Wenn ich mich nicht irre, ist das Ausbilden bei CMAS so wie der Amateurstatus bei den olympischen Spielen. Macht du denn Sport professionell, darfst du nicht mehr mitmachen. Im Prinzip ist Ausbildung im Klub und bei Fussbaltrainer in de Kreisliga etwas Ehrenamtliches. Es gibt natürlich pro Prüfung eine kleine Aufwandsentschädigung (für die 30 km zum kalten Baggersee, z.B.). Ein Tauchschüler ist daher meist Mitglied im Tauchklub, während man bei PADI, SSI... einen Tauchkurs buchen, die Prüfungen oder Tauchgänge absolvieren und dann wieder seines Weges ziehen kann. Wenn jemand professioneller Tauchlehrer wird, ist dieser im Prinzip kein Instruktor mehr für CMAS. Ein Niederländischer CMAS Instruktor kann auch nicht einem Belgischen Tauchschüler eine Prüfung abzeichnen.
Es gab einmal den Versuch eine Art internationale CMAS Landesgruppe aufzubauen, aber das ging irgendwie nicht so recht. Viele Tauchlehrer in Ländern mit warmen Wasser haben irgendwann auch ein CMAS Zertifikat erworben, bilden aber mit PADI, SSI... aus.
Man kann natürlich als CMAS Tauchklub ein Liveaboard in Ägypten buchen, es gehen auch einige Instruktoren mit und nehemen da Prüfungen bei Interessierten ab.
@kwolf1406: Das Brevetkärtchen hat auch in Belgien ein Verfallsdatum. Ist deine ärztliche Tauglichkeitsprüfung und Jahresbeitrag beim Tauchklub abgelaufen, ist auch die Karte und Versicherung verfallen. Das 3* Brevet bleibt natürlich lebenslang gültig, bei mir in Papierversion und online verfügbar. Man muss dan halt mit DAN Versicherung (oder dergleichen) tauchen und sich für Tauchtiefe u.a. weiterhin an die CMAS Regeln halten. Und was einer für ein Plastikkärchen hat, sagt nichts über das Können. Sonst würde ja nur Leute ohne Führerschein gegen den Baum fahren