Rebreather Foren

Zunächst müsste Dir ja am Liberty auch noch der Rechner ausfallen, damit Du auf den Shearwater im OC BO Mode zurückgreifen musst. Das ist eh schon mal unwahrscheinlich. Und dann ist der Unterschied in der Deko auch nicht riesig. Wenn Du das gleiche DIL und dann ein 50er und ein 100er Dekogas rechnen lässt macht das nicht so viel aus. Darfst halt die virtuellen Gaswechsel nicht vergessen. Plane es vorab mal durch und schau es Dir an. Dein Partner hat ja im Normalfall auch noch zwei funktionstüchtige Rechner am Laufen falls Du Dir unterwasser unsicher bist.

@Michael1
Treibt Ihr Euch regelmäßig in Höhlen mit 1000m und mehr Penetration rum.
Ist nur aus Neugierde.
Was für Sättigungstauchgänge macht ihr denn?
So ein 80 oder 100m Tauchgang kann es ja nicht sein..
Mit 2 80cbf und einem 40cbf Rein 02 geht doch alles was in D praktikabel ist. glaubte ich

...klingt vielleicht zu simpel- würde aber als Backup TC entweder einen fixed-SP (zB. Perdix) nutzen oder falls vorh. ggf. einen Petrel mit Fischer hotpluggen. Meines Wissen rechnen sowohl Liberty TC als auch die Shearwaters am Dive-CAN lediglich die Werte, die als Meßwert vorliegen. (Abgesehen vom OC-BO).

Dh. von der Grundidee die jeweiligen SP-controller zusätzlich als backup-TC zu gebrauchen würde ich persönich abgehen- zumal man vermutlich mit 2 CCR eh etwas mehr Taskload hat was ADV und Tarierung angeht. Ich glaube im Falle des Wechsels auf den BO-CCR stehen Deine Deco und das Austauchen des Buddies im Vordergrund- da kannst Du nur wenig Zeit auf den defekten CCR verwenden oder lässt diesen ggf. sowieso aufsteigen oder sogar vorläufig zurück.

@jamproof: Es würden sowieso der Shearwater vom Rebi, externer Shearwater, Liberty im Standby bei den TG genutzt. Muss ich mal durchrechnen

@caneslup... : bei 150m Walchensee oder über 100m Bodensee mit ~3h gesamt Dauer reicht dein Gas bei weitem nicht ohne Team Bailout (jeder hat 4 80cuf dabei) siehe Anhang Bilder (Stage mit 200Bar bei AMV von 20L/min)

@nanders: ein externer Perdix ist jetzt auch schon fest dabei.
Die Tarierung bleibt anscheinend fast normal, da der Liberty Sidemount im Standby keine Gas einströmt und man im Bailout fall erst kurz auf die Deep Stage wechseln soll, den Liberty in Tauchmodus wechseln und etwas Dilluent einspeisen muss, da es sonst zu einem Wassereintritt durch den eventuell vorhandenen Unterdruck kommen kann. Zurück lassen des defekten gerätes wird schwierig, da an dessen Wing die Stage und der Liberty eingeklippt sind ;)

Edit: warum sind die Bilder so klein und unscharf

Die Gegenlungen blasen sich beim Aufstieg bis zum Ansprechen des Überdrucksventil auf.
Wie kompensierst du diesen Auftrieb?

Da der Bailout-Kreisel passiv ist, sind je nach TG zu erst Aktivitäten notwendig um dich am Leben zu erhalten, wie gut dies im Stress klappt.

Der Fisher-Petrel kann auf Fix-Point umgestellt werden. Ob du im Notfall die Nerven und Zeit dazu hast ... wohl erst wenn du auf längeren
Dekostufen bist und die angezeigte Deko schon lange nicht mehr passt. So bist du beim unabhängigen Fixpoint Rechner.

Es braucht eininge TGs bis man den Bailout-RB mag ... oder wieder in die Ecke stellt, weil die Komplexität des TGs zu hoch wird.


Nur 3 Flaschen für 100m-TG sportlich, der Weg von 100m bis zum Gaswechsel ist weit.

...obschon mich plötzlich die fehlende fixed-SP Problematik irgendwie nachdenklich macht- was würde der Petrel2-CAN wohl rechnen wenn ich ihn im TG vom Bus trenne?

@Michael2

Zum Walchensee: Du weißt sicher dass Liberty selbst als Max Einsatztiefe 100m angibt

@uanliker
Du hast völlig Recht
Habe es mit PastoDeko für 20min Grundzeit nachgerechnet.
Geht nur mit 4 80ern

@ Michael 2, du schreibst im.Bailout Fall erst kurz vor Wechsel auf den anderen RB auf die deep stage gehen.... Dir sollte bewusst sein, dass bei einem CO2 Hit das kurz auch etwas länger sein kann je nach CO2 Hit braucht Deine Atmung eine ganze Zeit bis sie wieder so ist, dass beim BOR nicht der nächste CO2 Hit vorprogrammiert ist

Wie es in dem Fall mit den Aktivitäten ist, dass der BOR einsatzfähig ist.... Vielleicht bist Du da erstmal mit ganz anderem beschäftigt ...

@caneslup... :EN 14143:2013: 100 m (330 ft), precision test: 350 m (1,150 ft),Pressure test of all components: 300 m (984 ft) , die 100m sollten sich wie bei allen Rebis auf die CE Zertifizierung beziehen.

@Anna: an den CO2 Hit hatte ich da gerade nicht gedacht, gut das dieser auch zur Sprache kommt.
Es gab auch mal irgenwo die Empfehlung den BOR alle 15 Minuten kurze Zeit zu Atmen, wollte mich deshalb auch erstmal vor der Anschaffung unter anderem hier informieren.

Süsswasser - Tiefe - Kälte - Anstrengung ... Da muss der Gedanke an den CO2 Hit kommen

Ich würde den BOR regelmässig atmen

Würde mich bei Leuten erkundigen, die solche TG regelmässig tun bzw. Es versuchen Infos zu bekommen

Du solltest den BOR auf jeden Fall so lange tauchen und optimieren bis Du ihn fast lieber magst als Deinen Hauptkreisel. Dann zögerst Du im Ernstfall nicht weil Du auf ein Scheixxding mit miesem Atemwiderstand aussteigen sollst. Wenn Du das drauf hast dann den Umstieg üben und Dir Gedanken machen wie Du den Auftrieb vom Rückenkreisel unter Kontrolle behältst, bzw den Abtrieb wenn das gute Stück vollgelaufen ist. Bei einem 150er an der Galerie ist ein Scooter zwingend dabei, weil Du ein gutes Stück von der Wand weg musst. Und dann würde ich mir eine große bis sehr große Kanne tiefes DIL aufs BOV klemmen, damit ich nicht gleich leer bin wenn mit dem Wechsel was schief geht oder das CO2 zugeschlagen hat. Ob der Rechner da ein paar Minuten länger oder kürzer anzeigt ist ein nachgelagertes Problem. Wenn Du eh einen Backup Rechner mit festem Setpoint mitlaufen hast bist Du eh gut unterwegs. Ich hab mir immer Mordsgedanken gemacht wie sicher die Deko ist als ich noch die KISS Tripple Displays getaucht habe. Als ich dann einen Rechner dran gehängt habe der die Sensoren mit einbezieht habe ich festgestellt, dass das völlig wurscht ist wenn man halbwegs ordentlich am Setpoint bleibt. Während des scharfen Tauchgangs mehrfach zu wechseln würde ich glaube ich eher nicht. An der Oberfläche ja, aber unter Zeitdruck der bei so tiefen TG zwangsläufig herrscht aus einem funktionierendem Loop aussteigen und bei der Gelegenheit irgendwas zu versemmeln wär nicht meins.

Sehr interesannter Gedanke...

Grundsätzlich empfinde ich den Liberty auch prädestiniert dafür als BOR herzuhalten und befasse mich gerade mit dem Gedanken.

Was mir gerade neu ist, warum strömt der Liberty keine Gase im BA-Mode ein? Das ADV wird trotzdem beim abtauchen ansprechen und wenn es das nicht tun würde, dann würde der nach kurzer Zeit kolabieren.
Dafür musst du beim Auftauchen den Loop des Liberty leeren oder warten bis das OPV anspricht.

Ich für meinen Teil kann mir nicht vorstellen alle 15 Minuten bei einem Tauchgang immer die Kreisel zu tauschen.
Wozu auch? Dann bist du den halben Tauchgang damit beschäftigt anzuhalten und in der Teamprozedur zu wechseln.

Ich würde bei der Planung aber auch immer 2 BA-Stages einplanen zusätzlich um CO2 abzuatmen oder auch Zeit gewinnen.

Die Problematik bezüglich der Deko wäre für mich nicht ein entscheidener Punkt, Du hast ja vorher schon mal deinen Tauchgang geplant und wirst ja schon mal eine grundlegende Idee der Deko haben. Ein wenig Abweichung zwischen den 3 Rechnern ist verkraftbar...ist ja nicht so als wären da ja Welten zwischen.

Ich muss aber auch sagen, bei 4 Stages würde ich wahrscheinlich nicht zwanghaft einen Liberty kaufen, da sparst du eine Stage aber erkaufst dir das mit extremer zunahme an Komplexitität und neuen Abläufen.

Ob der Liberty der optimale BOB ist, kann ich nicht beurteilen. Ich nutze den TReb dazu, die Kiste hat einen BOB-Modus: Tauchen, die Kiste ist an aber macht aktiv nichts (bei vollen Gegenlungen übrigends neutral, sehr angenehm). Beim Wechsel auf BOB Tastendruck=ECCR-Modus. Daher regelhaft auch kein Atmen des BOB während eines normal laufenden TGs. Auf Tiefe kann man ein wenig so einspeisen, dass der ppO2 passt, dann stimmen auch die Rechner gut überein.
Das man seinen BOB sehr gut kennen sollte, ist nur zu unterstreichen, daher ist kaufen und loslegen sicher keine gute Idee. Ich persönlich halte ihn auch wenig geeignet für rein tiefe TGs, sehr viel besser für lange Höhlentauchgänge. So 6000l tiefes Gas für eventuelle CO2-Problematiken hab ich aber trotzdem dabei...

Hatte mir den T-Reb auch mal angesehen. Ein tolles Gerät und hat auch einige Vorteile gegenüber dem Liberty. Was für mich den Liberty interesannter macht ist die Tatsache das O2und Dil onboard sind. Denke aber beide Geräte erfüllen ihren Zweck.

Was mich irritiert: Du sagst der T-Reb macht im BA-Mode nichts... füllst du dann den Loop manuel damit er nicht zusammenbricht? Sollte das ADV das nicht eigenständig regeln?

Nein, unklar ausgedrückt, sorry: Er ist praktisch im MCCR-Modus.

Auf der Liberty Seite unter Support, Liberty Manuals Download, bailout Standby Rebreather steht alles zu diesem Thema. Es kann so einfach sein. Ferner gibt es einen Kurs speziell zu diesem Thema der mit dem User schein kombiniert werden kann. Wirklich schade was hier abgeht und die Antworten auf die Frage in eine völlig andere Richtung gehen.

https://www.divesoft.com/en/products/ccr-liberty/manuals

@Maiky: Ich denke der TO hat seine Frage ausreichend beantwortet bekommen und noch Einiges an zusätzlicher Info. Anstatt die anderen zu kritisieren kannst Du es ja präziser versuchen. Auf ein Manual und einen Kurs hinzuweisen ist ebenfalls eine nette Ergänzung aber beantwortet die Frage auch nicht direkt.
Dann lass mal hören wie Du den Nagel auf den Kopf triffst...