Alles rund um die digitale oder analoge Fotografie und Video gibt es in diesem Forum. Ob Fragen zur Ausrüstung, zum Handling oder zu Motiven - alles findet hier seinen Platz. Bei den vielen Möglichkeiten welche sich hier bieten ist Erfahrungsaustausch dringend notwendig!
  • 1
  • 2
MiLieAOWD

DC-1000 von sealife abgesoffen - was nun?

Hallo,
ich habe mir im Februar ein Eliteset DC1000 von Sealife gekauft und im April mit nach Indonesien zum Tauchen genommen.
Am 3 Tauchtag (5.TG gesamt) viel auf, dass der Auslöseknopf recht schwer geht. "Vordrücken" zum focusieren ging garnicht, man musste zum Auslösen recht stark draufdrücken.
Beim 2.TG des Tages blieb der Knopf gänzlich hängen, kam also nicht mehr raus. Man konnte nur noch aus- und einschalten. Direkt nach dem Einschalten löste die Kamera einmal aus.
Darauf hin öffnete ich das Gehäuse auf dem Boot zwischen den 2. und 3. TG des Tages, um zu eruieren, warum der Knopf hängt.
Beim entfernen der Kamera aus dem Gehäuse schnappte der Knopf wieder raus. Durch den Versatz des Kameraknopfes zum Gehäuseknopf "verkanntete" die Mechanik leicht und blieb hängen. Das konnte man mit offenen Gehäuse und eingelegter Kamera sehen. Da dieses "Hängenbleiben" nicht immer war, nahm ich die Kamera beim 3.TG des Tages wieder mit und hoffte dass der Knopf erst spät oder garnicht hängenbleibt.
Nach dem Abtauchen machte ich auch das erste Foto, was offensichtlich funktionierte. Nach den ersten Foto sah ich ein Pünktchen auf dem Objektivglas, was ich zuerst als Luftbläschen von außen vermutete. Ich wollte das Bläschen wegwischen, was natürlich nicht gelang. Sonst hatte ich nichts festgestellt (was man bei einen undurchsichtigen Gehäuse sehen kann, also am Objektiv und am Displayfenster) und ich gab mich damit ab, Fotos mit einen Pünktchen machen zu müssen. Als ich kurze Zeit darauf das zweite Foto machen wollte, stand das Wasser bereits Unterkante Displayfenster. Das sofortige hochbringen und öffnen half natürlich nichts, die Kamera war hin.
Auffällig war jedoch, dass über die gesamte Abtauchzeit und der Zeit bis zum ersten Foto (geschätzte 5-8 Minuten) nichts festzustellen war und nach den ersten Foto alles sehr schnell ging.
Daher vermute ich, dass der Auslöseknopf ursächlich zum Wassereinbruch war.
Auch spricht dafür, dass ich die Kamera wie immer sehr sorgfälltig schloss, welches auch meine Freundin und Buddy genau beobachtete. Andere Taucher berichteten, dass sie erlebt hätten, Wasser wegen eines Handtuchfussels in der Kamera gehabt zu haben, die Wassermenge jedoch über den gesamten Tauchgang nicht so war, dass Wasserstand im Display zu sehen gewesen wäre. Es wären lediglich innen überall Wassertropfen verteilt gewesen.
Ich habe die Kamera also nach dem Urlaub eingeschickt, mit der Bitte um Reparatur auf Gewährleistung.
Der Hersteller hat zurückgeschrieben, dass das Gehäuse einen Dichtetest unterzogen wurde und man keine Undichtheit festgestellt hätte und eine Reparatur kostenpflichtig sei, ohne allerdings einen Preis zu benennen. Zum "Hängenbleiben" des Auslöseknopfes hat der Hersteller sich nicht geäußert.
Ich widersprach dahingehend, das nicht der Hersteller sondern der Händler mein Vertragspartner sei und dass zu diesen Test durchaus das Gehäuse dicht gewesen sein könne, ich aber nicht weis ob der Test die Bedingungen von vor Ort nachgestellt hat. Jedenfalls war es beim Tauchen nicht dicht.

Ich hörte darauf hin nichts, auf Nachfrage jetzt die Info, dass der Hersteller ein Prüfprotokoll erstelle und ich die Kamera über den Händler mit diesen Prüfprotokoll zurückerhalte (wahrscheinlich kostenpflichtig).

Aus meiner Sicht ist es jedoch Gewährleistungssache, zudem die Beweislast beim Händler liegt. Er müsste mir eine Fehlbedienung oder unsachgemäßen Gebrauch nachweisen. Das Händerprotokoll ist für mich zweitrangig und zudem firmeninteressiert (ich würde als Hersteller nichts anderes Schreiben). Wenn überhaupt ein Prüfprotokoll, dann von einen z.B. unabhängigen. Gutachter. Wer sagt mir, dass der Hersteller das Gehäuse nicht nachgebessert hat, um den Kameraschaden zu umgehen.
Ungeachtet bin ich mir nicht bewusst etwas falsch gemacht zu haben, ich würde nie eine neue Kamera am 3. Urlaubstag und zudem in der Lembeh-Strasse absaufen lassen, mein Frust war groß genug. Du bist vor einen MIMIC-Octopus und deine Kamera kannst du nur ein und ausschalten - super.
Selbst wenn ich jetzt eine neue Kamera kaufe, wer sagt mir, dass das Gehäuse beim nächsten TG wieder nicht richtig geht (Auslöseknopf) oder gar wieder absäuft.

Welche Erfahrungen habt Ihr in solchen Fällen, wie sollte ich mich jetzt verhalten (Kein Rechtsbeistand nur allgemeine Tipps).
Übrigens war kein TG tiefer als 25m (wenn überhaupt, eher 22m)

Ich habe jetzt (leider zu spät) im Netz öfters Probleme mit diesen Knopf gelesen. Welche Erfahrung habt Ihr damit?

Schön wenn einer einen helfenden Tipp oder Ratschlag hätte.

Viele Grüße
Micha
AntwortAbonnieren
06.07.2010 10:52
hallo,

wir hatten einige dieser fälle mit sealife , es ist zu 99,9% immer anwendungsfehler - da die gehäuse "geprüft" das werk verlassen. ob dies auch so ist - vergiß den rechtsweg.. siehe auch die vielen Flutungen von den Epoque Xacti oder Fantasea Gehäusen.

Am besten, das Equipment auf Wasserschaden versichern - dann schmerzt der Verlust weniger. Die neue DC1200 hat nun übrigens ganz andere Bedienelemente...
07.07.2010 11:49
für mich tönts aber eher nach fehlkonstruktion
07.07.2010 12:02
du kannst ja den beweiß antreten. ich denke da schaut es schlecht aus. auch wenn das neue gehäuse komplett anders konstruiert ist und man den fehler kennt..

abgesehen davon - wenn es x-mal dicht ist und 1 x nicht - dann war es ein anwendungsfehler. und wenn der oder ein anderer knopf nicht mehr funktioniert, dann darf man eben nicht mehr ins wasser damit gehen - sonst ist es fahrlässig.

viele machen auch den fehler - dass die oringe zu stark gefettet werden - detto auch beim blitzgerät. sealife hat spezielle gummi o-ringe die man säubert aber nicht fettet wie silikon o-ringe.
07.07.2010 14:59
"und man den fehler kennt"

sagt eigentlich schon alles

viele machen auch den fehler - dass die oringe zu stark gefettet werden - detto auch beim blitzgerät. sealife hat spezielle gummi o-ringe die man säubert aber nicht fettet wie silikon o-ringe.

aha nur silikon o-ringe fetten? fett oder zuviel fett sollte eigentlich keinen einfluss auf die dichtheit haben.

ein fettfilm an einem o-ring schadet nie...
ausser im zusammenhang mit sauerstoff. das kann aber bei einer kamera ausgeschlossen werden

denk ich jetzt mal

07.07.2010 15:32
wie gesagt - auch wenn der hersteller nun nachbessert, heißt nicht dass nun alle gefluteten gehäuse ersetzt werden. es war ja auch einige TG`s dicht.. und dann trotz Problemen wieder Tauchen damit = Fahrlässig.

Zuviel Fett schadet natürlich - egal ob Silikon oder NBR O-ringe. 1. zieht schmutz an 2. O-ringe werden in der Länge gedehnt durch das Fett oder Silikon. Es gibt Hersteller wie z.b. Ikelite die vom "Fetten" ausdrücklich abraten. Ikelite verwendet ein Ölartiges Silikon statt Silikonfett.

Original Text Sealife Kundenservice:
"der von Ihnen eingesendete Digital Pro Blitz hat einen massiven Wasserschaden. Zudem wurde der O-Ring eingefettet, wie sie der Anleitung S.28 "wichtige Hinweise" entnehmen können darf der O-Ring nicht gefettet werden"

ich denke es ist nun alles geklärt.
07.07.2010 16:14
wenn jetzt deine aussagen wirklich stimmen, denke ich, könnte man einen prozess wagen.

interessante thesen die hier vertreten werden.

hmmm, fett dehnt den o-ring? mehr volumen am selben ort = dichter?
und gleich die technische begründung nachschieben:
höherer statischer anpressdruck.

ist aber unsinn, fett dehnt keinen o-ring. silikon fett ist was anderes. aber mal eine frage, was hat silikon fett an einer kamera zu suchen?

07.07.2010 17:08
na dann viel spass...

ich sehe du hast wenig ahnung oder zumindest praxis. Fett oder Silkonpasta ist (auch wenn gering) säurehältig und diese säure dehnt den o-ring minimal aus. beim schließen des deckels entstehen kleine falten oder der o-ring wird sogar eingeklemmt.

An der Kamera hat das Silikon sowieso nix zu suchen - sondern am O-ring vom Gehäuse - sofern der O-ring aus Silikon besteht - zu erkennen meißt an der Farbe (gelb, rot, blau, grau etc.) Gummi
O-ringe oder aus NBR sind meißt schwarz und auch etwas härter - wie z.b. bei der Sealife.
MiLieAOWD
07.07.2010 17:35
Hallo,

vielen Dank ersteinmal für die Antworten.
das Thema fetten oder nicht fetten sowie mit was steht für mich außer Frage. Die Kamera war neu, ich habe da weder etwas auseinandergebaut noch gefettet. Ich gehe eigentlich davon aus, dass ein neues Gehäuse so wie es ist eingesetzt werden kann, oder es steht irgendwo "Vor Erstgebrauch fetten" oder soetwas.
Nur weil der Knopf hing, muss es für mich nicht zwangläufig heißen, das er auch undicht ist, allerdings ist auch das Hängenbleiben wie auch die Schwergängigkeit vorher bereits ein Mangel, dessen Anspruch auf Beseitigung besteht.

Dann stellt sich für mich die Frage warum ich einen Beweis antreten muss, die Beweislast liegt bei Gewährleistung im ersten Jahr immer beim Händler.

Wenn ein Knopf nach einiger Zeit immer schwerer geht und letztendlich hängenbleibt und dann ggf. undicht ist, erklärt für mich, warum die Kamera einige Tauchgänge dicht war und dann nicht mehr . Wobei 5 TG nicht x ist. Daher kann man nicht pauschal sagen 5 mal dicht gleich immer dicht, sonst Anwendungsfehler.
Das einzige was ich nachvollziehen kann ist, dass ich die Kamera trotz schwergängigen Knopf nocheinmal mitgenommen habe. Daher könnte man mir vorwerfen, nicht alles getan zu haben, um Nachfolgeschäden zu vermeiden. Dem wäre wohl nicht viel entgegenzusetzen und ich würde mich an den Reparaturkosten zumindest beteiligen. Obwohl man mir als Verbraucher den Sachverstand zumuten muss, zu wissen, dass ein schwergängiger Knopf undicht werden kann, ehrlich - ich habe es nicht gewußt und habe damit auch nicht gerechnet.
Ich muss kein Dichtungsexperte sein, nur weil ich beim Tauchen fotografieren will.

Ich werde mich wohl mit neuen Kosten abfinden müssen, das traurige daran, da an den Set auch Blitz und Objektiv dranhängt - die auch gekostet haben und ja ok sind, muss ich wohl aus kostengründen bei diesen Hersteller bleiben und habe immer vor Augen, dass der Knopf wieder hängen bleiben kann und auch die Kamera wieder absaufen kann.
Offensichtlich hat die Konstruktion schon einen Anteil daran, der das zumindest begünstigt.
Nicht umsonst so viele Schäden genau dieser Art, vor allem Knopfprobleme. Habe gerade auch wieder eine Mail bekommen, mit der Info Sealifegehäuse und Schaden auf ganz genau die gleiche Art.

Naja wenn alle gleich bezahlen, verdient Sealife wahrscheinlich an Reparaturen genauso viel wie an den Verkäufen. So gesehen, muss man an der Kostruktion nichts ändern. Hält das Gehäuse einen TG dicht ist alles ok, alles was danach passiert ist Anwenderfehler, naja dann viel Freude beim Kaufen.
07.07.2010 17:50
jupp. so ist es. leider. aber versichern hilft auch - zumindest dem geldbeutel.
MiLieAOWD
07.07.2010 17:56
Hallo nochmal,

@unterwasserkamera.at

<<<wir hatten einige dieser fälle mit sealife , es ist zu 99,9% immer anwendungsfehler >>>
gepaart mit der Einstellung, dass ein Kunde Ahnung und Praxis mit Dichtungen haben muss, würde ich vor Verkauf eines solchen Gehäuses dem Kunden ein Befähigungsnachweis zur Bedienung abverlangen.

Da das bei Sealife offensichtlich öfters vorkommt und nach deinen Angaben auch bei Epoque Xacti oder Fantasea Gehäusen, so liegt ja der Verdacht nah, dass genau diese Gehäuse prinzipiell anders behandelt werden müssen, als die x anderen Hersteller, die nicht so oft absaufen. Wie sonst erklären sich Anwendungsfehler bei auffällig oft nur diesen Herstellern.
Ich hatte noch eine weitere Kamera (Gott sei Dank) und eine Videokamera (beides mit Gehäuse) mit. Beide sind schon ein paar Jahre alt und auch jetzt immer wieder dicht. Erstaunlicher Weise gehen dort auch alle Knöpfe noch genauso wie am ersten Tag. Welcher Anwendungsfehler führt bei diesen Gehäuse nicht zum fluten?
Ehrlich, mit dieser Einstellung werde ich wohl bei dir kein Gehäuse kaufen.
07.07.2010 18:56
der taucher ist das a.............
so zumindest interpretiere ich deine einstellung.

ich hab weder gehäuse noch kamera je gesehen. mir scheint aber klar:

"Durch den Versatz des Kameraknopfes zum Gehäuseknopf "verkanntete" die Mechanik leicht und blieb hängen. Das konnte man mit offenen Gehäuse und eingelegter Kamera sehen."

ist die durchführung suboptimal (zu grosse toleranz) unterqadratisches verhältnis von durchführung und welle. schon haben wir im verkantungsfall eine undichte stelle.

da ist nichts fahrlässiges vom anwender, das dürfte sich schlicht und einfach um einen konstruktionsfehler handeln. dies gepaart mit deiner aussage und keine nachbesserung oder ersatz?

das erscheint mir ein bisschen weit hergeholt oder gar arrogant.

mann kann sich durchaus fragen, ob der hersteller nicht gar in die haftpflicht für kamera und objektiv treten muss. die frage ist, ab wann wusste der hersteller von dieser Fehlkonstruktion.

Hat er diese Tatsache gewusst und die Händler/Kunden nicht informiert, bez. die gehäuse zurück gerufen, würde ich meinen, der Händler/Hersteller ist in der Pflicht.


"ich sehe du hast wenig ahnung oder zumindest praxis. Fett oder Silkonpasta ist (auch wenn gering) säurehältig und diese säure dehnt den o-ring minimal aus. beim schließen des deckels entstehen kleine falten oder der o-ring wird sogar eingeklemmt."

mein lieber fachmann, ein o-ring der nicht klemmt, ist nicht dicht. es liegt in der sache, dass die dichtschnur zur abdichtung komprimiert werden muss einverstanden?

welches fett ist säurehaltig?

säurehaltig = korrosion auch da einverstanden?

was muss das für fett sein, das einen ph-wert von mehr als 7 hat? nimm vasoline da bist du aber bestimmt nicht einverstanden!!!

An der Kamera hat das Silikon sowieso nix zu suchen - sondern am O-ring vom Gehäuse - sofern der O-ring aus Silikon besteht - zu erkennen meißt an der Farbe (gelb, rot, blau, grau etc.) Gummi

ich habe gehört, silikon fett an silikon ring - das ist nicht gut.

aber wieso überhaupt silikonfett? das wichtigste merkmal von silikonfett ist eine erhöhte temperaturbeständigkeit. die ist beim tauchen sehr wichtig einverstanden?

O-ringe oder aus NBR sind meißt schwarz und auch etwas härter - wie z.b. bei der Sealife.

die härte eines o-rings wird in shore gemessen. silikon und nbr oder epdem oder was weiss ich, mit der selben shore-zahl haben die selbe härte eiverstanden?

aber ich weiss, ich hab keine ahnung und schon gar keine praxis

milie entscheide selber, wo du dein nächstes gehäuse kaufst. ich aber würde mal ein wenig druck für ersatz von gehäuse und kamera machen.
07.07.2010 19:07
Diskussion hin oder her: Wenn Du rechtschutzversichert bist, kannst Du Deinen Anwalt mal eine Antwort auf die Reaktion des Herstellers schreiben lassen - wenn nicht, kannst Du das zwar auch, es steht aber wohl nicht im Verhältnis.
Wenn Du keinen Anwalt einschalten möchtest, kannst Du nur auf Kulanz hoffen - schreib, dass Du von demselben Fehler schon oft gelesen hast und blablabla usw., biete einen Kompromiss an, vielleicht geht dann etwas (z.B. Sondernachlass auf neues System, da Du ja eh bei Sealife bleiben möchtest).

Warum hier jetzt uw.at angegriffen wird, verstehe ich nicht so ganz: Er hat halt nun mal Recht. Irgendwie liest sich das jetzt so, als ob er Schuld an Deinem Problem hätte - er hat Dir aber nur geschildert, wie das in der Realität abläuft.......nicht schön zu hören, sicherlich nicht die Antwort, die Du Dir erhofft hast - aber wohl leider die Wahrheit.
LG Schaffel
07.07.2010 19:20
für mich tönts eher so, als will sich hier jemand aus der verantwortung stehlen
07.07.2010 19:56
@milie

hi, ich habe deinen eröffungsbeitrag nochmals gelesen. du kannst gift darauf nehmen, das der drucktest ohne eingebaute kamera erfolgte und somit erfolgreich war.

du kannst das aber selber mal überprüfen. klemm was ins gehäuse, so dass sich besagter druckknopf in gedrückter stellung hält. gehäuse zu und ab in einen eimer mit wasser. und mal da ruhen lassen.

tendenziell wird ein o-ring unter druck dichter. wars der besagte knopf müsstest du wasser im gehäuse finden. viel spass
MiLieAOWD
07.07.2010 22:22
Hallo,
@bpbashing

das wäre sicher eine Methode wenn nicht ein paar Punkte entgegen stehen würden
- ich habe das Gehäuse und die Kamera zurückgeschickt, sollte ich es wiederbekommen, kann mir keiner sagen, ob Änderungen am Gehäuse sind
- ich musste als Kamera inen Dummy einsetzen, sonst riskiere ich ja wieder eine Kamera, und dieser Dummy müsste genau die Verhältnisse einer Kamera nachstellen (verkanten des Hebels)

@ Schaffel

es kann sein das es die zumindest für mich taurige Situation ist, nur positioniert uw.at ganz klar, wie er sich verhalten würde, wenn ich die Kamera bei ihn gekauft hätte. Diese wahre Realität wird aber genau dadurch erzeugt. Er mag mit der Beschreibung der Situation recht haben und die Händler sind ja leider jene, die meißt bei derartigen immer wieder auftretenden Mängeln den Ärger mit den Endkunden haben. Nur wenn bestimmte Hersteller auffällig oft absaufen und dies zu 99 % Anwender sein sollen, dann stellt sich schon die Frage, warum andere Hersteller mit solchen Anwenderfehlern, die ja durchschnittlich gleich sein sollten, keine Probleme haben.
Aus meiner Sicht sollten Händler Ihre Kunden schützen und derartige Risikoprodukte aus der Liste nehmen, stattdesen erweckt mir sich der Eindruck, und das eben auch hier, dass eher die Hersteller geschützt werden. Wahrscheinlich ist es einfacher den Kunden mit Anwenderfehler abzutun, als sich mit den Hersteller zu streiten.



Ich bin zwar kein Mechanikexperte aber wenn ich die Mechanik als Laie beurteilen sollte, finde ich schon ein Konstruktionsfehler aus meinen bescheidenen Verständnis heraus. An der Tastenachse ist ein "Querarm", der den Versatz zum richtigen Kameraknopf überbrückt, angebracht. Damit sich dieser Arm nicht verdreht ist an der Achse ein Führung anggebracht die ein Langloch längst zu Achse hat. In diesen Langloch läuft eine mit den Arm verbundene Kunststoffnase. Diese Kunsstoffnase die im Langloch läuft ist allerdings auch etwas länglich (nicht so lang wie das Langloch sonst wäre kein Platz für den Knopfhub). Wenn der Arm auf den Kameraknopf trifft löst dieser natürlich eine Hebelkraft aus, diese führt zur leichten Verdrehung der etwas länglichen Kunststoffnase im Langloch. Wenn man einen länglichen Gegenstand in einen Schlitz verdreht, verkanntet dieser im Schlitz und das genau passiert dort. Wäre die Nase kreisrund, würde es zumindest wesentlich weniger verkanten, eigentlich nur, wenn die Nase aus der Längstachse des Langloches gedrückt werden würde. In wie weit die eigentliche Knopfachse dabei mit in Leidenschaft gezogen wird, kann ich nicht einschätzen. Wie bereits geschrieben, mit offenen Gehäuse und eingelegter Kamera genau zu sehen.

Also vielen Dank für die Antworten, ich werde mich wohl auf den Verlust einstellen, womit genau genommen wahrscheinlich gerechnet wird, wer geht schon wegen einer Kamera einen großen aufwendigen Rechtsstreit ein.
Aber eine außergerichtlichen Versuch werde ich nicht auslassen, da ich trotzdem der Meinung bin dass der Händler mir den Anwenderfehler nachweisen muss.
08.07.2010 07:32
hi,

Wie bereits erwähnt - ich schreibe euch hier meine Praxiserfahrung und es hat nichts mit Unterstützung unserer/meiner Kunden zu tun. Die ist mit Sicherheit größer als bei vielen anderen Händlern - Nur aber eben - mit der Realität ohne falschen Hoffnungen.

Schaut mal die Beiträge der Firma Bruder seinerzeit an - ich hatte 2 Klagen gegen Bruder gewonnen (weil ich hier definitiv die Fehlkonstruktion nachweisen konnte) und nun ist er im Konkurs.

Die Sealife DC1000/1200 wird von uns seit bekanntwerden der Probleme auch NICHT mehr empfohlen und Fantasea wird erst gar nicht verkauft. Epoque hatten wir rausgeschmissen und nun - nach technischer Änderung vom Gehäuse wieder in den Shop reingenommen. Viele andere - wie z.b. Damm, Nimar etc. haben wir gar nicht ins Programm aufgenommen;

Wir sind in der glücklichen Lage nicht unbedingt um jeden Preis verkaufen zu müssen und es kommt schon mal vor, dass wir einen Auftrag erst gar nicht annehmen. Spezielle Klugscheisser die sich auch hier zu Wort gemeldet hatten sollten dann auch besser woanders kaufen.

@MiLie
was hat Johnson Outdoor zu deiner Reklamation gesagt ?
08.07.2010 10:39
@milie

nicht wirklich einen dummy einsetzen, aber was basteln. die kamera willst du ja da nicht rein machen.

schnur, gummiband, was weiss ich

in der zwischenzeit weiss ich weiter, dass sealife zig von diesen gehäusen zurück genommen bez. ausgetauscht hat.

@unterwasserkamera

wenn du mit klugscheisser mich gemeint hast, ich nehm das mit einem lächeln. brauchst keine angst haben, ich würde nie bei dir kaufen

eine frage kann ich mir aber nicht verkneifen.
wenns bei bruder geklappt hat, kann es hier nicht auch klappen?
08.07.2010 11:24
na klar warst du damit gemeint. da habe ich überhaupt kein problem damit. am besten du fragst deinen anwalt - der wird dich doch sicher besser beraten können als ich.
08.07.2010 11:32
fühlt sich da grad jemand aufs füsschen getreten?

aber meine frage hast du nicht beantwortet

ich wünsch dir einen schönen tag
DivetobiAOWD+Nitrox
08.07.2010 11:43
Hallo zusammen, ein Grundübel bei der Anschaffung einer UW-Foto/Video-Ausrüstung - besonders für die nicht soooo versierten - ist m.M.n. die Tatsache, das es für die allermeisten auch im weiten Umkreis kein Fachgeschäft mit pers. Beratung mehr gibt. Ich selbst bin aus S/O Bayern und nichtmal in München gibt es einen G U T sortierten Tauch/Foto-Laden, in dem Praktiker die Kunden beraten und die mehr auf Lager haben als Plastikkisten für Kompaktkameras. Man ist praktisch gezwungen im Net zu bestellen und nach dem Motto "aus Schaden wird man klug" zu arbeiten, was eben manchmal ganz schön ins Geld gehen kann! Denn Anleitungen zur Pflege, Montage und Handhabung sollten bei einem Verkauf selbstverständlich sein - und damit mein ich jetzt keinen Fotokurs....Beste Grüße und trotzdem weiterhin viel Spaß
08.07.2010 11:52
nein - nicht wirklich. ich kenne die probleme mit den knöpfen zur genüge - und konnte allen Kunden mit Kulanz oder Garantie helfen. wenn man richtig in den wald hineinruft und die leute von johnson kennt - dann braucht man niemanden verklagen. Ich wüßte ein nagelneues Tauschgerät - dieser Kunde wechselt nun auf einen anderen Hersteller.
08.07.2010 12:02
divetobi

ich geb dir 100% recht. auf der anderen seite, wenn du die branche kennst, sind speziell die "feinen" anbieter einzelkämpfer. ich wage mal zu bezweifeln, dass die, den fachgeschäften gehäuse in konsignation abgeben.

mein einziger rat an dich, mach dich unter dem jahr im internet schlau. fahr an die boot in düsseldorf. schau dir alles an. bez. viel wichtiger, nimms in die hände. fühlt es sich gut an, hast du dein gehäuse gefunden.

auch hier ist es leider so, je teurer desto besser. für mich zählt an erster stelle die ergonomie.
und in plastikkk-gehäuse habe ich eigentlich kein vertrauen.

das führt dann schnell zur aussage, lass es bleiben, es ist finanziell ein fass ohne boden...

viel spass bei deiner entscheidung
08.07.2010 12:06
unterwasserkamera

danke für deine mitteilung - geht doch

du kamst halt in sachen gewährleistung richtig borstig rüber. wo, wer und wie gekauft hat, keine ahnung. ich hab lediglich auf grund der gemachten aussagen geantwortet.

ich wünsch dir nicht nur einen guten tag (mit dichten gehäusen) ich grüsse dich auch ganz freundlich
08.07.2010 14:41
ja - mein Ordner "Reklamationen" ist voll mit derartigen Berichten und (fast) immer ist das Gehäuse oder der Hersteller schuld. Selten schreibt jemand "ich habe trotz probleme mit dem gehäuse die kamera eingebaut und dann ist sie abgesoffen"

Ich hatte seinerzeit ein Erlebnis mit einer Sealife DC800. Ich war auf den Bahamas damit und ich bin irgendwie nicht klargekommen mit der Bedienung bzw. genau einem der Knöpfe hinten. Irgenndwann ging es mir am Nerv - machte am Sandstrand (bei Wind natürlich) das Gehäuse auf
und machte einen Reset - um wieder von vorne zu beginnen. Natürlich - wie kann es anders sein - kaum im Wasser, war das Ding randvoll. Und das passiert genau mir - der jedem prädigt - genau das nicht zu tun. Natürlich war ich schuld - obwohl einer der Knöpfe ja nicht richtig funktioniert hatte und ich das Ding deswegen öffenen mußte.

Normalerweise ist Johnson sehr Kulant und deswegen den Unmut des Händlers (Seeemann gehört ja auch zum Konzern) zu holen ist sicher die teurere Variante. Keine Ahnung welchen Stellenwert der Händler dort hat.

Aber velleicht ist das gerät auch irgendwo her (Ebay ?) und hatte schon eine Macke vom Vorgänger - oder auch von der Messe, da werden bekanntlich Ausstellungsgeräte verkauft - die vielleicht schon 3 x am Boden geknallt sind ? Fragen über Fragen...

Das mit dem Auslöser ist - soweit aus meinen Feedback darüber bekannt ist, eine Sache der Reinigung. Indonesien - reines Süsswasser ? oder doch nur in der Tauchtonne gespült ?

Wenn das (DC800/1000) Gehäuse in der Sonne liegt, können Salzrückstände hartnäckig bzw. getrocknet diese Probleme unter dem Metallauslöser hervorrufen und man kann sie vor Ort kaum Lösen - jetzt bitte Lachen - Im Geschirr- oder Gläserspüler ! funktioniert perfekt - mache ich übrigens auch bei DSLR oder anderen Gehäusen nach längerem Einsatz oder auch beim Service. Es hilft auch WD40 als Vorbeugung und Pflege.
MiLieAOWD
08.07.2010 19:23
@uw.at

ich habe hier beabsichtigt keinen Händler erwähnt, da ich vermeiden möchte, dass dieser Händler eventuell ins schlechte Licht gerückt wird, obwohl dem so nicht sein muss, da der Ausgang ja noch offen ist. Das einzige, dass ich dahingehend bemängeln könnte ist der Umstand, dass ich die Kamera bereits im Mai eingeschickt habe und die Sache eigentlich schon abgeschlossen sein sollte, egal mit welchen Ausgang. Daher gebe ich auch jetzt den Händler nicht bekannt.

Eins ist ja auch klar, ich habe nicht wirklich gesehen, wo das Wasser tatsächlich reingelaufen ist, das wird wohl nie rauszubekommen sein. Nur die Umstände
- hängender Knopf
- Wasser erst nach dem ersten Foto , also nach drücken von Knöpfen unter Wasser, festgestellt
- die relativ große Wassermänge in so kurzer Zeit
lassen mich auf einen Mangel schließen.

Leider habe ich die Kamera, als sie abgesoffen war, auf den Boot nicht persönlich geöffnet, ich habe sie nur hochgereicht, war dann weiter ohne Kamera tauchen. Geöffnet hatte se die Bootscrew, ich habe dann nichts daran gemacht, auch nicht versucht einzuschalten. Den ersten Einschaltversuch habe ich erst 2 Tage später gemacht, als ich hoffte, dass sie trocken ist. Es ging aber nichts mehr.

Aber zu deiner Beschreibung
Zitat
<<<<<...und machte einen Reset - um wieder von vorne zu beginnen. Natürlich - wie kann es anders sein - kaum im Wasser, war das Ding randvoll. Und das passiert genau mir - der jedem prädigt - genau das nicht zu tun. Natürlich war ich schuld - obwohl einer der Knöpfe ja nicht richtig funktioniert hatte und ich das Ding deswegen öffenen mußte...>>>

das sehe ich etwas anders. Du bist Besitzer einer neuen Kamera fährst 16000 Kilometer in den Tauchurlaub und am 3.TG gibt es Probleme mit den Knopf. Jetzt müsstet du die Kamera nach deiner Empfehlung für den Rest deines Urlaubs liegenlassen. Das macht kein Mensch, jeder, und das ist nur zu menschlich, öffnet die Kamera und hofft das Problem irgendwie beseitigen zu können, wohlwissend, dass die Chance zum Erfolg eher gering ist, und auf einem Boot sowieso. Keiner lässt sie liegen, wenn eine Hoffnung besteht doch noch seine Fotos machen zu können.

Ungeachtet gibts in Indonesien Süsswasser, ist ja schließlich Regenwald (Sulawesi). Wir hatten auf dem Boot einen großen Süsswasserbehälter nur für Kameras, wo alle Kameras vor, zwischen und nach dem Tauchen gelagert wurden. Das heißt die Kameras waren praktisch nie trocken. Zurück am Land habe ich die Kamera sofort in ein Süsswasserbecken gehangen und dort einfach einige Zeit hängen lassen und beim rausholen zusätzlich durch hin und her bewegen sowie alle Knöpfe drücken gespült. Selbst in den kurzen Zeiten dazwischen trocknete sie nicht wirklich aus, dort sind 95% Luftfeuchtigkeit, ein Wassertropfen auf den Tisch vom Abend war früh noch da, Sachen sind nur in der Sonne getrocknet, im Schatten nicht. Die Badesachen waren früh vom Vortag noch feucht.

Ich kann nicht sagen, ob der Knopf wirklich ursächlich war, wie auch, ich habe keine Möglichkeit das fundiert zu testen. Beweisen kann ich es also nicht. Dann habe ich sie trotz schwergängigen Knopf nocheinmal mitgenommen, da ich als Laie nicht einen Zusammenhang gesehen habe, dass dieser außer schwergängig auch noch undicht sein könnte. OK das beseitigt den Mangel "Knopf bleibt hängen" nicht wirklich, hätte aber den Folgeschaden geringer gehalten. Dann hätte ich sie zu keinen TG mehr mitnehmen dürfen, nur kaufe ich mir keine fast 800€ Kamera um sie dann liegen zulassen.
Mir ist klar, dass die Situation verzwickt ist. Man könnte mir ja auch unterstellen, jetzt hat MiLie das ding abgesoffen, nicht aufgepasst und nun versucht er über Gewähr alles abzudrücken. Allerdings gab es genug Zeugen, die bestätigen können, dass der Knopf nicht ging, also hängenblieb und als mich der Guide UW über Zeichen fragte, warum ich den mimic-Octopus nicht fotografieren will und ich zeigte dass meine Kamera ein Problem hat, hat der sich nur am Kopf gefasst. Also zu den finaziellen Schaden war natürlich auch der persönliche Ärger. (Anmerkung: da die Kamera noch ein- und auszuschalten ging und nach den Einschalten einmal auslöste, habe ich mit dieser Variante den MIMIC trotzdem fotografiert. Und Gott sei Dank hatte meine Partnerin noch eine Olympus zum fotografieren mit. Unter www.michaelliebetrau.de zu sehen, daher war der persönliche Ärger auch schnell geschmälert)

Durch diese verzwickte Situation wäre ein Kompromiss sicherlich für beide Seiten eine machbare Lösung, nur ich habe eine Befürchtung, das Knopfproblem egal mit oder ohne absaufen scheint wirklich eins zu sein, welches auf die Konstruktion zurückzuführen wäre. Da dieses Problem nun wirklich sehr oft im Netz zu lesen ist, und das durch alle Typen DC500, 800, 1000, selbst paar Beiträge vor mir ist davon zu lesen. Gibt es bei der 1200-er gänzliche Neuentwicklung oder beruht diese auf die Vorgängermodelle, anders ist bei diesen Gehäuse auch damit zu rechnen? Wenn bei diesen Typ die Tasten grundsätzlich überarbeitet sind, könnte ich mir den Kauf dieser Kamera zu Sonderkonditionen vorstellen, da ich dann Blitz, LWLAdapter, Difuser für den eingebauten Blitz und WW-Objektiv weiterverwenden ( meines Wissens nach) und die Befürchtung , Probleme mit den Knopf zu bekommen wären zumindest gemindert. Obwohl ich persönlich denke dass mit 12 MP nicht wirklich ein Vorteil gegenüber der 10MP gegeben ist, das der Chip größer sein müsste, ansonsten kann die Qualität sogar leiden. Aber eine anderst konstruierte Tastenmechanik macht schon Hoffnung.

@ua.at
<<<Es hilft auch WD40 als Vorbeugung und Pflege.
>>>, das wäre nun das Letzte was ich machen würde, denn dann wäre die Gewähr wohl 100%ig hin, auch wenn es tatsächlich hilft.
  • 1
  • 2
Antwort