Hier können alle Fragen zum Thema Tauchausbildung ausgiebig diskutiert werden. Verbandsübergreifend kann hier nach allem gefragt werden was zum Bereich Aus- und Fortbildung gehört - moderiert von erfahrenen Tauchern.
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NeptunCMAS 3-Stern

Berechnung des Umkehrdrucks

Gegeben sei ein gedachter, vereinfachter "virtueller" Tauchgang. Die Fragestellung dient lediglich der Veranschaulichung der Berechnung bzw. der Vorgehensweise, daher sind der Einfachheit halber Auf- und Abstieg zu vernachlässigen, der/die Taucher haben ein konstantes Atemminutenvolumen AMV.

Der idealisierte Tauchgang führt auf dem Hinweg konstant auf einer Tiefenlinie von 20m, und auf dem Rückweg auf einer flacheren Tiefenlinie von 10m.

Frage 1: Wenn der Tauchgang mit 200bar in den Flaschen begonnen wird, bei welchem Restdruck in den Flaschen (Umkehrdruck) muß der Rückweg angetreten werden, um mit 50bar Restdruck wieder beim Einstieg anzukommen?

Frage 2: Werden zur Beantwortung weitere (Tauchgangs-)Parameter benötigt (JA/NEIN), und wenn JA, welche?

P.S.: Zugelassene Hilfsmittel: nur Kopfrechnen. KEIN Rechenschieber, KEIN Taschenrechner, KEIN Excel, KEINE Dekorechner-Software, KEIN Tauchcomputer-Simulationsprogramm, KEIN sonstwas.

Frage 3: Geht das überhaupt so "einfach" ohne Hilfsmittel, nur mit Kopfrechnen?

Frage 4: Was meint ihr, ab welcher Ausbildungsstufe sollte die Beantwortung dieser Frage (mit oder ohne Hilfsmittel ist nun egal) gelehrt werden? (Bitte keine Verbandsdiskussion! Es geht nur um die (jeweilige) Ausbildungsstufe!)

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26.11.2017 17:51
Hi
1. 110 bar
2. Nein
3. Ja
4. Keine
Meiner Meinung nach keinerlei bezug zu einem Tauchgang.
Lulatsch95Padi OWSI
26.11.2017 18:06
villeicht als Ergänzung noch kurz der Rechenweg

delta(Druck)=200 Bar - 50 Bar = 150 Bar

Auf 20 meter verbraucht man 3 mal so viel Luft wie an der Oberfläche und bei 10 meter doppelt so viel.

Das heisst also einmal faktor 3 und einemal fakotr 2, addiert faktor 5. Daraus folgt, 150/5*3 = 90Bar = Luft die man auf dem Hinweg verbraucht (150/5*2= Luft auf Rückweg)

200 Bar - 90 Bar = 110 Bar = Umkehrdruck

Meiner Meinung nach ist die benötigte Ausbildung die Grundschule
26.11.2017 18:22
1. 110 Bar
2. Nein
3. Ja
4. Ist mehr ein mathematisches Problem, denn ein Thema der Tauchausbildung. Da heute jeder einen Taschenrechner auf dem Smartphone hat, sehe ich auch nicht unbedingt die Notwendigkeit das im Kopf rechnen zu müssen, auch wenn es mit ein bisschen Überlegung sehr einfach zu rechnen ist. Es gibt auch gute Taucher, die keine Rechengenies sind.
TondobarPassivtaucher
26.11.2017 19:26
Während wir auf GelbeMaske und kwolf warten, damit es wieder lustig wird - ist eine Gegenfrage gestattet?
Die Fragestellung dient lediglich der Veranschaulichung der Berechnung bzw. der Vorgehensweise, (...)
Welche Vorgehensweise soll da veranschaulicht werden? Irgendeinen reellen Anlass muss deine Frage doch haben ...?
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
26.11.2017 22:18
"Irgendeinen reellen Anlass ..."
Lustig, *das* von Tondobar...

Anmerkungen:
1. Vorausgesetzt wird gleiches AMV und gleiche Geschwindigkeit beim Hin- und Rückweg, was oft, aber nicht immer, angenommen werden kann.
2. Bei 10m Tauchtiefe auf dem Rückweg würde ich ggf. lässiger mit dem nötigen Restdruck umgehen, sofern man jederzeit in ca. 1..5min hoch kann.
3. Dank an Neptun für so eine klar formulierte Frage, die zugleich vergleichsweise anspruchsvoll ist (vgl. einlagern von Ausrüstung, Entfernung von Edding..).
ramklovApnoeTL, TL**
26.11.2017 22:58Geändert von ramklov,
26.11.2017 23:00
zu Frage 1-2: Lulatsch hat es am 26.11.2017 18:06 schön vorgerechnet.

zu Frage 2: Hilfsmittel verwirren nur. Was sollen die Leute mit einem Taschenrechner. Klar, dass die Bunti-Klicki-Gesellschaft verbandsübergreifend aufgeschmissen ist, wenn sie keine App hat. Die muss ja nicht tauchen gehen.

zu Frage 4: Die Berechnung des Umkehrdrucks gehört in den Grundtauchschein. Da gibt es derzeit viel praxisfernere Aufgaben zur Tauchgangsberechnung als diese hier. (z.B. welche Flaschengröße wählst Du zu einem konstruierten Tauchgang, wo man in der Praxis ja die große Auswahl hat)

zu Gegenfrage: Vieleicht fängt man mal mit Frage 1 an und geht dann einfach vor auf dem Lösungsweg.

gruß ramklov
27.11.2017 13:35
Mit Tondobar ist es doch lustig genug...

PS
Das selbstständige Ableiten der Formel von Lulatsch dürfte manchen Abiturienten überfordern. Verstehen sollten es nach Erklärung unsere Grundscheinschüler - und die sollten dann in der Lage sein, die Tauchzeit bis zum Umkehrdruck für eine bestimmte Flaschengröße selbstständig auszurechnen. Wenn man die Formel auswendig lernt, dürften zumindest Medizinstudenten etwas fürs Leben haben
TondobarPassivtaucher
27.11.2017 22:28
Schade, ich hatte gehofft, Neptun würde aufklären, wer derartige Scherzfragen in den Verkehr bringt. Wahrscheinlich setzt er seine Umfrage im Schulforum fort, nachdem ihr im gesagt habt, dass das Stoff der Grundschule ist, welcher gleichwohl manchen Abiturienten überfordert, aber Grundscheinschüler immerhin verstehen können. Grundschule, Grundschein, Grund(schein)schüler - da habt ihr den armen Neptun aber auf eine falsche Fährte gesetzt.

Immerhin blieb der Barliter außen vor. Und wer sich leicht von Hilfsmitteln verwirren lässt, der kehrt einfach bei 100 bar um - alles noch im Rahmen der Messgenauigkeit. Und ach ja: Der Bär hat ein weißes Fell.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
27.11.2017 22:54
Lustiger weißer Tondobär (AfD?),
das verstehst du nicht. Es ist z.B. auch gut möglich, dass einem OWD so eine Frage nahegebracht werden darf, einem TEC-Anwärter hingegen nicht, weil der anders rechnen muss (Rock Bottom hieß das wohl).
Google mal Negation der Negation.
So erklärt sich auch, das Abiturienten ggf. Schwierigkeiten mit Grundschulstoff...
Ein weites Feld.
Gegenüber blinkt es bunt, mal gucken, ob noch Glühwein im Weinkeller ist. Frohes Fest.
TondobarPassivtaucher
28.11.2017 19:28
Also, anfangs dachte ich ja wirklich noch, das sei eine Scherzfrage - so wie die mit dem Eisbär:
Du hast ein Haus, bei dem alle Wände nach Süden zeigen. Es kommt ein Bär vorbei.Welche Farbe hat er?
Aber jetzt fange ich langsam an zu zweifeln - ist es dir etwa ernst damit? Grübelst du wirklich vor jedem TG, ob du bei 120 bar oder 90 bar umkehren sollst? Na dann, Prost!
ramklovApnoeTL, TL**
28.11.2017 19:34
Grübelst du wirklich vor jedem TG, ob du bei 120 bar oder 90 bar umkehren sollst?
Gehts noch? Wie wäre es mit Hallenhalma? Dann wäre es egal wann wer umkehrt.

gruß ramklov
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
28.11.2017 19:58
Zusatzfrage, wo wohnt der Scherzfragesteller?
Prost.

(Ich finde die Frage ok, selbst wenn sie nicht jeder sofort beantworten und dennoch evt. tauchen kann. Durchschnittstiefe, AMV, Luftverbrauch, ein wenig ganz simple Planung, evt. Berücksichtigung von Randproblemen (Strömung) möglich... Das kann man deutlich dümmer machen. Formel vorlesen, 2 Beispiele vorrechnen, Ende.)
TondobarPassivtaucher
28.11.2017 21:54
Hmmm, drücke ich es mal so aus: Wenn ich alle Inhalte der Tauchausbildung untereinander in eine Tabelle schreiben würde, dann würden genau diese Rechenaufgaben ganz unten stehen. Auch wenn es idealistische Tauchlehrer wie kwolf gibt, die so viele Unterrichtsstunden geben, bis alles gesagt ist - meine Geduld als Schüler wäre da schon lange erschöpft. Irgendwann sollte auch der schönste Tauchkurs mal ein Ende finden, was nichts anderes heißt, als das die Zeit begrenzt ist. Und weil die Zeit begrenzt ist, muss man eine Auswahl treffen. Und um das zu tun, setzt man Prioritäten. Und da meine ich, fallen solche Rechenspielchen dem Rotstift zum Opfer. Klar, das ist meine persönliche Meinung und natürlich darfst du eine andere Meinung haben.

Ehrlich, ich finde es gut, dass es tatsächlich unterschiedliche Ausbildungssysteme gibt, die sich inhaltlich unterscheiden und nicht nur dem Namen nach (zwischen PADI und SSI passt nicht mal ein Blatt Papier). Wer auch immer mit seinen Tauchschülern in der Grundausbildung solche Aufgaben durcharbeitet, der mag das gerne tun. Ich behaupte mal frech, mit der weltweit angewandten Umkehrregel bei 100 bar kommt man beim Tauchen innerhalb der Nullzeitgrenzen verdammt weit. Wozu noch groß rumrechnen? Und warum zu Fuß und nicht am Computer mit Planungssoftware?
28.11.2017 23:49
Neptun schreibt im OP: „Die Fragestellung dient lediglich der Veranschaulichung der Berechnung bzw. der Vorgehensweise“.
Es ist also für mich primär keine Frage der Tauchausbildung, sondern eine mathematische Textaufgabe. Das bisschen Taucherische, wie Druck auf 10 oder 20m, weiß zwar jeder Tauchschüler, könnte man aber einfach jedem anderen Gymnasiasten oder Berufsschüler als Information in die Aufgabe schreiben. Was AMV ist, haben auch alle in der Schule gelernt.
Taucher dagegen lernen in der Praxis und durch Erfahrung mit verschiedenen Tauchgangsprofilen, wann es Zeit zur Umkehr ist. Meistens passen 100bar (in der Nullzeit).

Diskutieren kann man, ob es sinnvoll ist, die fertige Lösungsformel als Planungswerkzeug den Tauchschülern an die Hand zu geben, weil es wichtig für die Sicherheit wäre. Das glaube ich persönlich allerdings nicht und macht m.W. auch kein Verband. Gut, wer die Frage tatsächlich mal zur Planung hat und lösen will, müsste mathematisch begabt sein oder ganz einfach über den Barliterverbrauch (@Tondobar) in verschiedenen Tiefen und Zeiten und verschiedenen geschätzten Umkehrdrucken ausprobieren und eine gute Näherung hinkriegen (innerhalb der sowieso vorhandenen Ungenauigkeiten - @Tondobar). Letzteres allerdings sollte jeder Tauchschüler können, wenn er aufgepasst hat wie das Boyle-Marriotte’sche-Gesetz lautet und der TL seine Standards einhält.
StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
29.11.2017 09:42
Wenn der Umkehrdruck vernünftig ausgerechnet wurde, braucht es keine 50bar Restdruck in den Flaschen. Wozu soll der denn gut sein?!
ramklovApnoeTL, TL**
29.11.2017 10:03
Wenn der Umkehrdruck vernünftig ausgerechnet wurde, braucht es keine 50bar Restdruck in den Flaschen. Wozu soll der denn gut sein?!
  • Um vielleicht einen möglichen Gasverlust des Tauchpartners auszugleichen
  • Um vielleicht einen Planungsfehler wegen überraschender Strömung auszugleichen
  • Um vielleicht eine Reserve zu haben, falls man (neudeutsch: der für alles verantwortliche Guide) zu blöd ist den Umkehrdruck vernünftig auszurechnen
  • Um vielleicht eine Reserve zu haben, wenn das Fini spinnt
  • Um vielleicht den erhöhten Atemwiderstand zu vermeiden, wenn man bis "null" bar (allgemein unterhalb des Mitteldrucks) runteratmet

Und vielleicht fällt Dir auch noch etwas ein, wenn Du eine Sekunde an Deine Ausbildung denkst.

Der autonome Taucher scheint wohl eine Fata Morgana zu sein.

gruß ramklov
29.11.2017 11:31
... um einem Drückerfisch nach unten ausweichen zu können, der mich am Ende des TG attackiert...
NeptunCMAS 3-Stern
29.11.2017 15:09
"Wenn der Umkehrdruck vernünftig ausgerechnet wurde, braucht es keine 50bar Restdruck in den Flaschen. Wozu soll der denn gut sein?!"


Ich glaube, mich hat diese Aussage genauso überrascht wie ramklov. Daher noch eine Fortsetzung seiner Liste:

- um vielleicht eine Reserve zu haben, weil VOR dem Tauchgang:
a) mangels Tauchgangsplanung an den Umkehrdruck überhaupt keine Gedanken verschwendet wurden und er daher erst gar nicht berechnet wurde
b) weil er falsch berechnet wurde
c) weil die Frage nach dem Umkehrdruck für eine Scherzfrage gehalten wurde
d) weil "damals" in der Tauchausbildung die Berechnung des Umkehrdrucks dem Rotstift zum Opfer gefallen ist.
NeptunCMAS 3-Stern
29.11.2017 15:43
Gelbe Maske schrieb zuvor:

"3. Dank an Neptun für so eine klar formulierte Frage"

Bittesehr, Gelbe Maske! Allerdings war wohl insbesondere meine Frage Nr. 4 nicht klar genug, sondern mißverständlich formuliert. Denn nur ramklov ("zu Frage 4: Die Berechnung des Umkehrdrucks gehört ind en Grundtauchschein") und kwolf ("Verstehen sollten es nach Erklärung unsere Grundscheinschüler") haben sinnentsprechende Antworten dazu gegeben.

Im Nachhinein ärgere ich mich. Ich hätte den Passus in meiner Eingangsfrage "Die Fragestellung dient lediglich der Veranschaulichung der Berechnung bzw. der Vorgehensweise" einfach ganz weglassen sollen. Mit dieser Einschränkung habe ich gehofft, die im Taucher.Net in den letzten Jahren leider zunehmende Sitte von "sich lustig machen", von überflüssigem Störfeuer und von off-topic-Beiträgen einschränken zu können. Versuch fehlgeschlagen.

Ich halte mein Eingangsposting eindeutig dem Thema Tauchgangsplanung und relativ eindeutig dem Thema "Tauchausbildung" zugehörig. Zudem empfiche ich die Thematik der Tauchgangsplanung und der Berechnung des Umkehrdrucks für sehr praxisrelevant. Das mögen viele andere gerne anders sehen. Ich aber nicht. Daher habe ich mein Posting hier in das Forum "Tauchausbildung" eingestellt. Diejenigen, die diese Thematik als irrelevant auffassen, dürfen das Posting herzlich gerne überlesen und brauchen an der Diskussion ja auch nicht teilzunehmen.

Interessant fand ich die folgende Aussage: "mit der weltweit angewandten Umkehrregel bei 100bar kommt man beim Tauchen innerhalb der Nullzeitgrenzen verdammt weit".
Weltweit angewandte Umkehrregel bei 100bar... Mmh. Gibt es so eine Regel? Weltweit? Angewandt? Habe ICH noch nie gehört. Ich kenne vielmehr eine zur Gewohnheit gewordene Übung "während des Tauchgangs zeigt man seinem Tauchpartner an, wenn man 100bar auf dem Fini erreicht". So kenne ich es auch in der Praxis. Man ZEIGT sich die 100bar unter Wasser AN, aber man dreht deshalb nicht auf der Stelle um.

Wenn es andere so machen , gerne. Wenn es VIELE andere so machen, auch gerne. Aber diese Vorgehensweise zu einer "weltweit angewandten Umkehrregel" zu erheben? Ich kenne es vielmehr so, daß man in der Praxis dann umkehrt, wenn es passend zum jeweiligen Tauchgang sinnvoll und begründet ist. Ich habe schon viele Tauchgänge duchgeführt, wo es hieß "spätestens beim Erreichen von 80bar wird der Aufstieg eingeleitet" oder so. Und ich kenne viele simple 08/15-Tauchgänge, bei denen eine Rückkehr erst bei ca 125bar angezeigt ist. Weil man sich eben VOR dem Tauchgang Gedanken zum geplanten Tauchvorhaben gemacht hat. Ja, ich weiß: Scherzfrage. Oder "Rotstift".

In der Tat ist wirklich so: fragt man mal im Urlaub auf einer Tauchbasis in Agypten auf dem Tagesboot rum, wie sie den Tauchgang planen, Tauchgangsdauer, Restluft, Umkehrpunkt, Aufsättigung, Flugverbot, Wiederholungstauchgang etc. wird man sehr häufig nur auf ein verständnislosen Gesichtsausdruck schauen. Die meisten Tauchgänge werden nach Schema F durchgeführt. Reinspringen, tauchen, rumschauen, irgendwann zurücktauchen, raus, Dekobierchen.

Ich kenne Tauchlehrer, die spezielle (Auffrischungs-)Workshops auch für erfahrene Taucher anbieten und durchführen, um genau diese Lücke zu schließen.
calanquesCMAS **
29.11.2017 16:02
Die Regel, (bei identischem Tauchweg hin und zurück) beim halben, nutzbaren Druck umzukehren sollte schon im OWD/* geklärt werden.
Da ich den Restdruck von 50bar abziehe, verbleiben mir für jede Strecke 75bar. Demzufolge ist der Umkehrdruck bei 125bar.

Im aktuellen Sporttaucher befasste man sich auch gerade mit dem Umkehrdruck.
Dort wird aber ein Notaufstieg am Ende des Tauchganges mit zwei Personen an einer Flasche gerechnet. Das ist sicherlich sehr sicher, aber es bleibt nicht viel Luft für den Tauchgang bis dahin. Das wäre für mich ein Fall für den AOWD/**

Leider habe ich es an einer Urlaubsbasis erlebt, das bei der PADI AOWD-Ausbildung überhaupt gar keine Tauchgangsberechnung durchgeführt wurde. Da hieß es "alles zu seiner Zeit!". Fand ich erschreckend.

calanquesCMAS **
29.11.2017 16:04
Zum Tauchen gehört für mich eben nicht nur das Herumdümpeln im Wasser, sondern auch das Interesse an der Materie.
Deswegen mache ich zwar kein Studium daraus, beschäftige mich aber ganz gern auch mal mit der Theorie.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
29.11.2017 16:05
Neptun,
dass deine Frage eine "Ausbildungs"frage war, hat wohl (fast) jeder verstanden. Dass sie in die unteren Ausbildungsstufen gehört, also jedenfalls nicht jenseits von AOWD oder **, wurde recht einheitlich geäußert, ebenso die Rechnung 2x vorgeführt, das muss man ja nicht noch 5x wiederholen.

Ob zu theoretisch, "mathematisch" zu anspruchsvoll, praktisch in dieser Form später relevant, mag man diskutieren. Hängt bestimmt auch vom Niveau der Tauchschüler ab, ich finde so eine Frage ok, selbst wenn nur ein Teil der Schüler die Lösung selbst findet, so lernen sie dann doch was. So schläft man bei der Grundtauchausbildungstheorie wenigstens nicht komplett durch.
(Als Prüfungsaufgabe vielleicht nicht verwenden, bei 99,9% gewünschter OWD-Erfolgsquote fangen sonst BWLer und sonstige Künstler zu weinen an.)
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
29.11.2017 16:12
P.S.
Dass gerne bei 100bar der Tauchgang in Richtung Ausstieg geht, liegt evt. auch am "Rotstift". So spart man nicht nur Tauchgangsplanung, sondern auch UW-Zeichen zu lehren ("ok", "runter" und eben das einfache "T" reichen. "Luft aus" (Halsabschneiden) kommt später. 110 oder 80bar erst im TEC-Kurs.
StoneXNormoxic Trimix IANTD Minediver
29.11.2017 20:02

Ich wiederhole mich ungerne, aber

Wenn der Umkehrdruck VERNÜNFTIG ausgerechnet wurde, braucht es keine 50bar Restdruck in den Flaschen.
Und mit vernünftig meine ich nicht, das ich mal kurz ausrechne, das ich aus 40m Tiefe 5 Minuten brauche mit 15 Liter pro Minute.

Die Formatierungen hier sind ein absolutes Grauen. Das Forum ist immer noch der letzte Mist und wird es vermutlich bis in alle Ewigkeiten so bleiben!

Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
29.11.2017 20:17
@StoneX
Ich wiederhole mich ungern, drum s.o. (27.11. 22:54, "..TEC...").

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