Tauchausbildung Foren

Es gibt eine Äquivalenzliste zwischen den Verbänden, anbei das erste Google-Suchergebnis (PDF Äquivalenzliste).
Der MSD hat im VDST keine Äquivalenz, aber schau selbst...

PADI erkennt keine fremden Specialties für den MSD an.

Der MSD ist wirklich nur "nice to have", wird aber gern als der non-pro Divemaster verkauft.

Genau gesehen gibt es nicht eine Äquivalenzliste die alle binden würde, sondern jeder Verband buchstäblich hat seine eigene, was eben dieser Verband von welchen anderen als Voraussetzung für den nächsten Ausbildungsschritt im eigenen Verband anerkennt. Allerdings beziehen diese sich auch nur darauf, womit man im "neuen" Verband dann die nächsthöhere Ausbildng starten kann. Ob für solche Stufen wie Master Diver Brevets von anderen Verbänden angerechnet werden ist damit noch nicht gesagt, das machen bei weitem nicht alle Verbände überhaupt. Gibt es aber, Frage ist also nicht abwegig.

SSI würde für den Master Diver z.B. 2 Specialties auch vom VDST anerkennen. Ob und was der VDST von Deinen bisher gemachten Brevets anerkennt, das musst Du wiederum beim VDST herausfinden.

So ganz grundsätzlich ist es aber eigentlich auch irgendwie wieder egal, so lange man nicht selbst ausbilden möchte: Eine Basis auf der Du mal ein Brevet vorzeigen würdest lässt Dich ja aller meistens auch mit Brevets von "Fremdverbänden" tauchen. Insofern mach einfach da weiter wo grade Deine taucherische "Heimat" ist. Lediglich wenn Du sicher sein solltest Du möchtest unbedingt gern den PADI MD, und PADI erkennt aber dafür den VDST Tauchsicherheit nicht an, dann wäre der PADI Rescue logischer Weise der bessere Schritt...

Wobei sich die grundsätzliche Frage stellt: Mache ich einen Kurs um selbst weiterzukommen oder will ich nur Kärtchen sammeln? Wenn ich selbst weiterkommen will, ist es mir erst einmal egal, wer was, wie anerkennt.

Der PADI RD ist in keiner Richtung Äquivalent zum VDST-Kurs "Tauchsicherheit und Rettung". Letzterer ist ein Kurs, der unter die Kategorie "Specialties" fällt, wiewohl anspruchsvoll und eine Voraussetzung für DTSA***. Der PADI RD ist beim VDST Äquivalent zum DTSA**, als eine Voraussetzung für höhere Ausbildung (***). RD und ** fallen in der EN-Norm noch unter dieselbe Stufe T2. Die "Specialties" sind nicht in einer EN-Norm abgebildet.

PADI tut sich ziemlich schwer damit, andere Götter neben sich anzuerkennen, deshalb musst du dort wirklich PADI Specialties vorweisen, und dann auch noch für den Master Diver zahlen. Bei SSI werden auch zwei fremde Specialties anerkannt, und den Master Diver bekommst du gratis als Anerkennung, wenn du die Voraussetzungen erfüllst....

Das als Werbeeinlage, ansonsten stimme ich zu: Mach einfach Ausbildung da, wo du gerade etwas lernen kannst und es dir Spass macht. Und denk nur nebenher darüber nach, was auf irgendwelchen Kärtchen steht...

Der PADI Master Diver heißt PADI Master Scuba Diver und wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es den bis Ende des Jahres umsonst, vorausgesetzt, man hat die 5 Specialities zusammen.

Ich persönlich halte nicht viel von diesem Brevet, da es ja nur eine Darstellung deiner PADI Brevets ist und mal ehrlich gesagt, 50 Tauchgänge sind aus meiner Sicht nicht unbedingt viel, wenn man die Tauchgänge der Voraussetzungen zusammen zählt ist man da schon dran.

Naja so ist es auch wieder nicht...
Als ich damals den OWD gemacht habe wäre es gut gewesen gleich anschließend den AOWD zu machen. Der AOWD hätte nicht mehr gekostet als die Tauchgänge, die ich damals machte.
Aber ok, der AOWD war dann bei uns...
Und ich hatte "Blut geleckt", war ganz begierig mch weiter zu bilden. Also kam es zum Rescue (IMHO nach einer der wichtigesten Kurse überhaupt)...
Aber mein "taucherisches Wissen" war noch immer nicht gestillt. Also Spezialaities: Night, Deep, Suchen & Bergen, UW Photographie...
Und da gab es halt (fast9 automtisch zum Master Scuba Diver...
Das ist halt bei PADI die höchste nicht-professionelle Ausbilung.
Und wenn ich dem MSD irgendwo auf der Welt vorgezeigt habe, hatte ich nie Probleme, im Gegenteil, sehr oft wurden mir "Novizen" mitgegeben...

PS: Deshalb zeige ich nur mehr mein AOWD Brebet her!

Gruss
Solosigi

Nur mal als Hinweis: der Threadersteller wollte explizit nicht hören, ob jemand den Master Diver wichtig oder gut findet. Er hat seine Einschätzung bereits geschrieben...

@Diver_Dave,

nein das kollidiert nicht. Aber nicht jeder Verband akzeptiert alles von einem anderen Verband als Voraussetzung.
Dich selbst wird es aber weiterbringen. So gesehen, mach ruhig Ausbildungen im Verein, JEDE Weiterbildung bringt dich weiter.
Über Anerkennung eines anderen Verbandes mach dir dann Gedanken wenn es soweit ist.
Ausserhalb der Ausbilder - Schiene ist es komplett egal.

Bei Padi brauchst du eben die 5 Spezialkurse. Dann kannst du den beantragen. Padi ist aber nicht gerade für seine Flexibilität bekannt. Und möchte diese 5 Stück schon von Padi haben.
Es soll halt als Anerkennung gesehen werden, das man sich weiter Ausbildungen ließ.
Und soll halt Leute die mit dem Tauchen beginnen motivieren ein Ziel zu haben wenn sie keine Profis werden wollen. Ist auch viel PR dabei.
Padi verlangt halt auch normalerweise die Brevet Gebühr für diesen Titel.
Bei anderen Verbänden (z.b. SDI) sagt auch 5 Spezial Ausbildungen. Aber die erkennen andere Verbände an. Sagen aber auch 80% der Specials müssen bei SDI gemacht werden. Das Brevet ist dann aber kostenlos, muss aber beantragt werden.
Aber am besten Mal bei einer Padi Tauchschule nachfragen.
Es ist halt ein Ausbildungs Grad den dir niemand wegnehmen kann. Und ist die höchste Stufe im nicht professionellen Bereich.
Ob der Sinn macht, muss jeder Sinn machen, ob die Vorraussetzungen gut sind auch.
Ich gebe aber zu bedenken, die meisten Verbände geben einem die Möglichkeit vom OWD bis zum TL in einem durch zu ziehen. Ich kenne einige TL die in nur knapp über 1 Jahr vom OWD bis zum TL durchgezogen haben. Ob das richtig ist muss auch jeder selbst entscheiden...
Aber zu deiner Frage zurück, einfach Mal bei Padi nachfragen.

"Brevetierungskosten sind dann um die 50 EUR +/-. Ich verstehe das Brevet einfach nur als "nice to have", weil man fleißig Brevets gesammelt hat. Nutzen sei jetzt mal dahingestellt..."

Frage ist, darf der Nutzen auch negativ sein? PADI Master Diver werden oft als willenlose Konsumtrottel wahrgenommen denen man wirklich ALLES verkaufen und brevetieren kann...

Hab übrigens gesehen, bei der Konkurrenz scheint es nach wie vor die Brevettierung "Computer Diver" zu geben.

Das wirft Fragen auf:
1) Muss ich dieses Kärtchen haben um mit TC ins Wasser zu dürfen?
2) Und gibt es das in verschiedenen Geschmacksrichtungen "Suunto", "Shearwater" etc?

Cicci, es gibt nur Mares, Aqualung, Scubapro und Suunto, also richtige Marken, nicht so Randgruppenzeugs.

Mit der Brevetierung Scubapro erhält man in Apeks-Foren gegen Vorlage des Kärtchens eine Auslandssterbeversicherung. Ohne Kärtchen kann der Atemregler vorgelegt werden.

Alpen-Yeti, bleib bitte politisch korrekt. Randgruppen, Shearwater-Beseitzer eingeschlossen, genießen Minderheitenschutz und dürfen nicht diskriminiert werden.

Du willst ja als Wald- und Bergmensch auch nicht diskriminiert werden

Specialties sind ein Angebot um etwas zu lernen. Sie sind weder Erlaubnisscheine, noch Eintrittskarten. Wenn sich alle ein wenig in diese Richtung bewegen würden, dann entstünde niemals die Frage, ob man ein Computer-Specialty braucht um einen verwenden zu dürfen. Die Antwort ist logischer Weise nein. Es kann aber eine Gelegenheit sein (so machen wir zumindest diese Specialties) ein wenig mehr darüber zu lernen was ein Tauchcomputer tut, und wie...

@Dominik: Nur so als Tipp: Meine Frage war nicht so ganz ernst gemeint.
Ein "Computer Diver" Specialty erscheint mir ein Relikt aus der Uhrzeit, als nur wenige solche einen Computer (zB den Decobrain) besaßen während der Rest mit Uhr und Tabelle unterwegs war

Es kann sein das ist an sich schon paar Tage älter. Aber es wird grade mit modernem Leben gefüllt. Wie gesagt, die Frage was TCs intern tun, wie sich Rechenmodelle voneinander unterscheiden, was ein TC leisten kann und was nicht, wie und ob sie Wiederholungs-TGs gesondert behandeln könnten, das sind ja sehr reale interessante Dinge. Man braucht dafür keinen Kurs, man kann es auch anderweitig lernen. Aber wenn jemand eine kleine Erinnerung haben möchte, warum nicht?

Ganz ehrlich: im Urlaub sieht man regelmässig Leute, die mal einen kleinen Computerkurs brauchen könnten.

Ach du, Alpi - dafür haste im toitschen Vereinswesen auch immer noch so Gestalten, die "vernünftig ausbilden" mit Tabelle und Uhr, und wirklich überzeugt davon sind, dass ihre Schüler jetzt viel mehr verstehen als mit einem Computer...

Ansonsten bin ich da bei Dominik: Brauchen tut man eigentlich kaum etwas an Specialties, aber man kann aus allen schon auch wirklich etwas interessantes machen - und ich freue mich ja immer, wenn Leute dann auch mal einen Kurs buchen, ein Kärtchen haben wollen und so. Ganz egoistisch.

Oh - nicht nur im Urlaub. Ich behaupte, in der breiten Masse wissen 90% nichtmal die Grundlagen noch was Modelle wirklich sind, leisten und eben nicht leisten. Und genauso viele haben entweder das Manuel nicht gelesen oder sofort wieder alles vergessen. Insofern halte ich das für einen sehr sinnvollen Kurs - falls der Lehrende selbst die Grundlagen beherrscht....

@Punkfish: wenn Dir Mittaucher unter Wasser ihren Computer zeigen, der 3 Minuten Deko anzeigt und eine fragende Geste machen, dann weisst Du, dass Bedienungsanleitungen meistens wirklich nur zum Hintern abwischen verwendet werden. Oder sie auf dem Boot fragen wieso der Computer beim Tauchen wohl so komisch gepiept hätte, oder....

...dann weisst Du, dass Sporttauchen eigentlich (zum Glück) schon verdammt sicher ist.

Im toitschen Vereinswesen kenne ich mich nicht so aus, ich habe im warmen meine Kärtchen gemacht und ja so komische Tabellen hatten wir damals auch.

Wenn der Sporttaucher einen Computer mit drei Minuten Deko anzeigt hat er vorher ewig nicht auf die Kiste gekuckt und bemerkt, dass die Nullzeit nahe ist. Da hilft dann auch kein Computerkurs mehr, weil es an der Lese- und Verstehekompetenz fehlt. Man braucht auch keinen Kurs, um beobachten zu können, wie sich eine Nullzeitrechnung abhängig von der Tiefe verhält, insbesondere bei Wiederholungstauchgängen. Große Gedanken braucht man dafür nicht. Aber wenn man sieht, wie viele Taucher vom Tauchen an sich schon bis zum Anschlag beansprucht werden...

Für mich sind Specialties eigentlich für erfahrene Taucher, die bestimmte Bereiche vertiefen wollen. Darum sind Specialties mit zwei Tauchgängen eher Pseudo. Ideal wäre eine gründliche theoretische Vorarbeit und dann mehrere Tauchgänge mit diversen Übungen. Nur kann man das für 150 Tacken einfach nicht leisten, also gehts doch eher um das Kärtchen.