Hier können alle Fragen zum Thema Tauchausbildung ausgiebig diskutiert werden. Verbandsübergreifend kann hier nach allem gefragt werden was zum Bereich Aus- und Fortbildung gehört - moderiert von erfahrenen Tauchern.
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CEDIP / EOBV - Erfahrungen? Meinungen?

Geändert von Thrawns,

Halli hallo,

ich bin etwas frustriert, weil ich mangels Buddy kaum zum Tauchen komme. Da mir die Suche auf diversen Plattformen höchstens punktell geholfen hat, sprich tagweise 1-2 TG, und bisherige Buddies einfach nicht aus der Gegend hier kommen und Regelmäßigkeit nicht gegeben ist, suche ich schon länger einen Verein.

Bisher bin ich nicht fünfig geworden, jetzt aber auf das Scuba-Team-Kärnten gestoßen.

Die bilden nach Richtlinien des EOBV (Erster Österreichischer Berufstauchlehrer Verband) aus, der widerrum CEDIP-Mitglied ist. Mir sagt weder das eine, noch das andere was. Deshalb meine Frage: hat jemand Erfahrungen mit dem Verband und der Ausbildung?

Klingt auf dem Papier nicht schlecht und gerade die Level ab 1-Stern durchaus anspruchsvoll (40m Streckentauchen, ein in 8 m Tiefe liegendes Tauchgerät antauchen und anlegen etc.). Was ich grundsätzlich nicht schlecht finde.

Und die übliche Frage nach der internationalen Akzeptanz würde mich zumindest mal interessieren. Wobei ich nach wie vor weniger der Meerestaucher bin, sondern mich im Baggerloch sehr wohl fühle. Aber wer weiß, ob sich das nicht mal ändert.

Danke für eure Zeit (für's Lesen und eventuell Antworten).

LG

Stephan

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PsychodadCourse Director
28.02.2023 23:09
Die Cedip war und ist der Versuch, einen weiteren Tauch-Dachverband zu installieren.
Das mag in einigen Ländern auch funktioniert haben. Global gesehen ist die Cedip jedoch recht unbekannt, so dass es sicherlich immer wieder zu Anerkennungsproblemen kommen kann.
Die Mitglieds-Verbände der Cedip erkennen sich gegenseitig an und das wars dann in der Regel auch schon.
Der weltweit größte Dachverband ist der RSTC. Mehr als 2/3 der Tauchwelt ist im RSTC organisiert. Danach folgt die CMAS. Es gibt auch noch NAUI als eigenständigen/anerkannten Verband. Danach wird es aber auch schon recht dunkel.
RSTC, CMAS und Naui erkennen sich gegenseitig an.
Selbst die Platzhirsche wie PADI und SSI sind Mitglied im RSTC.

Das Ganze sagt sicherlich nichts über die Qualität der Ausbildung der Cedip-Verbände aus, aber das ist wieder eine ganz andere Baustelle.
IvoryAOWD DTSA**
28.02.2023 23:17
Also ich würde ja erstmal einfach in den Verein reinschauen, die LEute kennen lernen und mit denen tauchen. Denn deine Intention war ja Buddysuche. Wenn du dann mit dem TL ein gutes Gefühl hast, spricht doch erstmal nichts dagegen, dort deine Ausbildung weiter zu treiben. Du hast ja schon nen OWD der nehme ich mal an Von Padi oder SSI oder so ist und damit weltweit anerkannt. In Kärnten und Umgebung wird es wohl für dich kein Problem dass du tauchen darfst und im Urlaub, musst du wenns dumm läuft noch Nitrox, Deep, und oder AOWD nachlegen. Für den Fall das dieses Cedip Ding wirklich nirgends anerkannt wird, kannst du ja noch bei einem TL eines anerkannten Verbandes fragen, ob du crossen kannst, oder machst zur Not das Nötigste noch nach. Aber Buddies in der Nähe und regelmäßig Tauchen, regelmäßiges Training ist doch erstmal ein super Ding, egal wonach die ausbilden.
01.03.2023 08:00
Danke für euer Feedback. Jetzt kann ich CEDIP zumindest einordnen.

Und du hast natürlich recht, Ivory. Vor allem weil ich quasi eh den AOWD von SSI habe (im Mai mache ich den Deep und damit das letzte von den vier notwendigen Specialities). D.h. für etwaige Urlaubsausflüge bin ich dann wohl gerüstet.

Werde mich also mal bei denen melden. Kann dann gerne berichten, für den Fall, dass sich irgendwann nochmal jemand die Frage stellt, was das ist und was man dort tut.

CMAS & Co hatte ich wegen der Bekanntheit lange im Auge. Aber leider ist hier nirgends ein Verein in erreichbarer Nähe zu finden.
IvoryAOWD DTSA**
01.03.2023 08:22
Ja siehst du, hast doch eh alles was es braucht für die Anerkennung. Der Rest ist lernen von Dingen, die dich Interessieren und oder weiter bringen, das muss niemand anerkennen, das muss zwischen dir und dem TL passen. Ich nehme mal an, dass die das Rad nicht neu erfunden haben und alle irgendwann mal in einem anerkannten Verband gelernt haben. Dass du Leute in deiner Nähe findest, mit denen du dann halt einfach tauchen gehen kannst, ist doch der wesentlich wichtigere Punkt. Ich drück dir die Daumen, dass du ein paar coole Leute in dem Verein findest!
El_StefanoEOBV Berufstauchlehrer ***
01.03.2023 17:45Geändert von El_Stefano,
01.03.2023 17:59

Hallo Thrawns.

Die CEDIP wurde 1992 vom EOBV gegründet, letzteren gibt es schon ~40 Jahre. Der EOBV war einer der ersten Tauchverbände überhaupt, welche z.B. das Thema Ökologie ins Ausbildungssystem integriert haben. Prof. Dr. Hans Haas war z.B Mitglied des EOBV. Demnach wurden hier tatsächlich diverse "Räder" neu erfunden. Auch heute noch, da es aktuell ja wieder rechtliche Änderungen bzgl. den Seenreinigungen usw. gibt ist der EOBV einer der ersten Verbände, welcher darauf reagiert und das Ausbildungssystem adaptiert. Der EOBV möchte nicht nur das seine Taucher Tauchen können, sondern auch dürfen.

Die CEDIP steht in keinem direkten Zusammenhang mit dem RSTC sondern ist in seinem Grundkern ein Zusammenschluss der allgemein als professionell anerkannten Tauchlehrer. Das heißt Taucher welche nicht selbsternannt sind, sondern eine Berufsausbildung nachweisen können. Das ist ja auch der Grund warum es bis dato diverse Verbände aus dem RSTC nicht in die CEDIP geschafft haben. Dies hat nichts damit zu tun ob jemand ein guter Taucher ist oder nicht, sondern lediglich mit dem Nachweis auf Papier. Allgemein sind dies eher kleine Verbände. Als Beispiel die SIAS, welche aktuell das Präsidium gemeinsam mit Österreich über hat. Auf Sporttauchebene würde in einem solchen Verband z.B. der Verband Deutscher Sporttaucher mitwirken. Bei der CEDIP werden aber eher Themen auf staatlichem Niveau behandelt, wobei hier dann der Verband Deutscher Tauchlehrer ins Spiel kommt. Hier könnte man noch weiter ausholen, denke aber das dies nicht nötig ist. Die CEDIP fungiert vorwiegend auf europäischer Ebene und ist im Bereich der staatlichen Dienste sowie des gewerblichen Tauchens schon recht bekannt. Eine CEDIP Karte beim Urlaubstauchen muss zwar anerkannt werden, aber ein Tauchbasenbetreiber kann damit selten etwas anfangen.

Was den EOBV von anderen Verbänden unterscheidet ist ebenso die allgemeine Struktur. Wenn Du z.B. bei SSI eine Ausbildung machst und Dir irgendwann der Gedanke kommt Du möchtest z.B. Forschungstaucher werden, so müsstest Du einiges nachholen. Der Lehrinhalt beim EOBV ist so strukturiert das ein fertiger Sporttaucher jederzeit nahtlos in eine rechtliche Berufsausbildung übergehen kann ohne das er aufwendig diverse Unterrichtseinheiten nachholen muss. Sowohl die Sporttauchbrevetierung sowie die Berufsausbildungen des EOBV werden international Anerkannt, basieren diese ja auf den gleichen ISO Normen, nur eben harmonisiert mit den aktuellen Gesetzesvorgaben.

Auf Grund dieser etwas anderen Ausbildungsstruktur wurde dem EOBV als erster und bisher einziger Tauchverband eine staatliche Ermächtigung zur Ausbildung von Tauchern erteilt. CMAS, PADI, SSI, TSVÖ etc. sind anerkannt, der EOBV ist ermächtigt. Das heißt das dieser dem Taucher ähnlich einem Meisterbrief eine rechtliche Berufsausbildung ausstellen darf. Der Lehrplan des EOBV bildet die Grundlage für das Ausbildungssystem im Bereich der Berufstaucher sowie der österreichischen Sonderkommandos des Militärs und der Polizei und der Hilfsorganisationen. Kurz gesagt dieser ist in Sachen Tauchausbildung auf gesetzl. Ebene der Stand der Dinge in Österreich. Daher sind Ausbildner der jeweiligen Sonderkommandos auch EOBV Tauchlehrer, da hier das Niveau übers Sporttauchen hinaus geht.

Aber es wird vorwiegend Sportgetaucht beim EOBV. Der Ausbildungsbereich welcher nach dem Sporttauchen kommt wird nur von einem kleinen Kreis behandelt, da diese Materie sehr Komplex ist. Und da kommt das Scuba-Team-Kärnten ins Spiel. Die staatlichen Prüfungen mit der Polizei, Militär, Berufstaucher etc. finden am Längsee statt. Das Scuba Team bietet hierzu diverse Weiterbildungsmodule an, auch für Hilfsorganisationen, welche vor Ort umgesetzt werden. Aber der Schwerpunkt liegt auch dort im Sporttauchen. Diverse Grundkurse, NITROX usw. werden dort ebenso angeboten (nur eben mit einem etwas anderen Lehrinhalt) wie diverse Tauchausfahrten, Taucherstammtische usw..

Ein Grund warum der EOBV bei Sporttauchern eher unbekannt ist, ist der das man dort lange eher wenig nach außen hin beworben hat.

Keine Sorge dort beisst keiner. Einfach melden.

LG Stefan

AnkouVielleicht
03.03.2023 08:18
Eine wahrlich schöne Selbstbeweihräucherung, besonders die Ermächtigung........
CiccioneAdvanced Technical Mermaid
03.03.2023 09:26
Ankou: das gehört in Österreich zum Habitus ..... zusammen mit dem Titelfetischismus ("Prof. Dr. Hans Haas")
HarrydiverCMAS***
03.03.2023 09:51
Also was ich rauslese, EOBV kennt eigentlich fast kein Basisbetreiber und man wird Probleme mit der Anerkennung dieses Brevet haben.
AnkouVielleicht
03.03.2023 11:08Geändert von Ankou,
03.03.2023 13:16
Also in Frankreich wirst du kein Problem mit Brevets der CEDIP haben. Die ist zwar dort auch klein, aber anerkannt. Vertreter war in Deutschland der VDTL und ist es glaube ich immer noch. Auch so ein Microverband. Versucht hat man über diesen Weg Fachsportlehrer Tauchen Deutschland in Frankreich anerkennen zu lassen. Ging irgendwie nicht und ist heute auch noch kompliziert.
Und der Habitus, nunja, so sind Sie halt unsere Brüder und Schwestern aus den Alpen...........unseren Freunden aus Kärnten rutscht auch schon mal das böse Piefkewort raus........wenn ich was von der EAV summe.........
PsychodadCourse Director
05.03.2023 16:48Geändert von Psychodad,
05.03.2023 16:49
@El_Stefano
So ein Unsinn.
Insbesondere in Deutschland gibt es im Sporttauchen keinerlei staatliche Regelungen.
Warum sollten Verbände, die im RSTC oder der CMAS organisiert sind, also weltweit anerkannt sind, in die Cedip eintreten wollen?
Das macht keinen Sinn.
Wer Berufstaucher werden will, soll das machen, aber hier geht es um Sporttauchen oder technisches Tauchen.

Die Werbung für Cedip kannst Du Dir schenken.

Harrydiver hat absolut Recht. mit EOBV oder auch Cedip auf dem Brevet wird man vielerorts nicht tauchen dürfen, weil es faktisch niemand kennt.

Über die Größe des VDTL äußere ich mich hier mal nicht....

Wie schon ober erwähnt, ist das keine Aussage über die Qualität der Ausbildung.
LiebiEOBV TL 2*
08.03.2023 09:58Geändert von Liebi,
08.03.2023 10:03

Hallo zusammen!


Ich hab jetzt echt lange überlegt die Füße stillzuhalten oder doch was zur Diskussion beizutragen, letztlich hat das Jucken in den Fingern gesiegt. Vor allem aufgrund der unqualifizierten Aussage in obenstehendem Posting.

Ich frag mich wirklich, warum es nicht möglich ist in einem Forum wie diesem Dinge sachlich und mit einem Mindesmaß an Respekt zu diskutieren.

Verbandsdiskussionen sind auf diesem Board ohnehin ein alter Hut, wenn es aber so weit geht, dass hier Leute durch die Verbreitung von Unwahrheiten verunsichert werden oder ein bestimmter Verband diskreditiert wird, ist aber für mich einfach eine Grenze überschritten.

Mitleid bekommt man Geschenkt, Neid muss man sich verdienen - und wenn ich mir obige Postings von Psychodad und Konsorten durchlese, bestätigt sich dieses alte Sprichwort wieder.

Aber mal der Reihe nach.

Zuerst fragt hier jemand, der Anschluss zum tauchen und eventuell eine Möglichkeit zur Weiterbildung/Weiterentwicklung sucht, nach einem Verband, weil er ihn selbst nicht kennt. Daraufhin wird hier gemutmaßt und orakelt - dann meldet sich mit el_Stefano ein Vertreter des angesprochenen Verbands, legt dar was Sache ist, und was folgt ist Spott und Hohn sowie die Verbreitung von absoluten Unwahrheiten ("Mit EOBV oder CEDIP am Brevet wird man vielerorts nicht tauchen dürfen").

Wo sind wir hier? Im Kindergarten? Oder doch in einem Forum in dem sich erwachsene Menschen austauschen?

Die Fakten liegen klar am Tisch: Ja, Tauchausbildung im Sporttauchbereich ist gesetzlich nicht so eindeutig geregelt wie zB. der Erwerb eines Führerscheins. ABER es gibt die ISO Norm nach der sich die Meisten gängigen Verbände richten. Was den EOBV angeht, so steht hinter dem Ausbildungssystem und den Lerninhalten genau diese ISO - und das System orientiert sich mit dem Stern-System und den jeweiligen Inhalten und Übungen ganz klar am traditionellen CMAS System.

Österreich ist bekanntlich ein kleines Land und der kommerzielle Markt liegt auch hier ganz deutlich in den Händen der großen wie SSI und PADI. Soll so sein. Dennoch hat der EOBV in Österreich eine mittlerweile jahrzehntelange Tradition und ist, seit Einführung des Fachkenntnisnachweises für UW-Arbeiten gemäß Fachkenntnisverordnung im Jahr 2008, neben dem WIFI OÖ Bundesweit die einzige Ausbildungseinrichtung die diese Zeugnisse ausstellen darf. Für den Sporttaucher bzw. Anfäger ist das im Grunde egal, es zeigt aber, dass der Verband es schafft, erfolgreich alle Bereiche der Taucherei abzudecken.

Vom Anfänger bis zum Profi, das war und ist stets das Credo. Qualität und individuelle Betreuung statt Massenabfertigung. Dass dieser Zugang einem größeren kommerziellen Wachstum im Sporttauchbereich naturgemäß entgegen steht, liegt auf der Hand. Mit 1:1 Betreuung in Kursen lässt sich halt schlecht Geld verdienen, wenn man preislich noch einigermaßen mit dem Mitbewerb mithalten will. Das erklärt auch, warum im kommerziellen Bereich einfach andere weiter verbreitet sind. Soll so sein.

Und Dinge wie "österreichischer Habitus" will ich jetzt gar nicht näher beleuchten. Da sollten Deutsche die Füße auch mal GANZ still halten. Klischees gibt es in beide Richtungen genug. Die muss man nicht breittreten. Letztlich geht es uns allen doch um das Selbe. Wir sind gern unter Wasser unterwegs. Ein Hinweis darauf, dass man als Verband bemüht ist, alle Regelungen vom Sporttauch- bis zum Arbeits- und Einsatztauchbereich auf Punkt und Beistrich zu erfüllen, sollte einem an sich nicht negativ ausgelegt werden. Und ja, in Österreich ist man etwas Titelverliebt, aber dass man damals auch Hans Hass zu den Mitgliedern und Unterstützern des Verbands zählen durfte ist eben Fakt und ein schöner Teil der Verbandsgeschichte. War immerhin einer der Tauchpioniere und nicht irgendjemand. Kaufen kann man sich davon natürlich nichts. Dass aber die gesamte Ausbildung mit "ganz oben" abgestimmt ist, Tauchlehrer-Seminare des Verbands beim Ministerium und Arbeitsinspektorat gemeldet werden müssen und es zu Kontrollen kommen kann und auch kommt, zeugt schon davon, dass dieser Verband eine Ausnahmestellung in der weiten "Verbandslandschaft" einnimmt. Und auch die Tatsache, dass Einsatztaucher vom Heer, Polizei, Feuerwehr und Wasserrettung bei der Ausbildung auf den EOBV setzen, spricht für sich.

Ich hab letzte Woche mit großem Interesse die Online-Diskussion der Punkfish-Academy zu genau dem Thema (Verbände, ihre Ausbildungssysteme und Vergleichbarkeit ebendieser) verfolgt - wen es interessiert, hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=Rl1HAEeYW8w

Da wird es auch ganz gut auf den Punkt gebracht, dass CMAS eben traditionell eher auf die sportliche Komponente und das Vereinsleben bzw. Ausbildung im Verein abzielt, während die Großen der Branche halt Ausbildungen verkaufen um Geld zu verdienen. Was ja per se nicht verwerflich ist. Denn letztlich kommt es eh immer auf den einzelnen Tauchlehrer an, was er seinen Schülern vermittelt.

Nun nochmal zurück zur ursprünglichen Diskussion. Die Aussage mit einem EOBV oder CDIP Brevet nicht tauchen zu dürfen ist schlicht und einfach aus der Luft gegriffen und absoluter Humbug. Ich tauche seit 2009 und hatte noch nie auch nur ansatzweise ein Problem. Egal wo. Es wurde maximal interessiert gefragt, wenn jemand den Verband nicht kennt. Hinweis auf die Ausbildung nach ISO und ein bisschen Smalltalk über den Verband, alles gut. Und auch in meinem Umfeld hatte in diesen mittlerweile 14 Jahren noch nie irgendjemand ein Problem mit seinem Brevet.

Ich merk grad, dass der Text länger wurde als beabsichtigt, aber das musste jetzt einfach gesagt werden. Es geht nicht um Selbstbeweihräucherung, sondern um einen objektiven Blick auf die Dinge.

Thrawns, dem Threadersteller rate ich, sich einfach mal mit den Jungs vom Scuba Team Kärnten in Verbindung zu setzen, ist eine lässige Truppe die da unten am Längsee viele wirklcih tolle Dinge macht und das sag ich als Oberösterreicher. Am Besten einfach mal hingehen, mit den Leuten quatschen und sich selbst ein Bild machen.

In diesem Sinne, noch einen schönen Tag und allzeit gut Luft euch allen!

acer70SSI | TDI/SDI | i.a.c. Instructor
08.03.2023 18:13
@Liebi
Ich finde auf der Homepage vom OEBV keinen Hinweis dass der Verband ISO Zertifiziert ist ,....mag sein das ich blind bin, Sorry


*****
Die Fakten liegen klar am Tisch: Ja, Tauchausbildung im Sporttauchbereich ist gesetzlich nicht so eindeutig geregelt wie zB. der Erwerb eines Führerscheins. ABER es gibt die ISO Norm nach der sich die Meisten gängigen Verbände richten. Was den EOBV angeht, so steht hinter dem Ausbildungssystem und den Lerninhalten genau diese ISO - und das System orientiert sich mit dem Stern-System und den jeweiligen Inhalten und Übungen ganz klar am traditionellen CMAS System.
*****
PsychodadCourse Director
09.03.2023 00:01Geändert von Psychodad,
09.03.2023 00:02

@Liebi
Ich habe eher den Eindruck, dass Dein Ego tangiert wurde.
Niemand hat gesagt, dass dein TL2 nichts wert ist.
Er ist nur eben nicht nach CMAS oder RSTC.

Etwas mit Tradition zu begründen finde ich schon sehr, naja.
Tradition ist gut und schön, begründet aber erstmal gar nichts.
"Das haben wir schon immer so gemacht." war noch nie eine Rechtsgrundlage.

Du bestätigst ja sogar, dass EOBV bzw. CEDIP eben nicht akzeptiert wird, denn ansonsten bräuchtest du nicht (Zitat)

"Hinweis auf die Ausbildung nach ISO und ein bisschen Smalltalk über den Verband"

Das klingt für mich nach "überreden".

Jeder kann (zumindest in Deutschland) einen Tauchverband gründen und Ausbildung anbieten (sogar ganz ohne Verband). Hier gibt es im Sporttauchbereich keine gesetzlichen Regelungen. Wo das Brevet dann gilt, ist ein anderes Thema.
Dass bei euch am See der EOBV anerkannt wird, ist nachvollziehbar.
Aber die Fragestellung ging nicht um das Scuba Team Kärnten.

Wenn Du mit ihm deinem Verband glücklich bist, dann ist doch gut.
Ihn aber auf eine Ebene mit CMAS und/oder RSTC zu setzen finde ich absolut vermessen und nicht nachvollziehbar.

Auch wenn der OEBV in Österreich staatlich anerkannt sein sollte, erwächst daraus noch lange keine EU-weite Anerkennung. Schön wäre es zwar, aber so weit ist die EU noch nicht.

@acer70
Den Nachweis der ISO-Zertifizierung würde mich auch interessieren.

09.03.2023 08:20
Moin Acer,

so wie ich es verstanden habe ist der EOBV Mitglied im CEDIP und bildet nach deren Standards aus. Der CEDIP hat seine Ausbildungen ISO zertifizieren lassen.
Den "Nachweis" findest du auf der EOVB Homepage, wenn du nach ganz unten scrollst, unter Weitere Links auf CEDIP clickst und dann im Menu auf Standards gehst...

LG
09.03.2023 08:59

Hallo Gabs,

ich befürchte du bist auf deinem komplizierten Weg leicht falsch abgebogen:

"CEDIP with the decision of the board of directors has approved to include in their standard reference to ISO minimum standards to be used as educational reference"

Das ist KEIN Nachweis einer ISO-Zertifizierung, eher das Gegenteil.

Ich will aber explizit nicht die Verbandsdiskussion befeuern, die in diesem Tröt nach meiner Wahrnehmung aber auch eher sachlich und zurückhaltend war.

AnkouVielleicht
09.03.2023 09:17
Und natürlich Pych ist die CMAS Baltik das Größte Ding überhaupt.......

09.03.2023 13:35
Moin Taucher,

mir ging es um den Bezug zur Homepage vom EOBV. Mit den Anführungszeichen wollte ich verdeutlichen, dass mir persönlich das auch zu dünn, aber dort vom EOBV zumindest erwähnt ist, dass der CEDIP sich bei seinen Ausbildungsinhalten auf die ISO Norm beruft und somit aus meiner Sicht auf die Dinge vorgibt, seine Kurse entsprechend ISO zertifiziert zu haben. Der EOBV als Verband jedoch nicht ISO zertifiziert zu sein scheint, bzw. ist.

Aber vielleicht bin ich da auf den Holzweg geschritten...


LG



AnkouVielleicht
09.03.2023 14:03
Warum sollte eine Zertifizierung entscheidend sein?
09.03.2023 14:27

Von Liebi kam der "Hinweis auf die Ausbildung nach ISO"....


...und btw von El_Stefano "warum es bis dato diverse Verbände aus dem RSTC nicht in die CEDIP geschafft haben".

Ich bin locker was Verbände und sonstige Glaubenssätze angeht. Aber freue mich immer über rationale und belegbare Glaubenssätze.

IvoryAOWD DTSA**
09.03.2023 16:02
Es bleibt aber trotzdem festzuhalten, dass der TO bereits eine hinreichende PADI Brevetierung hat und somit weltweit niemals ein Problem der Annerkennung haben wird. Seiner ursprünglichen Intention, Anschluss an Buddies zu finden, wird mit dem Scuba Team Kärnten sicherlich Genüge getan. Und ob er sich dann, sofern gewollt dort weiterbildet, wird auch das mit Sicherheit kein dramatisches Problem sein. Ich verstehe die Aufregung über den Verband so gar nicht.
acer70SSI | TDI/SDI | i.a.c. Instructor
09.03.2023 17:14Geändert von acer70,
09.03.2023 17:17
@Gabs also ich finde auch auf der CEDIP Seite nichts von ISO Zertifizierung bzw. das Zertifikat selber,.....echt krass, die CEDIP Seite schafft es ja nicht mal ein SSL Zertifikat auf ihrer Homepage, sowas geht heutzutage garnicht mehr big, eigentlich ein absolutes NoGo kopfpatsch, ich konnte die Seite nicht mal von meiner Firma aus ansurfen weil wir nicht HTTPS-Seiten sperren,..ich sag jetzt nix mehr weil es mir eh egal ist.
lo0pWarmwasserplantscher
09.03.2023 17:32
@Ivory Einfach mal Danke prost
10.03.2023 05:51Geändert von Gabs,
10.03.2023 05:57
Moin Acer,

ich hatte angenommen, dass CEDIP die Kurse zertifizieren lassen hat, weil die ISO in Verbindung mit Kursen unter dem Punkt Standards genannt wird. Dem scheint aber nicht so zu sein.
Sorry.

LG

Herbstarja, hab ich...
10.03.2023 07:39
@Thrawns
Von wo bist du? Es gibt in Kärnten durchaus auch ein paar Möglichkeiten um ab und an einen Buddy zu finden...

Was den EOBV und das Scuba Team Känten betrifft kann ich nur sagen das wenn die persönliche Chemie stimmt doch eigentlich nichts dagegen spricht um mit ihnen in der Freizeit zu tauchen, oder? Es geht ja nicht um irgendwelche weiterführenden Kurse sondern nur um ein paar Tauchgänge....
Als Österreicher der auch immer wieder mal in Kärnten zum tauchen ist kann ich dir sonst nur sagen das der EOBV im Sporttauchbereich "wahrscheinlich" (nur hörensagen) ganz gute/vernünftige Ausbildungen anbietet aber die Bekanntheit, selbst innerhalb Österreichs und auch international gesehen doch eher gering ist und man ihn nur als exotische Randerscheinung wahrnimmt.

SolosigiPADI DM, RAB/VDST/CMAS CCR Tec, Poseidon SE7EN CCR
10.03.2023 09:13
Also ich habe hier ein Brevetbuch von Cedip und ÖBV aus dem Jahre 1998.
Es wurde damals, im Jahre 1998 von divesen PADI Brebets umgeschrieben.
Ich habe das Brevet in einigen Teilen der Welt (zumindest Sipadan, Spanien, Kroatien, Italien) an Stelle meiner PADI Karten hergezeigt und hatte noch nie Probleme...
Als direkte ÖBV- bzw. Cedip Ausbildung habe ich 1999 einen Eistauchkurs absolviert. Der war vom damaligen TL absolut ok!
Und genau dieses Faktum wird ja immer wieder hier im Forum hervorgehoben: der TL und die Kommunikation mit dem TL muss stimmen!

Fazit: Also was soll's?
Wenn der TL und die (zukünftigen) Buddies ok sind, warum nicht?
Und bez. der Anerkennung der Brevets: kein Problem, auf den ganzen Welt und nicht nur in Österreich!

Gruss
Solosigi
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