Tauchmedizin Foren

Hallo,

ich glaube, daß das recht schwer zu berechnen ist und gemessen werden muß.

Die Atemarbeit (in Joule) berechnet sich auch dem Produkt von Volumen * Druckverlust, d.h. die Atemarbeit in J/L sollte proportional zum Druckverlust im Strömungskanal nach der Druckminderung in der 2. Stufe sein.

Dieser Druckverlust ist wiederum von vielen Faktoren beeinflußt - zum Beispiel von Verwirbelungen, der Geometrie des Mundstücks, der (temperatur- und druckabhängigen) Viskosität der Luft, etc. und kann vermutlich nicht verläßlich berechnet werden.

Ich befürchte aber, das hilft Dir jetzt praktisch nicht richtig weiter...

LG
Pat

ich hab halt vom Messgerät meinen Mitteldruck und mein Atemdruck, z.B. von +5 bis -3 mbar uber eine bestimmte zeit, bei einem Zugvolumen von 62,5 l/min. Und irgendwie kann man daraus die Atemarbeit berechnen.

Dann glaube ich, daß die Atemarbeit bei 62,5 l/min etwa 0,8J/L entspricht.

Die Schwankung des Atemdrucks entspricht ja dem maximalen Druckverlust beim Einatmen (+5 mbar wenn wenig bzw. keine Luft strömt, -3 mbar wenn die Luft mit maximaler Geschwindigkeit strömt), d.h. 8 mbar.

8 mbar ensprechen einem Druck von 800 Pascal, und mit einem Umrechnungsfaktor von 1000 (wegen der Umrechnung Liter / Kubikmeter) ergibt das dann 0,8 J/L. Kann das stimmen?

Bist Du sicher, daß der Mitteldruck in die Berechnung eingeht?

Aber vielleicht kennt sich da wer besser aus?

LG
Pat

Die Atemarbeit wird von Deinem Zweckfell verrichtet und richtet sich nach den Federn im System und narürlich vom Mitteldruck. Das wird gemessen. Kannst natürlich auch sämtliche Federkräfte messen ud dann den Dichtungswiderstand am Sitz berechnen. Über die Strömungsgeschwindigkeit kommst Du dann an die Druckverluste und den Atemwiderstand. Wofür will man(n) das rechnen?
LG

Also das ding ist so, ich soll das für die Schule (Techniker) berechnen, um geräte die mit Atmung zu tun haben, z.B. Beatmungsgeräte, testen zu können. Jetzt gibt es eine Norm, die sich an der DIN EN 250 anlehnt, die sagt, die Atemarbeit die man beim ein- bzw. ausatmen verrichtet darf 0,3 J/liter nicht überschreiten. Die Messgeäte hab ich und die Werte kommen auch raus. Nur mit der Berechnung der Atemarbeit haperts noch.

Da hast Du Dir ja selbst die Antwort gegeben!

Ich habe jetzt in der DIN EN 250 nachgeschaut, dort ist die Atemarbeit definiert! Wenn Du die Messgeräte hast, um die Druck vs. Volumenkurve aufzunehmen, kannst Du ja die Fläche darunter ausrechnen (integrieren) und das ist dann die Atemarbeit in J. Dann wieder durchs Gesamtvolumen dividiert, gibt Dir die Atemarbeit in J/L. So wie oben beschrieben.

LG
Patrick