Tauchausrüstung Foren

Nun ob nun tatsächlich der Atemregler die erste Investition sein muss?
In meinen Augen ist das erste eigentlich ne eigene ABC Ausrüstung.

Maske, Flossen, Füßlinge ggf. Schnorchel...
Da haben die meisten bei uns schon beim OWD was eigenes.

Weil das eben Zeug ist das passen muss.
Deine verlinkte Maske bringt keinem was, weil das Ding auf deinen Kopf passen muss, da hilft nur probieren.

Danach war mir ein eigener Computer und Anzug wichtig, der Computer weil ich immer den gleichen wollte und sichergehen wollte bezüglich der Vorsättigung. Wer weiß was da in den Basen immer so rausgegeben wird.
Gut, im blödsten Fall ist eben deine Nullzeit kürzer...

Anzug zwecks Hygiene, wollte keinen vollgepissten Leihanzug anziehen. Und ja dann kam gleich der Regler, auch eher aus Hygienegründen... Wollte nix um Mund haben was vor mir schon 100 andere zerkaut haben.

Aber zu deinen Reglern. 1000€ ist schon gut hoch gegriffen, da sollte sich mit etwas über der Hälfte auskommen lassen!
Nimm das gesparte Geld lieber und kauf Dir was anderes dazu, wie eben z.B. nen eigenen Anzug...

Ich bin ein Fan von Scubabro Reglern, da diese einen offiziellen Revisionszeitraum von zwei Jahren oder 100 TG haben. Bei Apeks z.B. ist es nur ein Jahr. Außerdem habe ich mit Scubapro sehr gute Erfahrungen gemacht und betreibe 5 Sets davon.

Meine Empfehlung geht weg von dem von Dir vorgeschlagenen Regler (Carbon Luxusquatsch den keiner braucht) hin zu nem ganz klassischen G260 mit einer MK17Evo / MK19Evo oder MK25 Evo.
Bei der 1. Stufe ist es Geschmackssache, 17 & 19 sind Membranstufen, die 25 eben eine mit Kolben. Die 19 und 25 sind mit drehbarem Turm und 5. Miteldruck Port...
19 und 25 machen meiner Meinung nach am Doppelgerät am meisten Sinn (Schlauchführung), mit den MK17 hatte ich aber am T Ventil der Monopulle die beste Schlauchführung hinbekommen. (Beide Stufen liegend montiert, alle Schläuche nach unten weg...)
Dabei gehe ich jetzt immer davon aus, dass eine zweite erste Stufe nachkommt, weil Du was von erweiterbar schreibst?

Wenn eh alles von einer Stufe weg geht, ist es auch immer etwas egal, sieht dann eh immer aus wie ein Tannenbaum.

Für dein Höhlenziel nimmst Du Deine jährlich geplanten Tauchgänge dann bitte mindestens x5 dann wird das evtl. irgendwann tatsächlich mal was.
Mit deiner geringen Zahl an geplanten Tauchgängen fängst Du jedesmal von vorne an weil die Routine fehlt.
Tauchen lernt man durch Tauchen, so häufig wie es nur irgendwie geht, zumindest wenn man ambitionierte Ziele hat wie eben Höhle oder Tief, das ist nix für mal eben im Urlaub einmal im Jahr.

Die Maske ist so ziemlich das Wichtigste was man sich anschaffen sollte. Fabrikat und Preis wie oben gesagt völlig sekundär, weil sie PASSEN muss, sonst wird das Tauchen vergrätzt.

Zweitwichtigstes finde ich den Computer, damit man seinen eigenen hat und ihn genau kennt.

Atemregler - bei geplantem Kaltwasser würde ich zur Membran tendieren, wenn auch die Mk25evo kaltwassertauglich sein soll, es geht aber auch um das sealed environment. Black Tech ist unsinnig und chichi, eine "einfache" G260 reicht drei Mal und gibt hervorragend Luft. Meine Vorredner haben es ja schon gesagt.

Hallo,
vielen Dank für die ausführlichen Meinungen. Flossen, Füßlinge, Handschuhe, Schnorchel und Maske habe ich bereits. Eine neue Maske möchte ich mir dennoch zulegen, gerne mit einem größeren Sichtfeld – aktuell nutze ich noch eine mit zwei Gläsern.
Als Tauchcomputer würde ich zunächst meine Apple Watch Ultra verwenden; ich denke, dass diese für den Start ausreichend ist. Wie gesagt, Höhlentauchen ist momentan kein Thema, vielleicht erst in ein paar Jahren.
Eine zweite erste Stufe würde ich im ersten Schritt noch nicht einplanen.

Wenn ich die Anleitungen von Scubapro richtig verstanden habe, liegt der Unterschied zwischen Membran- und Kolbenreglern hauptsächlich darin, dass bei großen Tiefen beim Kolben mehr Luftdurchsatz möglich ist – habe ich das korrekt verstanden?
Wäre diese Atemregler also die passendere Wahl? MK25 mit Kolben oder Mk mit Membran ?
Scubapro MK25 Evo / G260

Scubapro MK19 Evo / G260

Die Luftlieferleistung beider erster Stufen ist ein Vielfaches der der zweiten Stufe, also spielt das keine Rolle. Eine Membranstufe ist besser gegen äußere Einflüsse gekapselt, dafür ist die Wartung etwas komplizierter, bei der Kolbenstufe ist es umgekehrt. Ich selber habe als Tropentaucher eine Mk25evo, fûr den deutschen See oder Eiswasser hätte ich damals eine Mk17 oder heute Mk19 genommen.

Als frischer OWD solltest du erst einfach tauchen gehen und Spaß haben. Welche Specialties hast du denn für deinen AOWD im Kopf? Das würde mich mal Interessieren.

Die MK25Evo sowie die MK19Evo sind beides Top-Regler. Ich tauche 2x die MK25 + G260 in Süß sowie Salzwasser. Heute habe ich auch noch eine dritte geholt, die später für meine Sidemount Konfig ist, aber erstmal als Stageregler hinhalten muss

Mit der MK25Evo machst du alles richtig, mit der MK19Evo auch

Bzgl. der Maske, gehe bitte in einen Shop und probiere mehrere aus! Wenn dir die Maske ständig vollläuft weil sie nicht richtig passt, hast du auch weniger Spaß beim tauchen.

Ich weiß nicht, ob man so eine Wissenschaft daraus machen muss. Ich habe mir ziemlich am Anfang das Mares 15x Sparset gekauft. Später dann noch eine zweite 1. Stufe dazu.
Ich tauche damit bis 40 Meter sowohl im warmen Salzwasser als auch im richtig kalten Bergsee. Das Mundstück ging ziemlich schnell kaputt, worauf hin ich es für ca 10€ ersetzt habe.

Nach knapp 100 TG damit (in der Regel bei unter 10 Grad Wassertemperatur) habe ich nichts an diesem Regler auszusetzen.

@Taucher: Du schreibst: "Geplant habe ich etwa 10 Tauchgänge pro Jahr, davon 6–7 im Ausland und 3–4 in heimischen Seen."

Mal ganz ehrlich, als Anfänger schmink dir mit diesem Plan Höhlentauchen im 2027 schon mal ab. Mit dieser Anzahl TG pro Jahr wirst Du als Anfänger höchstens dein Anfängerlevel halten und das ist schon optimistisch. Nichts für ungut, aber wenn Du in Richtung technisches Tauchen gehen möchtest, dann solltest Du tauchen tauchen tauchen und dir viel Routine und Erfahrung antrainieren.

Auch auf der ökonomischen Seite macht bei der Anzahl TG pro Jahr eine eigene Ausrüstung kaum Sinn. Auch wenn Du einen Regler kaufst, den Du alle 2 Janre revisionieren solltest: nach 20 TG in die Revision?

Ich sehe jetzt auch kein Sicherheitsproblem bei Leihausrüstung. Millionen von Urlaubstaucher mieten Jahr für Jahr die Ausrüstung und bei der extrem überschaubaren Anzahl an Unfällen sind technische Fehler fast nie die Unfallursache, sondern menschliche Fehler. Und hier im Kaltwasser würde ich jetzt mal frei behaupten, dass die meisten Tauchunfälle mit eigenem Equipment passieren. Auch hier ist es fast immer der menschliche Faktor, der zum Unfall führt.

Wie auch immer, eine eigene Ausrüstung ist toll. Alles funktioniert immer gleich, alles ist immer am gleichen Ort verstaut usw. Aber eine eigene Ausrüstung will auch gepflegt und unterhalten werden. Für 10 TG pro Jahr würde ich mir das nie antun.

Mein Tip: geh Tauchen, so viel wie möglich und habe Spass. Mit mehr Erfahrung und durchprobieren verschiedenster Leihausrüstung wirst Du recht schnell merken, was Du willst und brauchst. Aber bei geplanten 10 TG pro Jahr würde ich mir überlegen, ob dies DEIN Hobby ist. 10 TG pro Jahr ist nämlich gerade als Anfänger nichts. Nicht böse gemeint.

Scubapro MK25 erste Stufe + G260 ist absolut empfehlenswert und damit wirst du lange Freude haben, auch wenn du dich weiterentwickelst. Carbon Version ist mehr Optik und halt viel teurer.

Für Atemregler ist auch wichtig, dass du einen Laden in der Nähe hast, der die Revision machen kann. Wir haben sie o.g. apeks Konfiguration und sind damit super zufrieden. War aber auch unsere letzte Investition. Erstmal ABC und computer.