Tauchmedizin Foren

arterielle Gasembolie ist DCS also eine Dekompressionserkrankung.

Servus
Kaiserfisch

Und warum ?????????

http://www.taucher.net/redaktion/3/show.html?topic=2

Erst lesen, dann fragen, wenn noch welche uebrig sind

Vielen Dank, Suchfunktion war das Zauberwort!!!
Geh das mal in Ruhe durch, wenn noch Fragen ,dann morgen....

das war aber nicht der Link zur Suchfunktion, das hast Du gesehen, oder?

In zwei Sätzen:

Barotrauma ist immer wenn sich auf Grund eines erhöhten (oder verminderten) Druckes, meist wegen der Ausdehnung der Luft, eine Verletzung ergibt (klassisches Beispiel: Lungenriss)

Dekompressionskrankheit (DCS) entsteht, wenn gelöste Gase bei einem zu schnell abnehmenden Umgebungsdruck ausgasen (was dann z.B. zur Verstopfung einer Ader durch ein Luftbläschen führen kann)

Von daher ist eine Gasembolie eine DCS.

Gruß, Christof

Hallo,
eine Gasembolie kann auch durch einen Lungenriss entstehen, da durch die geschädigte Stelle (geplatzte Lungenbläschen) Luft in den Blutkreislauf gelangen kann.

Gruß

Norbert

Hallo zusammen!

Eine arterielle Gasembolie kann sowohl als Folge eines Barotraumas der Lunge, als auch einer DCS auftreten.

Beim Lungenriss kommt es ggf. zum Übertritt von Luft aus den Alveolen ins Blutgefäßsystem. Diese "intravasalen" Luftblasen können sich in diversen Hirnartereien festsetzen und damit eine sog. cerebrale arterielle Gasembolie (CAGE) verursachen. Andere Organe können auch betroffen sein, reagieren aber aufgrund der dort vorhandenen Umgehungskreisläufe meist weniger sensibel.

Das gleiche kann passieren, wenn bei einer DCS die arterielle Blasenlast zu hoch wird, z.B. bei einem offenen Foramen ovale (PFO).

Das bedeutet, dass beim Vorliegen schwerer cerebraler Symptome, z.B. Halbseitenlähmung (Hemiplegie) oder Sprachverlust (Aphasie) im Zusammenhang mit einem Tauchgang weder eine DCS, noch ein Barotrauma der Lunge sicher ausgeschlossen werden kann.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende!

Andi