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Ausländischer Safariveranstalter wie buchen?

Geändert von marc_giros,
21.05.2023 11:04

Hallo,

Kürzlich ist ein Safariboot eines ägyptischen Veranstalters gekentert. Wie man im Internet lesen und gemäss Aussagen interpretieren kann, wurden die Teilnehmer vom ägyptischen Veranstalter ziemlich im Stich gelassen. Soweit ich verstehe, hat man direkt bei einem ägyptischen Veranstalter gebucht. Geht manchmal nicht anders. Wenn man eine solche Reise dann aber nicht versichert, kann das ja ziemlich böse enden, wenn das Boot wie in diesem Beispiel kentert. Kein deutscher Normalverdiener schnappt sich einen Anwalt und fordert in Ägypten vor Gericht Schadenersatz. Ja, erstmal sind alle froh, dass sie noch leben, das ist so. Trotzdem war es anscheinend nicht so toll, danach tagelang die gleichen Klamotten zu tragen und nicht oder nur schlecht unterstützt zu werden vom Veranstalter, wieder zurück zu reisen.

Ich buchte mal über einen deutschen Reiseveranstalter eine Safari auf einem ägyptischen Boot. Ich hatte also den Vertrag mit dem deutschen Veranstalter, dies galt als Pauschalpaket. Das Safariboot aber gehörte einem ägyptischen Veranstalter und es gab auf dem Boot auch Teilnehmer, die direkt über den ägyptischen Veranstalter buchten. Sollte das Schiff nun nicht versichert sein und kentern, müsste der deutsche Reiseveranstalter mir doch im Rahmen der Pauschalreise zumindest Rückflug, Hotel, Transfer zur Botschaft etc. organisieren, da ich nur einen Vertrag mit dem deutschen Veranstalter habe und für den deutsches Recht gilt. Dies wäre dann auch oder erst Recht der Fall, wenn der ägyptische Veranstalter wie im aktuellen Fall die Safariteilnehmer so im Stich lassen würde. Ok, nix haben sie auch in jenem Fall nicht gemacht. Das versunkene Zeugs aber, soweit ich das verstehe, wäre eh nicht versichert. Dazu bräuchte es eine Reiseversicherung?

Würd mich interessieren, ob man zumindest die finanziellen und organisatorischen Probleme, die da jetzt waren, besser im Griff gehabt hätte, wenn man über einen deutschen Veranstalter gebucht hätte. Bei einer Pauschalreise oder Tauchpaket nach deutschem Recht hätten die ja Verantwortung zeigen müssen und, wie mans von deutschen Veranstaltern kennt, sich auch bei der Besorgung der Ersatzpässe bemühen sollen.

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AnkouVielleicht
20.05.2023 07:54
Die kurze Anwort lautet ja, die lange Antwort lautet, es ist kompliziert, besonders in der dritten Welt.
20.05.2023 08:58
"etwas gespenstisch, dass im Forum darüber nix steht, herrscht hier Informationssperre?" Dafür aber >>> hier <<<

Ansonsten, siehe Ankou. Wenn etwas passiert braucht auch der deutsche Veranstalter gute Conenctions vor Ort, um etwas bewegen zu können. Das kann schwierig sein. Ggf. können da andere Organisationen, die auf solche Notfälle spezialisiert sind, besser helfen.
20.05.2023 09:54Geändert von NilsNase,
20.05.2023 09:56

Klar, die Untätigkeit des Veranstalters ist durch nichts zu entschuldigen, wenn es denn so ist. Gleichzeitig habe ich aber das Gefühl, das hier einige eine etwas seltsame Vollkaskomentalität an den Tag legen und seltsame Vorstellungen haben wie, was und wer in welcher Zeit die Dinge zu erledigen hat.
Erstmal braucht es natürlich neue Papiere und ein wenig "Taschengeld" für die neue Unterhose, das muss man überall auf der Welt mit der Botschaft klären, das klappt in der Reglel auch. Ok, mit etwas Überbrückungsgeld könnte auch der Anbieter aushelfen wenn er nett ist und finanziell in der Lage ist, Papiere dauern halt, das ist aber unabhängig vom Anbieter.
Bleibt der materielle Schaden. Normales Urlaubsgepäck ist in der Regel über die Hausratversicherung abgedeckt, die sollte man schon haben. Seine Tauchausrüstung kann man auch versichern, die ist nämlich generell nicht in der Hausrat oder anderen Versicherungen so ohne weiteres mit versichert.

Nachdem man für den Verslust aber nicht mit dem Safariboot untergehen muss, sonder es reicht das Auto mal ne Nacht in Hemmoor oder an anderen Tauchplätzen stehen zu lassen, empfiehlt sich das schon dringend. Wer das nicht tut, soll bitte dann nicht im Anschluss rumjammern und jemanden suchen der ihm den Kram bezahlt. Ein kleines Bisschen Eigenverantwortung ist schon durchaus erwartbar.

So, dass soll keinesfalls das traumatische Erlebniss eines solchen Unglücks relativieren, was jedoch die finanziellen Aspekte anbelangt und nur um diese ging es hier ja, kann ich manches mal echt nur mit dem Kopf schütteln.

20.05.2023 09:59
Es müsste eine Pauschalreise gebucht werden. Wenn nur die Safari als einzelnes Element gebucht wird, ist das Reisebüro erstmal nur Vermittler und nützt gar nichts. Bei einer "verbundenen Reiseleistung" hat man zwar eine Insolvenzabsicherung, für die Leistungserfüllung ist aber der jeweilige Erbringer zuständig, würde also nicht helfen.
Wenn über das Internet per Kreditkarte gebucht, könnte man zumindest den Reisepreis rückbuchen lassen, Chargeback wegen Nichterbringung der Leistung, Fristen laufen mit dem Datum, an dem klar ist das die Leistung nicht erfüllt ist, nicht mit der Buchung.
Punkfish Divingbunte Kärtchen, einfarbige Kärtchen, egal - Hauptsache Tauchen :-)
21.05.2023 10:23
Was ist denn das für ein Einstieg mit "Informationssperre"? Nur weil.von der Handvoll aktiver Leute hier offensichtlich keiner betroffen und keiner motiviert ist, lange darüber zu schreiben, soll irgend eine fremde Macht dahinterstecken? Ja, klar, wahrscheinlich hat Bill Gates persönlich es verboten, weil ist dem Schiff heimlich unter Deck Säuglingsblut getrunken wurde.

Aber zum Thema: ich finde es ja tatsächlich auch nicht trivial, wenn die ganze Tauchausrüstung weg ist. Jetzt sind solche Vorkommnisse selten, aber genau deshalb kann die Versicherung dazu ja auch nicht sooo viel kosten. Ich wäre jetzt tatsächlich davon ausgegangen, dass in der Schiffsversicherung auch die Ausrüstung abgedeckt ist, es aber dauern kann, bis die zahlt... Weiß jemand, ob das grundsätzlich so ist oder nicht?

Ansonsten denke ich auch, dass erst mal trockene Klamotten und ein Bett wichtiger sind und man den Rest dann langsam klärt.....
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
21.05.2023 11:21
"Wenn etwas passiert braucht auch der deutsche Veranstalter gute Conenctions vor Ort, um etwas bewegen zu können. Das kann schwierig sein. Ggf. können da andere Organisationen, die auf solche Notfälle spezialisiert sind, besser helfen."

Das scheint mir das Interessantere: Wie schnell (und ob überhaupt) kann/will vor Ort eine Ersatzurlaubsvariante organisiert werden. Womöglich kann das der Vor-Ort-Veranstalter sogar besser, als der deutsche Pauschalreiseanbieter, wäre zu prüfen.

Versicherung: Erstattet ja u.d.R. nur zum Zeitwert. Welchen Zeitwert hat 8 Jahre alte, aber voll funktionsfähige Tauchausrüstung?

Bei einem 2000-Eur-Urlaub würde ich mir um den außergewöhnlich seltenen Fall "Schiffsuntergang" in Sachen Erstattung keine Gedanken machen, bei einer 10.000EUR-Reise oder bei wahrscheinlicheren Ereignissen (Flugausfall/Verspätung, Wetter/Ausfall der Reise weil Tauchen kaum möglich..) schon eher.
IvoryAOWD DTSA**
22.05.2023 09:10Geändert von Ivory,
22.05.2023 09:11
"Seine Tauchausrüstung kann man auch versichern, die ist nämlich generell nicht in der Hausrat oder anderen Versicherungen so ohne weiteres mit versichert."

Die Aussage ist so nicht ganz korrekt. Grundsätzlich zählt die Tauchausrüstung, egal wie speziell, zum Hausrat. Besitzer von Rebreather, Scooter, Flaschenzoo und Füllanlage sollten sich aber fragen, ob die Versicherungssumme ausreichend ist. Der Hausrat ist über die so genannte Außenversicherung auch bei vorübergehenden Zeiträumen außerhalb der Wohnung versichert und zwar weltweit. Insbesondere das aufgebrochene Auto in Hemmoor wäre in der Regel versichert. Es sei denn man kann von Außen wunderbar sehen, welch Schätze da gerade in der Karre liegen, das kann regelmäßig Probleme machen. Ist die Kofferaumabdeckung aber zu, und das Auto war verschlossen, muss die Hausrat ohne Einschränkungen zahlen. Auch Einbruchdiebstahl im Hotelzimmer oder Raub am Flughafen sind versichert.

Was man jedoch wissen muss, ist das nur die versicherten Gefahren der Hausratversicherung auch in der Außenversicherung greifen. Brennt das Boot ab ist das die versicherte Gefahr Feuer und damit versichert, sinkt das Boot aufgrund Leckage, ist das nicht versichert. Auch bei einfachem Verlust schaut man in die Röhre. Wenn man das vollkaskomentalitätsmäßig absichern will, gibt es dafür wie Nils richtiger Weise schreibt extra Versicherungen.
22.05.2023 11:56
Zum Versicherungsthema: das finde ich interessant. Ich dachte, man soll beim Flug unbedingt Tauchgepäck anmelden, weil nur dann die Tauchausrüstung im Verlustfall / Diebstahl versichert ist. Nun schreibst du, Ivory, aber, dass das über die Hausratversicherung läuft und somit doch nichts mit der Airline und dem angemeldeten (oder nicht angemeldeten) Tauchgepäck zu tun hat. Verstehe ich das richtig?

Was mich im Nachgang zu dem gesunkenen Safariboot für meine persönlichen Reisen interessiert: wie wählt man denn nun ein sicheres Safariboot aus? Auf dem Papier klang das alles ja nicht schlecht.
lo0pWarmwasserplantscher
22.05.2023 12:08
Zum Thema Tauchgepäck anmelden und Versicherung, dazu wollte ich schon länger mal einen Thread aufmachen.

Zumindestes bei der Airline, mit der ich immer fliege, steht nirgendwo ein Passus, ob extra angemeldtes Tauchgepäck, im Gegensatz zu normalem Aufgabegepäck, gesondert versichert ist. Habt ihr da Wissen oder Erfahrung?
22.05.2023 12:16Geändert von Schokoladenhai (Dalatias licha),
22.05.2023 12:18
Jetzt weiß ich zwar nicht welche deine Lieblingsfluglinie ist, aber wenn es nicht gerade die Aeroflot ist, dann liegt die Grenze pro Passagier (nicht Gepäckstück) bei ca 1600 Euro (Montrealer Übereinkommen), die ersetzt werden, wobei der Schaden schon glaubhaft gemacht werden muss, bei einer Tauchreise wohl aber erfüllbar. Ob das Sportgepäck ist oder sonst wie aufgegebenes Gepäck spielt keine Rolle.
Bei verspätet angekommenen Gepäckstück könnte man z.B Leihequipment verrechnen.
22.05.2023 12:19
Ivory, das ist nur sehr bedingt richtig was Du schreibst. Insbesondere der Diebstahl aus dem Auto ist mit einer Menge von Ausnahmen behaftet. In der Regel per se schon einmal nicht über Nacht, dazu kommen dann zum Teil so "lustige" Dinge wie "vorübergehend unbeaufsichtigt", sicher abgedeckt ist da die kurze Einkehr auf dem Ratsplatz, ob die im Auto zurück gelassen Sachen aber auch dann versichert sind, wenn ich das Auto unbeaufsichtigt zurück lasse um Tauchen zu gehen, könnte zu Diskussionen führen.

Blauer Himmel, Dein Tauchgepäck ist dann Versichert, in sofern die Fluglinie ein Verschulden trifft und nur so lange wie es sich in der Obhut der Fluggesellschaft befindet. In Aller Regel ist das ja eher ein sehr kurzer Zeitraum, gemessen an der Gesamtdauer eines Urlaubs. Umgekehrt interessiert das aber auch Deine sonstigen Versicherer ggf. da sie in dem Fall, das die Fluggesellschaft ein Verschulden trifft, hier die Zahlungspflicht abtreten können. Wenn Du nun trotz besserem Wissen, Werstachen, die den Wert für den die Fluggesellschaft haftet überschreiten, wieder bessern Wissens dennoch ins Normalgepäck stopfst, könnte es eben sein das Du mindestes auf Teilen des Schadens sitzen bleibst.
AnkouVielleicht
22.05.2023 12:31
Wenn du da einfach in die ABB = Allgemeine Beförderungsbedingungen des Luftfrachtführers schaust.
Die Höhe beträge maximal m.E. nur 1.500 € und du machst den Verlust von nicht angemeldeten Gepäck, hier Tauchgerödel, geltend. Bei Eurowings steht z.B. wir befördern nicht und wir befördern nur gegen zusätzliches Entgelt und haften auch nur für Gepäck das entsprechend deklariert ist. Das ganze allerdings nur für den Zeitwert und bis höchstens.
Reisegepäckversicherung wäre das nächste Stichwort!
22.05.2023 12:48
Es gibt keine Vorgabe, Sportgepäck, welches innerhalb der Freigepäckmenge(betreffend Gewicht & Größe) transportiert wird, anzumelden. Einfach gesagt, was in meinen Koffer kommt, ist meine Sache (solange es kein gegenstand von der Liste verbotener gegenstände ist). Sportgepäck wird hier im Sinne von extraschwer/Extragroß verwendet, oft mit Spezialtarifen im Vergleich zu normaler Fracht.
Für die Entschädigung ist das irrelevant, hier gilt, wenn nicht anders vereinbart, das Montraler Übereinkommen (1500 oder 1600, irgendso ein wert). Wobei es logischerweise nicht möglich ist, den Wert seitens der Fluglinie zu reduzieren.
SpaetberufenerMaster Scuba Diver
22.05.2023 12:57
"Wenn der Deutsche hinfällt, steht er nicht auf, sondern sieht sich um, wer ihm schadensersatzpflichtig ist." (Tucholsky)
AnkouVielleicht
22.05.2023 13:03
Ach Schoko, das ist auch eine moderne Legende. Wenn auch du mal in die ABB deines Luftfrachtführeres schaust, wirst du festellen, dass die überweigende Anzahl von Luftfahrtgesellschaften sehr klar definiert was Handgepäck, Freigepäck und Sportgepäck ist. Da die Bedingungen Vertragsbestandteil geworden sind, geht es deinen Frachtführer sehr wohl etwas an, was in deinem Gepäck steckt. Ob er das kontrollieren kann steht auf einem anderen Blatt.
lo0pWarmwasserplantscher
22.05.2023 13:13
Ich fliege fast ausschliesslich mit Aegean, in seltenen Ausnahmen mal mit LH/Swiss/Austrian. Und immer mit einem gemischten Koffer, also Gerödel und Schlüpper, als Aufgabegepäck. Jetzt könnte aber "demnächst" die Situation entstehen, das ich sortenrein in zwei Koffer packe. Also Schlüpper in den einen, Gerödel in den anderen.

Die Webseite von Aegean habe ich schon durchforstet, nix gefunden wo da jetzt die Unterschiede sind ob ich den Tauchkoffer als Aufgabegeäck abgebe oder als Sportausrüstung anmelde.
IvoryAOWD DTSA**
22.05.2023 13:21
Nils der Einwand ist richtig und ich sagte ja auch schon, dass es da beim Spezialfall Auto durchaus Fallstricke gibt.

Blueskies immer Vorsicht!
Die Außenversicherung zahlt nur bei den versicherten Gefahren der Hausrat. Das sind:

Feuer, Explosion, Flugzeuganprall
Leitunsgwasser
Sturm und Hagel (nur in Gebäuden)
Einbruchdiebstahl, Vandalismus nach Einbruchdiebstahl oder Raub.

Abzugrenzen vom Einbruchsdiebstahl wäre der einfache Diebstahl. Ein einbruch setzt immer Voraus, dass irgendwas aufgebrochen werden muss. Also das verschlossene Auto, die Haustüre, ein Fenster, ein Hotelzimmer z.b. Auch unrechtmäßig nachgemachte Schlüssel sind da, zumindest bei meiner mitversichert. Stiehlt jemand etwas aus einem offenen Auto oder den Koffer am Gate, ist das nicht versichert. Ein Sonderfall ist noch Raub, also wenn jemand dich an Leib und Leben bedroht und du ihm deine Wertsachen gezwungener Maßen rausrückst. Bist du nur einen Moment unachtsam und der Langfinger stibitzt dir dein Handy, hast du pesch. Ebenso bei Trickdiebstahl.

Du siehst, es gibt noch ettliche Einschränkungen für dein Gepäck. Insbesondere der Verlust ist nicht in der Hausratversicherung versicherbar.

Wie die Haftungseinschränkungen bei Airlines und Flughäfen aussehen, und wie erfreulich das ist, sich dann monate Lang mit Air Cairo zu streiten, weiß ich nicht. Wenn du nahezu alles mögliche Abdecken willst, hilft nur eine Objektversicherung mit Allgefahrendeckung. Diese kostet dann aber auch sicherlich richtig Flocken. Für eine 15.000 EUR Tauchausrüstung (Für Tekkis sicherlich ein sparsames Einsteigerpacket) kostet sowas bei der Allianz dann knapp über 1000 EUR im Jahr.
22.05.2023 13:21
Ich plädiere für ein unentschieden zwischen Ankou und Schoko. Klar kann ich in mein "normales" Gepäck packen was ich will, so lange es nicht gegen Sicherhjeitsbestimmungen verstößt. Im schadenfall muss ich dann baer angeben was drin ist, die Aussage, "gebt mir eifach 1.500€ das wird sch0on passen" reicht dann leider nicht. Und genau dann darf die Fluggesellschaft Dich darauf hinweisen, das die Sachen eben hätten angegeben sein müssen und somit nicht entschädigungsfähig sind. Klar kannst Du auch lügen und die 1.500€ mit vielen teuren Anziehsachen begründen, dann solltest Du aber sicher sein, das Dein Gepäck nie wieder irgendwo auftaucht und auch niemand nen Kassenbon für die 200,-€ teure Badehose sehen möchte
AnkouVielleicht
22.05.2023 13:25
Aegean/Olympic gehört zur StarAlliance?
Auf deren Homepage finde ich Sportgepäck, Scuba 50 Flocken, nicht mehr als 32 kg, nicht länger als 2 Meter und Flasche leer.
Wie definiert Aegean Gepäck?
Ich erinnere, als ich nach Athen und von da aus weiter geflogen bin, wollte die 50 Ocken haben. War egal weil wir ohnehin nicht mit dem normalen Gepäck hingekommen wären.
Und bitte die internationalen Ankommen kennen nur Handgepäck, Gepäck und Sperrgut. Da gibt es kein Tauchgepäck!

22.05.2023 13:25
Wenn es um das anständige Versichern von Tauchausrüstung zu bezahlbaren Konditionen und mit einem hervorragendem Service geht, dann schaut man einfach mal bei
https://www.tauch.versicherung/
Mit Timo hat man einen super Ansprechpartner und ist im Schadenfall top versorgt

AnkouVielleicht
22.05.2023 13:31
Es lohnt sich jedenfalls die AVB deiner Hausrat und deiner PKW-Versicherung genau zu lesen. ggf. wäre der Wert mach oben anzupassen.
Und es lohnt sich eine Datei mit Gegenstand, Serienummer und Kaufbeleg zu pflegen......
lo0pWarmwasserplantscher
22.05.2023 13:42Geändert von lo0p,
22.05.2023 13:43
@Ankou Ja, Star Alliance.

Aegean definiert Tauchgepäck mit "Eine Taucherbrille, ein Schnorchel, 2 Flossen, Taucheranzug, BCD-Jacke, ein Regulator, eine leere Tankflasche, ein Tankgurt, ein Tankdruckmessgerät, ein Messer, eine Harpune, eine Sicherheitsweste, eine Lampe (ausgeschaltet, Energiequelle separat verpackt, Batterie entfernt und vor Kurzschluss geschützt) (Die Länge eines Artikels darf 2 Meter nicht überschreiten.)"

Da ich weder eine Flasche mit dabei habe noch eine Harpune sowie unter 2m bleibe (wird in einer ganz normalen Duffelbag gepackt) sehe ich jetzt keinen Benefit, das als Sportausrüstung anzumelden sofern in dem Augenblick keine Höherversicherung oder besonderes Handling im Vergleich zu normalem Aufgabegepäck greift.

Ergo kann man sich die extra 50€ dafür sparen. Kurz im Kopf überschlagen, die oben erwähnten ~1500€ im Fall des Verlust würde bei mir locker reichen, TC und Reg-Set kommen bei mir ins Handgepäck.
22.05.2023 13:54
Ob Star Alliance oder nicht ist eigentlich egal, geht her drum ob das Montrealer Abkommen greift (was es sowiso tut, geht ja nach Abflug/Ankunft, und alle EU Länder sind dabei, nebenbei , Ägypen soweit ich weiss auch).
Und bitte die internationalen Ankommen kennen nur Handgepäck, Gepäck und Sperrgut. Da gibt es kein Tauchgepäck!
ja, eben....

Das die Durchsetzung dieser rechte bei einer ägyptischen Charterfluglinie mitunter schwieriger ist als bei Lufthansa ist naheliegend. Wobei, Lufthansa war bislang die einzige Fluglinie, wo ich eine Fluggastentschädigung auf dem Rechtsweg erkämpfen musste.
Ob eine Fluglinie jetzt in ihre AGBs reinschreibt, Bananen sind nicht versichert, und Äpfel nur wenn sie noch grün sind, ist eigentlich belanglos. Sie können auch reinschreiben das sie überhaupt keine Entschädigungen zahlen wollen, kann man machen - ändert aber nichts.



AnkouVielleicht
22.05.2023 14:11
Die irische Billiglinie ist auch nicht so gechmeidig..
Natürlich interessieren die AGB, die 1,5 oder 1,6 sind nur die Höchstgrenze einer Zeitwertversicherung und die Beweislast des Inhaltes obliegt auch nach dem Montrealerabkommen dir und alles was nach den AGb nicht in das Gepäck gehört ist auch bei der Wertbemessung nicht zu berücksichtigen..... deine gebrauchten Plinten kosten nix.....
22.05.2023 14:42
Aber wo steht denn bitte in den AGBs, das ich einen Tauchanzug, Ein Jacket usw NICHT im normalen Gepäck befördern darf?
Selbst wenn das drin wär, ist noch sehr fraglich ob eine derartige Einschränkung überhaupt zulässig wäre.
Wenn man Regler & Computer im Handgepäck belässt sollte man mit den 1500.- eigetlich locker hinkommen. Ist übrigends ein guter Trick, wenn die Fluglinie das Handgepäck einchecken will, weil Maschine voll und kein Platz oben usw., genügt die Antwort, das da aber teures Equipment drin ist, wie das dann mit der Versicherung ist... und schon ist oben doch Platz . Der Hinweis auif Lithium Akkus geht natürlich auch.
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