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Buddyleine

Hallo Leute:

Einige meiner Seen, erfordern eine Buddyleine. Aus Kostengründen möchte ich mir das Ding selbst zusammenstellen (ähm - gibt es die überhaupt zu kaufen?)

Na wie dem auch sei: Hat da jemand Tipps zur bevorzugten Länge? Oder sonstwie Tipps worauf man besser achten sollte?

Hinweis: Aus naheliegenden Gründen richtet sich diese Frage nur an Leute, die mit Buddyleine tauchen oder schon mal getaucht haben. Bitte keine Antworten von Theoritikern...

Danke im Voraus und viele Grüsse

Hajo
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Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
16.08.2004 13:45
z.B.
http://www.okidokidiving.de/html/mmurllee5000.php

Sowas kann man kaufen, oder selber machen.
Es gibt Versionen mit Handschlaufen und Karabiner.

16.08.2004 14:03
Das im vorherigen Link abgebildete Teil ist großer Mist. In die Mitte der Buddy-Leine gehört ein Auftriebskörper, damit sie nicht auf dem Boden lang schleift, wenn sie nicht gespannt ist. Außerdem würde ich eine Buddy-Leine nie mit Karabinern einklinken, sondern sie nur mit Handschlaufen über die Handgelenke streifen, damit man sie im Notfall schnell lösen kann (Ausnahme wäre jetzt Eistauchen, da man da ja nicht tief geht) ! Professionelle Buddy-Leinen kriegst Du z.B. in Holland (weil in der Oosterschelde zu 99% mit Buddyleine getaucht wird) z.B. in Wemeldinge beim Duikshop Oktopussy. Gegen einen Obulus von 10 Euro + Versand kann ich Dir so eine auch schicken (habe zwei davon) Gerd
16.08.2004 14:17
Eine Buddyleine kann man sicherlich selber basteln. 1,5 m helle und nicht zu dünne Schnurr mit zwei Schlaufen an den Enden. An einem Taucher kann die Leine mit Hilfe eines Karabinerhakens befestigt werden, der zweite Taucher sollte die Leine lediglich in der Hand halten damit die Verbindung schnell gelöst werden kann. Eine solche Leine ist aber immer auch ein Risikofaktor. Schnell verhakt oder verheddert man sich irgendwo. Ob man eine Buddyleine wirklich braucht? Ich habe früher mal eine für ein paar TG bei wirklich schlechter Sicht eingesetzt, bin dann aber wieder davon abgekommen.
Gruß,
Bert
16.08.2004 15:01
Eine schwimmfähige Leine statt Auftriebskörper macht glaube ich mehr Sinn. Und auch wenn ein Karabinerhaken am Ende befestigt ist, kann problemlos eine Schlaufe gebildet werden. Mit Karabinerhaken an beiden Enden hat man auch gleichzeitig eine Leine, um auch andere Sachen zu fixieren (unabhängig vom Tauchen), z.B. eine Trockenleine für zwischendurch.
Leinen aus dem Segelzubehör und zwei Karabinerhaken (je nach Qualität) und die Buddyleine ist für ca. 15 Euro dein.
Gruß
16.08.2004 15:13
@Hajo
Ich nehme ein Autoabschleppseil aus dem Baumarkt.

Hängt nicht durch, da dehnbar. Der Buddy kann sich, anders als bei Buddyleinen aus dem Tauchschop, mehrere Meter enfernen und geht trotzdem nicht verloren. Behindert nicht da es sich dem Abstand der Buddys anpasst und man nicht ständig korrigieren muss. Gut sichtbar, weil dick und Signalfarbe. Stabile Karabiner. Preisgünstig (ca 5 EUR vom Wühltisch). Habe schon so einiges an Buddyleinen ausprobiert bis ich die Idee hatte- das Abschleppseil ist meines Erachtens die beste Lösung. Evtl. hast Du ja sogar eins im Auto liegen
16.08.2004 15:20
Also ich benutze grundsätzlich immer eine lange Hundeleine mit Rückholmechanismus. Einen Dackelretraktor sozusagen. Wäre ja noch schöner, wenn die Buddies tun und lassen könnten, was sie wollen...
16.08.2004 16:24
@Ottonormaltaucher

Dehnbar???
Wenn ein Auto dranhängt - OK
Aber ein Taucher?
selbst ein gaaaaanz fetter?

Gruss Markus (der nur ein kleines bischen Übergewicht hat)
16.08.2004 16:42
@ und 26 Gäst,

genau. Möglichst noch mit Würgehalsband (das stachelige), damit man dem abtrünnigen Taucher schön eins auswischen kann: "BEI FUSS" ...



Besonders viel Spass macht die Anwendung dann in Hemmoor im Wald.


Gruss
Tecschreck

16.08.2004 16:45
...noch was. Die Anregung von Bert Rudeck, dass ein Buddy die Leine lose in der Hand hält ist, je nach Tauchpartner und Gewässer, risikobehaftet.
Anfänger oder Kinder werden bei schlechter Sicht erforderlichenfalls beidseitig fest eingeklinkt. Ein Lösen der Verbindung gibt es nicht- man geht zusammen rein und kommt auch zusammen wieder raus.
Käme nie auf die Idee Kinder oder absolute Newbys im See, bei stellenweise null Sicht, nur lose an der Leine zu halten....man hat schließlich Verantwortung. Selbst beim Flossenan- oder ausziehen im Uferbereich habe ich die fest an der Leine....weil ich habe es schon erlebt dass ein Newby beim Flossenausziehen zurück ins Wasser gefallen ist und am nächsten Tag tot geborgen wurde. Damit dass manche sich über die Buddyleine lustig machen muss man halt leben. Fest steht, es ist für einige die einzige Überlebensgarantie
16.08.2004 19:37
@Ottonormaltaucher
Es lässt sich natürlich auch eine Begründung finden, die im Einzelfall für eine feste Anbindung der Buddyleine spricht. Der Regelfall kann dies aber m. E. nicht sein. Wenn Deine Tauchpartner derart schlecht ausgebildet sind, dass ihnen nur die feste Verbindung durch eine Buddyleine das Überleben sichert, dann ist in der Ausbildung irgendwas schief gelaufen. Meine eigene Anfängerausbildung hat übrigens auch bei teilweise sehr schlechter Sicht stattgefunden (deutlich unter 1m). Mein TL hatte mich aber auch ohne Leine stets fest im Griff, wenn ich mal selber nicht so richtig wusste, wo oben und unten war.
Gruss, Bert
DorisMittelschule (damals)
16.08.2004 20:32
KINDER GEHÖREN NICHT AN DIE LEINE!
KINDER GEHÖREN ANS ABSCHLEPPSEIL MIT RETRACTOR!!!

Mal ehrlich, mit einem absoluten Anfänger oder erst recht einem Kind geht man doch nicht bei Null-Sicht ins Wasser. Ausser man will ihnen mit aller Gewalt das Tauchen abgewöhnen.
Das sind Tauchpartner, die den Augenkontakt brauchen:o:o:o.
Sei mir nicht böse Ottonormal, aber da wundert es nicht wenn ein Unglück passiert.
16.08.2004 20:42
Mensch Doris, du hast aber gar keinen Sinn für Satire...
(oder meint der Otto das etwa doch ernst?:o)
DorisMittelschule (damals)
16.08.2004 20:55
@26
als Satire hab ich es nicht verstanden, aber ich komm ja auch aus Bayaern, da sind die Leitungen länger. Oder die Leinen...?
16.08.2004 21:34
Bert Rudeck
Es geht nicht um schlecht Ausgebildete die an der Leine gehalten werden müssen, sondern um die absolute Sicherheit des Verantwortlichen dass er unerfahrene Buddys, beispielsweise die eigenen Kinder, auch wieder nach oben bringt.
Eine feste Leine hätte mit Sicherheit schon so manchem Anfänger den Kragen gerettet. Genau wie der fest eingerastete Sicherheitsgurt im Auto. Den hält der Beifahrer auch nicht in der Vermutung dass er den Fahrer halten kann, lose in der Hand.

Bitte klär mich doch mal darüber auf warum die Buddyleine von einem Buddy auf Kosten der Sicherheit nur lose in der Hand gehalten und schnell gelöst werden können soll, was mit Karabiner ja auch nur Sekunden dauert. Eine solche Empfehlung kenne ich von keinem Ausbildungsverband und die im Handel erhältlichen Leinen werden auch alle mit beidseitiger Befestigung verkauft- Spinnen da die Italiener
16.08.2004 21:52
@Doris
Wenn Du im OWD aufgepasst hast, wirst gelernt haben dass die Sicht im See durch aufgewirbeltes Sediment oder Sprungschichten schlagartig bei Null sein kann. Selbst eingedenk dieser Verhältnisse gehe ich mit meinen elfjährigen Sohn ohne Satire hier tauchen. Natürlich mit fester Buddyleine- weil ich will nicht dass er in Sedimentwolken verschwindet. Das unterscheidet halt Kaltwasser- von Urlaubstauchern die nur bei durchgehend guten Sichtverhältnissen im Roten Meer tauchen
16.08.2004 21:53
@all: Leute, ich danke euch. Ich denke, ich werds selber basteln. (Auch danke für das nette 10EUR VK Angebot.) Karabiner hatte ich auch schon überlegt - die rotten in der Ersatzbox eh in Massen rum. Einen Auftriebskörper in der Mitte ist eine gute Idee. Und geht bei uns auch nicht um Anfängerausbildung oder Kinder, sondern um eingespieltes Tauchteam. Allerdings haben wir hier im Trainingssee gerade Sichtweiten deutlich < 1 Meter und da wirds ohne Vorkehrungen dann Solotauchen...

Liebe Grüsse an alle und nochmals thx...

hajo
16.08.2004 22:19
@Otto
Ich weiss zwar nicht, was es bedeutet "im OWD aufgepasst" zu haben, ich weiss aber sehr wohl, wie man mit Tauchpartnern in schlechten Sichtverhältnissen taucht: Wir geben uns das Patschehändchen und halten Körperkontakt, bis ein Sichtkontakt wieder möglich ist. Das gilt gleichermassen für "normale" Tauchgänge als auch für Tauchgänge mit sehr unerfahrenen Tauchanfängern und ebenso für Tauchgänge mit (meinen eigenen) Kindern. Übrigens gehört es zu einer qualifizierten Tauchgangsplanung, den Tauchplatz entsprechend der Qualifikation der Mittaucher auszuwählen (das wiederum lernt man "im OWD" offensichtlich nicht) und ggf. eben auch das Risiko absoluter Nullsichttauchgänge soweit möglich zu minimieren. Zur Tauchpraxis mit Kindern: Über den worst case - dass Vaddern das Herzkasperle während des Tauchganges mit ans Bein geknotetem Nachwuchs ereilt hast du dir offensichtlich noch keine Gedanken gemacht...
16.08.2004 23:35

Buddyleine - hmmm was soll ich mit einer Schlabberleine, will sich doch nur immer verheddern.
Wenn ich mit meinem Enkel (8) tauche dann taucht der am kurzen Abzweigschlauch mit Schultergurt - natürlich ohne Flasche auf dem Buckel, ich natürlich auch ohne Flasche auf dem Buckel.
Die bleibt entweder an Land liegen, oder kommt hinterhergeschwommen.

Uli
der Schlauchtaucher (damit Ihr oberschlauen Tauchlehrer wieder was zum Meckern habt)

17.08.2004 00:06
und26Gäste
Gut dass Du mich darüber aufklärst dass Händchenhalten und Körperkontakt ausreicht- oder meinst Du das eventuel eine anderen Freizeitgestaltung? Dann ist ja alles was die Organisationen über Buddyleinen erzählen totaler Quatsch. Hätten sie dich doch mal gefragt, als sie in ihren Kursbüchern die Buddyleine empfohlen habenund "Hajo" hätte die Frage nach der Buddyleine auch nicht stellen brauchen. Werde meinen Tauchpartnern anlässlich des nächsten Eistauchgangs mal sagen dass Buddyleinen rausgeschmissenes Geld sind
17.08.2004 00:35
@Ulli Schreiber
Wie weit kommst Du denn am Schlauch mit Deinem Enkel? Kann man das als Sporttauchgang, wo man über eine Strecke was sieht, bezeichnen- oder ist das eher stationär mit minimalem Aktionsradius?

Die Leinenfrage ist wohl auch bei einem oberflächenversorgten Berufstaucher ander zu betrachten als beim Leichtgerätetaucher. Der Oberflächenversorgte ist ja immer an der Leine und sieht nur Fäkalien, Beton und Rost
17.08.2004 06:06
Moin!

Mein Tipp zum Eigenbau einer Buddyleine:

10 - 12mm starkte, geschlagene Leine
Farbe der Leine: Weiß oder Gelb
Leine muss Auftrieb haben
Länge: 1,5m - 2m
An beiden Enden werden Karabiner eingespleißt

Anstelle der Karabiner kann man auch sehr gut Fockschäkel aus dem Segelladen um die Ecke nehmen. Diese lassen sich sehr schnell (auch unter Zugbelastung) lösen.

Einen Auftriebskörper würde ich nicht einbauen - hat sich bei mir zumindest nicht bewährt.

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zum schlauchversorgten Tauchen:
Wer (außer irgendwelche Verbände) schreibt denn vor, wie die Ausrüstung auszusehen hat? Wenn man als Hobby (=Spaßtauchen) gern am Schlauch hängt, der soll das bitte schön tun!!
Schlauchversorgtes Tauchen ist übrigens um ein vielfaches sicherer, das das Tauchen mit autonomen Geräten.

@Ottonormaltaucher:
Es soll auch Berufstaucher geben, die schon einmal mehr, als nur Rost, Beton und Fäkalien gesehen haben.

Gruß,
MTH


DorisMittelschule (damals)
17.08.2004 07:29
@otto

nur der Vollständigkeit halber schließe ich mich mal wieder dem letzten Posting von 26 an.
Und um Dir weitere Erläuterungen über Tauchgänge in heimatlichen Drecklöchern zu ersparen will ich hinzufügen, dass ich deutlich mehr in D tauche als in allen andern Ausländern.
Ich weiss was null Sicht bedeutet und bei "Risikobuddies" benutze auch ich die an der Schulter angewachsene Buddyleine.

Aber jeder wie er/sie will.
17.08.2004 08:55
Ich frage mich gerade, wozu ein "eingespieltes" Team eine Leine braucht.... entweder ist mein Stamm-Buddy bei solcher Sicht direkt an meiner Schulter oder es wird bei Verlust des Buddies aufgetaucht, was bisher nie nötig war. Ich muss und26Gäste dann doch einmal Recht geben: Patschehändchen sind äußerst sinnvoll, insbesondere, wenn der Buddy bei schlechter Sicht unsicher wirkt/wird.

@ Uli Schreiber

Schlauchtauchen ok, aber der Lütte ist 8!!! Meinst Du nicht, dass das zu jung ist? Es gibt das solche Empfehlungen, einen Arzt seines Vertrauens zu konsultieren, wenn es ums Tauchen geht.... ich weiß, damals, als Du Deine ersten Schrauben im Rhein repariert hast, war sowas sicher nicht "in", aber bei den Kleinen halte ich es für ratsam...
17.08.2004 09:43
@toerti: Die Frage ist einfach zu beantworten. Für Makroaufnahmen mit 20-30 cm Abstand vom Objekt! Da müssen die Hände frei sein. Weil: eine Einhandbedienung lassen die meisten Cameras nicht zu. Ist ein grosses Manko der Cameraindustrie. Sonst könnte man weiter kuscheln und sich trotzdem dem Objekt bis auf wenige cm nähern...
17.08.2004 09:44
Ich denke auch das es einem Anfänger (wie ich z.B.) deutlich mehr bringt wenn er das Patschehändchen bekommt, da das wesentlich beruhigender ist als eine Leine in der man sich zu guter letzt auch noch verheddern kann.
Auch mit meiner Freundin tauche ich lieber ohne Leine und wenn die Sicht schlecht wird, was ja häufiger vorkommt dann nimmt man sich an die Hand!

Welchr Organisationen empfehlen denn so dringend die Nutzung einer solchen Leine?

Gruss

Tobias
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