Tauchausrüstung Foren

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Buddyleine

Hi

1. Wist ihr ob man für eine buddyleine eine schwimmfähige leine benutzen sollte oder spielt es keine rolle? Sind zum beispiel diese Standard-Nylonschnüre schwimmfähig oder nicht http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=er_71002&k_id=0707&hot=0 ?

2. Sind die federn in bergsteigerkarabienern rostfrei oder nicht?


Gruß Malte
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28.09.2006 12:05
was willst Du mit ein Leine? so ne Buddyleine bringt mehr Nachtteile als Vorteile .... bei Buddy Verlust udn extrem schlechter sicht ist die regel nach kurzem rumschauen in alle Richtungen .. langsames auftauchen angesagt .....


Gruß
Tri der ohne Leine taucht

28.09.2006 12:20
Hallo Malte,

zur Buddyleine kann ich leider nichts sagen, außer, dass ich im Hinterkopf habe, dass sie schwimmfähig sein sollte.

Bei den Bergsteigerkarabinern kann ich Dir mit einem "kommt drauf an" antworten. Ich benutze mehrere Karabiner, von denen ich weiß, dass sie rostfrei sind, seit 4 Jahren und es hat sich bis jetzt bewährt.

Ich habe auch ein paar billigere Karabiner, da weiß ich es nicht. Im Zweifelsfall beim Karabinerhersteller Deines Vertrauens nachfragen!

Gut Luft,

Andreas
28.09.2006 12:24
Moin Malte,

wie Nowo schon schrieb, sollte sie aus schwimmfähigen Material aus .

Bei den Karabinern hat Nowo ebenfalls recht, wenn Du damit ins Salzwasser möchtest, sollten sie allerdings komplett aus V4A sein. Gibt es am preiswertesten nicht im Tauchladen, sondern beim Schiffszubehörhandel .

tg
Mytilus23TL CMAS
28.09.2006 12:27
Moin,

ich würde eine geflochtene 5 mm Leine aus dem Segelshop bevorzugen.

Schwimmend oder sinkend ist egal.

Bergsteiger-Karabiner sind in aller Regel nicht für Salzwassergebrauch gedacht. Bewährt ist u.a. ein Klicksystem/Eigenbau aus Gardena-Wasserschlauchteilen, weil es sich im Notfall leicht auch bei Zugbelastung lösen lässt.
28.09.2006 12:32
Danke für eure schnellen antworten.
Wist ihr zufällig auch noch ob nylonschnüre schwimmfähig sind oder nicht und wie lang sie sein sollten min-max?


Gruß Malte
28.09.2006 12:32
Also - ob die Buddyleine schwimmfähig sein muss oder nicht ist eine interessante Frage. Hängt vielleicht davon ab, ob der Buddy schwimmen kann ??
Was die Karabiner betrifft, so würde ich von normalen Karabinern unbedingt abraten, da sie sich unter Last nicht aushaken lassen (das gilt für Bergsteiger- Feuerwehr- und BoltSnapKarabiner !!!).
Eine Alternative dazu ist der sog. Panikhaken, der sich auch unter voller Belastung einfach öffnen lässt, so dass man die Leine im Notfall auch wirklich los werden kann. Ausserdem kann der nicht an irgendetwas anderem Einschnappen.
Panikhaken gibts im Bergsport- und Fetischfachhandel - meist aus V4A.

Aber mal die prinzipielle Frage: wozu eigentlich eine Buddy-Leine ? Unterwasser-Bondage lass ich mal aussen vor, also was bringt das Teil denn ?
Ich persönlich fühle mich mit Buddy an der Leine bestenfalls unwohl, die Gefahr, sich zu verhaken, an Hindernissen hängen zu bleiben oder sich bei Drehungen "einzuwickeln" ist doch zweifellos vorhanden. Und den Buddy nicht zu verlieren, auch wenn die Sicht miserabel ist, sollte eigentlich auch ohne Leine funktionieren.

Eine Ausnahme, die mir einleuchtet ist das Eistauchen, wo die Leine aber zum Einstieg führt, nicht zum Partner. Oder doch ?

F.
- nicht angeleint
28.09.2006 12:52
Hai Malte,

schwimmfaehig ist zwar prinzipiell nicht schlecht, aber da event. zwischendrin noch ein Karabiner ist, schenkt sich das nix. (Bei uns hat jeder seine bei sich festgemacht und in der Mitte ein Karabiner). Beim Kanuhandel gibt`s gelbe Leinen wie fuer Wurfleinensaecke meterweise.

Karabiner sollten rostfrei sein, meine haben jetzt 7 Jahre ueberlebt, haette sie nur nach dem letzten Tauchgang im Salzwasser besser spuelen sollen.

@stalker:
Bisher habe ich meine Buddyleine unter Wasser nie Panik-artig aushaken muessen. Verwickelt haben wir uns auch noch nie, dafuer hab` ich noch nie einen Buddy verloren. Ausserdem taucht sich`s bei schlechter sich deutlich entspannter...

Gruss

Chrisly
28.09.2006 12:59
günstig sind Buddyleinen die schwimmen ... evt. eien Buddyleine mt Sollbruchstelle ... den nicht immer ist so eine Leine von Vorteil ...


Gruß
Tri

P.S.
so besser Nowo ?
Anmerkung Andreas: Perfekt Trilaminator

henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
28.09.2006 13:05
War es nicht so, daß man eine Buddyleine eigentlich gar nicht mehr benutzen sollte. Bei Verhältnissen, wo man eine Zweiergruppe nicht zusammenhalten kann, sollte man gar nicht tauchen.

Ich halte eine Buddy-Leine einfach nur für überflüssig und gefährlich.

Vor ein paar Jahren hat sie ein belgisches Buddyteam in der Oosterschelde das Leben gekostet.

Grüße,

henri
28.09.2006 13:22
ja sowas in der art hatte ich ja auch geschrieben aber NOWO hat diese beitrag gelöscht ...... mhhhh

Nowo mag mich gar nicht mehr


Gruß vom trauigen
Tri
28.09.2006 13:30
@ DerStalker
ich benötige eine um bei sichtverhältnissen, bei denen man sich schon beim abtauchen verlieren kann einfach zusammenbleibt und man sich nicht gegenseitig festhalten muss. Auserdem finde ich es ehr angenehm beim nachtauchen nicht immer auf seinen buddy achten zu müssen, 30 sec mal woanders hingeschaut und schon ist er weg. Das mit dem verhädern und unter last öffnen ist natürlich so eine sache da währe so ein panikhaken keine schlechte idee hast du eine bezugsquelle die du mir posten könntes?

@henri
weist du mehr über diesen unfall von dem du erzählt hast? Was genau ist passiert haben sie sich verhädert oder wars ein unkontrolierter aufstieg.

Und jetzt noch mal zur buddy-leine wie lang sollte sie sein min-max?

Gruß Malte
28.09.2006 13:34
@henri,

ich bin schon von dem Nutzen einer Buddy Leine überzeugt wenn diese sinnvoll eigesetzt wird. Einverstanden, es mag durchaus einen tödlichen Unfall gegeben haben, aber wieviele tödliche Unfälle gab es bereits, weil die Buddys getrennt wurden? Ich denke, man sollte vor dem Tg überlegen, ob es sinnvoill ist eine Leine zu nutzen oder nicht. Ich würde dort keine nutzen wo leicht die Möglichkeit besteht sich zu verfangen. Also ein einfaches Pro oder Contra kann ich hier nicht sagen, aber ob diese nun schwimmfähig sein soll oder nicht?..... Zumindest dies ist mir reichlich egal! Darin schließe ich mich D-32 an.


Viele Grüße, Michael
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www.hid-tec.de
28.09.2006 13:54
Bei übliche Baddieleinenlängen im Bereich von 1m, vielleicht auch mal etwas länger, spielt Schwimmfähigkeit sicher keine Rolle. Theoretisch gedacht ist wohl, daß die Leine, wenn sie nicht schwimmt, sich am Boden irgendwo verhaken, oder alles Mögliche mitziehen, könnte.

Vielleicht kommt die Forderung nach Schwimmfähigkeit der Leine auch einfach aus der Leine beim Eistauchen; die ist ja aber viel länger.

Statt Sollbruchstelle oder spezieller Befestigungen könnten auch beidseitig (oder mindestens einseitig) Griffe verwendet werden. Bei Bedarf wird losgelassen. Wie man eine Sollbruchstelle so dimensionieren soll, daß zwischen normaler Belastung (Taucher tauchen auch mal so leicht unterschiedlich) und zu schnellem Aufstieg sicher unterschieden werden kann, soll man mir mal erklären. Hier vielleicht 3kg Belastung, da 6kg Belastung; so genau reißt keine Sollbruchstelle. Allenfalls bei Bojen kann man sich so vor stark ziehenden Schiffen schützen.

(Ich habe mir mal eine Baddieleine gebastelt aus ca. 3..5mm dicker, sehr grellbunter Schnur; benutze sie aber doch nicht.)
28.09.2006 14:04
Die GUV beschreibt die Buddyleine (Handverbindungsleine) wie folgt:

"Handleinen sind schwimmfähig, haben einen Durchmesser von mindestens 6 mm und eine Seil-Höchstzugkraft von nicht weniger als 1000 N. Ihre Nutzlänge darf 1,5 m nicht überschreiten. Handschlaufen an den Seilenden sind zulässig."

Bewährt haben sich bei uns geschlagene schwimmfähige 10mm Leinen mit eingespleistem Panikhaken aus dem Segelsport.
henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
28.09.2006 14:08
Mal ehrlich micbu, ich kenne keinen einziegen Unfall, der ursächlich auf eine Trennung der Partner zurückzuführen ist.
Ich kenne wohl Unfallbeschreibungen, in deren Verlauf auch Taucher getrennt wurden.
Meine persönliche Einschätzung ist, daß eine Verbindung von Tauchern in Notsituationen eher geeignet ist, die Situation zu verschlimmern (Stichwort: Einwickeln, Verheddern etc.)
Gerade bei schlechten Bedingungen ist die Buddyleine aber ein Risiko, weil sie sich an Steinen, Ästen oder sonstwo verhaken kann.
Im Fall der Belgier hat man die beiden am Grund an der Buddyleine hängend gefunden. Vermutung: Sie konnten sich bei aufkommender Strömung nicht mahr lösen.
Bei guten Bedingungen braucht kein Mensch eine Buddyleine. Da sieht man seinen Partner auch so.

In Holland wird sie auch gerne dazu benutzt, um Tauchschüler an der Leine durch den See zuschleifen, wenn die Schüler vorher noch nicht richtig tarieren gelernt haben.

Grüße,

henri
DorisMittelschule (damals)
28.09.2006 14:11
Erst mal: ich benutze keine Buddyleine.

Bei einem 1-1,5 m langem Seilstück ist es egal, ob es schwimmt oder sinkt. Wenn man nebeneinander her taucht und das Seil schleift über Grund, dann braucht man die Leine nicht, denn dann hält man besser Händchen (ist nicht ironisch gemeint)

Wenn Du im Süßwasser tauchst kannst Du den billigsten Schrottkarabiner nehmen. Alle fünf Jahre ist die Feder durch, dann holst Du Dir wieder einen neuen für 50 ct.
Im Salzwasser sollte es besser V4A sein.

Bei einer Buddyleine gibt es übrigens keine "Sollbruchstelle", nicht einmal, wenn man eine Wäscheleine nimmt. Es kann höchstens ein falsch geknüpfter Knoten aufgehen.

Und zu Deinem Griff, Flasche, wenn bei schlechtester Sicht der Buddy - oder Dein Freund Baddie - sein Bewusstsein verlöre würde er den Griff loslassen. Ich wäre entsetzt, wenn ausgerechnet Du, der die Sicherheit so groß schreibt, diesen dann unten sterben ließe.
Mindestens eine Schlaufe, die um das Hangeleng gelegt wird sollte es schon sein.
28.09.2006 14:24
Ah..
Danke, Doris. Ich korrigiere wie folgt:
Der Griff kann auch eine Schlaufe sein. Kein Koffergriff. (Aber auch mit Schlaufe wäre die Baddieleine nicht zur Rettung Bewußtloser geeignet; nur zur Verhinderung versehentlichen Verlierengehens.)

Baddie (TM):
http://www.dict.cc/englisch-deutsch/baddie.html
DorisMittelschule (damals)
28.09.2006 14:29
Die Leine dient primär dem sich nicht verlieren, Retten und bergen geht anders.
Aber ohne Sicht findet man den angeleinten Kumpel besser als den freischwebenden.
28.09.2006 14:42
Ich denke über gute Sichtverhältnisse brauchen wir uns nicht zu unterhalten, da ist so etwas absoluter Unsinn. Bei schlechten Sichtverhältnissen kann solch ein Teil aber schon von Vorteil sein. Gerade dann, wann man nicht auf den Pertner aufpassen möchte sondern eine andere Aufgabe hat. Eine Buddyleine hat auch in der Ausbildung nichts verloren. Und schon gar nicht benutzt man diese dazu um Schüler hinter sich her zu schleifen. Eine Buddyleine sollte nur von Leuten benutzt werden die sich gut beim tauchen kennen und die auch schon genügend Tg auf dem Buckel haben. Beim Schatztauchen z.B. wenn dutzende Teams den Sand durchpflügen kann man oft die Hand nicht mehr vor den Augen sehen, geschweige denn seinen Buddy. In solchen Situationen ist diese Hilfe meiner Meinung nach sogar unerläßlich! genauso wenn Arbeiten u.W. durchgeführt werden und die Gefahr besteht, daß man sich verliert.

@Henry
Kann sein daß mein letztes Posting etwas falsch herübergekommen ist.
Natürlich kann der Schuß bei einem Unfall auch nach hinten losgehen und die beiden können sich verheddern. Die Trennung muß aber ja gar nicht ursächlich für den Unfall sein, das habe ich ja auch nicht gesagt, aber ohne Trennung ist m.M. die Situation dann meistens besser in den Griff zu bekommen als alleine. Wie gesagt, ich verteufele das Ding nicht. richtig eingesetzt kann die Leine meiner Meinung nach sehr sinnvoll sein.

Wer eine B.L. aber bei bester Sicht am Riff benutzt und sich mit seinem Partner nur die bunten Fische anschaut, der sollte vieleicht lieber doch noch einmal einen Tauchkurs mitmachen.


Viele Grüße, Michael

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www.hid-tec.de
28.09.2006 15:19
LOL Buddy Leine in der Ausbildung ... stelle es mir gerade bildlich vor wie der TL seine schüler alle angeleint hat und hinter sich her schleppt ....


Gruß
Tri
henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
28.09.2006 15:50
Hey Tri,

kannste Dir im Sommer manchmal in "De Groene Heuvels" anschauen.

Wenn Du das siehst vergeht dir das Lachen aber.

Grüße,

henri
28.09.2006 16:11
@Henri,

das ist nun aber ein Witz, ja?


Viele Grüße, Michael

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www.hid-tec.de
28.09.2006 16:14
hai,
falls die leine gut, aber nicht schwimmfähig ist....ein korken aufziehen. die leine ist bei mir ohne stahlgedöns. sie eine schlaufe zum zuziehen mit stopper...alles aus einem stück. kann sich nicht fest zuziehen, lässt sich am stopper so einstellen, dass man mit der hand auch unter zug rauskommt...oder auch nicht. ganz wie`s beliebt.
ab und zu ist so `ne leine prima.


gruß heinz
28.09.2006 22:06
Hallo Malte,
schwimmfähig sind Leinen aus Betalon (gibt es in verschiedenen Farben und Stärken als Bootszubehör), diese werden auch von der Wasserwacht als Rettungsleinen benutzt. Ein 1,5 - 2m Stück mit 2 Karabinern nimmt in der Jackettasche kaum Platz weg und ist unversell einsetzbar, z.B. um die Ausrüstung bei Seegang im Boot zu sichern oder beim Einsteigen ins Schlauchboot zeitweise außenbords zu fixieren. Schlaufen kann man dann bei Bedarf per Palstek einbauen. Die Karabiner sollten relativ groß sein (Kletterformat), dann bekommt man sie auch mit klammen Fingern, Handschuhen und unter Last auf, Bergsteiger schaffen das ja auch. Man sollte vorher verschieden Typen mal testen, das klassische tropfenförmige Feuerwehrmodell ist wirklich ungeeignet. Eine Buddyleine habe ich, außer bei Schnuppertauchgängen auf ausdrücklichen Wunsch der Kandidaten, zum Glück noch nie gebraucht.
henrii.a.c. Masterinstructor, CMAS TL**
28.09.2006 23:26
Nee, micbu.

Leider nicht. Offensichtlich lernt man in Holland so tarieren...

Grüße,

henri
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