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Bleimenge bei Umstieg auf D12

Geändert von Tiwo,

Hallo zusammen, bin bisher meine M12 (Stahl) 14kg mit 4,5kg zusätzlichem Blei getaucht (mit Trilaminat Trocki und Unterzieher).

Nun bin ich auf D12 umgestiegen, also hat mein Rig ja nochmals 14kg extra (ohne Gewicht der Füllung). Theoretisch müsste ich nun ja gar kein zusätzliches Blei mehr benötigen..??

Oder habe ich wo einen Denkfehler drin?

danke euch für eure Antworten!

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Dominik_Emind is like parachute
01.10.2022 23:20
Naja die hinzu gekommene Flasche verdrängt ja auch Wasser. Ebenso hat die Blase vermutlich beim Doppel mehr Volumen, also auch mehr Stoff / Kunststoff. Allerdings, da Stahlflaschen an sich üblicher Weise negativ sind, wird es weniger Blei werden.
02.10.2022 00:07
Schellensatz plus ggf. zusätzliche erste Stufe? Ich würde mit 3 kg Blei einen einfachen TG machen und am Ende des TG mit fast leeren Flaschen eine Feinabstimmung machen.
wuaznseppinjedeloggaeinehupfara, kampfsau
02.10.2022 00:17
M 12, Trocki und 4.5 kg Blei glaube ich dir einfach nicht! Da ist der Denkfehler.
nikvoegtliCMAS*** TX100
02.10.2022 08:12
Ja, 4,5kg klingen in der Tat etwas tief. Ich vermute, dass ist nur das Blei auf dem Gurt/Taschen. Wahrscheinlich dann noch 3kg BP (bliebe ja gleich) und einen Single Tank Adapter, allenfalls mit Zusatzgewicht. Zu beachten ist, das beim Doppel der STA wegfällt, dafür Gewicht der Schellen hinzukommt (nehme an, Tieo war bereits mit 2 ersten Stufen unterwegs). Und die zweite Stahlflasche, die auch mit 50 bar noch Abtrieb hat. Also aus der ferne unmöglich einzuschätzen, wie sich dein Bleibedarf verändern wird.
02.10.2022 12:16Geändert von Tiwo,
02.10.2022 12:17
Ja, ich tauche natürlich noch eine 3kg BP. Die bleibt ja nach wie vor, daher hab ich sie nicht aufgelistet.
Ausserdem noch einen STA, ja, jedoch ohne Bleieinlage und 2 ersten Stufen.
R3scol Anfänger
04.10.2022 20:40
Ich habe beim Wechsel von M15 auf D12 das Blei halbiert, also von 4kg auf 2kg. Das langt mir außer ich ziehe den dünnen Unterzieher unter den dicken dann nehme ich 3kg
TiFlexMasterdiver
04.10.2022 20:43
Du wirst ums ausprobieren nicht drumherum kommen. Ich habe zum Beispiel beim Wechsel von M15 auf D12 nix an Blei gespart.
Dominik_Emind is like parachute
04.10.2022 20:58
Die absolut entscheidende offene Frage hier dürfte der Unterzieher sein. Im Sommer, im Flachen, kann man im Süßwasser mit sehr wenig Blei auskommen. Im Winter dagegen, 400-er Unterzieher, dicke haube, dicke Handschuhe und und und, vermehrt sich das dann. Je nach Kälteempfinden und geplanter Dauer halt auch.
IvoryAOWD DTSA**
05.10.2022 10:13Geändert von Ivory,
05.10.2022 10:14
Mit dickem UZ habe ich 4, mit dünnem reicht mir 1 KG Blei bei der D12. Ich hatte allerdings bei Mono 12 einen sehr viel höheren Bleibedarf. Möglich dass du wirklich nichts brauchst. Einfach ausprobieren. Nimm mal 4 Kilo mit und am Ende des TG Flasche auf 40 Bar abströmen. Dann in 3 Metern schrittweise das Blei ablegen und schauen, dass du noch ohne Probleme die Tiefe halten kannst. Falls nicht, Blei wieder aufnehmen. Danach kennst du deine Menge und kannst auf V-Blei umsteigen.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
05.10.2022 17:47Geändert von Gelbe Maske,
05.10.2022 17:50
"Nimm mal 4 Kilo mit und am Ende des TG Flasche auf 40 Bar abströmen. Dann in 3 Metern schrittweise das Blei ablegen und schauen, dass du noch ohne Probleme die Tiefe halten kannst. Falls nicht, Blei wieder aufnehmen."
Was sind denn das für Tipps...
Lernt man sowas nicht im OWD-Kurs? Bleibestimmung? Natürlich in geringer Tiefe mit fast leerer Flasche bei Tauchende, wie denn sonst?

Vom "Abströmen am Ende des Tauchgangs" rate ich ab, höchstens mit Boden unter den Füßen in 1,5m Tiefe, falls der Regler vereist. (Gutwillig interpretiert ist Abströmen an Land und danach erneuter Wasserbesuch gemeint.)
Einfach in 2..3 Tauchgängen gezielt Flasche am Ende leeratmen und Auftrieb testen, Blei schrittweise reduzieren.
wuaznseppinjedeloggaeinehupfara, kampfsau
06.10.2022 15:04
Was soll den diener Meinung passieren, wenn auf 3 Metern der Regler vereist? Glaubst du da schafft man es nicht mehr zur Oberfläche?
06.10.2022 15:34
Das Abströmen ist auch unnötig. Wenn am Ende des TG noch 100bar in der D12 waren und damit die Bleimenge bestimmt wurde, dann sind das 3kg Gasgewicht die man noch draufrechnen muss.
Dominik_Emind is like parachute
06.10.2022 21:14
Abströmen an Land und dann ins Wasser führt viel eher zu Eis. Aber, egal, ich würde -- wen wundert es wohl -- auch einfach das "noch zu viel" Gasgewicht ausrechnen und dann dafür korrigieren bei der gesuchten Bleimenge. Sprich, diese Masse auf die bestimmte Bleimasse um sich noch halten zu können draufschlagen.
IvoryAOWD DTSA**
06.10.2022 21:30
Ihr seid so geil, wenn jemand nach nem atemregler fragt, sind die immer alle gleich geil und vereisen passiert ja eh nur im märchen, aber wenn ich auf drei meter abströme bin ich gleich des todes. Ist mir tatsächlich noch nicht passiert, obwohl ich schon zwei, drei mal diesen todesmove gemacht habt. Only im tnet.


Dominik_Emind is like parachute
06.10.2022 21:37
Ich sag nicht irgendwer stirbt. Sicherlich nicht. Nur dass ich das Gas nicht wegwerfen würde. An Land eine Flasche um 60+bar erleichtern und dann mit der kalten zweiten Stufe ins Wasser führt echt dazu, dass Wasser drin festfriert. Wie auch anders, die wird natürlich schweinekalt. Ertrinkt deshalb jemand? Ganz bestimmt nicht.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
06.10.2022 22:05
Nixda Luftgewicht errechnen. 1 praktischer Versuch schlägt 3 theoretische Berechnungen, sei der Praxistest auch noch so unpräzise. Da könnte man ja an die Ursprungsfrage gleich nur theoretisch herangehen.

Theoretisch ertrinkt nie wer, jeder kommt aus 3m hoch. Theoretisch...

Grammgenau wird's sowieso nicht, etwas abschätzen, schrittweise in 2..3 Tauchgängen verringern. Nicht andere Taucher, Angler, Fische mit minutenlangen "Abströmen" aufschreckn. Was soll denn dieser Unfug... 😎
Dominik_Emind is like parachute
06.10.2022 22:09
Rechnen ist halt dann sehr genau wenn es wenig Dinge gibt die man nicht unter Kontrolle hat. Wie viel Masse 80bar in einer D12 haben kann man sehr genau berechnen. Wie viel Auftrieb ein Mensch im Trilam mit 400er Unterzieher....nur extrem ungenau.

Was ich Dir eigentlich sagen wollte, und Ivory dann auf sich bezogen hat ist, dass Abströmen an Land viel mehr die Eisfrage aufwirft als im Wasser. Also, falls man danach nochmal reingeht. Ist im Flachen aber alles egal. So lange niemand Helium abströmt. Oder Wasserstoff.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
06.10.2022 22:59Geändert von Gelbe Maske,
06.10.2022 23:06
Finde gerade das Foto nicht, gibt's auch für Atemregler...
Sowas in der Art an Land draufstülpen, damit's im Winter beim Abströmen nicht so friert:
https://amzn.eu/d/2thl5S5
Dominik_Emind is like parachute
06.10.2022 23:12
Mir schon klar, dass ich hier null Forschritte mache. Aber. Gute Isolation würde das Problem sogar schlechter statt besser machen. Ich vermute, Du weisst warum...
06.10.2022 23:16
Ich vermute Du hoffst, weißt es aber besser
07.10.2022 08:35
Die 3m als Referenztiefe halte ich übrigens für zu tief. Ich will ja beim Austauchen gerade die letzten 3m bis zur Oberfläche sehr langsam und kontrolliert aufsteigen und nicht auf dem letzten Meter hochploppen. Der Bleicheck geht bei mir also so lange, bis ich den Kopf aus dem Wasser strecke.
07.10.2022 08:39
Hehe ich hatte mal ne 2. Stufe einer bekannten Marke, die mit ganz viel isolierendem Plastik für den Nameszusatz "Polar" warb. Als ich das realisierte, kam die in die Tonne...
IvoryAOWD DTSA**
07.10.2022 09:15Geändert von Ivory,
07.10.2022 10:56
Dominik deine Aussage, dass es an Land eher kritisch wird, habe ich nicht gemeint, ist ja richtig.

Ich habe auch nie was von minutenlangem Abströmen gesagt. Ich habe ja am Ende des Tauchgang geschrieben. Also nicht mit 120 bar in der Pulle. Das Abströmen ist nur relevant, wenn man noch 60 Bar oder so drin hat und eigentlich wissen will, obs bei 40 noch reicht. Aber im Ernst, selbst bei 4 Grad, Wassertemparatur wird ein Atemregler wohl kaum einfrieren wenn er mal kurz seine 800 Liter/Min liefert. Davon ab, habe ich natürlich auch nicht gemeint, dass man diese Prozedur an der Steilwand oder im Blauwasser machen soll, sondern natürlich über einer Plattform oder nah über Grund in der Nähe des Einstiegs. Selbst wenn also das Teil vereist, kann man geschmeidig aufsteigen oder sich im Notfall von seinem Buddie, den man hoffentlich dabei hat ein kurze Gasspende nehmen. Wenn ein Vereiser in dieser Tiefe ein unbeherrschbares Problem darstellt, sollte man vielleicht den Umstieg auf Doppel12 in Frage stellen.

Und dann noch was zu deiner ursprünglichen Sinnfrage des Tipps als Ganzes Maske. Der Bleicheck wird meiner Erfahrung nach sehr häufig nicht, oder nicht auf diese Weise gelehrt. Und ich habe schon recht häufig mit Neulingen aus unserem Verein erst deutlich nach der Ausbildung genau diese Übung gemacht. Erst kürzlich wieder mit einem 1 Sternler, der mit 12er Stahl und 7mm 8 Kilo Blei dabei hatte. Nach dem Check stellter er fest, dass er auch mit 6 Kilo weniger immernoch auf der Blattform liegt. Also ganz so selbstverständlich, wie es sein sollte, scheint das meiner Erfahrung nach nicht zu sein.

Edit: War übrigens ne 300 bar Flasche, falls sich jemand wundert, warum der fast kein Blei mehr brauchte.
Dominik_Emind is like parachute
07.10.2022 10:26
Naja Klaus, wenn man sich in ein paar Metern Tiefe mit Flasche nahezu leerer Flasche noch halten kann, dann wird man aber mit der ja normaler Weise vorhandenen kleinen Gasreserve auch bis 0m langsam aufsteigen können. Gibt ja auch andere Wege. Sowohl diese Aktion machen, und dann einfach 1kg mehr mitnehmen, als auch mit quasi leerer Flasche probieren wann man mit leerer Blase und Lunge anfängt von der Oberfläche zu sinken führen halt zu geringfügiger "Überbleiung", mit der man aber natürlich besser taucht als mit hart zu wenig Blei. Da ist ziemlich Spielraum für eigenen Geschmack...
07.10.2022 13:02
Nun, ich hatte den 3m-Test mit fast leerer Flasche gemacht - und beim nächsten TG war ich alles andere, als entspannt nach dem Sicherheitsstopp...
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