@26G
Deine übliche Hetze ignorierend: Vorsicht beim Verlassen der Hauptstadt! Tauchen außerhalb Berlins: Das Westufer des Glienicker Sees dürfte schon ein komplizierter Fall sein (Ostufer Berlin, Westufer Brandenburg). Ruf` bloß nicht den falschen Sachbearbeiter an, der will womöglich erstmal `ne Woche drüber schlafen, bis er (ausgerechnet) Dir `ne Taucherlaubnis gibt. Gut, für den Glienicker See mag`s bekanntermaßen geregelt sein; woanders wäre umständlich nachzufragen.
Anderer Fall Straussee (auch Brandenburg, schon nicht mehr Berlin): Da gibt`s `ne Tauchbasis, also ist das Tauchen im See ja wohl im Grunde erlaubt. Wenn Du nun auf die Idee kämst, ein paar Meter nebenan einzusteigen, dann würde Dich vermutlich (wenn Du fragst) der jeweilige Sachbearbeiter (ich wüßte erstmal nicht, wen ich anrufen soll; würde ich aber wohl `rausbekommen) dumm und sprachlos durchs Telefon angucken, und fragen, warum Du denn nicht einfach in der vorhandenen Tauchbasis `reingehst. Sachlicher Grund? Keiner. Praktischer Grund? Ist für den Sachbearbeiter bequemer und risikoloser so. Und der Tauchbasis bringt`s ja auch was
Du bist sicher, immer vorher umständlich gefragt zu haben, wenn Du mal kurz solotauchend `nen See erkunden wolltest? In der Praxis hieße das ja oft (aus praktischen Gründen), daß man ausschließlich an geöffneten Tauchbasen taucht, weil einem der bürokratische Aufwand für `nen einzelnen Tauchgang sonst einfach zu hoch wäre.
@Anna
"verfolge in den letzten Jahren wie es zu immer mehr Einschränkungen beim Gemeingebrauch kommt."
"Herden von Tauchern [...] ueber die Seen herfallen [...] A... quote"
Ja, genau. Die Taucherherden, diese A.., sind schuld; nicht etwa die wohl fehlende Organisation vor Ort oder die unangemessenen Reaktionen mancher Verantwortlicher.
Aber wenn die "Taucherherden" dort nicht (unerlaubt) "einfallen" würden, würden sie ja wohl ansonsten woanders (erlaubt oder unerlaubt) ebenso tauchen; mit wohl ähnlichen Effekten am Wochenende. Dann mußt Du ganz andere Schlüsse ziehen, zum Nachteil vieler Taucher. Verlosung von Tauchgenehmigungen, mehr Bürokratie, Preissteigerungen, um die Herden zu dezimieren. (Sinnvolle Tauchverbote wegen wirklich nachhaltig geschädigter Umwelt oder ernster Gefahren sind natürlich eine andere Sache.)
"Parken im Halteverbot"
Danach war nicht gefragt. Wenn man ordentlich parken kann, oder der Weg zum etwas entfernten Parkplatz möglich ist, wird man das auch meist machen. Einzelne Falschparker: Ignoranten, die man schon mal bestrafen kann. Viele Falschparker: Vermutlich Mängel der bedarfsgerechten Parkraumschaffung vor Ort. Man kann dann kaum verlangen, daß der böööse Taucher mangels offiziellem Parkplatz 100km als umsonst gefahren ansieht, und brav nach Hause zurückfährt, statt sich auf die längst plattgedrückte Wiese neben dutzende anderer Falschparker (darunter viele Badegäste) zu stellen.
Auf dem Teppich bleiben: Die Originalfrage war, ob man überall tauchen darf; die logische Zusatzfrage wäre, was man ansonsten für Strafen befürchten muß. Da wird man im Normalfall das unbeabsichtigt-ungefragte Tauchen an einem scheinbar geeigneten Platz als Fragehintergrund annehmen. Nach bösen A.., die falsch parken und in Herden irgendwo am Wochenende einfallen, war nicht mal ansatzweise gefragt worden; das fällt einem dann nur ein, wenn man so denken will.