Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.

Blei reduzieren

Hallo!

Ich höre immer wieder, dass Anfänger mehr Blei brauchen als erfahrene Taucher. Kann mir jemand sagen, womit das zusammenhängt? Atemtechnik? Weil der Anzug neu ist ? Oder wie jetzt? Kann man das "üben"??

Vorab danke für eure Antworten,
Bettina
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Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
06.08.2004 15:59
Das hängt mit dem neuen Anzug zusammen (hat mehr Auftrieb wie ein alter Anzug) und mit der Atemtechnik.

Achte mal darauf, wie du an Land atmest.
Einatmen, ausatmen, pause, einatmen, ausatmen, pause

Und bei den meisten im Wasser:
Einatmen, pause, ausatmen, einatmen, pause, ausatmen

Mit vollen Lungen brauch man natürlich mehr Blei als mit leeren Lungen.

Wenn man im Wasser genauso wie an Land atmet brauch man weniger Blei.

06.08.2004 16:17
Hm, tja nicht gerade mein Lieblingsthema, weil ich nach 40 TG immer noch 10kg brauche. Habe das letztens noch mit 8kg ausprobiert und kam kaum runter und hatte dann auch im Flachbereich beim Austauchen etwas Schwierigkeiten nicht hochzublubbern, obwohl ich auf die Atmung geachtet habe. Es tariert sich natürlich besser in der Tiefe, wenn man weniger Blei hat, aber irgendwie klappt es bei mir nicht. Vielleicht liegt es ja am Anzug (7mm mit Weste) aber sicher bin ich da nicht.

Steffi
06.08.2004 16:39
@ radaugurke
zum thema Blei, das liegt viel an der Atmung.
Kann dir da ein gutes Buch empfehlen:
Ist von Monika Rahimi und der titel:
Tauchen ohne Angst
Darin erhälst du: Mental-Tipps, Atemtechnik und Übungen.
Erschienen im BLV Verlag,
ISBN 3_405-16119-3
Ich habe es gelesen und teilweise die Übungen nachvollzogen. mir hats sehr geholfen, tauche nun mit einem 7mm Halbtrocken und Shorty mit 7kg Blei.
Am meisten hat mich der tipp mit der Atmung fasziniert.
Ich hoffe ich konnte Dir helfen.
Immer genug Luft Michael 2
06.08.2004 16:51
Meiner bescheidenen Beobachtungen nach ist das Hauptproblem eher die falsche Atemtechnik beim Abtauchen. Wenn die mit wohlgefüllter Lunge mit Armen und Beinen zappeln wie die Käfer, um runter zu kommen, packen sie halt gerne noch unnötige fünf Kilos drauf. (Die Atemtechnik beim Tauchen selbst hat wohl eher nichts damit zu tun, wobei man allerdings zu Gunsten einer gewissen Gelassenheit die von Stafan K. beschriebene Landatemmethode bevorzugen sollte.)
@Michael2 na so viel kanns ja nicht geholfen haben bei 7Kg, oder tauchst du mit einer mono7-Carbonflasche?
06.08.2004 18:03
@26 Gäste, mit meinen 8kg, habe ich soviel Luft aus mir rausgeblasen beim Abtauchen, dass ich dachte, ich verrecke und und bin trotzdem nicht wirklich gut runtergekommen. Bin dann praktisch runtergeschwommen, auf 4m ging es dann auch. Nee,dann lieber 10kg und beim enspannten ausatmen schön untergehen, anstatt dumm rumzappeln.

06.08.2004 18:12
Halbtrockenanzug? Bei TG-Beginn zuviel Luft drin? Dann halt Zähne zusammenbeissen und fluten. Ansonsten noch ein kleiner Trick: Wie man es halt mal gelernt hat (?), rechtwinkelig abknicken, Füße hoch und kopfüber abtauchen. Und schon sinds nur noch vier Kilo. (Naja, gegen Ende des TG anfangs sicherheitshalber nach Steinen ausschau halten
06.08.2004 18:54
@26, mit dem fluten, das werde ich mal ausprobieren. Das abtauchen, wie von dir beschrieben liegt mir nicht so. Ich bekomme Probleme mit dem Druckausgleich, wenn ich kopfüber abtauche

06.08.2004 21:04
Hallo Bettina,
es ist in der Tat Übungssache. Du solltest ja soviel Blei haben, dass du ausgeatmet bis zu den Augen untergehst.
Wie kommst du also weiter runter? Warten...
Dummerweise bist du dann irgendwann wieder dabei, einzuatmen, weil du denkst, du brauchst Luft.

Als kleinen Tipp: Senkrecht im Wasser stehen, ausatmen, mit den Flossen einen Schlag machen, dass du hoch kommst und dann mit Schwung untergehst. Bei einem halben Meter sollte es dann bereits gehen.
Und Druckausgleich am besten sofort unter Wasser, nicht erst bis 3 m warten.

Und versuche mal, bewusst flacher zu atmen - eigentlich so, wie an der Oberfläche. Das reduziert dann mittelfristig auch deinen Luftverbrauch.

Ansonsten finde ich ein Kilo Blei mehr gar nicht mal so schlimm: es ermöglicht entspanntes Austauchen bis 1(!) m bei recht leerer Flasche.
Mag ich jedenfalls lieber, als den Rest zu schwimmen.

Und wenn jemand mehr Übung hat, ist zumeist auch der Anzug dünner geworden und hat nicht mehr so viel Auftrieb.
Gruß,
TT

07.08.2004 16:48
Ich habe mir vor einigen Wochen einen neuen Anzug bestellt und bin schlagartig von 10 auf 6kg Blei runter !
Alter Anzug: Halbtrocken Longjohn + Weste.
Neuer Anzug einteiliger Overall.
3 Jahre lang musste ich mir anhören dass ein guter Taucher weniger Blei benötigt - Unsinn, wie bereits gesagt kann ich nicht mehr als alle Luft rauspressen, Beine in die Luft und runter.
Noch ein paar Tips:
- Kunstofftragschale am Jacket - Loch zum Entlüften reinbohren
- Kapuze wegziehen und Luft aus dem Anzug lassen
- Dicke Taucherlampe (gilt als getarntes Blei)
- Doppel 12er auf den Rücken immer gut gefüllt.

Dann kannst du schon ab dem 1. Tauchgang prahlen mit 0-Blei zu tauchen
Gruß Stefan
07.08.2004 20:09
Hier noch ein weiterer Tip.

Je nach Art des Jackets nicht über den Inflatorschlauch die Luft rauslassen (kann länger dauern) sondern über die Schnellablässe.

Klappt eigentlich sehr gut
08.08.2004 13:36
zum Thema Blei muss ich Euch folgende Geschichte mitteilen die mich selber betrifft und sehr überrascht hat.
Folgendes Equipment: 5,5 Anzug/Aqualung, Wing-Jacket/Balance/Seaquest(Timmblei je 1KG!, 12l Stahl kurz, Tauchguide in Griechenland/Kassandra.
Normalerweise tauche ich mit den Bleitaschen je 3KG, aber bei einem TG habe ich die vergessen!
Und Ihr werdet staunen wie ich es ging!
Zwar bin ich mit komplett leerem Jacket im Flachwasser ausgetaucht aber nicht aufgestiegen.
Es kommt auch auf die Atmung an!!!!!
Seit dem Tauche ich nur noch mit 4KG(2KG hinten und 2Kg in den Bleitaschen je 1Kg pro Tasche)
Beim Abtauchen gibt es auch keine Anstrengungen.
Einfach ausprobieren und üben.
08.08.2004 13:44
Mir kommt spontan auch eine Geschichte in den Sinn

"Bleigurt in Tiefe von 38 Metern verloren
Abgesandt von Detlef DM (190 TG) am 28.06.2003 - 16:20:

verursachte Tauchunfall in der Karibk vor ca. 3 Jahren und hätte auch tötlich ausgehen können, denn lest mal, was passieren kann, wenn man falsch reagiert! Ich habe mit vielen Tauchern diskutiert und was man besser lassen sollte und was man bei einem solchen Problem lieber machen sollte, beschreibe ich im untersten Abschnitt.

Andreas und ich hatten zur gleichen Zeit unseren Divemaster mit Erfolg in der domenikanischen Republik abgeschlossen. Ich hatte zu dieser Zeit mehr Tauchgänge (80) und er ungefähr 65 TG.

Wir haben in der Urlaubszeit fast täglich 3-4 TG durchgeführt, meistens nur zu Zweit am Hausriff der Tauchbasis, schließlich mußte Andreas noch TG sammeln.

Als wir nun unseren DM abgeschlossen hatten, wollte meine ehemalige Instructorin, die mich damals zum OWD ausgebildet hatte, mal sehen, wie gut ich geworden bin und wollte deshalb mit uns einen schönen Tauchgang durchführen.

Wir tauchten in einer Tiefe von 40 Metern und meine Nullzeit lt. Computer war bereits fast ausgelutscht. Ich informierte Andreas, daß wir aufsteigen und in höherer Tiefe dann mit den anderen Tauchern unseren Tauchgang fortsetzten sollten. Es kam von ihm ein klares OK.

Ich tauchte auf ca. 30 an einem schrägen Riff auf. Das dauerte vielleicht 10-30 Sekunden und ich drehte mich um, um zu sehen, ob bei Andreas alles OK war, doch leider konnte ich ihn nicht finden. Was ich dann allerdings sehen mußte, erschrak mich heftig - ich sah auf ca. 40-45 m Tiefe zuerst einen Bleigurt und dann eine Maske - von Andreas jedoch keine Spur.

Meine Reaktion in diesem Moment, da ich die anderen Taucher noch problemlos sehen konnte, Hilfe holen, schließlich war ja meine ehemalige Instructorin nicht weit weg und sie ist ja die best ausgebildete Person unserer Gruppe. Ich tauchte wieder ab und informierte meine Instructorin. Das dauert vielleicht 30 Sekunden. Diese selbst zeigte mir "HALT" an und informierte einen mittauchenden Divemaster, mit viel mehr Berufserfahrung und der wohl früher Marinetaucher war.

Ich wollte unbedingt mit meiner Instructorin aufsteigen, die hat mir das aber auch mit Recht verboten und so angezeigt.

Aufgetaucht ist der Divemaster (Erfahrung mehrere 1000 Tauchgänge). Alle anderen mußten in der Gruppe den Tauchgang in höherer Tiefe fortsetzen. Ich machte mir erhebliche Sorgen, was "oben" wohl los wäre und was wohl passiert sei und vor Allen Dingen erwartete ich das Schlimmste, zumal es mein Freund war und wir uns schon länger kannten.

In der Zwischenzeit war der Divemaster (dies vom späteren Hören) aufgetaucht und hat sich nach dem Befinden von Andreas erkundigt und ihn dann gefragt, ob er nochmals tauchen gehen könnte. Sie sind beide wieder abgestiegen - Luft war wohl noch genug vorhanden - und haben eine sehr langsame Naßdekompression durchgeführt. Wie sie wohl auch vom Divemaster mal gelernt worden ist.

Als wir nun als weiter tauchende Gruppe unseren Tauchgang beendet hatten, war an Board kein Andreas und auch der Divemaster war verschwunden. Der Kapitän ein Domenikaner konnte auch nicht viel erklären.

Wir warteten besimmt noch 5 Minuten an Board, als Beide wieder auftauchten. Andreas bekam dann Sauerstoff im vorderen Teil des Boats und später auch noch im Hotel. Es war alles gut ausgegangen.

Die übrige Gruppe wurde in den hinteren Teil des Bootes verbannt und zur Ruhe gebeten.

WAS WAR PASSIERT:
1. Die Schnalle, des Bleigurts, die schlecht verarbeitet war und nicht sauber im geschlossenen Zustand am Gurt anlag, hat sich durch ein rutschendes Bleistück (ohne Stopper) des Bleigurt bei der Schräglage von Andreas geöffnet. Dies konnte man am später geborgenen Bleigurt erkennen.
2. Andreas hat das Abrutschen nur bemerkt und festgestellt, daß er langsam auftreibt. Dies führte zu einer gewissen Unruhe in ihm.
3. Er meinte dann, der Auftrieb komme von der Weste und der Flasche und meinte, es wäre besser diese auszuziehen und dann die verbeibenden 3-5 Meter im Wasser mir nachzutauchen, um mit mir dann einen kontrollierten Notaufstieg am Oktopus durchführen zu können.
4. Beim Ausziehen des BCDs riß er sich versehentlich die Maske ab. Es entstand leichte Panik, BCD + Flasche hingen über ihm und die Panik war nun voll da. Nun ging die Fahrt wie in einem Fahrstuhl langsam (von 30 Meter) und immer schneller nach oben. Angeblich innerhalb von 1/2 Minute.
5. Das einzige, woran er nun nur noch dachte und was wir ja immer gut gelernt hatten, wenig einatmen und tief ausatmen.
6. Oben angekommen, wollte er Sauerstoff durch den Kapitän haben, doch der Domenikaner wußte nicht, wie die Ausrüstung verwendet würde und meinte auch, Andreas solle sie nicht zusammen bauen.
7. Dann tauchte der Divemaster auf und führte den Naßdekompressionstauchgang durch. In dieser Zeit war es höchst zweifelhaft, ob einer der beiden Dekokammern überhaupt einsatzbereit wären.

NASSDEKOMPRESSION: OB NUN GUT ODER NICHT DARÜBER LÄSST SICH SICHERLICH STREITEN!

Was man nicht tun sollte:
a) Niemals in DIESER Situation das BCD ablegen
b) Einen unsicher Bleigurt zu verwenden

Was man tun kann, wenn man den Bleigurt verliert:
a) Sofort alle Luft aus dem Jacket ablassen
b) versuchen in die Richtung des Bleigurtes zu tauchen, um ihn wieder an sich zu nehmen, sofern dieser erreichbar ist. Ob man dabei die 40 m überschreiten sollte, wenn man es vorher noch nie getan hat, ist natürlich fraglich.
c) Sich an Gegenständen festhalten, z.B. größere Steine oder Felsen
d) man kann auch gegen den Aufwärtstrieb schwimmen - bei dieser Tiefe sollte das kein Problem sein
e) man kann Steine oder andere Gegenstände aufsammeln und sie ins Jacket packen, um das Gewicht auszugleichen
f) schließlich kann man auch zu seinem Body gegenschwimmen und gemeinsam bei herausgelassener Luft aus beiden BCDs, problemlos aufsteigen
g) ist schon alles zu spät, kann man die Geschwindigkeit in jedem Fall durch eine waagerechte Position mit gespreizten Armen und Beinen bremsen und dabei nach unten gegenschwimmen
h) hat man einen zu schnellen Aufstieg, so ist es richtig, möglicht nicht zu viel einzuatmen, gerade so viel wie man braucht, aber möglichst versuchen alle Luft ohne Krampf aber gut auszuatmen - in keinem Fall aufhören zu atmen!
i) hat man einen viel zu heftigen Aufstieg in zu kurzer Zeit aus so extremer Tiefe hinter sich, dann ist es in jedem Fall ratsam, Sauerstoff zu sich zu nehmen, bevor es zu einer Dekokrankheit führt.

ZUM THEMA BLEIGURT:
Auf den meisten Tauchbasen, die ich bisher besuchte habe, werden überwiegend die Bleigurte verliehen, an denen die Gewichte aufgezogen werden. Diese bergen immer die Gefahr, daß Bleistücke verrutschen können.

Ich verwende deshalb lieber einen Bleigurt mit festen Taschen, in denen die Bleigurte nicht verrutschen können.

Die Gewichte sollten so ausgerichtet werden, daß sie möglichst nicht verrutschen können. Stopper helfen gegen das Verrutschen der Bleie an den Endseiten des Gurtes vor der Schnalle. Sind Stopper nicht verfügbar, so sollte der Gurt an der Außenseite jedes End-Gewichtes zwischen den Einführungen gedreht werden. Hierdurch wird ein Verrutschen unmöglich gemacht!

Außerdem ist absolut von Gurten mit Plastikschnalle (die Zähne geben meistens nach und der Gurt rutscht irgendwann durch) oder von Gurten mit Metallschnalle abzuraten, bei denen die Schnalle im geschlossenen Zustand nicht direkt am Gurt anliegt.

Ferner sollte der Gurt nach dem Abtauchen neu stramm gezogen werden. In 10 Metern Tiefe sind das bei mir bestimmt schon 1-2 cm, die ich nachziehen kann. Sitzt der Gurt fest, wird die Gefahr des Verrutschen des Gurtes erheblich vermindert.

Die Namen der Tauchbasis, der Instructorin und des Divemasters habe ich absichtlich nicht genannt, aber trotzdem bin ich Allen nochmals dankbar, daß durch die wohl richtige Handlung das schlimmste vermieden werden konnte. "




09.08.2004 09:27
Zum vorherigen Bericht: DM mit 65 und 80 TG, nun ja, die Reaktionen auf ein solches Problem zeigen mir, dass die beiden wohl noch nicht so weit waren...


zum Thema Blei reduzieren: Wie schon gesagt wurde, die Atmung trägt hier viel dazu bei, auch, ob ich das Jacket richtig leer habe.

bei einem HT-Anzug hilft es z.B. auch, kurz vor dem Abtauchen (voll eingetaucht bis zum Hals) die Halsmanschette kurz abzulupfen und so die restliche Luft aus dem Anzug zu pressen (so muss man den kuscheligen Anzug nicht fluten). Und wenn und26Gäste meint, 7 KG mit einem 7mm HT mit Weste wären viel, nun gut... bedenke, es kommt auch immer darauf an, ob derjenige 50 KG oder 150 KG hat, entsprechend mehr Neopren als Auftriebsmittel steht zur Verfügung.

Von daher sind auch pauschale Aussagen schwierig, genau so wie der Vergleich zwischen Tauchern.

Ich selbst nehme zu meiner optimalen Bleimenge immer noch ein Wohlfühlkilo mit, um auch am Ende des TG entspannt im Flachbereich dümpeln zu können.

Auf die Sprüche der anderen über zu viel Blei würde ich nichts geben, jeder ist da anders. Und wenn ich mit 8 KG ausbilde (im 3mm mit 12er Stahl) bin ich sowieso über jeden Spot erhaben (da haut kein Schüler mehr ab )

Nehmt euch was ihr braucht, es wird im laufe der Zeit sowieso weniger, ihr müsst es nur von Zeit zu Zeit mal wieder ausprobieren.
09.08.2004 12:56
eine freundin von mir hatte immer abtauchprobleme und musste teilw. mit 10 kg ins wasser um überhaupt runter zu kommen (sie kann nicht kopfüber abtauchen). aber ihr war einfach nur der anzug zu groß und daurch hatte sie zu viele lufteinschlüsse. jetzt hat sie einen neuen passenden anzug und ist bei 6 kg mit gutem runter kommen. wenn sie etwas sicherer und die atmung ruhiger wird, sind noch locker 1-2 kilo weniger drin. ich sprech von süßwasser.
ich hab übrigens mal in ägypten erst auf 6 meter gemerkt dass ich gar kein blei dabei hatte. habe dann von 4 kg auf 3 kg reduziert. die 3 kg brauchte ich aber um atmen zu dürfen
09.08.2004 13:47
Hallo,

bei der Ausbildung mit neuem 7mm HT + Eisweste und 10l Flasche brauchte ich ca.13kg um überhaupt abtauchen zu können.
Mit kurzer 12er bin ich ziemlich lange mit 8kg getaucht. Derzeit benötige ich für dieses Equipment 5kg (4kg + Wohlfühl-Kilo).
Die größte Auftriebsleistung verliert der Anzug, wenn er denn mal auf größere Tiefen gekommen ist.

Die kopfüber-Abtauchmethode halte ich für leicht beschränkt, vor allem wenn man dann noch versucht die Restluft aus dem Jacket über den Inflator abzulassen...

Wer mit voller Flasche wie eine Schildkröte in die Tiefe paddelt, braucht sich über Tarierungsprobleme im 3m - Bereich bei leerer Flasche nicht zu wundern.

MfG
Andreas
09.08.2004 23:37
Hi,

das mit dem Gewicht spielt schon eine Rolle, jedoch muß ich auch sagen, daß ich im Süßwasser mit einem 7mm HT + Eisweste auch schon mit 5 kg abgetaucht bin (keine Lampe oder andere versteckte Dinge dabei). Abtauchen war kein Problem, mir ist es gar nicht aufgefallen, wo jedoch die Flasche dann leerer war und ich über eine flache Stelle mußte, dann wurde es bei 1 1/2 m recht haarig und wenn ich dann auf 3 m zappeln muß wie ein Fisch, dann frag ich mich schon, ob`s die richtige Menge gewesen ist? Also wieder 7 oder 8 kg rein und auch eine entspannte Zeit im flacheren Wasser... .
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