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MarsstuhlRescueDiver

Atemregler - einfach selbst zu revisionieren und langer Zyklus

Geändert von Marsstuhl,
11.05.2024 06:44

Hallo,

ich starte gerade wieder mit dem Tauchen. Vor kurzem im Pool funktionierte der Atemregler noch genauso wie damals (lag 20 Jahren im Keller, sieht aus wie neu), möchte damit aber ohne Revision nicht in einem See tauchen

Aber bevor ich dafür über 100€ ausgebe, kaufe ich mir lieber einen neuen Atemregler, welcher folgende Punkte erfüllt:

* kaltwassergeeignet (Deutsche Seen)

* gekapselt (Dreck)

* Luftduscheknopf vorne (Tauchen in Gruppen, GUE-Kurse...)

* einfach selbst zu revisionieren (Arbeitsschritte und Verfügbarkeit von Service Kit und Service Manual)

* Service in vielen Werkstätten möglich (weltweit)

Meines Wissens würde Apeks 50/100/200 das erfüllen. Leider offiziell nur max. 1 Jahr (oder im Kursumfeld 6 Monate) bis zur nächsten Revision.

Mares und Scubapro könnten länger durchhalten, aber das selbst Revisionieren kann ich (noch) nicht einschätzen.

Was denkt ihr, welchen Regler sollte ich mir genauer ansehen. Kann auch einer sein, den es nicht mehr neu zu kaufen gibt.

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10.05.2024 23:56
Ersten Apeks erfüllt alles was du willst. Und die sind auch überall im Einsatz. Je nach dem was du Mal tauchen willst würde ich das Modell wählen. Die sagen 1 Jahr oder 100 Tauchgange.

Bei mares würde ich die Finger davon lassen. Die bauen alle 14 Tage neue Regler. Ersatzteile sind eher schwer zu bekommen. Und die Qualität ist nicht mehr das was es Mal war. Die alten Regler waren gut die neuen sind eher für die Tonne.

Scubapro hat auch sehr gute regler. Die höher wertigen Regler sind aber Kolben gesteuert. Und nicht Membran gesteuert. Revision auch fast überall machbar. Die bieten 2 Jahre oder 100 Tauchgange.

Aber egal Ersatzteile sind aktuell eher schwer zu bekommen.
Das mit den 2 Jahren oder dem Jahr. Naja wer es mag. Wir hatten unsere Regler jetzt nach 2 Jahren beim Service. Nach ca. 60 Tauchgängen. (Beuchat) Die waren laut Techniker noch super in Schuss. Auch die sagen 1 Mal jährlich. Oder 100tg.

Und wir waren sowohl im See wie auch Meer damit tauchen.
Also ob es wirklich notwendig ist ich glaube es nicht..

MarsstuhlRescueDiver
11.05.2024 01:13
Vielen Dank für die Antwort.

By the way, mein Atemregler ist auch von Beuchart (V8, VXT.8 und VS). Er sieht neuwertig aus, auch der DIN Anschluss, die Schläuche und die 3er Konsole mit Uwatec Instrumenten. Nur den Tiefenmesser hatte ich heller in Erinnerung. Wer Interesse hat, darf sich gerne melden.
MarsstuhlRescueDiver
11.05.2024 07:01Geändert von Marsstuhl,
11.05.2024 07:07
Die SP MK 17/19 EVO sollten gekapselt sein. Wie sieht es mit denen aus (selbst revisionieren, Ersatzteile)? Würde als 2. Sufe die C370 (beim 17er) passen oder sollte es besser G260... sein?
AnkouVielleicht
11.05.2024 07:27
Interessant Aussage zu Mares......
Bei Apeks sind die zweiten Stufen im wesentlichen baugleich, Aqualung hat offenbar auch das Zollproblem mit UK in den Griff bekommen.
Bei SPro würde ich persönlich die MK19 mit dem G250 nehmen.
Poseidon verkauft keine Ersatzteile an Endkunden.
Beuchat hat glaube ich keinen Vertrieb mehr hier, ist aber in Frankreich weitverbreitet.

Nachhaltig wäre den Beuchat weiter zu nutzen und nicht in den Müll zu werfen und vielleicht mal einen Schrauberkurs zu machen. Revisionen sind kein Hexenwerk, erfordern nur Erfahrung und Feingefühl....
webeedCMAS**
11.05.2024 07:49

Tecline ist auch empfehlenswert und erfüllt alles

https://katalog.tecline.com.pl/en/products/tecline/regulators,2,5141
T.M2406GUE T1/C1
11.05.2024 08:01
Ich Tauche 3x den MK 25 Evo mit G260 Stufe. Vorteil, du hast einen drehbaren Turm, was gerade für die Stage nicht schlecht ist. Anfangs hatte ich noch einen MK 17 Evo welcher aber nicht so super für meine D12 bezüglich Schlauchführung war. Der Service intervall sind 24Monate oder 100TG.

Der MK 19evo ist optisch fast gleich nur hat er ein Geschlossenes System (Membrane).

blackraiderOC TX Plus / CCR Helitrox
11.05.2024 08:03Geändert von blackraider,
11.05.2024 08:05
Tecline ist aktuell so ein Modeding, würde ich nicht kaufen. Ist aber persönliche Meinung.
Etabliert sind einfach Apex oder Scubapro.
MK17 Evo/ MK19 Evo oder MK25 Evo sind das Mittel der Wahl.
Dazu gehört ein ordentlicher G260 und nie mehr drüber nachdenken.
Zumindest wenn es Scubapro sein soll, bei Apex soll jemand der sie taucht was dazu sagen...

Warum man allerdings keine 100€ in einen wie neuen Regler investieren möchte und lieber >500€ in neue investiert ist mir schleierhaft...
Die Technik ist nicht besser geworden, sondern möglicherweise hübscher verpackt... Mehr als Kosmetik betreibt da nämlich keiner.
Oder sind das reine Warmwasserregler, dann würde ich mir das im See überlegen.
wettrafficAOWD, Self-Reliant Diver, Nitrox, Deep Diver
11.05.2024 08:09Geändert von wettraffic,
11.05.2024 08:12

Wenn es um die Anforderungen geht, würde ich persönlich wohl zum Apeks greifen. Ersatzteile und Revisionskits und auch Service-Manuals sind deutlich einfacher zu bekommen als bei vielen anderen Herstellern. Die Regler sind super-einfach aufgebaut. Persönlich würde ich übrigens die Sache für mich selbst so entscheiden, dasss ich, wenn ich schon die Vorgabe ignoriere, dass die Revision bei einem zertifizierten Techniker zu erfolgen hat, ich auch die 1-Jahres-Vorgabe ignorieren würde. Ich glaube nicht, dass das bei meinem Tauchprofil einen Unterschied machen würde. Aber das ist nur die Art und Weise, wie ich das für mich sehen würde. Du musst für Dich entscheiden, was Du verantwortest.

Persönlich nutze ich übrigens (obwohl ich auch einen Apeks habe) fast ausschließlich Scubapro.

Mir sagt der Atemkomfort mehr zu und die 1. Stufen sind zumeist deutlich schlanker als bei Apeks, was sich für mich auf Reisen bemerkbar macht. Ansonsten halte ich die Thematik, je älter ich werde, für zunehmend überbewertet. Alle Hersteller haben inzwischen Automaten, die sich toll atmen und zuverlässig sind.
Randnotiz: Im Scubaboard kreist so ein Regler-Techniker-Guru (mit drölfzig Jahren Erfahrung), der Apeks nicht besonders mag und auch 1-2 Sachen schon bekrittelt hat. Warum er Apeks eher nicht mag, habe ich bisher (bis auf diese 1-2 Bemerkungen) nicht herausfinden können. Hier im Forum habe ich vereinzelt gelesen, Apeks habe mit der Überbalancierung einen Bug (Konstruktionsfehler) zum Feature erhoben. Keine Ahnung, was da dran ist, ich erlaube mir dazu kein Urteil. Spiegelbildlich dazu wurde hierzulande lange Zeit Scubapro immer mal wieder als teurer Schrott dargestellt. Es gab Zeiten, da war man mit Scubapro nahezu unten durch. Es musste Apeks oder Mares (Abyss) sein. Sicherlich erinnern sich auch noch viele in dem Zusammenhang an "Scubapro-Lothar", der sich nach eigenen Angaben schon mal blamiert hat, in dem er zur Bootsmesse nach Düsseldorf gefahren ist, und dort am Scubapro-Stand seinen Spruch "Sterben musst du sowieso, schneller geht's mit Scubapro" aufgesagt hat.

webeedCMAS**
11.05.2024 08:12
@blackraider

Tauche beide, Apeks und Tecline.

noch keine Probleme gehabt, mit Sevice oder gebrauch. (tecline kosten weneiger)

Vieleicht sind das Regler für die keine oder sehr wenig ersatzteile/servicekits da sind
SolosigiSporttaucher
11.05.2024 10:15
Apeks ist sicher 1. Wahl!
Aus welcher Gegend kommst du denn?
In meiner Gegend gibt es sehr wohl noch Beuchat. Und auch der Service funktioniert da noch sehr gut...

AnkouVielleicht
11.05.2024 15:41
Sicher, erste Wahl, Schrott aus Cornwall und dann noch über einen französischen Vertriebspin damit es so richtig bitter ist für die Britten.
Sigi es gibt keine 1. Wahl, es gibt eigentlich nur Geschmacksfragen bei Automaten..
MarsstuhlRescueDiver
11.05.2024 15:47Geändert von Marsstuhl,
11.05.2024 15:51
Danke für die Antworten.
Ich konnte heute morgen meinen alten Beuchat und den SPro MK17EVO G260 im Pool vergleichen und muss sagen, das Atmen mit dem Beuchat gefiel mir besser (war natürlicher, vielleicht auch nur vertrauter), was ich nicht erwartet hatte. Und die 1. Stufe hat ein Membran - hatte ich nicht mehr auf dem Schirm). Kurz: ich möchte den Beuchat nun doch weiternützen, gerne selbst revisionieren.
* Das Service Kit für die 1. Stufe (V8) habe ich bereits, brauche aber noch die für die 2. Stufe (VXT.8) und den Okto (VS). Aus welcher zuverlässigen Quelle kann man die bekommen?
* Gibt es ein Service Manual, Exposionszeichnung...? Ich könnte es auch ohne, aber mit finde ich besser.
iDive2hat sowas auch
11.05.2024 19:28Geändert von iDive2,
11.05.2024 19:29
Alle modernen Regler tun exakt das was sie sollen, die Frage ist der Einsatzbereich (Kaltwasser, Warmwasser, nur Urlaub usw), da sind sich die Apeks, Scubapro, Mares, ich werfe noch die ScubaForce ein, Mares, Cressi und Beuchat ziemlich ebenbürtig. Der Service für Beuchat in Deutschland funktioniert und Servicestellen sind vorhanden.

Entgegen den Aussagen über die Ersatzteilkits für Aqualung/Apeks, der Hersteller hat den Verkauf an Endkunden untersagt und da werden wohl kurzfristig keine Kits mehr Endkunden verfügbar sein. Das gleiche für Poseidon, kein Verkauf an Endkunden. Bei den Serviceunterlagen aus dem Netz wäre ich vorsichtig, viele sind veraltet und nicht mehr aktuell.

Einfach die in der Auswahl stehenden Regler testen und nach dem persönlichen Geschmack entscheiden.

Der Scubapro C370 und S270 würde ich aufgrund des Innerenleben aus Plastik jetzt nicht unbedingt für Kaltwasser empfehlen. SP MK17/19 sind bewährte membrangesteuerte Kaltwasserstufen, erstklassig in Verbindung mit dem G260/S600. Apeks sind alle baugleich und gut. Bei Mares aktuell nur der 62x/Atlas (ist in etwa der MR22/Abyss), Cressi T-10/Galaxy, Scubaforce Devil (Apeks Derivat), Beuchat V400 fallen noch in die Kategorie. Für Urlaub reicht der SP MK11/C370 oder S270, Mares 15x/Dual völlig aus (die SP MK2 ist nicht zu empfehlen).
andre171PADI MSD, NAS Foundation, künftig weiter mit dem VDST
12.05.2024 06:44
Meine Erfahrungen:

Einfach, robust, kaltwassertauglich, gut selbst wartbar und mit wechselbarem Hochdrucksitz:
- $pro MK11 - R195 (hab ich seit 12 Jahren (noch den Vorgänger MK16), nie Probleme gehabt, vorwiegend im Kaltwasser unterwegs)
- Apeks Tek3 - ATX40 (bin mir nicht ganz sicher ob der Hochdrucksitz wechselbar ist, aber bei der genialen Schlauchführen kann man einen Kompromiss machen).

Für eine lange Haltbarkeit ist besonders auf Kompressor und Flasche zu achten. Verunreinigte Luft und rostige Flaschen killen jeden Automaten. Füllen nur wo man vertrauen kann... wenn der Laden unaufgeräumt und staubig ist, dann sieht die Füllanalage im Inneren wahrscheinlich nicht besser aus. Ich spreche aus Erfahrung.
MarsstuhlRescueDiver
12.05.2024 11:46Geändert von Marsstuhl,
12.05.2024 11:59
@BigOnE
Vielen herzlichen Dank
Das mit dem 1 cm3 Silikonfett an einer Stelle hätte ich nicht gewußt.

Zur Art des Silikonfetts gibt es nur den Hinweis Ref 7400. Mir fällt natürlich Christolube ein, aber gibt es auch etwas günstigeres, was gut ist, wenn O2>40% keine Rolle spielt?

Es wird empfohlen, das Ultraschallbad mit halb Wasser, halb Essig zu füllen. Ist das gut, auch bei anderen Reglern z.B. Apeks?

@iDive2
Aus welcher zuverlässigen Quelle kann man Service Kits für Beuchat bekommen?
iDive2hat sowas auch
12.05.2024 19:24Geändert von iDive2,
12.05.2024 21:06
Da musst du einfach mal bei dem nächsten Händler oder Servicebetrieb anfragen und mitteilen ob welche Stufen es sich handelt. Ob dir als Endkunde die Kits verkauft werden kann ich nicht sagen. Servicestation gibt es, dazu müsste man wissen wo du wohnst.

Beuchat sind nicht für Nitrox ausgelegt, weder das Material der Servicekits, noch das Fett. Beuchat nutzt normalerweise Silikonfett, für die Einstellfeder ein etwas zäheres Silikonfett. Offiziell nitroxfähig bekommst du die nicht, wenn du das teure Christolube verwenden möchtest ist das deine Entscheidung, ginge auch Crysal Lube von Polaris (O2 Fett bis 200bar ist nicht günstig), ebenso ob du damit dann Nitrox bis 40% tauchen willst. Fättere Gemische würde ich aber generell abraten.

Beim Beuchat V8 gibt es 2 unterschiedliche Kits, achte dass du das richtige verwendest (BJ vor 2005 und BJ nach 2005). Die Kits heißen VX und VS für die 2. Stufen, sind unterschiedlich.

Essigsäuse kann man machen, besser ist Dive Clean. Kannst auch für Apeks nehmen, wenn du die Kits denn noch bekommst.
MarsstuhlRescueDiver
12.05.2024 23:08
@iDiveOnE
Mich interessiert Nitrox mit hohem Sauerstoffanteil nicht und ich habe nichts gegen günstiges Silikonfett. Welches günstige kannst du für O-Ringe in Atemregler empfehlen, vielleicht das von Mares? Und welches könnte ich für die Einstellfeder benützen? Kann vielleicht eins Beides gut?

P.s. Von mir ist Berlin nicht so weit weg.
SolosigiSporttaucher
13.05.2024 09:02
Bis 40% O2 gibt es doch keinen Unterschied...
Zumindest im Rest der Welt außer CH D A...

iDive2hat sowas auch
13.05.2024 09:29
@Marsstuhl
Du kannst theoretisch jedes O2 Fett verwenden das bis 200/300bar geeignet ist. Ob das Mares, Christolube 111 oder Crysal Lube spielt keine Rolle. Da reicht für einen Service meiste die kleinste Tube. Die Einstellfeder wird nicht mit O2 Fett gefüllt, das nimmst du günstiges Silikonfett, das wird im Laufe der Zeit eh ausgewaschen, das hat keine Auswirkung auf die Funktion und dient der besseren Kaltwassertauglichkeit.

In Berlin müsste Action Sport im Zentrum den Service von Beuchat durchführen, also Servicekits erhältlich sein.

@Solosigi
Die O-Ringe in den Servicekits (Nitril, kein Viton oder Urirane) von Beuchat werden explizit nicht als tauglich für höhere Drücke mit erhöhen O2 Anteil ausgewiesen. Zudem ist Silikonfett nicht O2 kompatibel, da wäre es ratsam zumindest der 1. Stufe ein O2 Fett zu verwenden um eine gewisse Verträglichkeit herzustellen. Im ND Bereich der 2. Stufen ist das weniger kritisch. Nachteil, die O-Ringe haben in einer Nitrixumgebung eine verkürzte Lebensdauer, ob sich das jedoch in der Praxis und bei regelmäßiger Wartung auswirkt mag ich bezweifeln.

Bis 40% O2 gibt es doch keinen Unterschied... gilt nur wenn der Hersteller den Regler bis 40% freigegeben hat, dann sind in der Regel O2 taugliche Materialien verbaut, in DACH musst/sollst du engen dem www Standart ein M26x2 Ventil verwenden. Beuchat hat seine Regler aufgrund des verwenden Silikonfett nicht für Nitrox freigegeben und zertiziert. Sollte aber bei Verwendung von O2 Fett zumindest in der 1. Stufe schon funktionieren.
MarsstuhlRescueDiver
13.05.2024 12:42
Danke.
P.s. Mit einem Techniker von ActionSport hab ich vor ein paar Wochen schon mal gesprochen.
13.05.2024 16:45
Hier wird Unsinn geschrieben.
Silikon ist bzgl. Schmiereigenschaften und Lebensdauer um Welten besser als jedes O2-Fett.
Bis 40% O2 und 330 bar passiert mit Silikon oder anderen Fetten rein gar nichts.
40% O2 ist gleich wie Luft bis 330 bar.
Nur in DACH gibt es die komische Regel/Vorschrift/oder-was-auch-immer, dass bereits ab 22% alles wie O2 zu behandeln ist. Das ist widersinnig und wird nur von wenigen Obrigkeitsgläubigen so gemacht.
Beuchat orientiert sich offenbar an diesem Unsinn und gibt den Regler deshalb (und nur deshalb) nicht für Nitrox frei. In der Praxis kannst du ihn selbstverständlich mit Silikon schmieren und bedenkenlos mit 40er Nitrox nutzen.

Im Kompressor hat es massig Oel, Druckstösse und sehr hohe Temperaturen. Du kannst ein EAN40 bedenkenlos durchjagen.

Umgekehrt ist Vorsicht geboten ab 50%O2, hier soll ALLES peinlich O2 clean sein. Sicher nicht nur die erste oder zweite Stufe, sondern beide.

Welches Silikonfett du benutzt, ist völlig egal. Entweder das total überteuerte aus dem Tauchshop oder das beinahe Gratissilikon aus der Kfz Werkstatt. Sie kommen beide aus dem gleichen Topf.
13.05.2024 17:41
Tickopur R27 ist das Beste für ins US Bad.
Wasser und Essig löst den Kalk recht gut aber reinigt sehr, sehr schlecht.
DiveClean hat bei meinen diversen Tests komplett versagt, es ist einfach nur teuer und schlecht.
iDive2hat sowas auch
13.05.2024 18:54
@BleiBleiBlei
Hier kommt gerade wieder gefährliches Halbwissen zum tragen und dem geneigten TO wird hier zu völligem Unsinn geraten.

Silikonfett ist ein Fett auf Kohlenwasserstoffebasis, völlig ungeeignet für Gasgemische mit einem höheren O2 Anteil im Hochdruckbereich. Da ist der Einsatz von O2 Materialien und dem passenden Fett dringend zu empfehlen. Im Niederdruckbereich spielt das Fett keine solche Rolle und wird auch mit Silikonfett funktionieren.

Deine Aussage zum dem Kompressor ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich und nicht zum nachahmen empfohlen. Wenn du über den Kompressor Nitrox bis 40% verdichten möchtest, muss dieser konstruktionsbedingt das auch können, also 4 Stufig und langsamläufer, dazu muss das zugelassens Synthetiköl verwendet werden. Mit Mineralöl, 3stufiger Schnelläufer spielst du russisches Roulette.

Alleine die Tatsache, dass in einem Kompressor nur 1,5 -2 Liter Schmiermittel vorhanden ist, hat keine Relevanz. Schau dir einfach nur mal an was so alles an Kondensat von den Zwischen- und Endabscheider aus der Luft entfernt wird. Ein Gemisch aus ÖL und Wasser das mit dem Nitrox lustig unter Druck gebracht wird. Dazu empfehle ich die entsprechende FB Gruppe zu besuchen, da wird das Thema auch für den Laien ausgiebig erklärt.
iDive2hat sowas auch
14.05.2024 08:58
Silikonfett wird aus Silokonöl hergestellt, ein synthetisches, siliziumbasiertes Öl. Dem Öl werden Verdickungsmittel beigefügt um dieses in die Konsistenz von Fett zu bekommen, diese Mittel sind oftmals auf Kohlenwasserstoffbasis oder Erdöl. Somit ist das ursprünglich sauerstoffkompatible Öl dieses nun nicht mehr. Die meisten genutzten Silikonöle sind alle nicht sauerstoffkompatibel ober sauerstoffvertäglich, schon garnicht im HD bereich, steht auch teilweise so in den Datenblätter. Es gibt meines Wissens nur ein oder zwei Silokonfette das die O2 zugelassen sind (BAM), liegen aber im Preis dann bei den üblichen Verdächtigen für O2 Fett.

Hmm, warum sind alle mir bekannten gewerbliche Füllanlagen welche über den Kompressor Nitrox verdichten 4 Stufig? In älteren Anlagen meist KAP15 umgestellt auf Synthetiköl. Alle neueren Kompressoren mit OX Zulassung sind 4 Stufig und Langsamläufer. Es gibt auch einen Mariner in der OX Version. Alles andere ist gebastelt und gefährlich, geht natürlich solange nichts passiert und wird im Privatbereich oft angewendet. Machbar ist vieles, meist solange bis es mal nicht gut ausgeht.
Antwort