Alles was nicht direkt zu den obigen Foren passt, findet hier Platz. Also Fragen zu den Verbänden, Vereinen, oder einfach allem was generell tauchspezifisch ist oder sonst einen Bezug zum Taucher.Net hat.

Apnoe & Freitaucher & Luftanhalter, oder wie auch immer

Hallo Freitaucher, oder Apnoe – wie auch immer ))

Ich bin aus Rosenheim und suche Gleichgesinnte, die auch ohne Gerät tauchen. Natürlich tauche ich auch mit (Kreislauf) – Gerät. Hauptsache es macht keinen Krach ))
Also könnte man sich ja gelegentlich zum Apnoetauchen und dann Gerätetauchen treffen. Ich möchte gerne mit anderen Apnoetauchern hin und wieder einige Freitauchgänge unternehmen und auch die Leistung etwas steigern
In der Gruppe ist halt alles einfacher. In erster Linie denke ich an Sicherung, Organisation, Vorbereitung, Gedanken- & Erfahrungsaustausch und natürlich Spaß. Vielleicht ist sogar an eine eigene Webseite mir Fotos, Daten usw…. drin.
Von mir aus erreichbar sind der Chiemsee, Walchensee, Attersee und viele schöne fischreiche kleinere Seen. In Rosenheim sind natürlich auch Schwimmbäder zum Strecken und Zeittauchen vorhanden. Ich bin Mitglied im TC Oktopus in Rosenheim und für Treffen/Vorträge steht sogar ein eigenes Vereinsheim mit Nitroxfüllanlage zur Verfügung.
Gerne schließe ich mich auch einer bestehenden Apnoe Gruppe an. Gibt mir also Bescheid wenn sich mal eine Gruppe zum Freitauchen in Südbayern trifft.

Ich möchte mich auch gerne in diesem Forum mit anderen einen Erfahrungsaustausch machen. Soweit möglich kann ich auch gerne an dieser Stelle Auskunft über Apnoe, Ausrüstung, CMAS / VDST Apnoe Bevetierungssystem usw. geben.
Ja, ja es gibt auch Apnoe Brevet, die berechtigen ohne Gerät zu Tauchen ))

„no bubbles“

Thomas
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25.03.2002 00:32
Hi Thomas!
Vielleicht hast Du ja Lust mal einen Fotobericht zu schreiben zum Thema. Was ist Apnoe,Historie, welche Ausrüstung,was fürn Training,Rekorde, usw. Könnten den dann hier übers TN einem größeren Pblikum vorstelen.Lust?
25.03.2002 07:43
Du tauchst auch mit Kreislaufgerät? Welches verwendest Du? Ich habe letzten sommer einen Kurs auf dem Dolphin bei www.iart.de gemacht.
Nur ehrlich, für mich als Studenten sind diese Geräte zu teuer! Und auch später ich meine über 3000 € für ein Gerät ganz ohne Flasche...........
Da muß Aqualung mit dem Preis noch runtergehen bevor sie da höhere Verkaufszahlen bekommen als Dräger.



25.03.2002 12:23
Hallo Oliver!
Grundsätzlich schon. Nur ich benötige noch einige Bilder und Zeit. Fotos von Ausrüstung ist kein Problem. Nur UW-Bilder in Action habe ich noch keine. Lediglich einige Bilder vom Zeittachen im Schwimmbad habe ich vorliegen. Könntest Du bei Bedarf eine Webumsetzung für das TN basteln, wenn ich Bilder und Text liefere? Über Apnoeflossen habe ich schon einen kleine Anmerkung unter http://www.taucher.net/forum/equipmentShow.html?messageNummer=1519&page=2 geschrieben.
25.03.2002 12:29
Hallo Phil!
Rebreathertauchen muss nicht teuer sein. Wie ich Dir geschrieben habe, gebe ich z.B. das Dräger Ray komplett, neuwertig & Tauchfertig mit Zubehör für 999Euro ab. Also, Auch nicht teurer als eine normale Ausrüstung. Näheres siehe unter TN Verkäufe – Suche - Dräger Ray
Durch den Vertrieb Aqualung , entsteht eine Verdeckte Preiserhöhung. Gleicher (ca. 1800Euro) Preis, aber ohne Flasche

Aber hier gehts ja eh um Apnoe
27.03.2002 09:42
hallo thomas...
wenn der attersee bei dir in der nähe läge wärs ja vielleicht mal ganz interessant dort ein treffen zu arrangieren...
ich bin zwar selber nur blutiger anfänger und komm grad mal auf 20m aber ich möchte meine leistung auf jeden fall steigern...
wär nett falls du mal zeit hättest...
aloha,
atemlose grüsse, e
27.03.2002 10:10
Das Wasser sollte noch ein bichschen wärmer sein, damit man mehrere Abstiege machen kann. Ich werde mich aber mal melden. Vielleicht haben ja dann mehrere Lust. Denn es sollen schon mehrere als 2 Taucher sein, wegen Sicherung und so weiter....
27.03.2002 11:28
Was heisst da "blutiger Anfänger"!
20 Meter ist nicht schlecht! Z.B. für das APNOE VDST Silber bzw. APNOE CMAS** sind schon 15 Meter "konstant" ausreichend. Die A.I.D.A hat 7 Niveu Stufen zur Leistungsbeurteilung. Mit 20 Meter währst Du in der dritten Stufe. Ich denke aber für die Leistungsbeurteilung ist das Zeittauchen (Statisch) und Streckentauchen (Dynamisch) besser geeignet. Ganz klar, wer langen den Atem anhalten kann, kommt auch weiter. Wenn Du aber Deine Zeit testen willst, blos nicht alleine probieren. Nur unter "guter" Aufsicht. Sonst kann man auch im Schwimmbad (oder Badewanne!)ertrinken. Das währe nicht das erste mal!
Alles was über 2 Minuten geht ist schon recht gut! 40Meter Strecke währe auch schon Apnoe Silber (Bei A.I.D.A = Niveau II)

Grüsse,

Thomas
29.03.2002 18:40
Hallo Oliver!

Du wolltest einen Bericht - Hier ist Teil 1

Infos zum Apnoe Training:

(Gleicher Beitrag wurde aber auch schon an anderer Stelle im Taucher.net veröffentlicht)

Grundsätzlich würde ich erstmal ein VDST Apnoeseminar (AP1) besuchen. Hier werden Sicherung, Vorbereitung, Übungen usw. genau erörtert. Wenn man was sieht ist meiner Meinung nach immer besser als wenn man etwas nur liest. Die werden bundesweit angeboten – Siehe unter: www.vdst.de Fachbereich Apnoe / Seminare.

Grundsätzlich sollen alle Übungen nie alleine durchgeführt werden. Siehe auch die Beiträge www.taucher.net Thema: Apnoe - Blackout – Bewusstlosigkeit, Hier sind die Gefahren erläutert.
Trotzdem kann ich hier einige Tipps und theoretische Infos geben bzw. auflisten wie ich trainiere, oder was ich für wichtig halte.

Es gibt heir vermutlich auch verschiedene Meinungen. "Ich hoffe nur dass ich deshalb hier nicht in der Luft zerlegt werde" ))

Das Grundtraining besteht hauptsächlich aus schwimmen und Tauchen jeglicher Art. Vom Prinzip her ist Apnoetauchen wie ein Puzzle, das sich aus verschiedenen Elementen zusammensetzt. Um die Leistung zu steigern müssen alle Teile zusammengefügt bzw. aufeinander abgestimmt sein. Und genau das ist das schwierigste. Z.B. bringt eine große Lungenkapazität wenig, wenn man nicht richtig schwimmen kann oder wenn man sich mental nicht im Griff hat.

Die Liste kann natürlich nicht so ausführlich ausfallen und soll nur eine grobe Übersicht und Grundinfos darstellen. Die aufgelisteten Punkte gelten für alle Berichte des Freitauchens, egal ob Strecken-, Zeit- oder Tieftauchen.
Nicht bei jeder Trainingseinheit alle Übungen mit Gewalt unterbringen, sondern sich besser immer nur auf einen, oder wenige, Punkte konzentrieren und die richtig machen.

>>>Punkt 1 Kondition:

Man sollte sich schon eine gewisse Grundkondition, ab besten durch schwimmen aneignen (Auch ohne Flossen).

>>>Punkt 2 Tauchen:

Einfach nur Streckentauchen im Schwimmbad. Nicht so weit wie möglich sondern einfach eine Bahn nach der anderen ruhig ohne hast durchtauchen. Die Strecke spielt hier keine Rolle. Hier besonders auf einen strömungsgünstigen, sauberen und gleichmäßigen Tauchstil achten. Am besten lässt man sich von anderen (Sicherungs-) Tauchern kontrollieren und korrigieren. Besonders die Wende ist oft problematisch und mit langen Apnoeflossen gar nicht so einfach. Häufigste Fehler: Kopf nach vorne gerichtet, anstatt nach unten. Arme sind zwar vorne, aber Ellbogen sind seitlich ausladend und bremsen. Ein schlampiger Flossenstil nimmt auch viel an Strecke weg.

>>>Punkt 3 Konzentrationen und mentale Stärke:

Hört sich einfacher an als es ist. Wenn alle, z.B. beim Zeittauchen, auf einen schauen, quatschen und im Wasser plantschen ist es vorbei mit der Konzentration und natürlich mit dem Tauchen. Was ich eigentlich sagen will. Auch wenn alle anderen Vorhausetzungen erfüllt sind, ohne mentale Stärke läuft nichts.
Einen Trick zum Puls senken kann ich nennen. Den kann jeder ausprobieren. Vor dem Tauchen in das Wasser setzten und ruhig & tief atmen - Siehe Vollatmung. Beim Ausatmen und zwischen dem Atmen immer wieder das Gesicht (ohne Tauchmaske) auf das Wasser legen. Ein bisschen Wasser in der Nase (nur ganz vorne) kann den folgenden Effekt verstärken. Durch den Wasser-Nase Reflex werden der Herzschlag und der Sauerstoffverbrauch gesenkt. Das wird auch Bradykardie beim Freitauchen genannt. Deshalb wird beim Zeittauchen gerne mit der Nasenklammer getaucht, damit mehr Wasser ans Gesicht kommt. Mit den Pulsmessgeräten ist das ganz leicht zu kontrollieren. Besonders geeignet sind auch Hatha-Yoga und autogenes Training um die Konzentration zu stärken. Kurse hierfür werden über VHS, AOK, Schulen usw. bundesweit günstig angeboten.

>>>Punkt 4 Die Atmung:

Über das Thema Hyperventilation ist schon genug gesagt worden und natürlich ist diese Atmung komplett abzulehnen und auch nicht effektiv.
Besser ist eine Vollatmung. Das geht wie folgt: Man Atmet, am besten durch die Nase, zuerst in den Bauch hinein (Kugelbauch raus!) – Dann weiter in den Brustkorb – Danach, hochziehen der Schultern, bis in die Spitzen der Lunge. Das heißt: Zwerchfellatmung – Flankenatmung – Obere Atmung. Nicht die Luft in der Lunge verschieben, sondern nach einander langsam befüllen. 2 sec. Pause machen und danach betont langsam, weit, ausatmen. Die Atemübungen machen den Brustkorb elastischer, der Gasaustausch wird verstärkt, Lunge wird gereinigt (Laut Yoga), Herzschlag gesengt, Dadurch wird auch der Sauerstoffverbrauch verringert.
Es gibt auch noch andere Atemtechniken, wie Stossatmung, Lungenseitenatmung. Die sind alle dem Yoga (Pranayama) entliehen. Die sind aber nicht so wichtig und würden den Rahmen hier sprengen.
Auch das Ausatmen soll geübt werden. Nach extremer Ausatmung wird das Zwerchfell in den Brustkorb hineingezogen (oder versucht). Dieser Zustand wird einige Zeit beibehalten. Hierdurch wird das Residualvolumen „angekratzt“. Wenn man das aber oft trainiert wird der Atemreflex hinausgezögert, was eine Gefahr darstellen kann. Siehe Beitrag „Blackout“.

Je weiter der Brustkorb, durch die Übungen, zusammengedrückt werden kann, je tiefer kann man Tauchen.

Vorteil dieser Atemübungen die können zu Hause geübt werden – z.B. vor dem Fernseher

>>> Ist zwar in dem Fall nicht so wichtig. Ich möchte die Technik auch nicht zur Nachahmung empfehlen, da (mir nicht bekannte) Nebenwirkungen nicht auszuschließen sind. Trotzdem hier einige Möglichkeiten wie man das Lungenvolumen steigern kann. Aber nur zur Information. Die Vitalkapazität kann man steigern indem man einfach tiefer einatmet und ausatmen – "Ganz einfach oder ))"

Stimmt schon, aber im ernst: Das Tiefe ausatmen kann man wie oben beschrieben üben. Das einatmen kann man auch mit der oben beschriebenen Vollatmung trainieren. Zusätzlich atmet man noch nach und hält den Zustand einige Sekunden an. Durch das überblähen (auch "buccal pumping genannt) wird der Brustkorb elastischer und es kann dann weiter eingeatmet werden.
Das Überdehnen des Brustkorbes ist zwar etwas unangenehm, aber z.B. beim Abtauchen ist der Umgebungsdruck nach einigen Metern schon so groß, dass der Überdruck schon weg ist. Soll heißen, nach einigen Metern hat die Lunge wieder die Normalgröße erreicht. So kann also länger und tiefer getaucht werden, da mehr Luft/O2 zur Verfügung steht. Aber trotzdem, dieser Teil ist nur zur Information, nicht aber eine Anleitung!


Ist zwar jetzt doch eine ganze Menge geworden man kann das aber auch in einigen Wörtern erklären. Wer weiter Tauchen möchte, soll einfach:

Vorher richtig Atmen – Sich konzentrieren – Wasser/Nase Reflex ausnutzen – Sauberer Tauchstil. - Das ist alles

Und wichtig „Alle Übungen nur unter guter Aufsicht“ Auch im Schwimmbad sind schon einige deshalb ertrunken!!!!!!!!!!

Thomas
31.03.2002 23:43
Hallo Oliver!

Hier ist Teil 2

Allgemeine Infos zum Freitauchen

Auch Apnoe Tauchen genannt ist eigentlich nichts anderes als Tauchen ohne Gerät. Apnoe kommt aus dem griechischen und heißt soviel wie Atemstillstand. Besonders durch die zahlreichen Beiträge im Fernsehen und der IMAX Film „Ocean Men“ mit dem Kubaner „Pipin“ (Francessco Ferreras) und dem Italiener Umberto Pelizzari haben das Freitauchen populär gemacht.

Anfangs wurden Apnoetaucher als „Spinner“ bezeichnet oder nur belächelt. Auch das hartnäckige Gerücht, dass Tauchen mit angehaltenem Atem dumm macht ist auch bereits vielfach medizinisch widerlegt worden.

Das Freitauchen ist die ursprünglichste und naturverbundenste Art des Tauchens. Weder Lärm, noch Gerätschaften stören das Taucherlebnis. Mit keiner anderen Art des Tauchens ist man beweglicher und kommt man den Wasserbewohnern näher. Der Grundgedanke des Freitauchens ist: „Der Mensch und nicht das Gerät steht im Mittelpunkt. Der Kopf wird dadurch frei.
Meiner Meinung nach ist das Freitauchen die einzige „echte“ Art des Sporttauchens. Denn beim Gerätetauchen kann man keine Leistungssteigerung messen oder sein eigenes Leistungniveau beurteilen. Genau das gibt einen ein persönliches Erfolgserlebnis und bringt wiederum Spaß beim trainieren. Wer gut ohne Gerät tauchen kann, der hat eine große Sicherheitsreserve beim Gerätetauchen und taucht dadurch entspannter.

Aufgrund des großen Interesses am Apnoetauchen hat auch der VDST einen eigenen Fachbereich gegründet. Wie beim Gerätetauchen gibt es einzelne Brevetierungsstufen, sowie spezielle Apnoeseminare. Die Apnoe Tauchsportabzeichen reichen von Apnoe Bronze (CMAS AP*) bis Apnoe Gold (CMAS AP***)

Grundsätzlich würde ich jedem der Interesse am Freitauchen hat, ein VDST Apnoeseminar (AP1) empfehlen. Hier werden Sicherung, Vorbereitung, Übungen usw. genau erörtert. Die werden bundesweit angeboten – Siehe unter: www.vdst.de Fachbereich Apnoe / Seminare.

Für die sportliche Variante des Freitauchens gibt es spezielle Verbände die auch Wettkämpfe international ausrichten. Die bekanntesten sind AIDA und IAFD. Dort gibt es ein Punktesystem, aufgrund deren man sein persönliches Leistungsniveau errechnen kann. Beim Freitauchen bzw. bei den Wettkämpfen unterscheidet man unter mehreren Disziplinen:

„Konstant Gewicht“
Abstieg und Aufstieg müssen aus eigener Kraft getaucht werden. Der Freitaucher darf auch das Seil nur als Orientierung benutzen, nicht aber als Hilfsmittel. Das ist die sportlichste Disziplin des Apnoetauchens.

“Zeittauchen“ (Apnoe statisch)
Im Prinzip nichts anderes als möglicht lange den Kopf unter Wasser halten. Hört sich zwar einfach an, erfordert aber schon Konzentration und eine möglichst große Lungenkapazität. Spezialisten, wie Umberto Pelizzari, erreichen über 7 Minuten. Pelizzari hat aber auch eine Lungenvitalkapazität von 7,9 Liter.

„Streckentauchen“ (Dynamik)
Das ist relativ einfach zu realisieren. In einem Schwimmbad möglicht weit tauchen – mehr nicht. Es gibt eine Disziplin mit und ohne Glossen. Allerdings erfordern Weiten über 60 Meter schon einigen Trainigsaufwand.

„Freies Apnoe“
Freitauchen ohne Hilfsmittel, nur mit Maske

“No Limits“
Der Taucher wird bewegungslos mit einem mit viel Gewicht beschwerten Schlittengestell, am Seil in die Tiefe gezogen. Der Aufstieg erfolgt mit einen Luftgefüllten Hebesack. Das ist zwar die weniger sportliche, aber dafür spektakulärste und medienwirksamste Variante. Im Meer wurden bereits Tiefen über 160 Meter erreicht.

„Variables Gewicht“
Auch hier benutzt der Apnoetaucher einen Gewichtsschlitten, allerdings nur für den Abstieg. Aufsteigen muss er aus eigener Kraft, oft dadurch, dass er sich mit dem Seil nach oben hangelt.

„Demonstrationsdisziplin“
Es gibt auch noch viele Demonstrations- Diszipline. Das würde aber den Rahmen hier sprengen. Beispiele: Stunden-Apnoe, Streckentauchen mit Flossen im Freigewässer, 16 x 50m Streckentauchen,
31.03.2002 23:52
Hier ist Teil 3

Allgemeine Infos zur Apnoe Ausrüstung

Für das Freitauchen benötigt man zwar relativ wenig Ausrüstung, doch ist spezielle Apnoeausrüstung schon von Vorteil. Deshalb möchte ich einige Tipps geben. Ich kann zwar Empfehlungen geben, möchte aber nicht unbedingt gleich Schleichwerbung betreiben.

Maske:
Die Taucherbrille sollte ein möglichst geringes Innenvolumen (Todraum) haben und beste Passform besitzen. Damit weniger Luft in die Maske geblasen werden muss, um den Druckausgleich herzustellen.

Flossen:
Für das Freitauchen sind lange, relativ harte, Apnoeflossen am sinnvollsten. Durch die geringere Schlagfrequenz wird der Sauerstoffverbrauch gesengt. Nachteil: Die langen Treter sind nicht gerade wendig, recht teuer und erfordern schon einigen Trainingsaufwand. Sonst sind heftige Wadenkrämpfe vorprogrammiert. Die Flossen sollen groß genug sein, dass man mit Neoprensocken in das Fußteil hineinkommt. Denn in unseren Breiten ist es nicht angenehm barfuss in den Flossen zu Tauchen.

Apnoeanzug:
Grundsätzlich kann zwar jeder Anzug verwendet werden, aber ein spezieller Apnoeanzug ist beweglicher. Die Arme können leichter nach vorne genommen werden und das Atmen fällt leichter. Oft wird auch außen Glatthautneopren verwendet, um den Reibungswiderstand beim Tauchen zu reduzieren.

Zubehör:
Als Bleigürtel wird optimalerweise ein Gummigürtel mit normalen Bleigewichten verwendet. Je nach Temperatur sind Handschuhe und Socken aus Neopren sinnvoll. Es gibt zwar spezielle Apnoe – Tauchcomputer, aber ein Tiefenmesser reicht auch vollkommen. Für spezielle Apnoe Disziplinen ist eine Nasenklammer, Schwimmbrille, Monoflosse usw. von Vorteil.
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