@Fullcave
ich möchte mich in in aller Form bei dir entschuldigen wenn ich dir zu "nahe getreten" bin oder dich verärgert habe. Das war nicht meine Absicht. Es war meine Absicht die Sinne dafür zu schärfen, dass man mehr technische Angaben benötigt wie die reine Angabe von Lumen. Ich will das versuchen besser hin zu bekommen mit einem praktischen Beispiel.
@ET
das ist nicht das was ich versuchen wollte rüber zu bringen. Ich sehe, ich habe mich da falsch vokabuliert, daher auch hier mein weiterer Versuch es "besser" zu machen.
Nehmen wir als erstes praktisches Beispiel die Sunbeam Tauchlampe. ( link dient nur als Beispiel )
http://www.oceanex.de/oceanex-produkte/oceanex-produkte/15/set-sunbeam-v2.x-li-ion-akku-von-uwavis-und-lader-copy-copy?c=5
Hier finden wir die z.B. Angaben 4000 Lumen und 95 000 Lux bei ca. 3,5 Grad. Es geht mir hier nicht um den Preis und es geht mir auch nicht darum das diese Lampe für den Fragesteller garantiert die „falsche“ ist weil sie für eine andere Anwendung konstruiert wurde. Es geht mir um die Angaben der technischen Daten. Hier finde ich das gut gelöst. Man beschreibt sogar das Lichtbild der Corona. Als Kunde der eben nicht Licht studiert hat kann ich hier erkennen das es eine eng strahlende Lampe ist die ordentlich Licht/Lux zum Objekt bringt und gut für die Kommunikation ist. Eine prima Lampe z.B. für Höhlen und Wrack TG. ( dass ist meine Meinung, auch andere „Töchter“ bauen gutes Licht )
Nehmen wir nun die Lampe die ET ins „Rennen“ gebracht hat. Hier finden wir die Angabe 4000 Lumen und viel mehr an technischen Daten sucht man vergebens.
Was ich nun zu erklären versuchte ist folgendes: Der nicht studierte „Lichttechniker“ kommt jetzt sehr schnell ins Grübeln und denkt sich : wau beide Lampen haben ja 4000 Lumen, man dann sind die ja beide gleich hell, aber der „Chinaböller“ kostet ja nur ca. 25 US $ die high tech Lampe aber locker 1000 Euro und mehr. Warum also viel Geld ausgeben wenn beide Lampen gleich hell sind ? dass ist doch genau der Knackpunkt. Vergleiche ich beide Lampen direkt Unterwasser dann sieht der „Chinaböller“ plötzlich aus wie eine „sterbende“ Kerze. Warum ? tja weil man als nicht technischer Kunde „gelinkt“ wurde, weil man ihm eben nur die Angabe Lumen vor die Füße geworfen hat.
Frage an ET kaufst du ein Auto nur aufgrund der PS Angabe oder möchtest du gerne wissen wie schnell das „Dingelchen“ fährt ? Auch hier ist PS nicht schnell und Lumen ist nicht hell am Objekt.
Gehen wir ein wenig in die technischen Details der beiden Lampen. Achtung ich versuche es ganz einfach zu erklären auch wenn es dann vielleicht nicht ganz 100 % korrekt ist. Die high tech Lampe hat einen XHP 70 chip verbaut. Aus dem Datenblatt kann ich sehen das die 4000 Lumen locker möglich sind. Hier wurde nicht „gemogelt“. Schauen wir uns den chip vom „Chinaböller“ an. Hier ist ein XML chip verbaut. Laut Datenblatt schafft die XML bei max. Strom von 3A gerade mal 1000 Lumen. Da drei Stück verbaut sind komme ich auf maximal mögliche 3000 Lumen. Diese sind aber nur möglich bei maximalen Strom das wären bei 3 LED also 9A Strom für 3000 Lumen. Zwei Akkus im Format 18650 sind in der Lampe drin. Nehmen wir einfach mal an die Akkus hätten 3000 mAh, dass wären bei 2 Akkus dann 6000 mAh. Würden die Akkus ( der Einfachheit halber mal angeommen ) direkt ohne elektronische Verluste die LED antreiben, hätten wir also 6Ah zur Verfügung um die 9A der LED zu „füttern“. Der „Chinaböller“ hat also dann 3000 Lumen bei einer Brenndauer von ca. 35-40 Minuten. ET wird mir bestätigen, dass die Brenndauer aber deutlich länger ist. Der „Chinaböller“ ist also SEHR weit entfernt von 4000 Lumen und auch noch weit entfernt von 3000 tatsächlich möglichen Lumen laut Hersteller.
Fassen wir kurz zusammen. Der „Chinaböller“ hat 4000 Lumen – hier bin ich als Kunde das erste mal „hinters Licht geführt“ worden. Da die Brenndauer länger als ca. 35-40 Minuten sein wird, ist auch die maximal mögliche Lumen Leistung der drei chips mit 3000 Lumen gar nicht erreichbar. Wie viel Lumen hat denn nun die Lampe ? Wie hell ist sie denn nun wirklich ? Wie strahlt die Lampe denn ab mit 5 Grad oder 20 Grad oder doch 30 Grad ?
Das habe ich versucht zu erklären, dass ein „MEHR“ an technischen Angaben zwingend erfoderlich ist. Der normale nicht lichttechnische Kunde wird mit den reinen Lumen Angaben „überrannt“. Formeln und Umrechnungen helfen hier auch nicht weiter, jedenfalls nicht dem normalen "nicht technischen" Kunden. Hätte der Kunde bei dem „Chinaböller“ z.B. die Angaben gefunden ca. 30 Grad Abstrahlwinkel und 15 000 Lux. Dann könnte der Kunde vergleichen und entscheiden ob es der „richtige“ Chinaböller“ für seine Anwendung ist.
Das es auch bei den „Chinaböllern“ löbliche Ausnahmen gibt, dass ist hier zu sehen.
https://www.banggood.com/de/Xtar-D26-Whale-XM-L-U3-1000LM-Portable-Diving-LED-Flashlight-p-971600.html
Die D26 glänzt mit solchen weiteren Angaben. Der Kunde kann sehen das ca. 22 500 candela/Lux erreicht werden. Das ist für so eine Lampe in der Baugröße ein respektables Licht am Objekt. Der Abstrahlwinkel wird mit ca. 5 Grad angegeben. Klar ist hier auch nicht alles „Gold was glänzt“ und es fehlen noch Angaben aber es ist doch schon besser gelöst mit den Angaben. Hinweis der link soll nur als Beispiel dienen. Weitere Angaben findet man direkt auf der Seite vom Hersteller.
@HakBak
Zu guter letzt möchte ich noch einmal wiederholen, schau dich genau um, dass du mehr an technischen Angaben bekommst, denn es gibt sie man muss sich nur umschauen. Die D26 entspricht in etwa dem Lichtbild der alten TillyTec MPL hat aber deutlich mehr Lux am Objekt. Die D26 ist ca. ab 49 US $ free shiping zu bekommen und liegt damit in deinem Budget. Für gelegentliches Nachttauchen und Urlaubstauchen würde ich dir hier die Version NW empfehlen denn die macht gerade im Urlaub sehr schöne Farben. Fische und Korallen leuchten deutlich kräftiger als in der CW Version.
PS ich hoffe der Bericht war "werbefrei"
Bis dahin und gut Licht
Tilly