Bergseetauchen, aequivalente Meerestiefe
Hallo zusammen,
hab ein paar Fragen zum Bergseetauchen.
Gleich vorweg, ich will hier keine dummen oder neunmalklugen Antworten, sondern nur sinnvolle Beitraege. Auf so Dinge wie `verwende einen Tauchcomputer im Bergseemodus oder eine Tabelle fuer diesen Hoehenbereich` kann ich verzichten! Mir gehts hier nur um die Theorie und den entsprechenden Background.
Es geht um die Berechnung der Dekostops und -zeiten mit Hilfe einer Tabelle, die auf Meereshoehe ausgelegt ist, also nach dem Prinzip der `aequivalenten Meerestiefe`, oder wie auch immer man das nennen moechte.
Mir ist klar, dass man eben hierfuer einen entsprechenden Korrekturfaktor verwendet, der sich als (reziproker) Wert letztendlich aus der barometrischen Hoehenformel ergibt. Damit berechnet man eine `aequivalente Meerestiefe`
(die groesser ist als die tatsaechlich geplante Tiefe) und liest dementsprechende Deko aus der Tabelle ab. Die daraus resultierende Dekotiefen werden ebenfalls mittels Korrekturfaktor umgerechnet (und sind geringer als die abgelesenen). So weit so gut.
Die Idee dahinter ist wohl folgende:
Angenommen Tauchgang auf 3000m Hoehe, Druck 0.7bar (bei angenommener Druckabnahme von 0,1bar pro 1000m). Ok, dann ist der Druck von 1bar (wie in Meereshoehe) in 3m Tiefe erreicht, d.h. also, wenn ich den Rest meiner Lebenszeit auf 3m verbringen wuerde, koennte ich die Tabellen fuer 0m benutzen und auf 3m verweilen (fuer immer)
(ganz grosser Smily, bitte kein Kommentar dazu!)
Da der Druck an der Oberflaeche jetzt aber 0,7bar betraegt, muss ich natuerlich weiter entsaettigen. Deshalb tut man offensichtlich so, als haette man eine groessere Tiefe getaucht (`aequivalente Meerestiefe`), hat damit laengere Deko und beginnt diese in groesserer Tiefe.
So, jetzt meine Fragen:
1. Woher kommt das Prinzip der aquivalenten Tiefe, sprich, wer hat es eingefuehrt?
2. Auf welcher Grundlage basiert dieses Prinzip? Hat mal irgendjemand festgestellt,`ach, das funktioniert so ganz gut, machen wir so` oder liegt da `tiefste` wissenschaftliche Erkenntniss zu Grunde? Wenn ja, welche?
3. Also, wie ist jemand auf die Idee gekommen einfach eine groessere Tiefe in den Meereshoehentabellen zu verwenden?
4. Warum verwendet man fuer die Dekostops den Korrekturfaktor? Warum sagt man nicht einfach folgendes: z.B. Dekostopp auf 3m in Meereshoehe entspricht Dekostop auf 6m in z.B. 3000m Hoehe, da ja hier in 6m der Druck von 1,3bar herrscht? Die Frage ist dann allerdings wie lange man auf 3m bleiben muss um sich fuer einen Oberflaechendruck von 0,7bar zu entsaettigen. (Hierzu bitte keine Antwort wie `deshalb verwendet man den Korrekturfaktor`, denn das beantwort nicht wirklich meine Frage)
5. Wenn ich den Korrekturfaktor verwende, woher weiss man dann, dass die Zeit fuer den 6m Stop (korrigiert fuer 3000m den 4m Stop) bzw. den 3m Stop (v. 2m Stop) ausreichend fuer die Entsaettigung in diesem Bereich ist? Ist die Dekozeit aufgrund der aquivalenten Meerestiefe so lang, dass sie hierfuer ausreicht? Wenn ja, woher weiss ich, dass das stimmt, also Frage 2.
Jetzt noch speziell eine Frage zu Nitroxtauchen in Bergseen:
- Gibt es eigentlich Nitrox-Bergsee-Dekotabellen, wenn ja, wo und von wem?
(Gut, man kann die Deko auch mit dem EAD-Prinzip und einer Luftdekotabelle fuer die entsprechende Hoehe berechnen, aber das interessiert mich nicht)
Danke schon mal fuer eure Bemuehungen
und bitte keinen dummen Bemerkungen. Auch nicht irgendwas in die Richtung `haettest du einen Tauchschein gemacht, wuesstest du das`. Tauchen kann ich, ein Brevet hab ich auch und ich bin sicher, dass nur wenige eine fuer mich befriedigende Anwort auf meine Frage haben, der Rest weiss es ebenfalls nicht. Ach, und auf so Dinge wie `verwende PC-Software (z.B: GAP, v-planner, ... ) zum erstellen eigener Tabellen` kann ich auch verzichten. Kenn ich , benutze ich, interessiert mich in diesem Zusammenhang gleich null! (Sorry, das musste ich einfach schreiben, weil es immer wieder Kandidaten gibt, die so nen `Schrott` loslassen und nichts sinnvolles zum Thema beitargen)
Gruss
gutmix
hab ein paar Fragen zum Bergseetauchen.
Gleich vorweg, ich will hier keine dummen oder neunmalklugen Antworten, sondern nur sinnvolle Beitraege. Auf so Dinge wie `verwende einen Tauchcomputer im Bergseemodus oder eine Tabelle fuer diesen Hoehenbereich` kann ich verzichten! Mir gehts hier nur um die Theorie und den entsprechenden Background.
Es geht um die Berechnung der Dekostops und -zeiten mit Hilfe einer Tabelle, die auf Meereshoehe ausgelegt ist, also nach dem Prinzip der `aequivalenten Meerestiefe`, oder wie auch immer man das nennen moechte.
Mir ist klar, dass man eben hierfuer einen entsprechenden Korrekturfaktor verwendet, der sich als (reziproker) Wert letztendlich aus der barometrischen Hoehenformel ergibt. Damit berechnet man eine `aequivalente Meerestiefe`
(die groesser ist als die tatsaechlich geplante Tiefe) und liest dementsprechende Deko aus der Tabelle ab. Die daraus resultierende Dekotiefen werden ebenfalls mittels Korrekturfaktor umgerechnet (und sind geringer als die abgelesenen). So weit so gut.
Die Idee dahinter ist wohl folgende:
Angenommen Tauchgang auf 3000m Hoehe, Druck 0.7bar (bei angenommener Druckabnahme von 0,1bar pro 1000m). Ok, dann ist der Druck von 1bar (wie in Meereshoehe) in 3m Tiefe erreicht, d.h. also, wenn ich den Rest meiner Lebenszeit auf 3m verbringen wuerde, koennte ich die Tabellen fuer 0m benutzen und auf 3m verweilen (fuer immer)
(ganz grosser Smily, bitte kein Kommentar dazu!)
Da der Druck an der Oberflaeche jetzt aber 0,7bar betraegt, muss ich natuerlich weiter entsaettigen. Deshalb tut man offensichtlich so, als haette man eine groessere Tiefe getaucht (`aequivalente Meerestiefe`), hat damit laengere Deko und beginnt diese in groesserer Tiefe.
So, jetzt meine Fragen:
1. Woher kommt das Prinzip der aquivalenten Tiefe, sprich, wer hat es eingefuehrt?
2. Auf welcher Grundlage basiert dieses Prinzip? Hat mal irgendjemand festgestellt,`ach, das funktioniert so ganz gut, machen wir so` oder liegt da `tiefste` wissenschaftliche Erkenntniss zu Grunde? Wenn ja, welche?
3. Also, wie ist jemand auf die Idee gekommen einfach eine groessere Tiefe in den Meereshoehentabellen zu verwenden?
4. Warum verwendet man fuer die Dekostops den Korrekturfaktor? Warum sagt man nicht einfach folgendes: z.B. Dekostopp auf 3m in Meereshoehe entspricht Dekostop auf 6m in z.B. 3000m Hoehe, da ja hier in 6m der Druck von 1,3bar herrscht? Die Frage ist dann allerdings wie lange man auf 3m bleiben muss um sich fuer einen Oberflaechendruck von 0,7bar zu entsaettigen. (Hierzu bitte keine Antwort wie `deshalb verwendet man den Korrekturfaktor`, denn das beantwort nicht wirklich meine Frage)
5. Wenn ich den Korrekturfaktor verwende, woher weiss man dann, dass die Zeit fuer den 6m Stop (korrigiert fuer 3000m den 4m Stop) bzw. den 3m Stop (v. 2m Stop) ausreichend fuer die Entsaettigung in diesem Bereich ist? Ist die Dekozeit aufgrund der aquivalenten Meerestiefe so lang, dass sie hierfuer ausreicht? Wenn ja, woher weiss ich, dass das stimmt, also Frage 2.
Jetzt noch speziell eine Frage zu Nitroxtauchen in Bergseen:
- Gibt es eigentlich Nitrox-Bergsee-Dekotabellen, wenn ja, wo und von wem?
(Gut, man kann die Deko auch mit dem EAD-Prinzip und einer Luftdekotabelle fuer die entsprechende Hoehe berechnen, aber das interessiert mich nicht)
Danke schon mal fuer eure Bemuehungen
und bitte keinen dummen Bemerkungen. Auch nicht irgendwas in die Richtung `haettest du einen Tauchschein gemacht, wuesstest du das`. Tauchen kann ich, ein Brevet hab ich auch und ich bin sicher, dass nur wenige eine fuer mich befriedigende Anwort auf meine Frage haben, der Rest weiss es ebenfalls nicht. Ach, und auf so Dinge wie `verwende PC-Software (z.B: GAP, v-planner, ... ) zum erstellen eigener Tabellen` kann ich auch verzichten. Kenn ich , benutze ich, interessiert mich in diesem Zusammenhang gleich null! (Sorry, das musste ich einfach schreiben, weil es immer wieder Kandidaten gibt, die so nen `Schrott` loslassen und nichts sinnvolles zum Thema beitargen)
Gruss
gutmix
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