Okay da hier mit Ausnahme von einer Person nicht wirklich jemand helfen will (oder kann?) hab ich meinen Feierabend geopfert, um mir selbst meine Frage zu klären. Für den Fall dass jemand auf diesen Forenbeitrag stößt und ähnliche Fragen hat - hier ist was ich gefunden habe/ was mir geholfen hat die Thematik Trocki im Falle der Austarierung/ Gewichtsaveränderungen zu verstehen:
Um das Prinzip des Auftriebes zu verstehen muss erst die Art des Auftriebes genauer definiert werden - gesucht habe ich nämlich den statischen Auftrieb.
Der statische Auftrieb bezeichnet das Phänomen, dass ein Körper, der in ein ruhendes Fluid eingetaucht wird, an Gewicht zu verlieren scheint. In anderen Worten: Seine Gewichtskraft wird teilweise oder vollständig durch die statische Auftriebskraft kompensiert.
Die Auftriebskraft ist dabei so groß wie die Masse des Mediums (des Fluids), die das Objekt verdrängt (siehe archimedisches Prinzip). Die Masse des verdrängten Mediums setzt sich aus dem Volumen des Objektes sowie aus der Dichte des Mediums zusammen.
Dabei ist jedoch folgendes zu beachten, zb. haben 1l Wasser, l Blei und 1l Luft den gleichen Auftrieb (da sie alle die gleiche Menge an Wasser verdrängen), jedoch besitzen sie alle eine unterschiedliche Dichte, wodurch deren daraus resultierende Gewichtskraft unterschiedlich ist.
Als Resultat ist es völlig unwichtig wieviel Wasser zb. in den Anzug fließt solange die darin enthaltene Luft im Anzug bleibt. Denn ein gut austarierter Taucher hat durch das Ausbalancieren von zusätzlichen Gewichten und dem unvermeidbaren eigenen Auftrieb des Equipments als Gesamtsystem genau dieselbe Dichte wie das ihn umgebende Wasser.
Das Verhältnis der Dichte ändert sich erst, wenn die Luft aus dem Anzug herausströmt, da die Luft eine andere Dichte als das Wasser besitzt. Entweicht sie dem Anzug, dann nimmt der Taucher (als Gesamtsystem betrachtet) von der Dichte her zu, wodurch sich die Gewichtskraft erhöht und der Taucher dadurch an negativen Auftrieb dazugewinnt.
Kurz gesagt, ist es unwichtig wie viel Wasser in den Anzug läuft solange die Luft darin bleibt. Erst wenn sich etwas am Luftgehalt des Anzugs ändert, ändert es etwas an der Tarierung.
In anderen Worten kann der Trocki beim Berechnen der benötigten Bleimenge/ Auftriebsmittel vernachlässigt werden, da nicht er entscheidend für die Tarierung ist, sondern die Menge an Luft, die er in sich hat und diese wird hauptsächlich durch die Dicke des Unterziehers bestimmt. (Außerdem ist es eher unwahrscheinlich dass bei einem "Unfall" sofort alles an Luft aus dem Trocki entweicht)
--> Den Kommentar hinterlasse ich nicht um mich als Besserwisser darstehen zu lassen, sondern um anderen mit ähnlichen Fragen evtl weiterhelfen zu können. Sollte ich etwas falsch verstanden haben und in weiterer Folge hier falsch niedergeschrieben haben, dann freue ich mich natürlich über faires Feedback und etwaige Ausbesserungen.
Vielen Dank und noch einen schönen Abend allerseits!