Tauchmedizin Foren

Hast Du den Feinstaub-Filter im Sauger drin oder irgendwann mal rausgenommen?

War es eine Hand-Feile oder ein elektrisches Gerät (Flex, Dremel, ...)?
Bei Hand-Feile und existentem Feinstaub-Filter im Sauger wäre jetzt aller Feinstaub im Feinstaub-Filter.

Beim Nächsten Kauf einer Packung Sauger-Tüten darauf achten, dass ein Feinstaub-Filter beiliegt und ihn wechseln. Fertig.

Die Blei-Menge, die Du eingeatmet hast, dürfte Dich nun Dein Leben lang belasten. Artzt fragen im Zweifel.


Gut Luft

FANATIC DIVER

Letztens hab ich irgendwo gelesen, daß abgefeiltes Blei im mirogrammbereich bereits nachweislich Fingernagelkrebes verursachen. Besonders wenn Blei mit einer Handfeile gefeilt wird, sind die Teilchen so groß, daß sie sich im Körper dauerhaft festsetzen und nicht mehr abgebaut werden können. Ich würde auch sofort zum Arzt gehen, oder vielleicht sogar sofort in der Notaufnahme vom Krankenhaus fragen.

Hi,

seid ihr sicher, dass es so heftig ist?

Ich habe bisher eigentlich keinerlei Symptome in der Richtung. Und ich denke auch, dass der größte Teil eigentlich schon nicht mehr Nachweisbar ist, da ne Weile her...

Chronische Aufnahme klar, aber nur ne so kurze Zeit?

Ich denke dass jeder Taucher im laufe seines Lebens so einiges an Blei aufnimmt
Ich hab meine selbstgegossenen Platten schon mit der Flex bearbeitet
Bis jetzt lebe ich noch
Und im Übrigen, was soll der Doktor machen
Soll er das aufgenommene Blei rausschneiden

Naja, am Ende musst du ja selbst entscheiden, wie du mit deiner Gesundheit umgehst. Ob und wie gefährlich das ist, wird dir sicher ein Arzt sagen können bzw. dein Hausharzt wird dich wahrscheinlich an einen Spezialisten verweisen.

Ich geh Montag zum Arzt. Vergiftungszentrale meinte lagert sich in Knochen, Nerven und Gehirn ein. Ich hoffe, dass kein erhöhter Bleispiegel rauskommt.

Je nachdem muss das Blei ausgeschwemmt werden. Total beschissen, wär ich gleich zum Arzt...

@ WhaleShark1989
Ohne Fachmann zu sein, kann ich Folgendes sagen. Blei wirkt im Körper giftig (meist Langzeitfolgen), aber es muss erst mal in den Körper gelangen. Das geht über den Atemweg, den Hautkontakt oder die Nahrung. Wenn Du mit einer Handfeile gearbeitet hast, entstehen rel. große Körnchen, die nicht in die Luft gelangen, auch nicht mittels eines üblichen Staubsaugers. Ein anderes Thema ist der Hautkontakt. Aber der muss schon sehr lange anhalten, um eine relevante Wirkung zu haben. Ein Beispiel waren mal Arbeiter bei einer Stahlbrückensanierung, die längere Zeit Partikel von Bleimennige auf die Haut bekommen hatten und schwer erkrankten.
Wenn Du ganz sicher gehen willst, solltest Du eine Blutuntersuchung machen lassen, aber sieh die Sache erst mal gelassen.
Gruß
ddiver

Also speziell mit der Handfeile würde ich sagen, da ist gar nichts passiert. Mach dich nicht verrückt.

Die Bleispäne sollten bei der Bearbeitung mit einer Feile relativ "groß" sein. Anders wäre es bei einer Schleifscheibe in einem Trennschleifer.

Wenn dann hängt das jetzt in der Filtertüte des Staubsaugers.

Mach dich nicht verrückt. Früher trank man mal literweise Milch in den entsprechenden Betrieben. Ob das noch Stand der Medizin ist, kann ich nicht sagen.

Gut, danke. Schleifscheibe hab ich auch benutzt aber nur relativ kurz am schluss... Umbdas ganze zu glätten...

schau mal

http://de.wikipedia.org/wiki/Bleivergiftung

rein


einerseits kannst du jetzt nichts mehr ändern, aber anderseits hast du nur einmalig eine vermutlich sehr geringe Bleidosis abbekommen.

Beim nächsten mal in Richtung Arbeitsschutz nachdenken.

z.B.
Atemmaske
Schutzbrille
Handschuhe
Einwegoverall
usw.


Jemand der nur einmalig damit umgeht, ist natürlich weniger gefährdet, als jemand der laufend damit arbeitet

Blei ist zwar eine recht heisse Sache, es lagert sich im Körper ab und wird nicht abgebaut; dafür kumuliert es mit späteren Bleibelastungen (siehe auch hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/hoa-hakananai-a-doppelleben-einer-osterinsel-statue-a-894078-4.html)

Aber bei einer einmaligen und recht kurzen Belastung würde ich das nicht so eng sehen. Wenn du sicher gehen willst, lass dein Blut untersuchen, kann auch allgemein nicht schaden. Aber Leute, die durch Blei richtige gesundheitliche Probleme bekommen haben, haben das Zeug über Jahre regelmäßig massiv abbekommen; da reicht einmal Blei schleifen nicht aus...

Ich würde das definitiv als unbedenklich einstufen. Dieser Bleistaub ist grob und landet sehr schnell auf dem Boden. Selbst wenn du etwas eingetamet hast, dann würde das allermeiste über den Schleim wieder heraustransportiert werden.

Ansonsten lieber zu viel schützen als zu wenig,aber eien Atemmaske würde ich übertrieben ansehen.. das wird erst wirklich dringend notwendig, wenn du mit Pulvern von Schwermettall-Verbindungen arbeitest

http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/TRGS/TRGS-505.html

da sind die Arbeitsschutzbestimmungen zum nachlesen.


Vor allem wenn man öftern damit umgeht und insbesonders wer sich sein Blei selber giessen will sollte sich daran halten.


!!! Blei macht blöd !!!

Lieber Gott, lass es Hirn regnen, und verhindere, dass die Intellektbefreiten einen Schirm aufspannen.

Bei Personen, die ständig mit Blei arbeiten, ist durchaus eine ernsthafte Gefährdung gegeben.
Daher gibt es da auch klare Bestimmungen zum Thema Arbeitnehmerschutz.
Ich habe 3 Jahre meines Lebens eine sogenannte "Milchzulage" (für die empfohlene täglich Milchkonsumation von 500ml) aufgrund meiner Tätigkeit bezogen).

Wenn du einmal in deinem Leben mal ein bischen Blei bearbeitet hast, kann davon ausgegangen werden, dass "nichts" passiert ist, das deine Gesundheit beinträchtigen wird (statistische Ausreisser sind natürlich immer möglich).

Die Gefahr dich beim Feilen selbst zu verletzen ist da wesentlich größer.

Jeder Raucher setzt sich in Ausübung seiner Sucht wissenderweise einem 1000 mal größeres Gesundheitsrisiko aus.
Händewaschen und Milch trinken - und gut ist`s.

Und ja, Blei macht blöd (wie übrigens auch das Tauchen) und unfruchtbar.


Mit Gruss

Milch?

Hast du verzinkte Rohre geschweißt?

@StephanK
Unterirdischer Kabelbau - Verlöten von Bleimuffen mit dem Bleimantel von Rdkabel nach erfolgtem Spleissen der Kabel.
Da gab`s jeden Tag einen 1/2 l Milch (als Zulage).

Mit Gruss

ich lache mich gerade weg, und essen ein paar otternasen.
Ich würde das jetzt einfach mal von der praktischen Seite sehen. Das Blei was du bei der Aktion eingeatmet hast, musste dir nicht mehr um die Hüfte binden.

Moin,
"Alles ist Gift, nichts ist ohne Gift, nur die Dosis macht, dass ein Ding` kein Gift ist."

Die Bioverfügbarkeit von metallischem Blei ist nicht sonderlich hoch, es kann also davon ausgegangen werden, dass bei gröberen Partikeln ( der Großteil des Bleis (wie jeder andere Staub auch) wieder ausgeschieden wird. Organische Bleiverbindungen, wie lange als Kraftstoffzusatz benutzt, sind da um Größenordnungen gefährlicher. Ich würde also ruhig Blut bewahren. Kein Grund zur Panik.

BTW: Ich habe noch mit hoch bleihaltigen Loten und mit offenem Quecksiber gearbeitet- lebe aber trotzdem noch und habe keine erhöhten Spiegel. Bischen mehr Mich trinken ist ein guter Rat....

Hartmut