Die Zeiten ändern sich - ein unfreiwilliger Uhrenvergleich
Alles begann mit einem Tauchgang am letzten Tag des Jahres 2001. Voller Erwartung sprang ich in den Salzgittersee, um mir das Eis von unten anzuschauen. Beim Autauchen merkte ich, daß meine Taucheruhr (Citizen, Produktreihe Promaster Quartz) nicht mehr lief. Oh Schreck, war etwa Wasser eingedrungen? Oder sollte sie etwa eingefroren sein? Zu Hause angekommen, warf ich die Uhr in heißes Wasser. Und siehe da: Wiederbelebung erfolgreich. Auf eine Beschwerde per E-Mail reagierte das US-Büro des Herstellers wie folgt:
Wir können Ihnen mitteilen, daß unsere Taucheruhren nicht für das Tauchen in kaltem Wasser ausgelegt sind. [...] Die Temperaturgrenze für Wasser liegt bei 55 Grad Fahrenheit [12 Grad Celsius].
Wer hätte damit gerechnet? Ich jedenfalls nicht. Und da ich in Zukunft auf solche Aussetzer verzichten wollte, begann ich mit der Suche nach einer neuen Uhr. Hauptanforderungen: als Taucheruhr ausgelegt (Tauchzeitring, wasserdicht bis 200m), gegen Kälte unempfindlich und natürlich klein im Preis. Mit Uhren für kalte Tage werben zwar einige Hersteller, doch handelt es sich dabei stets um Spitzenmodelle. In der Regel sind dieses Uhren, die irgendwann mal für einen Weltraumeinsatz konzipiert wurden. Ganz so hoch wollte ich dann doch nicht hinaus...
Beim Stöbern im Internet stieß ich auf einen russischen Uhren-Hersteller (Vostok). Er stattet unter anderem Tauchereinheiten und Unterseeboot-Besatzungen mit passenden Uhren aus. Seit einiger Zeit drängt er verstärkt auf den deutschen Markt. Spontan stellte sich mir die Frage, ob russische Elite-Taucher mit ihren Uhren ebenfalls nur in warmem Wasser baden dürfen.Ich verneinte dieses innerlich und bestellte mir ein Exemplar der Produktreihe Amphibia Automatik. Besonders der finanzielle Aspekt war kaufentscheidend. Der Neupreis liegt bei ca. 50 EUR (Conrad Elektronik). Als ich die Uhr endlich in meine Hände bekam, warf ich sie sofort bei -20 Grad Celsius in die Gefriertruhe. Erstaunlich: nach 10 Minuten lief sie immernoch einwandfrei. Meine Citizen dagegen blieb beim gleichen Test bereits nach 2 Minuten stehen. Kurze Zeit später zeigte sich die Vostok-Uhr auch bei einem Tauchgang von ihrer besten Seite. Die Uhr lies sich gut ablesen, ging sehr präzise und auch der Tauchzeitring verstellte sich nicht versehentlich. Allerdings hat eine Automatik-Uhr immer den Nachteil, daß sie nach kurzer Zeit stillsteht, wenn man sie nicht trägt. Dennoch bleibt mein Fazit: Rußland hat neben Wodka auch noch andere Sachen für den Winter zu bieten.
Wir können Ihnen mitteilen, daß unsere Taucheruhren nicht für das Tauchen in kaltem Wasser ausgelegt sind. [...] Die Temperaturgrenze für Wasser liegt bei 55 Grad Fahrenheit [12 Grad Celsius].
Wer hätte damit gerechnet? Ich jedenfalls nicht. Und da ich in Zukunft auf solche Aussetzer verzichten wollte, begann ich mit der Suche nach einer neuen Uhr. Hauptanforderungen: als Taucheruhr ausgelegt (Tauchzeitring, wasserdicht bis 200m), gegen Kälte unempfindlich und natürlich klein im Preis. Mit Uhren für kalte Tage werben zwar einige Hersteller, doch handelt es sich dabei stets um Spitzenmodelle. In der Regel sind dieses Uhren, die irgendwann mal für einen Weltraumeinsatz konzipiert wurden. Ganz so hoch wollte ich dann doch nicht hinaus...
Beim Stöbern im Internet stieß ich auf einen russischen Uhren-Hersteller (Vostok). Er stattet unter anderem Tauchereinheiten und Unterseeboot-Besatzungen mit passenden Uhren aus. Seit einiger Zeit drängt er verstärkt auf den deutschen Markt. Spontan stellte sich mir die Frage, ob russische Elite-Taucher mit ihren Uhren ebenfalls nur in warmem Wasser baden dürfen.Ich verneinte dieses innerlich und bestellte mir ein Exemplar der Produktreihe Amphibia Automatik. Besonders der finanzielle Aspekt war kaufentscheidend. Der Neupreis liegt bei ca. 50 EUR (Conrad Elektronik). Als ich die Uhr endlich in meine Hände bekam, warf ich sie sofort bei -20 Grad Celsius in die Gefriertruhe. Erstaunlich: nach 10 Minuten lief sie immernoch einwandfrei. Meine Citizen dagegen blieb beim gleichen Test bereits nach 2 Minuten stehen. Kurze Zeit später zeigte sich die Vostok-Uhr auch bei einem Tauchgang von ihrer besten Seite. Die Uhr lies sich gut ablesen, ging sehr präzise und auch der Tauchzeitring verstellte sich nicht versehentlich. Allerdings hat eine Automatik-Uhr immer den Nachteil, daß sie nach kurzer Zeit stillsteht, wenn man sie nicht trägt. Dennoch bleibt mein Fazit: Rußland hat neben Wodka auch noch andere Sachen für den Winter zu bieten.
. Beim Rausnehmen ging sie deutlich langsamer (Sekundenzeiger) und außerden geht sie nach. Das hat also nichts mit dem Quarzwerk zu tun. Ich konnte allerdings beim Tauchen im kalten Wasser nicht beobachten, das die Uhr Probleme hat. Allerdings werden auch Schmierstoffe bei niedrigen Temperaturen fest...