Ach Michael,
könnte es sein, dass ich einen der wunden Punkte der so "sicheren" DIRologie berührt habe? Vielleicht werden solche Aspekte in anderen, geheimen Medien erläutert. Ich denke nämlich, dass sich eine Rettung eines bewusstlosen Tauchpartners mit der DIR-Konfiguration aus einer engen Höhle unter Sicherung seiner Luftversorgung sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, gestalten würde! Dabei ist doch meines Erachtens diese Situation (Bewusstlosigkeit des Tauchpartners) ein Paradebeispiel für die Vorteile des Partnersystems. Jemand der mit Rebreathern taucht, sollte über dieses Szenario vieleicht gelegentlich nachdenken. Andere Situationen (Luftverlust, Verwicklung in Leine, Orientierungsverlust etc.) können durch geeignete Vorgehensweisen und Ausrüstungskonfiguration vermieden oder auch Solo gelöst werden.
Findest Du nicht, dass jemand, der sonst so bereitwillig gegen Andersdenkende austeilt wie Du, auch mal bereit sein sollte, selber einzustecken? Wir hören hier immer wieder von Dir Ammenmärchen über den bösen, schlecht tauchenden, lächerlichen sog. "Stroke". Sobald ich aber ein positives Beispiel und eine logische Begründung für eine andere als die sog. "DIR" Konfiguration anführe, verlagerst Du die Argumentation sofort auf die persönliche Ebene!
Wie sonst, als durch eine gewisse Argumentationslosigkeit Deinerseits, kann man sich das so plötzlich erwachte Interesse an meiner Wenigkeit erklären (= stereotype Reaktion eines DIRlers, wenn keine Gegenargumente vorhanden: Beleidigungen - hier unmöglich, da Moderation - oder persönlicher Angriff). Dabei hat doch Dein grosser Tauchpartner die Frage meiner taucherischen Qualifikation schon woanders so vortrefflich unter anderen Umständen beantwortet:
http://www.frogkick.nl/diw/images/DIW33.jpg
Ich werde daher tunlichst vermeiden, meine grossen Vorbilder und Instruktoren hier namentlich zu benennen! Ich sehe keinen Grund, an der Diskussion Unbeteiligte hineinzuziehen, damit wir daraufhin frei erfundene Geschichten über die bösen "Instroketoren" von der DIR-Seite zu hören bekommen. Es sind jedenfalls Höhlentaucher, die zum Teil schon über 20 Jahre mit Helm unfallfrei Höhlen befahren. Trotz dieser so "unstromlinienförmigen" Kopfbedeckung sind erfolgreiche Penetrationen im Kilometerbereich erfolgt, manche ganz ohne Scooter, nur mit Flossen, Doppel-12er und ein paar Safeties.
Ich habe früher wirklich ab und zu über einen GUE-Kurs nachgedacht, aber bei genauer Überlegung gibt es alle Informationen frei verfügbar. Die vorgeschriebenen Übungen kann ich auch selber machen, warum sollte ich also teures Geld für einen eingeflogenen Instruktor, eine Organisation und die Philosophie ausgeben, die mir ohnehin nicht behagen.
Unser Hobby könnte uns alle doch vereinen, aber nein, es gibt ja die per definitionem guten DIR-Taucher und die bösen "Strokes". Schade.
mfg
Piotr