Tauchausrüstung Foren

Solche Messgeräte sollte nur kaufen, wer Kohlendioxid von Kohlenmonoxid unterscheiden kann. Für Deinen in der Überschrift genannten Anwendungsfall ist das Gerät völlig ungeeignet.

gruß ramklov

Ja die Überschrift lässt mich dumm dastehen ...
Sollte natürlich CO heißen.

@scuba-p-r-o

Das Gerät zwar hat eine 1ppm genaue Digitalanzeige, dafür aber eine Messungenauigkeit von ±10ppm. In Verbindung mit den angepeilten und üblicher Weise niedrigeren Grenzwerten für "Taucherluft" finde ich das wenig zweckdienlich.

#my2cents

@ scuba-p-r-o,

Beim Kompressorlehrgang des Herstellers hieß es: "Wenn Ihr schon dies und das messen wollt, kauft euch Teströhrchen."

Ich hoffe das war jetzt etwas sachdienlicher als mein erster Beitrag.

gruß ramklov

Moin,
kann ramklov da nur zustimmen. Teströhrchen arbeiten dosiometrisch, d.h. sammeln winzige Spuren des zu detektierenden Analytens (für uns Taucher relevant: CO, CO2, H2O und eventuell noch Öl/KWS)über die Messzeit auf und können so selbst geringste Spuren zuverlässig detektieren. Wenn man auf diese Anreicherung verzichtet, d.h. nur die Spuren direkt misst, muß man einen hoch empfindlichen und hoch selektiven Sensor haben. Und die sind teuer- ich kenne im niedrigen dreistelligen €-Bereich weder einen CO- noch einen Wasserdampfsensor, der das leistet. Sensoren, denen ich vertrauen würde, fangen nach meinem Kenntnisstand nicht unter 500€ an. Dafür kann man viele Drägerröhrchen kaufen....

Hartmut

Hm, besser als solche Messgeräte ist der richtige Umgang mit Kompressoren, damit erst gar kein Kohlenmonoxid in die Tauchflasche gelangt.

Wenn ich mir bei einer Füllstation nicht sicher sein kann, dann fülle ich dort nicht, bzw. schaue mir mal an, wo die ihre Luft ansaugen und ob die einen Kompressor mit Verbrennungsmotor betreiben.

Zu dem hier angesprochenen Messgerät: siehe dr3do

@Fullcave: Alles gut&schön, wenn Du zuhause füllst. Auf Safari oder im Urlaub hast Du aber meist keine Wahl- da heißt es, entweder die Flaschen so akzeptieren wie sie sind oder nicht tauchen. Da ist es schon ganz gut, wenn man im Verdachtsfalle nachmessen kann. Ich habe gerade bei kleinen Basen und Schiffen auch immer mein "Notfallbesteck" (je 3 Drägerröhrchen Wasser,KWS und CO)und einen Konstantflussregler zum Anschluss an den Inflator dabei- wiegt fast nix, wird kaum geklaut, macht aber Eindruck

Hartmut

@klarwassertaucher: Sicher gibt es irgendwelche totalen "outback" Situationen, wo es Sinn machen kann. Auf Safari oder im Urlaub dagegen habe ich mE sehr wohl eine Wahl.

Safari: ich fahre nur mit Schiffen, die durchweg für einen hohen technischen Standard bekannt sind und wo seriöse Betreiber hinterstehen. Da kann man sich vorher durchaus "schlau" machen (ist zwar etwas Mühe, aber es lohnt). Ein gutes Indiz ist ua auch der Preis. Eine Safari "muss" nicht ungedingt nur 350 EUR kosten.

Urlaub: ich hole mir vorher Erkundigungen ein über die Basis und die Ausstattung. Auch hier ist ein gutes Indiz der Betreiber und der Preis (Ein Tauchgang "muss" nicht nur 10 EUR kosten).

Damit bin ich bislang auch ohne Röhrchen oder Messgeräte sehr gut gefahren. Auch im "outback". Und ja, wenn ich mir nicht sicher bin, dann lasse ich dort nicht füllen und gehe eben nicht tauchen.

Was ist denn das Ergebnis, wenn dein Messröhrchen sagt, dass Du die Luft besser nicht atmen solltest? Dann ist auch da der Tauchgang gecancelt, oder? Ich hätte jedenfalls in eine solche Füllbude (und in die Flaschen) kein Vertrauen mehr.

Nu, schön für Dich wenn Du nur in Gegenden tauchst wo Du die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern hast. Hat nicht jeder .

Und ja, wenn zuviel CO und/oder KWS in der Flasche sind, wird nicht getaucht. Gezahlt aber auch nicht. Bei zuviel Wasser hängt`s vom Tauchgang ab....

Jedenfalls konfrontiere ich den Basenbetreiber/ Füller mit den Ergebnissen. Entweder die nächste Füllung ist o.k. oder ich komme nicht wieder und mache das auch publik. Habe ich aber noch nie gemusst: Bis jetzt habe ich 1x zu viel Wasser und 1x zuviel KWS festgestellt (CO noch nie)und die Basenbetreiber haben sofort reagiert, Filter gewechselt bzw. gemeinsam mit mir die Ansaugung umgelegt (lag im Ölnebel der Maschine).
Solche "Füllfehler" passieren oft aus Gedankenlosigkeit und die Füller wissen mangels Messtechnik meist nicht, dass sie etwas falsch machen. Ich hatte zumindestens nicht den Eindruck, dass mir die messtechnisch hinterlegten Hinweise übel genommen wurden. Aber jeder wie er will: Wer nicht messen, sondern vertrauen will, mag das tun. Kein Grund, sich aufzuregen :prost

Hi Hartmut,

Welche Röhrchen verwendest Du? Kannst Du mir eine Bezugsadresse nennen?
(Konstantflussregler, Adpater etc, habe ich)

PS: Ich fülle selber und möchte aber trotzdem ab und zu mal eine Probe ziehen. Und auch eine Top Basis kann mal einen Defekt am Kompressor haben der nicht gleich bemerkt wird, am ersten Tauchtag eine Messung zumachen schadet nicht.

Moin,
ich verwende in der Regel die für die "Aerotest" Gerätefamilie von Dräger gedachten Drägerröhrchen

Wasserdampf 5/a-P
Ölnebel 10/a-P
Kohlenstoffmonoxid 5/a-P und
Kohlenwasserstoffe 5/a-P (leider nicht mehr erhältlich).

Für schnelle Tests mit wenig Luft (z.b. auf dem Schiff, wo ich keine Aufmerksamkeit erregen möchte) setze ich auch die eigentlich für die Verwendung mit einer Spürpumpe gedachten "Quick"- Röhrchen CO2 1%/a, CO 2/a, KWS 2/a und H2O 0,1/a
ein, deren Anwendung im freien Fluss jedoch ziemlich tricky und nur etwas für "Profis" ist.

Bezugsquellen sind u.a. der Webshop der Fa. ACE und Amazon (Versender: Schutzgut Arbeitsschutz).

HtH,

Hartmut

Hi,

was braucht man für die Messung mit den Drägerröhrchen für die Aerotest" Gerätefamilie?
Wenn ich mir den Dräger Testkoffer ansehe ist das:
- Adapter zum Anschluss and die Flasche (z.b. G 5/8)
- Druckminderer, bzw. Regulierventil
- Silikonschlauch um das Regulierventil mit dem Röhrchen zu verbinden

Ist das korrekt? Welchen Durchfluss stellst Du am Regulierventil ein (Ich hab eins was von 0,5l/min bis 5l/min geht)

Grüße