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cmas oder padi

hi

ich möcht mit dem tauchen anfangen und weiss nicht wer welche vorteile hat (cmsa oder padi). ich möchte demnächst im urlaub tauchen, aber auch hier in der nähe. über padi und die ganzen zusatzausbildungen hab ich schon einige infos, aber über cmas konnte ich nicht soviel finden. es gibt bei mir in der nähe zwei tauchschulen, einmal nur padi und einmal padi und cmas und deshalb weiss ich nicht was ich machen soll.

was brauche ich ab wann als ausrüstung und was würd mich das kosten?

danke im vorraus für die antworten
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22.07.2007 00:27
Na auf jeden Fall CMAS aber bei einem Verein. Da bekommst du auch die Ausrüstung erst mal geliehen.
Wo ein Verein in deiner Nähe ist kannst du hier herausfinden. http://www.vdst.de/
Du bezahlst da auch nur die Gebühren und den Mitgliedsbeitrag.

Gruss JR

fein geröstete Otternasen bitte
22.07.2007 00:30
Und bitte alle PADI oder SSI Anhänger bitte nicht hauen, ich bin ja so empfindlich.
22.07.2007 01:07
Ganz ehrlich? Es ist egal, mit welcher Organisation Du Tauchen lernst. Die Qualität der Ausbildung steht und fällt mit Deinem Tauchlehrer.

Mit professionellen Tauchschulen (PADI, SSI, ...) geht es schneller. Dafür sind die Kosten höher. Im Verein ist es preiswerter, dauert aber auch länger.

Versuch am besten Kontakt zu Tauchern in Deiner Nähe zu bekommen. Die können eher eine Bewertung von Vereinen oder Tauchschulen in Deiner Gegend abgeben.

Gut Luft,
Klaus
tl3Instructor Trainer
22.07.2007 01:37
„Mit professionellen Tauchschulen (PADI, SSI, ...) geht es schneller. Dafür sind die Kosten höher. Im Verein ist es preiswerter, dauert aber auch länger.“

Und bei einer professionellen CMAS Tauchschulen hast du den Kommpromis.
Nicht so teuer wie PADI, SSI, ...
Schneller als im Verein. Bei professionellerer Ausbildung.
Und die Ausrüstung wird die auch gestellt (evtl. die ABC-Sachen nicht).

@all
CMAS Ausbildung findet nicht nur in Vereinen statt.

TL3
22.07.2007 01:56
Ich habe meine Ausbildung bei PADI gemacht, Dort hast du eine Ausbildung die du auf jedenfall bestehst.. denn du hast bezahlt.


Verstehe mich nicht falsch: Ich hatte zum Glück einen Tauchlehrer der mich sehr gewissenhaft ins tauchen eingeführt hat. ( z.B. bin schon in der ausbildung mit 2 getrennten 1 stufen getaucht .. deutsche Seen... beim Deep Dive Specialty erst ab min 30 TGs auf 35-39 Meter im deutschen oder ähnlichen Seen)

Mittlerweilen habe ich gelernt das PADI nicht so toll ist, Ok wenn du für Äqpten einen 15m machst, reicht dies. Doch wenn dein Hauptintresse in schwierigen Gewässer liegt, solltest du den woanders machen.

Aber wie gesagt... mein damaliger Tauchlehrer hat mich auch PADI recht hart angenommen ... aber dies scheint die Ausnahme zu sein, denn PADI erwartet es nicht vom ihm.

(bei PADI kannst du auch schon nach 40 Tauchgängen ein Tauchlehrer sein)

22.07.2007 03:59
@Bierfee:

"(bei PADI kannst du auch schon nach 40 Tauchgängen ein Tauchlehrer sein)"
--> wo steht das, woher hast du diese Info? Welche Quelle?
Wenn ich mich recht erinnere ist eine Voraussetzung zum TL ein Divemaster-Brevet. Dieses erhält man erst mit mindestens 60 TG.
Gut Luft
Volkmar


22.07.2007 08:13
Und da haben wir sie wieder einmal!
Leute die erst vor kurzem die Ausbildung zum OWD gemacht haben, geben nützliche Ratschläge über die Ausbildung.
Wie kann man nur so was behaupten dass man mit 40 Tauchgänge schon Tauchlehrer ist.
Das funktioniert bei keinem Verband, ob das Padi, SSI oder CMAS ist.
Kölle AlaafPADI - DM,SSI-MD ...
22.07.2007 09:21
Dort hast du eine Ausbildung die du auf jedenfall bestehst.. denn du hast bezahlt.

Egal ob PADI, SSI oder CMAS: Jeder Verband hat seine Anforderungen, die erfüllt sein müssen - und dabei gibt es einen Mindeststandard auf den sich alle im RSTC zusammen geschlossene Verbände verständigt haben, der gewährleistet, dass es - weit gehend - egal ist, wo man die Ausbildung macht. @ Bierfee: Taucher die z.B. den Druckausgleich nicht hin kriegen, werden deshalb weder bei PADI noch bei SSI oder CMAS den OWD bekommen, es sei denn man gerät ein ein schwarzes Schaf in der Branche - aber ich dabei habe ich ja vergessen: bei "professionellen" CMAS-Tauchschulen gibt es die ja nicht !?! Wollen die weniger viel Geld verdienen, wie die bei PADI ? In meiner Tauchlaufbahn habe ich mir bereits einige Verbände angesehen und dort verschiedenste Kurse, Brevets und Ausbildungen gemacht: alle Konzepte waren gut. Die Menschen, die das Wissen vermittelt haben waren aber (natürlich) unterschiedlich. Mit einigen kam ich besser und mit anderen schlechter klar - halt wie im richtigen Leben. Auf dieser Ebene die richtige Wahl zu treffen, ist deshalb - zumindestens für mich - wichtiger als beim Verband anzusetzen. Ich schlage deshalb vor, dass sich bei Verbandsdiskussionen - falls diese denn überhaupt "nötig" sind - entsprechend auch nur Leute einschalten, die sich mit den jeweiligen Verbänden auch wirklich (etwas) besser auskennen und nicht (Halb?)-"wahrheiten" zelebrieren, die so nicht stimmen. Zum Thema benötigte Tauchgänge für den Instruktor bei PADI: es sind 100, die man braucht, um das Brevet zu bekommen. Kuckst Du hier:
http://www.padi.com/padi/gr/td/divemaster.aspx
22.07.2007 09:42
2 Tauchschulen
Die Preise wirst du wohl bei den Tauchschulen erfahren.
Geh zu der Tauchschule wo du dich besser beraten fühlst.
Beides sind anerkannte Verbände .........

22.07.2007 10:24
Entscheidend ist letztlich die Qualität des Tauchlehrers.

Darüber hinaus kann man Folgendes festhalten:

PADI ist in erster Linie zugeschnitten auf Leute, die im Urlaub gelegentlich tauchen wollen und sich von einem Tauchguide die Unterwasserwelt zeigen lassen wollen,
oder
auf Leute, die das Ziel haben, irgendwann einmal professionell als kommerzielle Tauchlehrer zu arbeiten.

CMAS ist beser geeignet für Leute, die das Tauchen als ernsthaftes Hobby betreiben.
Was heißt: Mitgliedschaft in einem Verein, regelmäßiges Training im Schwimmbad, eigenständiges Tauchen in hiesigen Seen, das irgendwann auch in etwas größere Tiefen und zu Dekotauchgängen führt.
Mytilus23TL CMAS
22.07.2007 10:30
@ Kölle

Leider ist es vor allem bei Urlaubsbasen oft so, dass jeder den Schein bekommt, der nicht wegen Ohrenproblem total ausfällt. Traf hier neulich im Hotel eine 16-jährige, die abends beim Essen stolz über den zusammen mit ihrem Vater abgeschlossenen OWD berichtete. Habe einige Fragen gestellt: Weder wurden die PADI-Standards eingehalten noch waren den beiden diese Standards als Minimum bekannt. Auch zur Theorie war eigentlich null Wissen präsent. Dafür hat man ihnen aber gesagt, sie dürften auch zu Hause bis TG 20 ausschließlich mit Guide oder Tauchlehrer tauchen.

Soweit zum Thema RSTC und EN 14153-2
Es war übrigens eine bekannte Tauchschule unter deutscher Leitung und keine ägyptische Hinterhofbude. Der Kurs (250 Euro plus PIC-Kosten) ist das Stück PVC nicht wert gewesen.
22.07.2007 10:42
Zum Thema benötigte Tauchgänge für den Instruktor bei PADI: es sind 100, die man braucht, um das Brevet zu bekommen.



TL mit 100 Tg, ist aber auch nicht wirklich prickelnd.
22.07.2007 11:00
Oha Die Bierfee
Auch hier sind wieder Stammtischparolen nieder geschrieben worden.
Du hast tolle Haßgesänge aufgenommen und gehst dem Herdenzwang nach
Tut mir leid, so Buddy´s mit so einer verkorksten Einstellung ! NEIN DANKE ! dann lieber Solo und keinen Selbstüberschätzer dabei.


Klar sind 100TG nicht unbedingt gut für den "Instructor" aber auch hier ist es nicht nur Padi, bei den anderen Verbänden genauso!
NEIN ICH BIN KEIN PADI TAUCHER, nur einer der sich von dem nervigen Verbandsgesabbel geärgert fühlt.

D-32 und was hat es dir gebracht? Eine Mittelschwere Erektion? CMAS Nobelpreis?
Profiliergehabe?
Was bringt dir das? Du, ich , wir wissen alle, das der Verband absolut egal ist, Geld regiert die Welt (egal wo und egal welcher Verband)

In einem anderen Threat wurde schön gesagt, egal welche Brevetierung vorliegt, getaucht muss noch selber.

Lieber D- tauch auch du bitte einfach nur ab.
22.07.2007 11:32
nana Nord-diver,

das kann man jetzt so nicht stehen lassen. Unser Tauchverein ist wie die meisten VDST Vereine gemeinnützig und dient zur Förderung des Tauchsports. Also nix von Geld regiert und so. Es geht hier bei der CMAS Ausbildung um de guten Zweck.

Gruss JR
Sonst kommen wir ja ganz vom Thema ab
Bitte noch ne Tüte Otternasen
22.07.2007 11:51
Ach so,
um das Tauchen wirklich geniesen zu könne sollte im Anschluss an die taucherische Grundausbildung immer eine Ausbildung nach PUDA folgen.

Gruss JR
Kölle AlaafPADI - DM,SSI-MD ...
22.07.2007 12:03
@ D-32

PADI geht aktiv auf alle Taucher zu (Stichprobenbefragung), um nachzuforschen, ob bei der Ausbildung alle geforderten Skills vermittelt und die PADI-Standards eingehalten wurden - ähnlich gehen auch die anderen Verbände vor. Unsere Chance etwas gegen die schwarzen Schafe zu tun. "Nur" in einem Forum unsere "Entrüstung" gegen anonyme "bekannte Tauchbasen" zu vermelden, wird daran sicher nichts ändern. Zumal PADI ziemlich nickelig vorgeht, wenn Verstösse gemeldet werden. Als "Schüler" ist man Kunde und PADI mit seiner "professionellen" Einstellung ist auch selber daran interessiert die Kuh, die man melken kann, nicht (an die Konkurrenz) zu verlieren ... natürlich ist das kein Schutz davor, dass die einzelne Basis "vor Ort" dem Kunde nicht doch das gibt, was er tatsächlich will - statt dem was er gemäß PADI bekommen soll: und sei es den OWD ohne, dass man wirklich tauchen kann oder dazu befähigt ist ... aber das gilt halt in einer Marktwirtschaft überall - auch bei CMAS und SSI - nennt sich wohl "Kundenorientierung"!?!? Ansonsten schließe ich mich voll und ganz Norddiver an - 100 TG sind auch nur ein Mindestvoraussetzung, um den Instruktor zu bekommen und bis dahin ist es ja ein sehr Prüfungs- und Kursintensiver Weg gewesen. Zumal das IE (die Instruktorprüfung)dann recht "heavy" ist - wer mit 100 TG tauchen kann, kommt durch, wer mit tausenden TG nicht so tauchen kann, das er eine Ausbildungsbefähigung hat, hat erst einmal Pech gehabt

... aber darüber hinaus denke ich, dass die hier entstehende elendige Verbandsdebatte auch an den eigentlichen Problemen und Fragen von khnutrider vorbei gehen - bis zum Instruktor ist es für Dich ja noch was

Deshalb:

- Suche Dir eine Tauchschule (und damit Verbandes)Deines Vertrauens (wobei die Auswahl natürlich auch dadurch etwas erleichtert wird, dass im Urlaub oder in Deiner Nähe i.d.R. nur eine begrenzte Anzahl an Basen vorhanden ist ...)
- Fang mit der Ausrüstung "klein" an: versuch ob Dir das Tauchen Spass macht und baue darauf auf. Wenn der Tauchvirus Dich gepackt hat, wird er Dich automatisch in die wohlsortierten Taucherparadiese auch Diveshops genannte "ziehen". Für den / die ersten Tauchgänge brauchst Du eigentlich außer der Tauchtauglichkeit und guter Laune ne Badehose und ein Handtuch. Das wars dann fast schon. Alles andere sollte die Tauchbasis haben. Ansonsten aber vielleicht auch schon die ABC-Ausrüstung. Tauchmaske, Flossen und Schnorchel, die andere Leute rein gehechelt und rein gespuckt haben, mag nicht jeder und diese teile kannst Du auch immer wieder zum Schnorcheln am Strand sowie zum Training verwenden.
- Wenn Du unsere Konjunktur dann wirklich zum Brummen bringen willst - wie ist es mit einem Shortie ? Dabei unterstelle ich, dass Urlaub Sonne und warmes Wasser bedeutet, sonst halt etwas mehr Neopren benötigt. Auch das kannst Du zum Schnorcheln verwenden, womit sich die Anschaffung "lohnt".
- Die erste und zweite Stufe gehört natürlich auch zur Kategorie "wo andere Leute hinein hecheln", kostet aber genauso wie das Jacket einige Euronen "mehr". Zudem will das Zeug gepflegt und regelmäßig gewartet werden, was Du nur bedingt selber kannst. Und eine solche (jährliche) Revision durch den Fachhandel kostet nett Geld, lohnt sich damit nur, wenn Du es wirklich ernst mit Deinem neuen Hobby meinst.
22.07.2007 12:49
Der Verband spielt hier keine Rolle. Bei uns bilden wir beide großen Vebände aus und glaub mir, die können beide gleich gut tauchen. Auf wunsch bekommen die Taucher auch beide brevetierungen. Wichtig ist hier wie der Kurs durchgezogen wird und nicht welcher Verband das Kärtchen ausstellt. Der CMAS Kuers dauert genauso lange wie der PADI Schein. Ausgenommen sind natürlich die Ausbildungen im Verrein, wo man sich etwas zahlreicher Trifft. Hier ist es Ansichtssache ob man es für nötig hält, Stundenlange Schnorchelübungen absolvieren muß um gelegentlich zu tauchen. Das Vereinsleben hat hier sicherlich was soziales, aber 50 prozent der "Ausbildungseinheiten" sind doch auch hier nur Party. Such dir ein erfahrenen TL und erkundige dich vorher bei bereits ausgebildeten Tauchern des jenigen wie die zufriedenheit war.
Und D-32 sicher gibt es schwarze Schafe überall, die die Standarts nicht einhalten, aber bei jeden Verband. Bei PADI kann das häufiger sein, aber das liegt wohl er daran, das die große Mehrheit der Kurse von PADI durchgeführt werden. Wo viel getan wird, passiert auch mehr.
Fazit egal welches Brevet, die taucherichen Fähigkeiten hängen hiervon nicht ab. Egal wo du die Fähigkeiten zum führen eines KFZ lernst, richtig fahren lernst du auf der Strasse.

Ciao
22.07.2007 20:56
@niemand,
auch ein gemeinütziger Verein muß Geld erwirtschaften, sonst kann er seine Unkosten nicht tragen.
Kann er es nicht mehr, muß der Verein geschloßen werden.

VDST, SSI, PADI, CMAS, Naui etc etc, auch diese MÜSSEN alle Kärtchen verkaufen, sonst macht der letzte Abends das Licht aus im Bürokomplex.

Neudeutsch: Insolvenz

Jeder Tauchverband will nur ein, Taucher auf den Markt bringen, damit die Herren und Damen am 1. oder 15. des Monats pünktlich ihr Gehalt auf dem Konto haben.

Wenn ich dann das gequacksalber hier lesen muß, sind es nunmal Stammtischparolen, was bei der Bierfee auch sehr Offensichtlich ist.
Irgend ein Hansel am See erzählt unwahrheiten, es wird aufgeschnappt und in die Welt posaunt, als wenn sie große Ahnung hätten.

D ist sicherlich jemdand der Ahnung von der Materie hat, das möchte ich ihm nicht abstreiten (kommt in Fachlich/Sachlichen Posting ganz klar raus), aber wenn es um Verbände geht, fehlt ihm leider ein Teil im Kopf.... denke da wurde die Gehirnwäsche erfolgreich vollzogen, denn das ich schon Krank.
bikefreshTaucher i.R.
22.07.2007 22:17
Hmm, also die gewerblichen CMAS-Buden nehmen für die Ausbildung in den mir bekannten Fällen genau die gleichen Preise wie für einen PADI-OWD, oder sogar mehr.
Allgemeine Infos findest Du in der Dive-Inside, dem Online-Magazin (einfach oben mal klicken) sehr schön aufbereitet
Evtl. hast Du auch eine SSI-Basis in Deiner Nähe (findest Du unter www.dive-ssi.de), die liegt von der Philosophie zwischen CMAS und PADI, so als alternativer Vorschlag.
Wichtig ist aber die Qualität der Ausbildung. Frage mal nach dem Ausbildungsumfang, dem Verhältnis Schüler-Instructor (zahlenmäßig meine ich natürlich ), weniger ist da nämlich mehr, da intensiver geübt werden kann. Oder höre Dich bei Tauchern im Bekanntenkreis oder den Ausbildungsgewässern um und "BILD Dir Deine Meinung"


tl3Instructor Trainer
22.07.2007 22:56
@bikefresh,
was meinst du mit: „SSI die liegt von der Philosophie zwischen CMAS und PADI, so als alternativer Vorschlag.“
Die Qualität wie PADI, die Preise wie CMAS?
Wobei es eigentlich so gut wie keine Tauchbude gibt, die CMAS „Scheine“ teurer als PADI Scheine verkauft.

@ all.
Ich lese leide immer wieder das Gesülze, „Der Verband ist egal, es kommt auf den TL an“.
Natürlich ist ein guter TL eine schöne Sache, mehr aber auch nicht.

„Ein gutes Pferd springt auch nicht höher, als es muss“.

Auch ein sehr guter TL wird nur das vermitteln, was sein Verband ihm in die Ausbildungsrichtlinien geschrieben hat.
Und wen ein Verband keine Dekoberechnung, Umweltschutz oder Meeresbiologie vorsieht, warum soll er es vermitteln?
Es steht nicht im Buch und wird nur die Schüler verwirren.

Ich verstehe ja, das viele eine Verbandsdiskussion scheuen, aber müssen wir uns deshalb selber in die Tasche lügen?

TL3

PS. Ich habe auch vor ca. 4 Jahren auf Menorca Einen PADI-TL kennen gelernt, der gerade mal 54 TG im Logbuch hatte.
23.07.2007 01:21
Also hier in Deutschland bist du mit cmas immer auf ner guten laufbahn . Aber Padi ist auch nicht schlecht man hört mal gut über padi mal schlecht
23.07.2007 06:35
TL3
du hörst dich auch gerne selber reden oder?

Bei mir im Logbuch wirst du auch nicht alle TG wieder finden, also von daher
Kenne auch CMAS Superverband TL mit weniger als 100TG
Kenne einen **TL der zu blööd ist den Kompaß zu bedienen und zu blööd ist die Tiefe zu halten.

Also immer locker aus der Hose geschoßen, es ist nicht alles Gold was glänzt.....
23.07.2007 11:02
Salve
Richtig So ein ähnlichen Tl kenne ich auch
Da Frage ich mich immer öfters hat er den Schein gekauft oder wirklich gemacht . Aber schon länger her .
bikefreshTaucher i.R.
23.07.2007 12:21
@TL3: Mit der Philosophie-Sache meine ich bezüglich SSI folgendes:
- AOWD wirst Du mit frühestens 24 TG und 4 vollwertigen Spezialkursen, die mit TG verbunden sein müssen, wodurch zumindest eine gewisse Erfahrung vorhanden sein muss
- SSI bietet dem Instructor die 80-20-Regel, 80% sind der Pflichtstoff, 20% die Kür- eine gute SSI-Basis bietet entsprechend den Gegebenheiten vor Ort angepasste Ausbildung, die über das Standardprogramm rausgeht

Widerspruch hörst Du von mir auch für den Vorwurf, TL´s würden nichts über Ökologie und Meeresbiologie erzählen, sowas ist Bestandteil bei PADI und SSI, wobei auch bei SSI hier wieder im Rahmen der 20% als Bonus was draufgepackt werden kann.

Dekoberechnungen gehören nicht in den OWD-Kurs, sowas kann man für fortgeschrittene Level anbieten, was SSI mit der Xtreme-Tec-Tauch-Schiene anbietet. Dieses System ist modular aufgebaut, man muß also nicht zwingend ein komplettes Tec-Tauch-Programm absolvieren, sondern sich in weiterführende Kurse bezüglich Tauchgangsplanung und Atemgase setzen.

23.07.2007 12:32
Tach zusammen.
Die Frage ist zumindest zweischichtig zu behandeln.
Eine Ebene ist sicherlich die Qualifikation und die Motivation der Tauchlehrer. Aber eben nicht die einzige Ebene. Die TL haben sich schließlich an die Vorgaben der jeweiligen Ausbildungsorganisation zu halten. Wenn diese nicht vollständig sind oder zu unflexibel, dann schlägt das trotz gutem TL auch auf die Ausbildung durch.
Wobei ich für meinen Teil die größten Unterschiede zwischen CMAS/VdsSt und den amerikanisch geprägten Orgs im Bereich der Theorie sehe. Praktisch gibt es zumindest im Bereich OWD/* kaum relevante Unterschiede.
Die theoretische Ausbildung der US-Orgs ist wesentlich stärker auf die sofortige Umsetzung der Kenntnisse in die Praxis ausgerichtet und weniger auf das theoretische Grundverständnis. Um innerhalb der von den Orgs vorgegebenen Grenzen tauchen zu können, reicht es aus, zu wissen das etwas ist wie es ist ohne zu ergründen warum es so ist.
Seien wir doch mal ehrlich, das reicht den meisten Tauchern, seien es P***, SSI, VdSt oder sonstwelche völlig aus. Diejenigen die mehr wollen und Grenzen überschreiten möchten, die bilden sich weiter, unabhängig von der Org bei der sie ihre Grundausbildung gemacht haben. Weiterbildung heißt dabei nicht Plastik sammeln, sondern das gelernte zu hinterfragen und lernen, warum etwas so ist und daraus Rückschlüsse ziehen zu können, für Situationen, die in der AUsbildung nicht vorkamen.
Das interessiert aber Unterwasseratmer, die alle zwei Jahre zum Fisch gucken nach HRG fliegen nicht im mindesten. Die wollen nicht autonom auf sich gestellt in 40 oder mehr Meter bei Nullsicht und 4 Grad in hiesigen Seen tauchen. Warum bitteschön sollen die nicht eine abgespeckte aber ausreichende Theorieausbildung bekommen können?
Wir sollten vielleicht bedenken, das diese Gruppe den Löwenanteil der brevetierten Taucher stellen dürfte - jedenfalls nach dem, was ich im Urlaub und in deutschen Seen so erlebt habe.

Was die Praxis angeht, habe ich schon genausoschlechte CMASler gesehen wie Stümper aus anderen Verbänden/Orgs. Die meisten Unterwassergrabscher, die ich gesehen und erlebt haben waren übrigens VdStler. Die Praxisinhalte weisen m.E. keine signifikanten Unterschiede auf. ANders die Praxisausbildung und hier kommt es dann darauf an, ob der TL etwas taugt oder nicht. Taugt er nichts, wird er auch nur Flachpfeifen ausbilden, weil er es selbts nicht kann, nicht vermitteln kann oder weil er Fehler durchgehen läßt. Wenn ich mir die Produkte der Tauchausbildung diverser Verbände/Orgs mal anschaue, dann gibt es TL aller Ausprägungen bei allen Verbänden/Orgs.

Letztendlich ist es meines Erachtens egal, nach den Richtlinien welcher Org auch immer man seinen OWD macht. Man muß sich lediglich an die in der AUsbildung aufgezeigten Grenzen halten. Will man das nicht, dann muß man eben dazulernen. Das gilt für alle Orgs.

Noch ein Wort zu den Dekotauchgängen. Zumindest SSI sagt nicht Deko ist etwas böses. Es heißt vielmehr, wir unterrichten es nicht.
Wenn man Dekotauchgänge machen will, dann sollte man zuvor gelernt haben in den Grenzen der Nullzeit zu tauchen und sich und seine Ausrüstung im Wasser zu beherrschen. Wer das perfekt beherrschst, bei dem keine Gefahr mehr besteht, daß er doch mal nach oben durchschießt oder unkontrolliert absackt (beides auch schon oftgenug bei CMASlern gesehen) der sollte bei Interesse auch lernen Dekotauchgänge zu machen. Ansonsten Produzieren wir nämlich Tiefenjunkies, die Ohne zu wissen was sie tun mal eben auf 60m runtergehen und es dann nur mit ach und krach wie ein Fähnchen im Wind an der Ankerleine hängend schaffen ihre Deko abzusitzen. Daher finde ich, hat Deko-Ausbildung nichts in der Anfängerausbildung verloren. Weder beim OWD noch beim *.

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten.

Grüße Fritte
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