Tauchausrüstung Foren

Jein... Bläst Du dieselbe Menge Luft rein und ziehst unten an der Boje, dann wird die lange sozusagen kürzer. Das leere untere Ende ist dann Leinenverlängerung.

Nimm die IST, ich habe sie (neben anderen) auch, ist gut. Und solltest Du mal Probleme bei gleichzeitigem Seegang (z.B. Ägypten) haben, kann die Länge sehr viel Wert sein. Rest ist im wesentlichen Übungssache.

Danke für die schnelle Antwort. Passt die lange ISC denn auch gut in eine Jackettasche? Ich vermute, dass das Teil ziemlich dick aufträgt oder? Und auf den Fotos im Netz sieht sie sehr dünn aus. Ist sie das? (Bin halt noch was unsicher. Die Subgear wirkt breiter und besser verstaubar, aber - klar - bei Seegang nicht so sichtbar).

Je länger die Boje, desto breiter wird sie meist auch. Und dann muss natürlich auch mehr Luft rein. Daher empfehle ich dir die Mares Divers Alert. Wohl die beste Kombination aus Größe, Sichtbarkeit (Tag/Nacht) und Preis (40 Euro).
http://www.mares.com/products/accessories/bojen/?region=de

Evtl. noch diese hier, falls es doch "nur" 130 cm werden sollen.
http://www.tectauchshop.de/gx/product_info.php?info=p280_dir-zone-tec-boje-cc.html

Hmm. Die hatte ich mir auch schon angesehen, aber die Zweifarbigkeit stört mich etwas. Was, Flossensausen, spricht denn gegen die ISC, die der Mares total ähnlich sieht, nur eben gannz orange ist? Ich habe Jacket, Atemregler u.a.m. von Mares, die Marke ist okay, aber ...

Grad die Zweifarbigkeit finde ich bei unterschiedlichen Sichtverhältnissen von Vorteil, ebenso wie bei den surfacemarker-Bojen. Aber dafür gibts ja verschiedene Modelle.

Die Zweifarbigkeit ist totaler Schwachsinn, weil gelbe Boje heisst lies Die Wetnotes ich brauch dringend Hilfe und die Orange würde heisse, ich mach hier nur meinen Stop, lass mich in Ruhe!

Wer in der Tauchindustrie auf diesen Käse mit 2 Farbigkeit bei einer Boje gekommen ist gehört gekreuzigt!


LG
Drops

Rot und Gelb ist die beste Kombination für unterschiedliche Sichtverhältnisse. Rot lässt sich besser bei grellem Licht und Gelb besser bei weniger Licht sehen. Wenn man an einem See mit vielen Tekknos taucht, die sich wie Drops wegen solchen Dingen echauffieren, obwohl es gerade mal einen IQ knapp über der Körpertemperatur bedarf, um zu sehen, dass eine zweifarbige Boje ziemlich klar das gleiche wie eine rote bedeutet, dann dort vielleicht echt besser auf eine rote zurückgreifen. Wenn die Boje vor allem für Bootstauchgänge sein soll, wo auch kein Surface Support für Tec Expeditionen am Start ist und man einfach nur wieder nach dem TG von einem Boot aufgelesen werden will, können die zweifarbigen Bojen bei weitem besser sein.

@Drops, Wetnotes kenne ich nch nicht. Was ist das und wo kann ich die lesen.

Wetnotes kannst du dir zunächst in die Haare schmieren!

Die brauchst du erst wenn alle deine Ausrüstung so schwarz ist das sie das Licht krümmt.

Vergiss das Gefasel von Drops. Wenn es dich zu sehr interessiert, schau mal auf Seiten nach die sich mit Technischem Tauchen, bzw. mit "DIR" befassen.

Für die Sichtbarkeit gibts immer nur eine ideale Farbe. Da ich aber lieber nur eine "größere" Boje mitnehme, statt zweier "kleiner", nehme ich eine zweifarbige.

DIR habe ich mir mal kurz online angesehen. Kommt für mich nicht in Frage, da ich Urlaubstaucher bin. Ist es also wirklich so, dass "Gelb" nur bei den TecDivern eine Notsituation signalisiert und beim Rest der Unterwasserwelt gelb und orange identisch verstanden werden? Das spräche für Zweifarbigkeit.

Na, so ungefähr.

Zweifarbig ist dann ja weder nur "Gelb" noch nur "Orange", zweifarbig eben. Oftmals steht dann auch noch sowas wie "Diver below" drauf, dann sollte es jeder verstanden haben.

Es geht mir beim besten Willen nicht ein, warum eine Randgruppe sich einbildet die Ausrüstung aller Taucher standardisieren zu müssen!

Unter 300cm kommt mir nix ins Haus:

https://www.divelife.co.uk/scuba-manufacturers/Aqua-Tec/3115/Aquatec-Mother-Buoy-Delayed-SMB-With-DIN-Fitting

Mir stellt sich jetzt die Frage, wie ein "Unbeteiligter" (mglw. kein Taucher) an der Oberfläche feststellen soll, ob nun ein Tekkie mit seiner gelben Boje einen Notfall signalisiert oder ein Urlaubs- bzw. Hobbytaucher seine Deko absitzt oder aus sonst einem Grund die Deko-Boje gesetzt hat.

Gruß
Joe

PS: oder hat der Tekkie oben an der Boje noch einen schwarzen Wimpel?

@scuba-p-r-o:

Der Teckno hat eine schwarze Boje, die implodiert falls man keine Fingerspule benutzt
Gut, im Ernst. Eine einfach reicht völlig.......

gebau @scuba-p-r-o, unter 3 m geht gar nichts. Wie soll ich schliesslich meinen Sicherheitsstop bei 5m sonst machen?

Also nun übertreibt mal nicht. Es ist doch total egal ob 130 oder 180 cm. Das Ding muss gut in die Jackettasche passen, inkl. kleinem reel (15m), infach zu handhaben sein und eine ordentliche Verarbeitung haben.

Es kommt vor allem aus Handling und Übung im Umgang mit der Boje an. Also Lorischlomo, nimm die Boje, welche Dir am besten gefällt, gehe mit der in den See um die Ecke und übe das handling. Dies bringt di rdeutlich mehr als als die 50cm Längenunterschied.

Und Btw. die Bojentaschen, welche mitgelifert werden, sind meisst ganz nett anzusechen, taugen aber nichts. Also Boje eher ins Jackatt oder Beintasche. Undauch mal das rausholen und wieder wegräumen in bekannten Gewässern üben.
Dann steht einen sicheren Sicherheitsstop nichts mehr im Wege.

"Es ist doch total egal ob 130 oder 180 cm"

Nein, ist es nicht!

Für einen TG im See reicht die 130 cm Boje vollkommen aus um von Sportbooten gesehen zu werden beim Auftauchen.

Wenn du nun im offenen Meer unterwegs bist bei schlechten Bedingungen, also hohen Wellen, und durch Strömung abgetrieben wurdest bist du froh um jeden cm mehr an Bojenlänge, da dadurch deine Sichtbarkeit steigt und die Bootscrew dich leichter wiederfinden kann. Wenn solche TG (also auf offener See bei schwierigen Bedingungen) häufiger gemacht werden sollte auch tatsächlich eine 300 cm Boje mitgeführt werden, die gibt es auch noch von weiteren Herstellern.

An sich ist eine 180er aber sicherlich meistens vollkommen ausreichend. 130 cm sind schon bei wenig Wellengang schwierig zu finden vom Boot aus, besonders bei Schlauchbooten.

Alex

Ich habe neulich in der Nordsee als Bojen missbrauchte Hebesäcke gesehen. Mal ehrlich, bei den vorherrschenden rund 3m Seegang waren die schon verdammt schlecht auszumachen. Die SMB vom Guide daneben war deutlich besser zu sehen.

Aber auch eine SMB von 3m länge bringt nichts, wenn sie nich etwas unter Spannung gehalten wird, damit sie im Wasser auch aufrecht steht.

Die kürzeren Bojen waren durch den 3m Seegang nicht unbedingt ständig zu sehen, aber doch deutlich leichter und besser auszumachen als eben mal so 30-40cm Boje über der Wasseroberfläche.

Was das Aufblasen der SMB angeht: Ich hab inzwischen fast alles ausprobiert: Inflator (ist blöd), über den Automat durch das Schnabelventil (geht so, es gibt besseres). Wirklich Aufpusten mit dem Mund (braucht etwas übung, dauert seine Zeit, ist aber gar nicht so blöd, weil man eigentlich seine Tarierung beibehält. Die Luft die man ausatmet (also an Volumen verliert) bringt den Auftrieb (etwas mehr) in die Boje. Da kann man zwischendurch die Tarierung anpassen und noch nen Zweiten Atemzug nachschieben ... und dann die Boje in aller Ruhe loslassen...

Optimal ist eine Boje mit einer montierten Pony-Flasche ... Ventil ETWAS aufdrehen und Boje steigen lassen .... Die Boje wird garantiert voll ...

Genau: "Aber auch eine SMB von 3m länge bringt nichts, wenn sie nich etwas unter Spannung gehalten wird, damit sie im Wasser auch aufrecht steht."

... wenn sie waagerecht liegt, ist die Länge fast egal - Nee, im Ernst, bei Seegang sollte kann man 1,30 m Länge echt vergessen ...

IGL C.

...vergesst nicht, bei hohem Seegang weht meist auch eine kräftige Brise. So eine Monsterboje wirkt dann wie ein Segel. Das wäre ja für das Boot, das dich aufnehmen soll egal. Aber die lieben Buddies, die um dich herum aufgetaucht sind, bleiben hoffnungslos zurück...

Nur mal so aus Erfahrung.

@ all die für Zweifäärbigkeit sind!

Ich selber bin kein absoluter DIR JÜNGER, hab Kein Trimix Brevet, bin aber trotzudem der Meinung, das gewisse Dinge gut sind, die sich die Jungs ausgedacht haben.
Wenn eine Boje beide Farben hat, dann kann ds für Verwirrung sorgen. Da aber sowieso keiner reagiert ausser einem Taucher im schwarzen Anzug und der dann dafür ausgelacht werden kann, weil er helfen wollte. What shalls!

@Flossensausen: Danke fürs Gefasel

Wenn Diver Below draufsteht und die Boje zweifarbig ist, dann werd ich mit Sicherheit nicht reagieren. Nur falls jemand ein Problem hat unter Wasser, wie will er es tatsächlich nach oben kommunizieren?

@Loroschlomo: Wetnotes sind so kleine nette Büchlein, die man unter Wasser vollschreiben kann und die hängt man wenn man ein Problem hat an die GELBE Boje und schon kann einem eventuell geholfen werden!

Aber ich finde es gut, das eine Randgruppe sich Gedanken zum Thema Ausrüstungsstandarts macht, weil was man teilweise an den Seen so zu sehen bekommt...

In diesem Sinne immer schön freundlich bleiben

LG
Drops

@Drops

Standards sind gut ... solange alle das selbe verstehen. Da das hier offensichtlich nicht der Fall ist, ist es (noch) kein Standard.

Letztlich ist jede Boje ein Aufmerksamkeitserreger. Und jetzt kommt es darauf an, was vorher abgesprochen wurde. Kommunikation VORHER ist das Zauberwort. (Gerne auch Briefing oder auch `erweiterter Buddycheck`). Signale (Handzeichen aber eben auch Lichtzeichen und Bojensignale) gehören dazu.

BZW: Ich habe noch keinen Sporttaucher (in Abgrenzung zum Tekki) gesehen, der mit ZWEI Bojen tauchen geht (im Gegenteil kenne ich mehr, die nichtmal eine haben).

Quintessenz: Sehe ich ne Boje ohne `Inhaber` schau ich mir selbige mal genauer an. Ggf. auch mal abtauchend u.W.

Und als Hilfe-Suchender: Alles was regelmässig ist, deutet in der Natur auf ein Problem hin. Im Zweifelsfall gebe ich also mittels der Bojenleine zur Boje Morsecodes nach oben. (Wenn ich die Boje noch gesetzt kriege, bekomm ich auch ein didididadadadididi (oder: 3mal kurz, 3mal lang, 3mal kurz) hin. Und wenn das nicht mehr hinhaut: Einfach nur regelmässig an der Leine ziehen sollte schon Aufmerksamkeit erregen. Wer darauf dann nicht reagiert (und auch nicht darauf, das auch nach 4-7 Minuten kein Taucher an der Boje auftaucht), ist eh völlig merkbefreit. Der braucht dann auch keine gelbe Boje mehr ...

"Da das hier offensichtlich nicht der Fall ist, ist es (noch) kein Standard."

Ich finde es reicht, wenn der Standard innerhalb einer Gruppe etabliert ist - wie in diesem Fall die gelbe Boje. Wenn diese dabei ist, so befindet sich sinnvoller weiße auch ein Support-Team an der Oberfläche um darauf zu reagieren.

Dennoch sollte ich mich auch als Urlaubstaucher nicht wundern, wenn ein fürsorglicher Taucher als Reaktion auf meine gelbe Boje mich plötzlich mit Sauerstoffstages umsorgt...

Zum Thema Standard:
Früher hieß es, eine Boje im See - egal welcher Farbe - ist generell ein Notfall. Ich bin ganz froh, dass ich heute nicht mehr das halbe Ufer aufklären muss, dass wir nur eine Dekoboje setzen wollen.

Und um nicht ganz Offtopic zu sein: Als Markerboje für das Boot würde ich die Große nehmen und bei Bedarf eine separate Dekoboje (Hebesack) wenn es mal wieder länger dauert.

Danke für die ausführliche Diskussion. Mittlerweile habe ich die einfarbige, große ISC-Boje bestellt, bezahlt und nach 4 Tagen erhalten. Die Tatsache, dass sich einige Wenige durch das Gelb irritiert zeigen könnten, hat mich von Gelb ferngehalten. Orange mag weniger gut sichtbar sein des Nachts oder bei grauer Witterung, gleichwohl wird es funktionieren, denke ich. In diesem Sinne geht es morgen nach http://www.extradivers-kanaren.com/

Um die Boje nachts gut sichtbar zu machen, kann man sie auch einfach anleuchten :D

Hat man eine unten offene Boje ohne Schnabelventil ist das besonders leicht (einfach die Lampe von unten reinhalten). Wenn ich das Material des Schnabelventils meiner SubGear Boje richtig in Erinnerung habe, müsste das hier auch locker von unten möglich sein.

Alternativ macht man oben an der Boje nen Signalblinker oder Signal-Stick fest. Die Dinger sind auch weithin sichbar.

@Crocell

Richtig. Wenn sich innerhalb einer Gruppe ein Standard etabliert hat, wird diese Gruppe darauf reagieren.

Und hoffentlich wenn vom Standard abgewichen wird, wenigstens mit erhöhter Aufmerksamkeit reagieren. Denn: Was ist, wenn die Gelbe Boje auf dem Weg zum 200m tief entfernten Meeresgrund ist ...

Von daher: Absprachen mit der Oberfläche (Oberflächenaufsicht, der übrigen Tauchgruppe etc.) wann und wofür welche Boje gesetzt werden sind allemale besser, als sich auf vermeindliche Standards zu verlassen, die keiner versteht ...