Tauchmedizin ist ein sehr interessantes Thema. Über alles rund ums Thema Gesundheit und Tauchen kann hier ausgiebigst diskutiert und geschnackt werden. Sehr kompetente Antworten sind garantiert - denn viele Mediziner besuchen dieses Forum.

Bauchschmerzen nach Apnoetauchen

Ich trainiere zur Zeit Apnoe-Strecke und bin mittlerweile bei 50 Metern angekommen. Nach jedem Tauchgang habe ich etwa 30 minuten Bauchschmerzen im Bereich des Blind/kurzdarmes (unterhalb des Bauchnabels) und weiß nicht woher die kommen. Ist das Normal? Was mach ich falsch?
AntwortAbonnieren
24.07.2006 13:12
Normal ist das nicht. Du solltest einen Arzt kontaktieren.
Heißt das, du machst einen Tauchgang und dann eine halbe Stunde Pause bevor du den nächsten machst?
Normalerweise trainiert man, in dem man sich langsam an die Strecke herantastet und zwischendurch immer wieder Konditionstraining macht. Vielleicht liegts daran?

24.07.2006 14:46
Klingt nicht wirklich nach nem apnoe-bedingten Problem. (Es sei denn du tauchst lang und tief, dann könnte der vermehrte blutstrom im Torso [mamalien dive reflex] zu gedehten Gefäßen führen) (weit hergeholte theorie von mir ;) ).
Würde das trotzdem mal von nem Arzt checken lassen.

An sonsten mal auf deeperblue.net posten.
Dort findest du Apneisten aus aller Welt. Die meisten sind Profis und einige haben auch (tauch-) medizinisch was aufm Kasten. Und vor allem findest du dort tonnenweise Infos rund ums Apnoetauchen... ein MUSS!!!
Achja, und nicht aleine Streckentauchen üben!
Schon gar nicht auf den Bademeister verlassen.
Ein blackout kommt schneller als du denkst und dann ists aus!
24.07.2006 22:59
hallo @ fischsuppe,

gleich mal eines vorweg, ich bin kein taucher!

um dein problem ev. lösen zu können bedarf es zunächst einer gesicherten diagnose und zwar in deinem falle am besten durch einen tauchmediziner.

machst du etwa diese tieftauchgänge alleine ohne einen erfahrenen begleiter oder weiss dieser auch keinen rat?

jedenfalls würde ich vor einer abklärung diese tauchgänge aussetzen.vielleicht steckt ja auch was harmloses dahinter, aber ich denke das risiko ist bei diesen tiefen einfach zu gross.wenn du schmerzen im bauch oder sonst wo hast ist dies ein warnsignal deines körpers das sollte man nicht ignorieren.das risiko und das problem beseitigt man auch nicht hier im forum sondern wenn überhaupt durch eine tauchmed. abklärung.

@ricochet

"schon gar nicht auf den bademeister verlassen"

was hat das ganze denn mit sog. "bademeister" zu tun welche es ohnehin nur im volksmund gibt. es gibt rettungsschwimmer welche ihre ausbildung im ehrenamtlichen bereich machen (erste hilfe grundausbildung und einiege stunden rettungsschwimmen)und die "fachkräfte" in den bädern unterstützen.
fachkräfte sind schwimmmeistergeilfen und schwimmeister oder nach neuerer norm fachangestellte für bäderbetriebe oder meister für bäderbetriebe und schliessen ihre mehrjährige ausbildung mit einer staatlichen prüfung ab.danach sind sie berechtigt ein bad eigenverantwortlich zu leiten und überwachenh auch die zugeteilten rettungsschwimmer. versteh auch den zusammenhang nicht denn solche beckentiefen ( 50 m) gibt es in öffentlichen bädern gar nicht.sicher kommen tauchgruppen ins bad um hier zu trainieren. dies sind aber für sich selbst verantwortlich bzw. deren ausbilder für seine gruppe. ich handhabe es grundsätzlich so, das diese gruppen (auch schulen usw.) eine einweisung in die eh-einrichtungen und das notfallmanegement erhalten und dies auch abzeichnen müssen. wir fachkräfte sind in der regel chronisch unterbesetzt ( gilt auch für die rettungsschwimmer ) und können deshalb nicht auch noch gesonderte tauchgruppen einzeln beaufsichtigen. stell dir vor 3000 leute im bad und eine kleinegruppe verlangt eine privataufsicht. die tauchlehrer melden sich bei uns an und ab und natürlich werfen wir gelegentlich ein auge drauf mehr ist aber nicht zumutbar. aber dass auf uns kein verlass ist möchte ich so bitte nicht im raum stehen lassen!
25.07.2006 07:29
Wer lesen kann, ist im Vorteil. Es geht um Apnoe-Streckentauchen. Das kann man in jedem Schwimmbad tun. Und ob der Bademeister Schwimmmeister heißt, tut wirklich nichts zur Sache.
25.07.2006 08:23
q weltverbandsseniorenbeauftragte

hab den beitrag noch mal gelesen. hast recht.der unterschied war mir wohl nicht ganz klar bin ja auch wie gesagt kein taucher.jetzt weiss ich es danke!

es ging mir auch weniger um die berufsbezeichnung sondern um die aussage hinsichtlich "schon gar nicht auf den bademeister verlassen". die meisten kollegen sind korrekt unt tun unter schierigsten bedingungen (personalmangel usw.) das möglichste.wie würdest regieren wenn ich poste: schon gar nicht uaf den tauchlehrer verlassen"?

nochmals danke für die auflärung!

25.07.2006 09:06
bzgl. des "verlassens" bzw. "nicht verlassens" hast du natürlich Recht. Jeder Taucher weiß, dass solche Übungen nur mit Partner gemacht werden, einer taucht, einer sichert.
25.07.2006 14:50
Roland Westphal,
ich wollte ganz und gar nicht die Kompetenz der Rettungsschwimmer, Aufseher, Bademeister oder wie auch immer, in Frage stellen. Ich wollte Fischsuppe nur einen lebensrettenden Rat bezüglich Blackouts geben, denn die Erfahrung lehrt, dass sich Streckentaucher entweder nicht der Gefahr eines Blackouts bewust sind, oder sich denken "Ach mir wird schon nichts passieren. Der Bademeister ist ja da". Der hat aber meinst schon mit den anderen Badegästen genug zu tun (wie du selbst gesagt hast) oder nimmt einem am Beckenboden tauchenden schlecht oder gar nicht wahr. Tödlich endende Unfälle belegen das jedes Jahr (weltweit betrachtet).
Aus diesem Grund hab ich Fischsuppe geraten immer mit einem Buddy zu üben. NUR der kann im Ernstfall schnell genug und richtig handeln, dann ist auch ein blackout keine große Sache.
25.07.2006 17:32
@ ricochet

der ganze beitrag hat mich halt irritiert weil ich fälschlicherweise von eine "tauchtiefe" von 50 metern ausging.wenn da etwas passiert sind wir natürlich fachlich überfordert und haben auch keinerlei ausrüstung. das ist aufgabe des sog. buddys. tauchen ist ja schliesslich was spezielles aber sicher auch was schönes.

ich handhabe es wie oben schon gepostet so dass wir unsere efahrungen mit den tauchern austauschen. unsere taucher haben sich freiwillig in den aufsichtsdienst und dem notfallmangement einweisen lassen (ist zwar trotzdem rechtlich nicht zulässig aber praktikabel)
und unterstützen uns schon mal wenn es gar nicht anderst geht zb. wenn wir gerade bei einem akuten notfall oder techn. störung kurzzeitig ausgelastet sind. andererseits trainieren wir auch gegenseitig die notfälle bei tauchsituationen im becken. zb. das bergen und entkleiden eines tauchers/schwimmers, umgang mit schaufeltrage , rettungsbrett oder an was man ja sonst als nichttaucher nicht denkt auch das sicherstellen des tauchcomputers und solche dinge.diese cooperation hat sich schon in einigen notfallsituation bei badegästen aus organisatorsicher sicht bestens bewährt. bei tauchern hatten wir zum glück noch keinen einsatz. die taucher übernehmen auch mal wartungsarbeiten im unterwasserbereich zb. das reinigen der einstiegsleitern oder kontrolle der ein.-ablaufsiebe. als gegenleistung lagern wir die tauchausrüstung bei uns ein und sie können die werkstatt zur wartung der ausrüstung nutzen.freier eintritt ist eine selbstverständlichkeit. vielleicht lässt sich das auch in anderen bädern so optimieren, nur mal als tip am rande. so nun aber genug!
stets gut luft!

25.07.2006 17:33
@ ricochet

der ganze beitrag hat mich halt irritiert weil ich fälschlicherweise von eine "tauchtiefe" von 50 metern ausging.wenn da etwas passiert sind wir natürlich fachlich überfordert und haben auch keinerlei ausrüstung. das ist aufgabe des sog. buddys. tauchen ist ja schliesslich was spezielles aber sicher auch was schönes.

ich handhabe es wie oben schon gepostet so dass wir unsere efahrungen mit den tauchern austauschen. unsere taucher haben sich freiwillig in den aufsichtsdienst und dem notfallmangement einweisen lassen (ist zwar trotzdem rechtlich nicht zulässig aber praktikabel)
und unterstützen uns schon mal wenn es gar nicht anderst geht zb. wenn wir gerade bei einem akuten notfall oder techn. störung kurzzeitig ausgelastet sind. andererseits trainieren wir auch gegenseitig die notfälle bei tauchsituationen im becken. zb. das bergen und entkleiden eines tauchers/schwimmers, umgang mit schaufeltrage , rettungsbrett oder an was man ja sonst als nichttaucher nicht denkt auch das sicherstellen des tauchcomputers und solche dinge.diese cooperation hat sich schon in einigen notfallsituation bei badegästen aus organisatorsicher sicht bestens bewährt. bei tauchern hatten wir zum glück noch keinen einsatz. die taucher übernehmen auch mal wartungsarbeiten im unterwasserbereich zb. das reinigen der einstiegsleitern oder kontrolle der ein.-ablaufsiebe. als gegenleistung lagern wir die tauchausrüstung bei uns ein und sie können die werkstatt zur wartung der ausrüstung nutzen.freier eintritt ist eine selbstverständlichkeit. vielleicht lässt sich das auch in anderen bädern so optimieren, nur mal als tip am rande. so nun aber genug!
stets gut luft!

14.06.2017 23:31
Das gleiche habe ich auch erfahren. Im Anschluss meiner Strecken tauchübung versuche ich immer ein 50 m + Tauchgang. Ich denke dass ist dass sich verkrampfen der Zwergfell das bei dem Tauchgang kontraktiert. Übung für das Zwergfell sind in diversen Yogaform zu lernen Punkt
15.06.2017 20:55
nach 11 jahren ist der TO entweder schon beschwerdefrei oder hats aufgegeben
Antwort