Ich war im Februar 2017 in Costa Rica, vorwiegend auf der Pazifikseite. Bzgl Landschaft und Natur war es großartig. Meine Highlights waren dahingehend der Corcovado Nationalpark sowie die Monteverde-Nebelwälder bei Santa Elena (Tip: Nachtexkursion)
Traumhafte Strände gibt es fast überall... Klein, ruhig und abgeschieden mit roten Aras in der Drake Bay, flach kilometerlang mit Surferflair bei Uvita, mit Aussteiger-und Hippieflair und etwas Party in Montezuma, amerikanisiert und mit entsprechender Infrastruktur auf der Nicosia Halbinsel.
Tauchen waren wir zweimal, einmal von Drakebay aus als Tagesausflug, einmal im Norden von Playa Flamingo.
Allgemein ist das Tauchen in Costa Rica recht teuer und sehr amerikanisch.
Wobei das im Norden wesentlich schlimmer war... Großes Boot mit ca 50 Schnorchlern und ner Handvoll Tauchern (ausser uns alles Amerikaner, vorwiegend unerfahren. Anrödelplätze direkt am Auspuff... Taucher werden ins Wasser geworfen, Boot fährt mit Schnorchlern in eine Bucht, kommt nach 45 minuten zum Einsammeln zurück, 35 Minuten Pause, dann werden die Taucher wieder abgeworfen. Boot verschwindet wieder. Bei extrem schlechter Sicht (ca 1-2m) hat ein Buddyteam schon nach wenigen Minuten die restliche Gruppe verloren, also auftauchen, suchen. Da sie an der Oberfläche auch nicht zu finden sind, drückt der Guide mir die Boje in die Hand und taucht wieder ab. Vom Boot keine Spur, wir treiben alleine im Pazifik... Ca 15 minuten später taucht der Guide mit den anderen auf, fragt ob wir den Tauchgang fortsetzen wollen. Da jeder friert (wassertemperatur 16 grad, alle in Shorty oder 3mm)und die Sicht miserabel ist, hat keiner mehr Lust dazu. Also weitere 15 Minuten im Pazifik treiben bis das Boot dann doch mal um die Ecke kommt.Sichtungen: bissl Schwarmfisch, ein Oktopus.
In der Drakebay startet man zwar auch in grosser Gruppe , allerdings auf viele kleine Boote verteilt, Schnorchler und Taucher getrennt, Taucher nach Erfahrung zusammengepackt, max 4 Taucher pro Guide. Die Boote verteilen sich auch auf verschiedene Tauchplätze, sodass es unter Wasser nicht zu knubbelig wird. Getaucht wird 1 Stunde oder bis 60 bar. Wassertemperatur ca 26 Grad, Sicht nicht berauschend, aber mit ca 10 m noch okay. Viel Schwarmfisch, viele große Rochen, einige Riffhaie. 1 Stunde Pause mit Strandpicknick, zweiter Tauchgang, ähnlich dem ersten, Rückfahrt mit inkludierter Mangroventour.
Generell ist es schwierig etwas auf eigene Faust zu unternehmen. Alles sehr organisiert und auf amerikanische Touristen zugeschnitten.
Eventuell ist es mit Leihwagen besser, wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln rumreist hat man oft keine andere Wahl als sich geführten Gruppentouren anzuschliessen.
Preisniveau ist auch recht hoch.