Moin, Taucher!
Hatte gar nicht gemerkt, daß die Handaufleger und Energiestein-Freaks jetzt auch schon die Taucherszene infiltrieren...weia!

)
Ich finde, die Bewältigung einer psychischen Herausforderung sollte man nicht ins Zwielicht der Esoterik-Ecke zerren, da gehört sie gewiß nicht hin.
Hab´ das Buch vor langer Zeit mal überflogen...nice to have. Der Titel ist etwas irreführend, da es afair nicht nur um die spezielle Angst-Kiste geht, sondern generell um Entspannung, Atemkontrolle, etc., die sowieso zur taucherischen Grundquali gehören.
Aber gehen wir doch mal auf das Thema mit der Angst ein.
@soni: Ich könnte mich hinter die Aussage stellen, daß sich der Großteil der sog."TL" zu wenig mit den von Rahimi behandelten _Aspekten_ der Tauchausbildung auseinandersetzt - es ist leider immer noch allein der persönlichen Einstellung (die auch bei der Vergabe von Ausbildungs-/ Abnahmeberechtigungen meist ungenügend überprüft wird) des Ausbilders überlassen, ob er diese Aspekte zumindest berücksichtigt oder nicht.
Daß Rahimis _Inhalte_ allerdings _per se_ zum "Handwerkszeug" gehören sollen, mag ich so generell nicht stehen lassen. Zumindest nicht, ohne für die verschiedenen Bereiche des Tauchens zu differenzieren: Für den Feld- Wald- und Wiesen-Sporttaucher (der dann auch bitteschön innerhalb seiner(!)Grenzen tauchen soll) könnte ich die Anwendung von "Psycho-Krücken" tolerieren - man sollte Niemandem eine solche Naturerfahrung verwehren, nur weil er nicht zu 100% geeignet ist.
Aber erhebliche psychische Schwierigkeiten bei der Adaption an eine fremde Umgebung sind trotzdem eindeutig ein _Eignungsmangel_, das möchte ich hier mal ganz deutlich feststellen. Vielleicht sollten das Einige ganz einfach akzeptieren, davon geht die Welt nicht unter.
Wenn Einer nun mal nicht _richtig_ zum Tauchen geeignet ist...kann man sein Problem vielleicht auf diese Weise mildern, seine Grundveranlagung kann man nicht mehr ändern, bzw. ein solch tiefgreifendes Problem nicht einfach mal so "reparieren"! Voll belastbar sind solche "Zusammengeflickten" nie. Aus einem Hasen kann man keinen Löwen machen. Zumindest keinen funktionstüchtigen.
Um meine Aussage an einem extremen Beispiel zu verdeutlichen: Einen Tief-/ Wrack-/ Strömungs-/ Nacht-/ oder gar Tekkk-Taucher (und das wollen sie doch heutzutage fast Alle sein...), der nicht schon von vornherein eine gewisse Begabung mitbringt (und dazu gehört hier nun mal eine gefestigte Psyche, mit der eine konkrete Angst-Problematik gar nicht erst auftritt) kann ich mir nicht vorstellen.
Dito alle anderen Bereiche des Tauchens, die über "Bunte-Fischi-Gucken" hinausgehen. Die taucherischen Grenzen für Jemanden, der unter einem konkreten Angst-Problem leidet, sind recht eng gesteckt. Und bleiben es auch. Immer.
Oder, wie eine weise alte Frau mal gesagt hat:"
Manches kann man nicht lernen - man hat´s, oder eben nicht!"
@andy: In den Ausbildungsrichtlinien der SWDF vermisse ich den spirituellen Anteil. Sollte es sich vielleicht um stinknormale CMAS-Kurse handeln.

Was ist mit den erwähnten Seminaren? Wenn Du mehr darüber in Erfahrung bringst - laß es mich wissen!
Diese esoterische Tauchorganisation (Sitz: Aura)

) halte ich für eine witzige Sache...falls man als Räucherstäbchen-Freak Berührungsängste mit der "anderen" Umwelt hat. Immerhin las ich, daß Mancher schon eine Pilgerfahrt zum "Meister" plant. *brüll!* Ernstnehmen kann ich den Quark nicht, außer als nette Geschäftsidee.
Was es Alles gibt...

))
Grüße allerseits; das mußte ich mal schreiben, bevor mir angesichts solcher Aufschneiderei noch der Kragen platzt. Man mag da auch toleranter sein...
Mat²
P.S. Auf der Site wird ja ziemlich dick aufgetragen - schon ansehnlich für einen TL einer ansonsten recht unbekannten Organisation. In seinem Buch hat Michael das Rad leider auch nicht neu erfunden; wem die beschriebenen Abläufe nicht bekannt waren, der hatte seinen Anfänger-Tauchkurs verschlafen. Für "geübte Taucher" (Zitat) eher ein Gähn-Schinken.