ich zitiere aus dem von dir erwähnten lexikon:
"Das Kondensat ist eine milchig weiße Emulsion aus fein verteiltem Öl in Wasser und bei mineralischem Öl sehr stabil, entmischt sich also kaum (Ausnahme Anderol 500). Das Öl stammt dabei aus der Kopf- bzw. Oberschmierung, das Wasser aus der Feuchtigkeit der angesaugten Luft. Dieser Feuchtigkeitsgehalt ist nur abhängig von der Temperatur; warme Luft kann viel Feuchte enthalten, kalte Luft weniger. Enthält z.B. bei einer Temperatur von 30°C ein Kubikmeter Luft 30,4 g Wasser, so ist sie gesättigt, d.h. die Luftfeuchte beträgt 100%. Enthält die gleiche Menge Luft nur 15.2 g, also die Hälfte, beträgt die relative Luftfeuchte 50%.
Wird das Luftvolumen mit 100% relativer Feuchte abgekühlt, kondensiert Wasser, der Taupunkt wird unterschritten, denn kältere Luft kann weniger Wasserdampf halten als warme Luft. Bei der Kompression kann ja kein Wasserdampf entweichen. Weil das Volumen stark verkleinert wird, steigt die relative Luftfeuchte stark an, obwohl auch die Temperatur ansteigt. All die Feuchte (Wasserdampf), die über 100% in der Luft enthalten ist, fällt als Kondenswasser (= Kondensat) aus.
Der Feuchtegehalt der vom Kompressor kommenden Druckluft ist nicht vom Feuchtegehalt der angesaugten Luft abhängig, da auch bei trockener Luft nach der 2. Stufe immer 100% Feuchte vorhanden ist. Lediglich der Kondensatanfall ist bei feuchter Luft größer."
das kondensat das ausfällt wird im zwischenabscheider zw. letzter und vorletzter stufe abgeschieden. das molekularsieb nimmt gasförmiges wasser auf. wenn es so wäre, daß die standzeit von der luftfeuchte abhängt, wieso sind dann keine werte in bezug auf die luftfeuchte bei den kompressoren angegeben? ich hoffe du hast den text aus dem lexikon verstanden.