Diverses Foren

Hallo Cyklon.
Klingt inklusive der Maßnahmen durch den TL, die ja anscheinend erfolgreich waren, nach klassischem Essouflement, bzw. dem Beginn eines solchen. Die Frage nach dem Auslöser stellt sich nun, ein heftiger Tag und eine schlechte Nacht können nur ganz zu Beginn einer Verkettung von Umständen stehen, die dazu geführt haben.
ABER: Hat dein TL den Zwischenfall mit dir nicht analysiert? Welche Auslöser sieht er? Die richtige Reaktion hat er ja gezeigt, also das Problem erkannt. Das er dann kein Nachbriefing gemacht hat, kann ich mir kaum vorstellen.
Auf der Suche nach dem Auslöser solltest du versuchen diese Fragen zu beantworten (unter anderem):

1. Du schreibst es war ein ** Prüfungs- oder Übungs-TG. Welche Übungen habt ihr gemacht? Evtl. vor dem TG Abschlepp- oder Langstreckenschwimmübungen? War es der erste TG an diesem Tag?

2. War das Tempo beim Tauchgang hoch? Wie sieht es überhaupt (ehrlich) mit deiner Kondition aus? Rauchst du? Hast du Anstrengungsasthma?

3. Warst du psychisch belastet? Hattest du dadurch eine hohe Atemfrequenz?

4. Wart ihr tief? In welcher Tiefe traten die Probleme auf?

5. Ist dein Equipment o.k.? Wie ist der Atemwiderstand deines Cyclon? Sitzt dein Tauchanzug sehr eng?

Manche der aus diesen Fragen ersichtlichen Auslöser würden für sich alleine sicherlich nicht zum Essouflement führen. Tritt so etwas auf, handelt es sich in der Regel immer um eine Verkettung unglücklicher Umstände. Oft bist du wahrscheinlich ohne Probleme vielleicht ähnlich getaucht. Meist aber wahrscheinlich ohne Übungs- oder Prüfungssituationen. Fällt bei mehreren meiner oder ähnlicher Fragen die Antwort bedenklich aus, kannst du eventuell rekonstruieren, wie es zu den Problemen kam.

Gruss
Jan

Hallo Jan,

vielen Dank für deinen super Beitrag, werde alle punkte genau durchgehen und dann das Problem lösen, werde auch meinen TL darauf ansprechen!

Hä was willst du eingentlich Cyklon ?

HI CYKLON :
ich kann Deine Beschreibung sehr gut verstehen und nachempfinden, DENN: ich habe vor ca. 6 Wochen etwas sehr ähnliches erlebt:
waren zu zweit zum Tauchen:
ich: im Trocki, Wing-Jacket, viel Blei und nur mittelprächtigen Antrieb (d.h. relativ weiche Flossen), Kondition ganz gut aber etwas stressig gewesen die letzten Tage ...
mein Partner: Nasstauchanzug, wenig Blei, sehr gute/harte Flossen und Superkondition:
Er hat geführt in dem ihm bekannten und legte unbewusst eine ganz beachtliche Geschwindigkeit vor ... ich als "Bleiente" mit grossem Wasserwiderstand und schlechtem Antrieb musste mich mächtig ins Zeug legen (schnell mit meinen Scheiss-Flossen wedeln), um hinterher zu kommen ... und mir wurde in meinem Trocki richtig heiss ... bald fing ich an zu "Kochen" und schneller und schneller zu atmen ...
Dies war der Beginn eines Essouflements ...
Mein Partner war sich dessen garnicht bewusst, als ich ihn antippte und "etwas nicht ok" signalisiert ... ich gab ausser-Atem-Zeichen ... deutete in Richtung Oberfläche ... und gab Zeichen "langsam" und "stop" zugleich ... er begriff und stoppte .. lies mich in Ruhe ... 2min später hatte ich mich beruhigt ... er begriff, was los war ... und wir setzen den TG dann "etwas-ruhiger" fort ... (das Ganze war auf ca. 20 meter)...
Später habeb wir darüber gesprochen: wir waren ungleich durch unsere unterschiedliche Ausrüstung und er sagte, das wir gut reagiert hätten, er war wohl zu der Zeit etwas zu schnell für mich ?

GRUSS

Euer allseits beliebter

Bingo-Bongo

Falsch BingoBongo nicht du warst zu lagsam sondern dein Buddy zu schnell was haben wir alle gelernt (((((((( esrichten sich alle nach dem schwächsten (kann lagsam sein der zuerst 100 bar hat der sich nicht auskennt usw.))))))))))) so läuft der hase

Noch was Jan beschreibt das alles gibt sich mühe die Ursachen zu finden und wartet auf weitere Deteils seines TGs und er schreib danke für den Rat auf wiedersehen was ?????? SOLL DAS ??????

An "WERNER-von-HASSEL":

SORRY, aber ich kann leider nich so ganz verstehen was Du meinst oder JAN sagen möchtest ...

HÄÄÄÄÄ: was willst DU eigentlich WERNER ... ???

Wenn du das nicht verstehst - bingo-bongo - was ich oben versuche zu klären, dann kannst du anscheinend keine Brücken schlagen: Nicht eine der Aufzählungen aus der Schilderung deines TG´s habe ich oben noch nicht erwähnt... Und ich bilde mir ein: ICH habe in ganzen Sätzen geschrieben...

... ich bin sprachlos ...

... wollte doch nur mitteilen, dass soetwas auch schon mal erlebt habe ...

Bingo-Bongo ganz traurich nun

nisso draurich sein.....

Wieder zum Wesentlichen:
Da wir alle einig scheinen in der Diagnose, dass es sich um ein Essoufflement handelte, wäre es nun tatsächlich interessant von Cyklon zu erfahren, welche Verkettung von Umständen dazu geführt hat.

Übrigens bingo-bong: Ich selbst bin da zwar noch nie hineingeraten, bei einem TG letztes Jahr hätte es gut dazu kommen können, wenn ich nicht UW den Einfall gehabt hätte, ich müsste nun mal ruhiger atmen: TG an der Rubis, dicke Strömung: Um hinunter zu kommen mussten wir uns mit Kraft (3 Tage Muskelkater) am Ankerseil hinunter ziehen. Unten auf 35 m war die Luft recht dick zu atmen nach der Anstrengung. Aber nach ein paar bewusst ruhigen Atemzügen und einer kurzen Pause war die Gefahr gebannt.

Hallo Jan,


hier ein paar facts zum TG:
1. schlecht geschlafen und etwas überarbeitet
2. 3 tage Bart, was dazuführt das die Brille srändig voll lief
3. naja rauchen tu ich nicht aber mit der Kondition ist auch nicht gerade perfekt
4. weiche flossen, partner hatte brett harte
5. neues Jacket welches mir immer ins Genick rutschte (siehe Forum Ausrüstung)
6. Tiefe war gar nicht so tief (15 m)
7. wohl einer der grössten fehler begangen: meine konstitution an diesem Tag überschätzt
9. orientierungs TG mit einer Sicht von ca. 1m

Habe etwas Zeit gebraucht um deine Fragen zu beantworten,

gruß und gut luft

Kein Problem, Zeit zum Nachdenken muss immer sein. 15 m ist sicherlich keine kritische Tiefe für eine erhöhte Atemarbeit durch komprimierte Luft (Du kennst den Zusammenhang? Größere Tiefe -> dichtere Luft -> eventuell turbulente, nicht mehr laminare Strömung der Luft in den Atemwegen => erhöhte Atemarbeit.). Es deutet eher darauf hin, dass du physisch, eventuell auch psychisch überlastet warst. Das kann zur Hyperventilation geführt haben, hinein in die Kaskade, die zum Essoufflement führen kann, die aber dein TL durch die richtigen Maßnahmen durchbrochen hat. Natürlich hast auch du dazu richtig beigetragen, indem du ihm gezeigt hast, dass etwas nicht stimmt.
Ich kann nur andere dazu ermuntern, ebenfalls ehrlich über das Befinden während oder vor einem TG Auskunft zu geben. Wie der geschielderte TG zeigt, kann dann durchaus Lehrbuchmäßig schlimmeres verhüttet werden. Die Kommunikation der Partner unter Wasser ist dabei das A und O, wie auch Cyklons Beispiel zeigt.

ich glaube jan und bingo bongo haben mal kurz aneinander vorbeigeredet:

bingo bongo meinte bei seinem "nicht verstehen" beitrag nicht dich, jan, sondern den etwas seltsamen beitrag von hassel (den ich auch nicht verstehe)

also "immer ruhig atmen"

Grüße

eniba

Stimmt, habe ich auch schon gemerkt und versucht wieder netter zu schreiben... In der Hitze des Gefechtes habe ich das Statement auch auf meinen Beitrag bezogen.