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Arbeiten als Tauchguide in Kroatien

Hallo Tauchkollegen,
ich bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin.
Mich würde interessieren wie die Arbeit bei einer Tauchbasis z.B. in Kroatien abläuft.
Wie sieht es mit den Arbeitszeiten aus? Gibt es eine Art "Heimaturlaub" oder so? 5 oder 6 Tage Woche? Arbeits-, Tagesablauf? Verdienst? usw.

Zu mir: ich bin 33 Jahre alt, komme aus Österrreich, ca. 250 geloggte TG, tauche seit ca. 6 Jahren, Ausbildungsstand PADI RD, CMAS**, Nitrox, Einsatztaucher Feuerwehr seit 3 Jahren,

Ich hab des öfteren gehört, dass man sein Hobby nicht unbedingt zum Beruf machen sollte, da man früher oder später die Freude am Hobby verliert?!

Danke für eure Antworten

lg Stefan
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AllgaeutaucherTL** / DCI
08.01.2011 13:01
Hallo Stefan,

wenn Du wirklich davon leben willst wird`s wohl schwer. Als ** bzw RD ist es schwer dich "als Profi" arbeiten zu lassen. Ich denke mindestens DM, *** bzw. Divecon müsstest Du schon sein.
Ntürlich gibt`s immer wider die Angebote: "Ausbildung gegen Arbeit" Ist aber nicht jedermanns Sache und stark abhängig von der Basis.
Bei den meißten Basen ist 7-Tage Woche angesagt. Im Sommer muß ja das Geld für`s "überwintern" verdient werden.
Ob Dir das Tauchen noch Spaß macht, wenn Du 3 mal täglich ins Wasser mußt, mußt Du Dir selber überlegen. Aber wenn Du arbeitest, tauchst Du nicht mehr für Dich sondern für den Spaß und die Sicherheit Deiner Gäste.
Wenn es Dir möglich ist mach doch in Ruhe den TL. Danach kannst Du dann auch "richtig" arbeiten.
stefanbPADI Rescue/ CMAS **
08.01.2011 21:42
Hallo Allgaeutaucher, ich möchte ja nicht unbedingt davon leben.
Ich möchte nur ein halbes Jahr oder Jahr eine Auszeit von meinem momentanen Beruf nehmen. Und da hab ich mir eben gedacht das ich vorerst für eine Saison als guide arbeiten kann. Ich bin auch am überlegen ob ich den DM über meinen Club machen sollte. Vielleicht hab ich dann auch leichtere Jobchancen.
Wie siehts generell mit dem Verdienst als Guide aus?? Denn ganz umsonst möchte ich auch nicht arbeiten.

lg Stefan
GIKPADI/NACD/IART/TMX
09.01.2011 13:43
Salüü, also ich lebe auf den Philippinen nun das 4te Jahr und sehe in diverse Tauchbasen was da läuft. Bewerbungen von Lokalen und Langnasen (Ausländer) gibt es im 2 Std. Rhythmus. Einer günstiger als der Andere. Das Tauchgebiet kennt kaum einer und überforderten Gästen beim Tauchen, auf den Booten oder medizinisch helfen können die meisten auch nicht.

Ist viel los, dann wird mal gerade der vermeintlich Beste genommen. Ist er gut dann ist er zu teuer oder hat sonst eine Make, aber die meisten haben eine längere Anreise von zu Hause, schlechtes Material, verstehen nur die Hälfte der ausländischen Gästen, sind schon halb kaputt wenn die 30 Flaschen und die Kisten alle an Board sind, können die Erwartungen des Briefings nicht erfüllen und finden teilweise auch das Boot nicht mehr!

Tja, nach spätestens 1 Woche will dies keiner mehr machen. So geht es den meisten.

Davon Leben geht gerade so wenn man sonst nur noch schläft Als Hobby oder fast selbst kostendeckend (Essen und Zimmer) geht es gerade und wenn man nur bei freundlichen Gästen oder guten Bedingungen tauchen gehen kann macht es jedoch Spass, darum helfe ich auch in diversen Resorts aus (wenn ich will).

Aber dazu braucht es etwas Wissen, paar Qualifikationen und Kenntnisse der Tauchplätze, also im Vorfeld investieren und danach ernten...

Gruss GIK

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