Boy Feddersen gefunden!,
Boy Feddersen gefunden.
Taucher entdeckten Wrack mit Wehrmachtsbeute
Russische Taucher haben im Schwarzen Meer möglicherweise das Wrack des Frachters „Boy Feddersen“ entdeckt, der im Zweiten Weltkrieg vor der Krim durch einen Torpedo versenkt wurde. Er hatte beim Untergang vermutlich Wertgegenstände an Bord, die die deutsche Wehrmacht auf der von ihr besetzten Schwarzmeerhalbinsel erbeutet hatte. Das Wrack wurde westlich der Krim, zwischen Sewastopol und dem Kap Tarkhankut, gefunden.
Das Team von Tieftaucher Roman Dunajew hatte dort eigentlich nach den U-Booten "L-23" und "D-4" gesucht, die ebenfalls in der Region im Zweiten Weltkrieg versenkt wurden. Das Wrack des Frachters wurde hydroakustisch vermessen und mit den Maßen der „Boy Feddersen“ verglichen. Dabei wurde eine 95-prozentige Übereinstimmung festgestellt.
Für Mai 2017 wurde nun eine Expedition geplant, um das Wrack detailliert zu untersuchen. Die „Boy Feddersen war im Jahr 1914 als „Anhalt“ in Bremen vom Stapel gelaufen. In den Folgejahren kam das Schiff zuerst unter britische dann unter spanische Flagge.
Anfang der 1930er Jahre wurde es an die Sowjetunion verkauft und in „Charkow“ umbenannt. Im Jahr 1941 wurde es beim Rückzug der Roten Armee in Nikolajew selbst versenkt, jedoch von den Deutschen wieder gehoben und als „Boy Feddersen“ in Fahrt gebracht.
Im August 1943 war es unter Geleitschutz der rumänischen Kriegsschiffe „Regina Maria“, „Maresti“, „Admiral Murgescu“ und „Dumitrescu“ westlich der Krim unterwegs, als der Konvoi von sowjetischen Flugzeugen und der "D-4" angegriffen wurde. Der Frachter wurde beschädigt und sank am folgenden Tag vor Jewpatoria. Die Besatzung konnte gerettet werden.
http://www.esys.org/news/sos.html , http://www.ntv.ru/novosti/1800525/ " bitte wenn nötig korrekt einfügen.