Alles was nicht direkt zu den obigen Foren passt, findet hier Platz. Also Fragen zu den Verbänden, Vereinen, oder einfach allem was generell tauchspezifisch ist oder sonst einen Bezug zum Taucher.Net hat.

Ausbildung gegen Mitarbeit schadet unserem Job

Alos, was sagt ihr denn dazu?

Überall in den Jobanzeigen sehe ich unter "biete Arbeit" -"Ausbildung gegen Mitarbeit".

Das hört sich ja auf den ersten Blick sehr nett und interessant an.
6 Monate Ausland, Ausbildung frei und am Ende ist man TL oder aber Divemaster o.ä.

DAS PROBLEM ist:
Gerade in Thailand sucht so gut wie niemand mehr einen Divemaster, sondern alle halten sich ihre Trainees als billige Arbeitskräfte. Diese guiden oft schon, bevor sie ihren Status haben und somit auch Verantwortungs- und Rechtsfragen geklärt sind. Wir Divemaster werden kaum noch gebraucht, denn wir kosten Geld.
Oft werden die Zeiten der angebotenen Mitarbeit künstlich in die Länge gezogen und bei manchen Organisationen und Leuten ist man echt der Depp für alles. Basis- und Teamerfahrung zu machen ist das eine, das andere ist Ausnutzerei.
UND.... Meist verdient der arme TL so gut wie gar nichts mehr daran.

DAS ZERSTÖRT UNSEREN ARBEITSMARKT

ODER????????????

Dieser Beitrag ist gesperrt
Sorry, aber du kannst diesen Beitrag nicht kommentieren.
16.02.2003 17:58
Mach dich selbstständig und dann besser!
Wenn du soviel darüber weist, dann kennst du ja bestimmt auch die Kosten die eine Tauchschule monatlich hat, gerade in den europäischen Ländern noch eine kurze Saison.
Und lass es mal den Leuten selbst überlassen wenn sie einstellen und wenn nicht.
wenn du so gut bist dann wirst du auch was finden.
Zusätzlich ist die Ausbildung gegen Mitarbeit meist 4 Wochen und nicht 6 Monate!
16.02.2003 18:06
Hmmmmmm
da fällt mir an sich nur ein..."It needs two to tango"
Die "bösen" Basenbetreiber, die am liebsten nix zahlen würden und dann die "guten" qualifizierten Divemaster (an sich ein Widerspruch in sich) die sich nicht gegen die Konkurrenz der "auch Divemaster werden wollenden" durchsetzen können....
Wie tom schon sagte...da du ja als Divemaster recht genau weißt, wie alles fgeht und auch schon sehrviel Erfahrung hast...mach eine Basis auf und mach alles anders (besser)
Bin ja mal gespannt....

Oliver
16.02.2003 18:13
hai, habe lange überlegt, ob ich zu deinem beitrag was schreibe, da wir im moment in der selben situation sind... waren.. aus zwei blickwinkeln betrachtet: aus dem blickwinkel des divemasters, hast du vollkommen recht. da kann ich dir nicht widersprechen. zuerst hast du eine in der regel kostspielige ausbildung zum tauchprofi gemacht und nun, da du das alles geschafft hast und endlich als profi arbeiten willst, merkst du, daß das leider alles nicht so recht funktioniert. jedenfalls nicht so, daß es dir "fun" bringt.

aus dem blickwinkel der tauchbasis betrachtet: die immer teurer werdenden mieten für die locations einer basis zwingen die verantwortlichen, nach anderen lösungen zu suchen. denn der kunde, sprich taucher, ist nicht bereit, mehr geld fürs daily-diving zu bezahlen. die tauchgänge müssen sicher und gut gebrieft sein, der tauchguide muß ahnung vom tauchplatz haben.. alles andere interessiert den gast nicht. eine tauchbasis muß heute die kosten fest in den augen halten und wird, wenn nötig, dort am ehesten alternativ-maßnhamen ergreifen müsssen, wo .. ich sag mal, dem kostenfaktor kein ertragsfaktor gegenübersteht. bsp: beschäftigter divemaster kann in aller regel nicht zum umsatz beitragen, ein TL aber durchaus, da seinen kosten direkt die kurseinnahmen gegenüberstehen.

ist halt ein wettbewerb wie in der anderen freien wirtschaft auch. da finde ich es legitim, solche angebote zu machen. auf gar keinen fall darf es aber zu lasten der sicherheit der gäste gehen. du schreibst: ... vor klärung schon guiden,.. ohne den status erlangt zu haben.... so etwas geht natürlich nicht und müßte eigentlich direkt der zentrale des verbandes, dem die tauchbasis angehört, gemeldet werden. solche unlauteren vorgehensweisen gefährden den arbeitsmarkt für divemaster ..

Ausbilung gegen mitarbeit, wenn sie sauber und straight durchgeführt wird, in meinen augen legitim und nicht zu verneinen. vielleicht könnte dies auch ein anreiz für den divemaster sein, sich zum tl weiterzubilden um diesen problemen zu entgehen...

allways good nitrox
jürgen
16.02.2003 19:01
Erst mal Danke für die Beiträge...

Natürlich bin ich mir darüber im klaren, dass die finanzielle Situation einiger Massnahmen bedarf, die rentabel sind.
Deshalb muss ich zu den beiden Herren Oliver und Tom sagen...
Niemand sagt, dass es einfach ist oder das man sich auf dem Markt nicht durchsetzen kann oder ich persönlich alles kann. So ein Blödsinn. Aber zu Tom, never ever wirst Du nur 4-6 Wochen für Deinen Divemasterkurs arbeiten. So lange dauert es, wenn Du den Kurs bezahlst, oder sollte es mindestens dauern.Ansonsten haben wir genau die Divemaster, die mit gerade 60 Tauchgängen die schwarze Karte haben und leider meist noch sehr unerfahren sind....Das kommt dann zwar später noch, ist aber irgendwie nicht der Sinn der Sache.
Ich war gerade 8 Monate in Dahab und bin als Anfänger selbst gegen Mitarbeit dorthin gegangen.
Also habe ich eigene Erfahrungen gemacht. Ich habe mich allerdings dann aus einigen Gründen umentschieden und meine Kurse regulär gemacht.

Es geht mir nur um die Tendenzen. Aus dieser Situation haben wir das Problem, dass alle Ihren TL machen wollen und müssen. Ich denke allerdings auch, das man erst mal eine ganze Weile Erfahrungen als Guide machen sollte um dann hinterher auch ein guter TL zu sein. Die Chance geht uns flöten und dann haben wir die 120-Tauchgänge TLs, die leider manchmal besser noch nicht lehren sollten, da sie ja fast selbst noch Anfänger sind.
Es sollte sich halt alles im Rahmen halten und ich sehe im Moment, dass die Traineesituation etwas explodiert, nicht wahr?

Wer sich hier übrigends gleich angegriffen fühlt, oder glaubt angreifen zu müssen hat nicht verstanden, dass dies hier eine Frage ist und wir in einem Diskussionsforum sind, nicht wahr?

Viele Grüsse, Sa
16.02.2003 19:21
Na ja, man kann die Ausbildung, ob als Kunde oder "Mitarbeiter" sehr wohl in 4 Wochen machen.
Es kommt halt auf die Vorbildung an.
Wenn natürlich jemand mit 12 Tg als OWD anfängt wirst du mehr als 4 Wochen benötigen.
Jedoch ist die Ausbildung gegen Mitarbeit sehr interesant für Tauchschulen und mit Sicherheit nichts verwerfliches.
Ich würde sowieso nie einen DM einstellen, für was auch?
Ich habe 3 Festangestellte TL´s(in der Saison)einen einheimischen DM und der Rest des Staff`s sind Ausbildung gegen Mitarbeit DM´s.
Ein DM bringt mir gar nichts!!
Meine TL´s können seine Arbeit also guiden ohne weiteres mitmachen, also für was sollte ich einen DM einstellen??
Die Ausbildung gegen Mitarbeit DM´s sind alle BEI ANFANG der Ausbildung mindestens Rescue bzw.** Taucher mit 80 Tg. Die Dauer beträgt 4 -6 Wochen und in dieser Zeit machen die Jungs und Mädels ca.60-90 Tauchgänge.Sind also gut auf alles weitere vorbereitet!
Warum bildest du dich nicht einfach weiter, dann bekommst du auch einen Job, und der Depp für alles bist du immer auf einer Basis, vor allem wenn du der Basisleiter bist.
Dein Satz der arme TL verdient meist gar nichts mehr daran ist ,verzeih mir, totaler Dünnschiß!
Gruß
16.02.2003 19:49
UHH,
ich habe gerade den "artikel" in der jobbörse gelesen.
also lieber tom, du hast ja nicht viel gelernt in deinen 6 jahren ausland.
wenn eine basis sich ein paar miarbeiter gegen ausbildung in der saison anlacht, glaubst du ja wohl nicht im ernst das dies die einzigsten angestellten sind!!oder etwa doch?
wenn dann auch noch diese bösen buben mit hilfe der basisbetreiber dir deinen job wegnehmen, dann tust du mir leid!
bisher habe ich noch an keiner basis getaucht bzw. garbeitet an der nur mitarbeiter gegen ausbildung angstellt waren!! meist funktioniert dies in einem gesunden verhältniss miteinander.
wenn dir nun diese "umsonst arbeiter dein gehalt versauen, dann hast du die letzten 6 jahre etwas falsch gemacht.
ich habe die letzten 8 jahre sehr gut mit dem tauchen im ausland verdient und viele umsonst arbeiter ausgebildet!
wahrscheinlich hast du noch nie in die finanzen einer tauchschule einblick erhalten, mach das mal und schreib dann nochmals!
gruß
andi
20.02.2003 15:37
Hi sa

Ich kann verstehen dass Du frustriert bist!
Es ist nun mal heute eine Tatsache das du als Divemaster kaum noch überleben kannst.
Ich hab die konsequenz gezogen und hab meinen IDC gemacht.
Aber ich finde es auch ein Armutszeugnis der Branche dass die Taucher nicht mehr bereit sind für guten service zu bezahlen, denn es soll mir niemand erzählen dass einer der 5 mal an einem Platz war ihn genausogut Guidet wie einer der schon Jahre da Taucht, ich spreche jetzt nicht von Sicherheit sondern von Know how!

sue
23.02.2003 13:16
Hi,

Ich habe auch für meine Ausbildung gearbeitet, wobei ich allerdings noch was verdient habe dabei. Das gibt es auch noch. Es ist ja jedem frei zu entscheiden, ob er einen solchen Job annehmen will.

Damit man als T* oder T** alles richtig lernt, finde ich auch ok, die Drecksarbeit zu machen. Flaschen schleppen ohne Ende, putzen etc. Das gehört einfach dazu! Nur so lernt man, was wirlich für Arbeit ansteht in der Basis.
Ich habe eine Abscheu von solchen DM, die sich die Finger nicht dreckig machen wollen und das Gefühl haben, mit Ihrer Schnellausbildung in vier Wochen sind sie was besonderes.
27.08.2017 18:56
ich brauche eine Frau für 6 Monate in der tauchbasis bei mir in Rezeption und wenn du möchtest gegen deine Ausbildung arbeiten das wäre kein Problem der tauchbasis liegt in marsa alam , Ägypten
27.08.2017 19:04

Mohamed das hättest Du Dir vor 14 Jahren überlegen müssen, so alt ist der Thread nämlich schon... 

Antwort