Tauchausrüstung Foren

Meinst du so etwas?
http://www.helpi.com/PersRettung/pocketmask.htm

Die übliche Pocket Mask bekommst du in jedem Sanitätsfachgeschäft. Da gibt es auch die Version mit Beatmungsbeutel. Beide Masken sind natürlich für den Landgebrauch gedacht.

Oder beim ADAC. Denn sowas sollte man auch im erste Hilfe Koffer haben.

z.B. hier:

http://www.medida.de/shop/homepage/bestellseite.php4?shop_id=5&rubrik_id=10&unterrubrik_id=138

oder wie oben schon erwaehnt mal in der oertlichen Apotheke/ Sanitaetsladen nachfragen, die koennen sowas auch bestellen (Stichwort Laerdal Taschenmaske, dann wissen die meisten, was gemeint ist.).
Manchmal findet man die auch in Tauchlaeden, dann aber meist masslos ueberteuert. (Z.B. fuer 25 Euro)

Gruss

Chrisly

mhhh normaler Ambu Beutel mit Maske ..... (liegen in den KH´s rum!) mal fragen manchmal haben die sowas übrig .... (bitte WIRKLICH auch fragen LOL!) ...

aber der umgang mit beutelbeatmung sollte auch gelernt sein! ..... man kann da auch mist bauen ...


Gruß
Tri

Danke,

mir ging es auch um eine art schlauch darn um im wasser besser zu beatmen

micha

Beatmungspflichtige Taucher sind unter Wasser nicht sinnvoll therapierbar. Wer nicht mehr atmet gehört wohl oder übel an die Oberfläche und dort adäquat versorgt. DCS kann man bis zu einem gewissen Grad erfolgreich therapieren, cerebraler Sauerstoffmangel über längere Zeit ist nicht mehr so einfach zu richten, wenn überhaupt.
Die Idee ist zwar gut gemeint, funktioniert UW vom mechanischen Gesichtspunkt vielleicht auch, führt aber nicht zum Erfolg. Die zwangsweise aspiration von Wasser bei der Aktion ist nur eines der Probleme dabei. Das Geld was Du dafür übrig hast, ist am besten in Form von reichhaltigen Notfall-O2 Beständen am Tauchplatz investiert und, wenn Du sie nicht eh schon hast, in einer weiterführenden Ausbildung in Tauchunfallversorgung (z.B. durch DAN etc.).

Gruss
Michael

Hai Micha,

sowas aehnliches gab`s mal:
den Orospirator

http://www.museen-sh.de/ml/digi_einzBild.php?pi=19_2005-030

Ist aber aufgrund verschiedener Gruende aus dem Verkehr gezogen worden (z.B: ein riesiger Totraum...) Der einzige Vorteil waere ein Gewinde fuer einen Gasmaskenfilter...

Ansonsten stimme ich da Michael Reffgen zu:

Im Wasser ist da nicht vernuenftig moeglich, das einzig ware ist schnell an Land und dort Beatmen (z.B. mit Taschenmaske, Beutel, etc.) INzwischen gibt`s auch sog. EINmalbeutel, die relativ guenstig sind...

Gruss

chrisly

@michael: IM WASSER nicht unter wasser also an der oberfläche,

mir ist schon klar das beatmen auf dem Boot oder an Ufer das sinnvollste ist- aber eine eine Initilabeatmung nach dem Transport an die Oberfläche und eine weitere Beatmung wenn ein langer Transport notwendig ist - da wollte ich mir gerne ein Hilfsmittel zulegen.

@ michael59

Bitte vergiss diesen Dummfug mit der Beatmung an der Oberfläche, egal womit! Ich weiß, dass so etwas leider immer noch gelehrt wird, aber es kann nicht funzen:
1. ist die Gefahr gegeben, dass Wasser auf die Stimmritze kommt - meist Krampf ist die Folge.
2. Falls das nicht passiert, weil das Opfer bewusstlos ist, dann behindert der Tauchanzug eine effektive Beatmung.
3. wirst du allein das ganze Gerödel mit Maske drauf, beatmen, Opfer in ordentlicher Position halten und auch noch gleichzeitig effektiv Richtung Land/Boot schleppen nicht mal mit zwei Helfern bewältigen können.

Habe an Land eine Laerdal-Maske dabei und schleppe an der Oberfläche mit 4/5 maximalem Krafteinsatz, rufe ggf. andere Helfer dazu.

Falls der Transport über ca. 10 Schleppminuten oder gar mehr gehen sollte, ist für das Opfer leider ohnehin keine HLW mehr nötig.

@michael59
daß wir uns nicht mißverstehen: Mit Oberfläche meinte ich festen Boden unterm Patienten wie Land, Boot usw., möglichst mit brauchbaren Hilfsmitteln. Im Wasser ist ausnahmslos alles was einen schnellen Transport verzögert kontraproduktiv!

@D32
Letzter Satz ist ne gewagte Aussage... Teile ich so nicht.

Gruss
Michael

Hallo Michael,

wenn ein nicht atmendes Opfer, verpackt in einen gut isolierenden Neoprenanzug (also ohne extreme Hypothermie) 10 Minuten lang weiterhin anoxisch bleibt, sind in aller Regel derart gravierende Hirnschäden eingetreten, dass HLW keinen Sinn mehr macht. Es wird dir nicht als unterlassene Hilfeleistung angekreidet, wenn du dann an Land Vorprüfungen wie Pupillenreflex negativ etc. dokumentierst, sonst aber nichts machst. Im Zweifelsfall machst du natürlich (an Land) HLW, wirst aber nichts retten können.

Und effektive HLW im Wasser ist nachweislich unmöglich.

@D-32
1. soweit mir bekannt ist, kann man nur einen Stimmritzenkrampf bei Bewusstsein bekommen. Wenn jemand Unterwasser einen Stimmritzenkrampf bekommt, soll man ihn festhalten, bis er bewusstlos wird (wenn man es überhaupt schafft). Erst dann darf man ihn zur Oberfläche bringen, da sonst ein Lungenbarotrauma entstehen kann. So habe ich es gelernt, wenn es falsch sein sollte sagt mir bitte Bescheid.

2. Eine Buddine von mir hat eine bewusstlose Person im Schwimmbad an die Oberfläche gebracht und sofort im Wasser beatmet. Die Person fing dann sofort an selbständig weiter zu atmen.

Zu 1.
Bitte lies weiter oben meine Ziffer 2. Ansonsten hast du Recht, soweit du die Diagnose eindeutig stellen kannst.

Zu 2.
Wer sofort ... sofort wieder anfängt zu atmen, hätte es auch ohne Beatmung gemacht (War es ein hübscher Mann, den sie küssen wollte? Außerdem gibts im Schwimmbad Flachzonen, wo man sich hinstellen kann.

Hallo D32,

Richtig, die Frage ob man dem Verunfallten mit der Rea zu diesem Zeitpunkt hilft oder einen Apalliker schafft, ist für professionelle Helfer natürlich präsent und dementsprechend kritisch. Aber wie gesagt, sie betrifft den professionellen Bereich und hat hier nichts verloren.

Im Bereich der Laienhilfe zählen einzig die etablierten Algorythmen, und da wird entsprechend der zutreffenen Diagnose bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes reanimiert. Ende!

Daß man im Wasser nicht reanimieren kann ist schon klar.

Gruss
Michael

Hallo Michael,

klare Aussage zur Ersthilfe durch Laien beim letzten Medizinseminar:
1. Nach 30 Minuten ohne Erfolg darf aufgehört werden mit HLW, auch wenn der RTW noch nicht da ist.
2. Bei totaler Erschöpfung des Ersthelfers darf dieser die HLW beenden.

Und dass man im Wasser nicht reanimieren kann und der Versuch Zeitverschwendung in der wichtigsten Phase der Hilfe darstellt, ist absolut klar, aber wird leider immer noch (vor allem von einer sehr bekannten Org) gelehrt.

Hhmm, naja...ist der falsche Ort hier um das Thema zu vertiefen.

Gruss
Michael

Aber zumindest mein letzter Satz sollte mal gesagt sein, denn viele lesen hier mit und haben es anders im Kurs gelernt.

Ich habe mich jetzt auch schon längere Zeit mit dem Thema Beatmung mit Taschenmaske beschäftigt.
Das man mit dieser Maske sowie im als auch aus dem Wasser besser beatmen kann sollte klar sein. Allerdings habe ich eingesehen dass im Wasser wenig sin macht. Besser ans rettende Ufer bringen.
Allerdings wollte ich dort dann trotzdem gleich diese Maske haben um sie am Ufer benutzen zu können. Dazu habe ich einfach den Rand der Box (noch offen) mit Teflon band bestückt und sie dann zugemacht. Ich weiß nicht wie viel das alleine bringt aber ich denke in Verbindung mit der Überklebung der verschlusskante (Naht) mit Neoprenkleber oder Aquasure kann es sicher nicht schaden. Bisher ist die so verschlossene Box bei mir schon bis zu 20m Tauchtiefe wasserdicht geblieben.

Aber dann noch gleich eine andere Idee von mir.
Ich habe mir ein Taucherei (für ca.9€) groß genug für ein altmodisches kleines Handy (gibt es auch schon für ca. 20€ zu kaufen) gekauft. Heute zutage muss dann zwar leider auch eine Stimmkarte drinnen sein sonst kann man keinen Notruf absetzen (ich habe einfach eine Multisim von meinem Vertrag genommen). Aber da gibt es sicherlich irgendwas zu finden wenn man nicht zufällig noch eine hat.

So ausgestattet kann ich gegeben Falls schon im See aber spätestens am Ufer einen Notruf absetzen und kann dann meine Maske zum beatmen nutzen.

Gruß
Frank