Tauchausrüstung Foren

Hi,

das ist sehr ärgerlich. Als Hersteller sollten sie das Kennzeichnen.

Was sagt denn die Bedienungsanleitung? Ich würde da nochmal hin schreiben und um Kulanz bitten, da du ordnungsgemäß die "richtige" Batterie eingebaut hast.

Ich hab die Bedienungsanleitung irgendwo als PDF, aber seit Jahren nicht mehr reingesehen. Ich gehe mal davon aus, das da auch nichts dazu drin steht, da es damals als wir unsere D6i gekauft haben, ja nur ein Modell gab. Abgesehen davon sind Kunden die selbst die Batterie wechseln wohl auch nicht wirklich erwünscht. Ist jetzt Interpretion meinerseits, aber die Ersatzschraube ist nun nicht mehr mit einem Kreuzschlitzkopf versehen, sondern mit einem Minitorxkopf.

in der Anleitung steht wahrscheinlich sinngemäß das der Batteriewechsel vom (autorisierten!?) Fachhändler vorgenommen werden soll.

Sicher? Würde mich wundern wenn der Hersteller hierzu nicht etwas schreibt.

Natürlich steht da - wie vermutet - im Suunto_D6i_UserGuide_DE:

Wenden Sie sich an ein autorisiertes Suunto-Servicecenter, wenn die Batterie ausgetauscht oderandere Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen.

oder

Ihr Tauchcomputer sollte alle zwei Jahre oder alle 200 Tauchgänge (der frühere Termin ist maßgeblich) bei einem autorisierten Suunto-Servicecenter überprüft werden. Diese Wartung beinhaltet einen allgemeinen Funktionstest, das Austauschen der Batterie und die Prüfung der Wasserdichtigkeit. 

Ein kleiner, aber feiner "Haftungsausschluß", der aus meiner Sicht schwerlich widerlegbar sein dürfte.

@Willy
So leid mir das für Dich tut, aber dass der D6i die "richtige" CR-2450 benötigt, ist seit Langem bekannt. Eine entsprechende Diskussion gab's dazu hier schon mal, siehe https://taucher.net/forum-suunto_d6i_batterieproblem-ioz44340 , daneben auch ein paar andere Beiträge.

Die Frage ist jedoch, wer sich den Schuh anziehen muss? Wenn Batterien vom selben Typ unterschiedlich Bauformen haben? Letztendlich ist immer der Endkunde der Gelackmeierte. 

Wie ich damals schon erwähnt hatte "again what learned".

Gruß
Joe

der herausragende Kundenservice von Suunto ist auch der Grund, warum bei uns kein Suunto mehr ins Haus kommt...

D4i Novo hatte "Schatten" hinter dem Glas

--> eingeschickt mit "Beweisfoto"

--> Computer kommt zurück, kein Fehler festgestellt, kosten für den Händler ~50€

--> erneuter Schatten --> (Garantie durch) --> Batteriefach geöffnet: C-Clip fehlt, Kontakt korrodiert...

--> ach stimmt ja, da war ja nix...

Hi Free Willy,

schau mal nach renata CR2450 Batterien, die haben denselben größeren Absatz wie die EVE Batterien.

Hatte auch mal selbiges Problem, aber zum Glück hatte ich genügend Zeit zum Batteriewechsel und musste den TC nicht gleich wieder ins Wasser bekommen.

Mein D4i funktioniert ZUM GLÜCK mit beiden Arten der Batterie.

@Joe.Murr ich kannte die Diskussion zumindest teilweise. Mir war also bekannt, dass es unterschiedliche CR2450 gibt. War für mich bisher nicht relevant, da ich davon ausging, wenn ich "originale D6i Batterien" kaufe, dann passt es immer. Suunto sehe ich in der Pflicht mal klar zu sagen, dass der D6i je nach Verkaufsdatum (oder Serie) unterschiedliche Batterien braucht. Da sehe ich das eigentliche Problem und Fehlverhalten des Herstellers. Die Verwendung des Wortes "original" impliziert bei mir "nimm mich und Du kannst nichts verkehrt machen". Das ist meine "lesson learned".

@st. leener taucher - Danke für die Info.

@Spitdive - irgedwann schlägt die Kurzsichtigkeit zu und ein anderer Compi wird notwendig sein. Die Wahrscheinlichkeit dass das ein Suunto wird ist aktuell nicht wirklich hoch.

@Free Willy: ja, auch die Weiterempfehlungsrate sinkt durch solche Geschichten nicht zwingend... Ich bin mittlerweile bei Shearwater und rundum happy...

Was ich einwenig komisch finde: die Batterie im Bild rechts passt auch für Batterieschächte wie links; umgekehrt nicht... Warum Suunto dann trotzdem zwei verschiedene verkauft... naja

In dem fast schon legendären Thread zu den Nautec-Ventilen (User Solosigi) war die Mehrheit der Beiträge der Meinung, dass jeder für die Schäden am eigenen Equipment verantwortlich ist, die er selbst verursacht hat. Der Meinung bin ich auch. Es kann immer vorkommen, dass etwas verkantet ist oder ein falsches Teil geliefert wurde oder die Toleranzen nicht eingehalten wurden. Der Kundendienst ist für alle Anwender da, die mit dieser Realität nicht klarkommen.

So viel zum Fragesteller, nun zum Suunto Kundendienst: Es gibt keine "original Suunto Batterie" CR2450. Ja, es gibt diese Suunto-Kits, bestehend aus Batterie plus O-Ring. Aber die CR2450 ist keine Erfindung von Suunto, sondern eine in der IEC 60086 genormte Batterie.

In der Norm festgelegt sind die Durchmesser der beiden Pole und die Gesamthöhe. Solange nun Suunto in der Bedienungsanleitung als Typ für die Ersatzbatterie "CR2450" schreibt, müssen alle normkonformen Batterien dieses Typs passen. Genau diesem Zweck dienen Normen. Wenn Suunto weitere Einschränkungen machen möchte, dann müssen sie das genau so in der Bedienungsanleitung angeben. Und wenn sie zwei verschiedene Typen Batterien für den D6i kultivieren wollen, dann müssen sie auch zwei verschiedene Kits anbieten.

Wahrscheinlich ist die juristische Sichtweise wieder eine ganz andere, aber meiner Meinung nach müsste Free Willy für die Reparatur des Batteriefachs selbst aufkommen und Suunto ihm den Kaufpreis für das Ersatzteilkit erstatten.

P.S.: Mein Vyper 1 ist bisher auch mit allen CR2450 klar gekommen - habe mich immer auf dem freien Markt bedient und nie darum geschert, wer die Batterie hergestellt hat. Aber das war vor 15 Jahren und man sieht ja bei VW, wie sich die Unternehmenskultur wandeln kann.

@Tondobar - da ich die Schraube abgebrochen habe, bin ich selbst verantwortlich. Das sehe ich wie Du. Mein erster Kontakt zum Suunto Kundendienst war dadurch motiviert den Händler, der entgegen seiner Beschreibung vermeintlich nicht "originale" Ware angeboten hatte, überprüfen zu lassen. Ich war angenehm überrascht (und habe mich auch nicht gewehrt) gegen die in Aussicht gestellte Kulanz, da ich eventuell eine nicht "originale" Batterie geliefert bekommen habe. (Ich betone!)Meine Interpretation - die waren einfach nur an Informationen (Kauf, Emailverkehr und Bildern) interessiert, um eine eventuelle Markenrechtsverletzung zu ahnden. Nachdem sie dann festgestellt haben, dass es das nicht war, wollten sie schnell aus der Nummer raus.

Keine Kulanz bekomen zu haben, ist also ok. Nur die ablehnende Begründung ist ein schlechter Witz. Wenn ich nicht in Neuseeland, sondern noch in Deutschland leben würde, würde ich dem Verkäufer des Batteriesets (Händler) auf die Füße treten, dass er den Mist zurück nimmt. Aber das auf meine Kosten von NZ zurück zu schicken bringt es nicht wirklich.

Aber wie bereits gesagt, ich habe gelernt. Mittlerweile habe ich meine Ersatzschraube hier bekommen. (Kleine Anekdote am Rande - man durfte mir die Schraube nicht verkaufen wegen einem Serviceabkommen mit Suunto. Aber den Computer abgeben und die Schraube eindrehen lassen war ok.) Außerdem habe ich einen 5er-Pack der erwähnten Renata Batterien bestellt. Zu einem Preis der dem eines(!) Servicekits entspricht.

Lesson learned - ich kaufe keine überteuerten "originalen" Servicekits mehr.

Verstehe nicht, warum du dem Händler einen Vorwurf machst. Wenn es nur ein Original-Service-Kit gibt, dann kann er dir nur dieses verkaufen. Und den O-Ring brauchst du ja auch, den hat Renata nicht.

Der Skandal liegt doch beim Hersteller, wenn dieser seinem Kit die Knopfzelle eines Herstellers beilegt, die nicht in alle Serien seines TC passt.

Wenn es sich finanziell lohnen würde, müsste man gegen Suunto klagen, dass ihr Produkt eine zugesicherte Eigenschaft nicht hat. Diese Eigenschaft wäre, Batterien des Typs CR2450 zu verwenden. Wie Suunto ja selbst geschrieben hat, ist dass bei dem D6i deines Baujahrs nicht der Fall.

Wären Taucher clever, würde jeder 5 Euro pro Jahr in eine Stiftung einzahlen, die sich um derartigen Murks rechtlich kümmert, damit das nicht am Einzelnen hängen bleibt.Da hätte ich auch schon mehr Geld gespart, als ich für Fehlkäufe habe.

Mit dem Händler habe ich einen Kaufvertrag und er hat dafür gerade zu stehen, was er verkauft. Wenn das was er geliefert bekommen hat Murks ist, soll er sich mit seinem Lieferanten also Suunto auseinander setzen. So meine Sicht der Dinge.

By the way - es handelt sich nicht um das Originalservicekit in der schwarzen Tüte, sondern um (angeblich wegen der Abnahme in hohen Stückzahlen) in kleine durchsichtig verpackte Einheiten. Das soll aber laut Suunto original sein.

Zugesicherte Eigenschaft Batterie CR2450 - mein D6i braucht auch diese Batterie. Als zugesicherte Eigenschaft sehe ich das ebenso an, da das auch im Deckel außen eingraviert ist. Aber es muss eben eine spezielle CR2450 sein. Das ist (wenn auch verwunderlich!) erstmal ok, aber dann hat ein "originales Servicekit" dem zu entsprechen oder es ist klar ersichtlich für welchen Typ D6i dieser "originale Servicekit" zu verwenden ist.

@MySig - sehr exklusive Sicht der Dinge.

Okay, letzter Versuch:

• Mensch krank.
• Mensch geht zum Arzt.
• Arzt schreibt Rezept.
• Mensch geht zu Apotheker, tauscht Rezept gegen Medikament
• Mensch stirbt, weil Medikament falsch

Wen können die Hinterbliebenen nun verklagen, Arzt oder Apotheker? Den Apotheker, weil das Medikament falsch war, was der Arzt verschrieben hatte?

@Tondobar - ich muß nicht mit der Meinung anderer übereinstimmen, aber ich sollte sie respektieren. Versuch es einfach mal.

Den Versuch mache ich gern, scheitere aber häufig an der bösen Realität. Für eine respektable Meinung müssen schon ein paar Zutaten zusammenkommen, sonst bleibt es eine willkürliche Behauptung. Und manche Meinungen sind zwar sachlich begründet, verstoßen aber gegen höhere moralische Werte. Beispielsweise, wenn jemand einen Unschuldigen verfolgt. Dagegen müssen wir alle einschreiten und temporär auf die Meinungsfreiheit pfeifen.

Auch Juristen müssen sich an gewisse Regeln halten (und tun das sogar überraschend oft). Auf den Händler bezogen:

• Wusste der Händler, dass die Batterie aus seinem ServiceKit nicht in deinen D6i passt?
• Falls er es wusste: War es seine Pflicht, dich darauf hinzuweisen (Gesetz, Paragraph)?
• War es seine Pflicht, sich bei Suunto zu erkundigen, ob das einzige ServiceKit für den D6i für alle Modelljahre des D6i geeignet ist?
• Hätte er aufgrund seiner Qualifikation vermuten müssen, dass die Batteriehalterung eines Tauchcomputers sich zwischen zwei Modelljahren so gravierend unterscheidet, dass nur bestimmte Batterien passen?

Das alles kulminiert in der Frage, ob dem Händler schuldhaftes Verhalten im Sinne des Strafrechts oder eine Vertragsverletzung zwischen ihm als Verkäufer und dir als Käufer vorliegt. Und mir fällt beim besten Willen nichts ein, was ich dem Händler ankreiden könnte. Hätte er den Batterietausch für dich gemacht, wäre er damit auf die Schnauze geflogen und hätte dem Kunden auch keine Mehrkosten in Rechnung stellen können.

Und manche Meinungen sind zwar sachlich begründet, verstoßen aber gegen höhere moralische Werte. Beispielsweise, wenn jemand einen Unschuldigen verfolgt. Dagegen müssen wir alle einschreiten und temporär auf die Meinungsfreiheit pfeifen.

Sorry, aber Du scheinst echt zuviel Zeit zu haben.