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Angst vor Tiefenrausch?

Hallo Ihr lieben, ich bin seit kurzen NAUI OWD und mache zur Zeit den Rescue Kurs. Das tauchen hat mir verdammt viel gegeben, ein Hobby welches mich einfach glücklich macht und mich abschalten lässt.
Ich habe nur folgendes Problem: Und zwar Angst tiefer zu tauchen wegen dem Tiefenrausch u folgendem! Nach meiner OWD Ausbildung machte ich mit einem Instructor einen Tauchgang auf 15m dann auf 8 und wieder auf 10m. Dabei wurde mir ziemlich schwindelig (von 8 auf 10)und ich hatte natürlich auch Angst. Nach dem Kontrollierten Notaufstieg ging es mir wieder gut! In Foren und Tauchmedizinforen habe ich erfahren das es wohl ein Druckdifferenzschwindel ist. Die Sache mit der Angst häte ich wohl besser im Griff gehabt wenn ich gewusst hätte was da passiert. Und das nach oben schauen ins dunkle war nicht gerade hilfreich. Bis jetzt war ich immer Glücklich zwischen 8 und 11m zu tauchen. Es ist heller und mann sieht viele Fische. Aber ich würde mich gerne überwinden mal mit dem Tauchlehrer tiefer zu gehen, wie sind Eure Erfahrungen mit dem Tiefenrausch?? Weshalb ist der Reiz bei vielen so groß tief zu tauchen obwohl mann schlechter sieht und weniger Fische dort sind?
Würde mich über Antworten sehr freuen.

Hoffe diese Fragen sind nicht zu blöd, aber sie beschäftigen mich nunmal sehr.

Lieben Gruß Björn
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01.06.2007 18:44
Darf ich mal fragen, wie viele TG du auf welchen Tiefen hast? Für den Rescue Kurs muss man ja schon gewisse Fähigkeiten haben und auch mal tiefer gewesen sein.
Tiefenrausch hatte ich 2 Mal, einmal im See auf 26m und mal im Meer auf 36m. Wenn ich merke, dass das anfängt, gehe ich sofort etwas höher und weg ist es.

Drehschwindel hatte ich auch einmal und fand das sehr unangenehm. Jetzt weiss ich aber auch was das ist und dann muss man sich halt einen festen Punkt suchen, notfalls den Buddy und dann geht das auch.

01.06.2007 18:59
Für den Rescue muss man keine Tieftauchgänge haben soweit ich weiss- man will ja retten und nicht tief tauchen, das hat ja erstmal nicht viel miteinandere zu tun.
Zum Rausch; ich kann dein Gefühl schon nachvollziehen. Man begibt sich ohnehin in eine Extremsituation, um so tiefer, um so wichtiger wird es Probleme vor Ort zu lösen, um so wichtiger keine Panik zu bekommen, usw. Dazu kommt dann das Wissen um eine mögliche Einschränkung seiner selbst- und besonders wenn man keine oder nur wenig Erfahrung damit hat auch ein Gefühl der Unberechbarkeit. Wird man wissen ob es Narkose ist?!
Wenn du tief tauchen willst, dann tue es mit Leuten die erfahren sind und denen du absolut vertrauen kannst. Musstest du nicht beim AOWD einen Tiueftauchgang machen? Man macht da doch eigentlich dann Kognitionstest- auch das kann einem ein bisschen Sicherheit geben (auch wenn man immer im Kopf behalten sollte das nie alle Faktoren gleich sind und die Narkose immer anders wirken kann).
Allerdings kannst du ohen grössere Bedenken mal unter 11m sacken- die Narkose setzt bei den meisten Leuten so ab 30m ein, vielleicht auch mal ab 25m.
Vielleicht machst du auch mal eine Druckkammerfahrt um das Gefühl in einer "ungefährlichen" Umgebung kennen zu lernen.
01.06.2007 19:49
Hallo Björn,

viel Erfolg für Deine Ausbildung zum NAUI Rescue Diver. Unter anderem hat diese Ausbildung zum Ziel "Learn how to manage risks and effectively handle limited in-water problems and diving emergencies, ..."

Um Risiken und Tauchnotfälle zu beherrschen, muss man gar nicht tiefer als 15 Meter tauchen. Das Gelernte kann man als NAUI Scuba Diver auch bis zu dieser Tiefe anwenden.

Wenn Du Erfahrung im Tauchen gesammelt hast, dann wende Dich später auch noch dem NAUI Deep Diver Speciality zu. Dort lernst Du mit der Tiefe umzugehen und diese zu beherrschen. "a Deep Diver course where you`ll gain the knowledge and skills to plan and make enjoyable deep dives while minimizing risks of deep diving."

Kopf hoch, dass wird schon. Wir haben alle mal im flachen Wasser angefangen.
01.06.2007 19:56
@Björn
Investiere statt in den Rescuekurs besser in mehr Tauchgänge, langsam sich steigernd, vielleicht auch am Seil oder an einer Wand oder langsam am Boden abtauchend, und in eine bessere Tauchausrüstung, insbesondere in eine gute warme Mütze. Vielleicht ist es bloß etwas sehr kalt um die Ohren.

Von Tiefenrausch auf 10m habe ich noch nichts gehört. Und was ein Rettungstaucher auf maximal 10m nützen soll, weiß ich nicht so genau; aus 10m komme ich auch von alleine hoch und werde wohl auch keine Dekoprobleme haben.
01.06.2007 20:30
hastemalnewarmemütze? Beim Tauchen? Das muss ich mir merken und mir gleich von Omma ein stricken lassen. Brauche ich dazu Neoprenwolle oder Trilaminatfäden?

Red` dem Björn nicht seine Ausbildung schlecht. Die macht er gut und genau richtig. Als nächsten Schritt geht er den NAUI Advanced Diver an und danach den NAUI Deep Diver. Und schon beherrscht er auch den "Rausch der Tiefe".

P.S.: Das Rescue-Ziel ist nicht der "Rettungstaucher", sondern das Zurechtkommen mit Risiken beim Tauchen und Bewältigen von begrenzten Problemen im Wasser und Notsituationen beim Tauchen. Wohlgemerkt: Notsituationen - nicht Notfällen!
01.06.2007 20:56
Telemar und dann hat man 15 TG und 5 verschiedene Kärtchen, aber kann man damit automatisch tauchen?
Ich finde so elementare Fragen und Ängste kann man nicht unbedingt mit einem Rescue-Kurs (was immer das bedeutet, da blickt ja keiner mehr durch..)bewältigen, sondern nur durch tauchen, tauchen und tauchen.
Und wenn ich höre, dass ein weiterführender Kurs anscheinend unmittelbar an die ersten TG angeschlossen wird und man sich dann "Rescue-diver" nennt.....*puh* ich würde denken, er kann was und hat eine gewisse Erfahrung. Weil ich bisher dachte, dass der "Rescue-diver" in etwa gleichzusetzen ist mit Rettungstaucher von CMAS, der ja nach dem CMAS** folgen kann. Und dass man dann einen Taucher retten können sollte, dass sich das nicht automatisch auf 10-15m beschränkt ist wohl klar.
Wenn es aber so ist, wie du sagt, dass der "Rescue-diver" bei Naui so abläuft, dass man lediglich Verhalten in bestimmten Situationen übt, dann finde ich das grundsätzlich natürlich nicht verkehrt, obwohl DIESE Dinge ja normalerweise im Grundkurs mit drin sein sollten. (?) Alles in Allem finde ich das verwirrend, dass anscheinend der Begriff "Rescue-diver" verschiedene Bedeutungen haben kann. Muss ich in Zukunft, wenn ein Buddy sagt, er hätte den "Rescue", fragen, ob Naui oder Padi?
Dass aus Notsituationen sehr schnell echte Notfälle werden können, weiss wohl jeder und dann sollte das auch gemeistert werden können.

Verwirrte Grüße, Steffi
01.06.2007 21:11
@steffi
Nicht verwirren lassen, wenn T-King was erzählt. Siehe hier, der Advanced dürfte ja die Voraussetzung zum Rescue sein:
http://www.scuba-marin.de/schule/Advanced.html

QuatschKing hat seine Kenntnisse vermutlich hier gefunden:
http://www.naui.de/
Mytilus23TL CMAS
01.06.2007 21:17
Hallo Björn,

"Aber ich würde mich gerne überwinden mal mit dem Tauchlehrer tiefer zu gehen, wie sind Eure Erfahrungen mit dem Tiefenrausch??"

Mach das mal, mit TL oder erfahrenem Buddy, und langsam steigernd und nicht gerade in tief/dunkel/eiskalt, sondern wärmer und klar. Eigene Erfahrung:: Wenn es beginnt, schmeckt mein Mundstück nach blankem Eisen. Beobachtungen bei anderen: oben und unten verwechselt, stark verzögerte oder falsche Reaktion und Beantwortung von Zeichen. Nettes Indiz ist auch das +/- Fingerspiel, wenn 6 + 1 = 8 ist.

"Weshalb ist der Reiz bei vielen so groß tief zu tauchen obwohl mann schlechter sieht und weniger Fische dort sind?"
Es gibt Lebensformen, die sich nun mal nicht oder selten oberhalb 30 m aufhalten, die aber wunderschön anzusehen sind. Außerdem sind Riffbereiche jenseits 30 m selbst in Massentauchorten nahezu unberührt. Beispiel:: Die größte Tischkoralle, die ich kenne, steht auf 48 m und hat bestimmt 5 m Durchmesser. Und an dem Spot gehen keine Tekkies rein.

Ich stelle mal die etwas provokante These auf: Ein Tauchlehrer, der selbst noch nie einen Tiefenrausch hatte, taucht nix.
01.06.2007 21:31
Stickstoffnarkose auf 10m? Das heißt Angst, sollte
sich aber nach mehren TG legen, wenn nicht an Land bleiben.....ist nicht böse gemeint
tl3Instructor Trainer
01.06.2007 22:32
@göttinger-diver27

„Dabei wurde mir ziemlich schwindelig (von 8 auf 10)und ich hatte natürlich auch Angst.“
Ich denke nicht, das es ein Tiefenrausch ist.
Das klingt nach „erzwungenen“ Druckausgleich. Beim Druckausgleich baust du einen Druck im Mittelohr auf.
Wenn du zu sehr drückst, kommt es zu einem erhöhten Druck auf das Innenohr. Du drückst gleichzeitig auf das Ovale und das Runde Fenster der Innenohres. Dabei kann es zu einer Irritation des Innenohres kommen. Die Folgen können sein: Schwindel/Drehschwindel, Übelkeit, Orientierungsverlust.
Dieses „Phänomen“ tritt in der Regel in Tiefen bis 10m auf.

TL3
PlattCMAS ***
01.06.2007 22:38
Schließe mich Steffi vollkommen an. Bin eigentlich auch ziemlich verwirrt. Es gibt so viele Dinge, die man lernen muß (z.B. Gruppenführung, Orientierung.........). Und das alles Kurs an Kurs.
Mytilus23TL CMAS
01.06.2007 22:55
Eigentlich wollte ich zu der Kurssache nichts sagen, aber nun doch:

Björn hat einen Tauchlehrer, der gutes Marketing macht. Wovon soll der arme Kerl denn auch leben, wenn er nach dem OWD seine Schüler erstmal für 20 - 30 TG zum Erfahrungsammeln losschickt!

Wie er den Rescue vor dem AOWD verkaufen kann ist mir ein Rätsel. Vielleicht brauchte er noch einen Kandidaten?

Und Björn als Anfänger sieht in ihm natürlich jemand gleich unterhalb von Gott, weiß noch gar nichts und kauft bereitwillig Kurse, die seine tatsächlichen Fähigkeiten bzw. notwenigen Vorkenntnisse weit übersteigen.

Gut für den Tauchlehrer!

@ tl3

Deine Erklärung stimmt, dürfte den armen Björn aber ein wenig überfordern. Siehe dazu, dass er irgendwas über Tiefenrausch-Existenz gelesen hat, aber eben nur extrem rudimentär. Das nächste Rudiment wird sicherlich im Diepdeif-Späschal geleert und ist immer noch weit von Inhalten z. B. eines CMAS** entfernt.
tl3Instructor Trainer
02.06.2007 00:12
@D-32
ich frage mich, wie schlecht, oder besser unsensibel, ein TL sein kann.

Ich frage mich auch, wenn „göttinger-diver27“ schon mit einem TL baden geht, und dafür wohlmöglich auch noch extra bezahlt, warum er nicht ausreichen betreut wird?

„Nach dem Kontrollierten Notaufstieg ging es mir wieder gut!“
Na ja, Notaufstieg, kontrolliert.

TL3
02.06.2007 00:40
Tiefenrausch bei 15/8/10 ?
Ok, jetzt habt ihr mein Limit erreicht. Reden wir hier vom Schnorcheln oder vom Tauchen?
@D32
, aber noch nicht in Form, sonst könnte ich mir den Kommentar sparen!
PS
Wenn ich den Zeh ins Schwimmbad tauche und ans tauchen denke, kann ich das dann als Tauchgang aufschreiben?
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
02.06.2007 04:55
Hallo Björn,

meine Lebensgefährtin hatte bisher 2 x das Vergnügen eines Tiefenrausches erleben dürfen. Das eine mal war es gezielt bei einer Druckkammerfahrt und das andere mal bei einem Tauchgang auf 38mtr.
Dies kam dabei bei Ihr aber dadurch, weil wir - für Ihre Verhältnisse - zu schnell abgetaucht sind.
Tiefenrausch kann durch die unterschiedlichsten Faktoren ausgelöst werden (zb. Kälte, zu schnelles Abtauchen usw.) und ist auch von Person zu Person unterschiedlich und dabei auch noch mit abhängig von der jeweiligen persönlichen Tagesform.
Wenn Du bei Deinen Tauchgängen langsam abtauchst und bei Anzeichen von irgendwelchen - für Dich - untypischen Empfindungen (zb. Beklemmung, Euphorie, Sehstörungen- oder Einschränkungen usw.) wieder höher auftauchst sollte der Tiefenrausch nicht so das Problem sein.
Mit der Zeit gewöhnt man sich auch an die tiefernen Tauchgänge.
Wichtig wäre auf alle Fälle für Dich, unbedingt mit Buddy tauchen und diesem auch schon an Land mitteilen, das Du evtl. schnell zu einem Tiefenrausch neigen könntest und er somit vermehrt darauf bei Dir achten kann.

Wenn Du dich im flacheren Gewässerbereich wohler fühlst, dann bleibe auch dabei und wenn Du interesse an etwas tieferen Tauchgängen hast, dann taste Dich einfach langsam dort hin (natürlich mit Begleitung).

Was der Reiz bei tieferen Tauchgängen ist ? - da gibt es viele

Wenn sich zb. an einem Tauchplatz ein Wrack befindet (zb. Bodensee - Jura), wenn in einem tieferen Gewässer im oberen Bereich viele Schwebeteile im Wasser sind und sich im tieferen Wasser alles schön aufklärt usw. (zb. hier Starnberger See - Steilwand ...)

Das wichtigste bei allen Tauchgängen, ob nun flach oder tiefer - setz Dir ein Limit und halte Dich dran und lasse Dich nicht von anderen unter Druck setzen.

Mit den Tauchgängen kommt die Erfahrung und Gewöhnung.

Viel Vergnügen weiterhin und allzeit gute Luft
TanztaucherPADI MSDT
02.06.2007 08:00
Hallo Bjoern, hier mal ein kurzer Auszug aus der NAUI-Kursbeschreibung zum Rescue Diver: Der NAUI Rescue Diver ist bei uns die Rettungstaucher asubildung auf höchsten Niveau. Hier wird die ganze Frau oder der ganze Mann gefordert. Pure Leistung ist hier gefragt.
Wer dieses Programm absolviert, darf sich mit Stolz Rettungstaucher nennen.
Dies ist die Eintrittskarte zur Ausbildung als Profi!
Der hohe Sicherheitsstandard ruht auf den Schultern seiner Rescue Diver!

Soweit also die Theorie. Aber wie sieht deine Praxis aus? Als Rescuediver sollst du in der Lage sein bei Notsituationen zielgerichtet und kompetent zu helfen. Bei den Problemen, die du schilderst, sehe ich aber die Gefahr, dass du schnell derjenige sein wirst, der Hilfe braucht, statt zu bieten. Bitte nicht falsch verstehen, ich finde den Rescue Kurs sehr wichtig und bedaure, dass relativ wenig Taucher die Einsicht haben, ihn zu absolvieren, ich bin aber auch der Meinung, dass man sich um den Rescue erst bemühen sollte, wenn man selbst schon eine gewisse Routine entwickelt hat und nicht mehr mit sich selbst beschäftigt ist. Wenn du als zertifizierter Rescue-Diver irgendwo auf der Welt eincheckst, um einen Tauchgang zu machen, hast du schon mal einen Riesen-Vertrauensvorschuss, der z.B. dazu führen kann, dass dir ein unerfahrener oder unsicherer Buddy zugeteilt wird, dem du als "starker Partner" zur Seite stehen sollst. Wie willst du, als unerfahrener, mit sich selbst beschäftigter Taucher das leisten? Mein Tipp an dich ist: sammel mehr (begleitete) Tauchgänge, werde routiniert, lerne deine eigenen Grenzen kennen und wenn du dann noch Potenzial hast, während des Tauchens auf andere achten zu können, mach den Rescue und sei stolz darauf etwas gelernt zu haben, dass dir und anderen Tauchern ein Sicherheitsplus bringt.
Ich wünsche dir für deine weitere Tauchkarriere viel Spass und drück dir fest die Daumen, dass du deine Probleme in den Griff bekommst.
Mytilus23TL CMAS
02.06.2007 08:30
Tanztaucher:
... usw.

Exakt so ist es! Vermutlich steckt Björns Hauptproblem in ziemlich instabiler psychischer Verfassung, sobald über seinem Kopf ein paar Meter Wasser sind. Und damit gehört er wirklich nicht in den Rescue-Kurs, dürfte damit eigentlich auch nie die Brevetierung erhalten, sondern ist de facto nicht mal ein selbständiger Taucher im Sinne der EN 14153-2, sondern ein zu beaufsichtigender Taucher gemäß EN 14153-1 - und schon seine OWD-Brevetierung war dementsprechend ein etwas geschmeichelter bzw. bezahlter Fake.

Und wer noch nie tiefer als 16 m war, ist ohnehin von den Teilnahmevorgaben eines Rescue-Kurses meilenweit entfernt.
02.06.2007 12:42
@hastemalnenankerplatz, mein Schnuckelchen. Leider liegst Du falsch mit Deinem hastemaleinrätselgeraten. Die Reihenfolge der NAUI-Ausbildung kannst Du hier besichtigen http://www.naui.com/training_progression.php . Und wenn Du keine hastemalneleseschäche bist, dann wirst auch Du unschwer herausfinden, dass für den Rescue Diver nur der NAUI Scuba Diver notwendig ist. Den hat diver27 bereits absolviert. Falls er mal den Deep Diver machen will, muss er vorher den NAUI Advanced Scuba Diver absolvieren. Und was Dein Scuba Marin Verein auf seine Homepage schreibt, ist dessen Sache. Ausschlaggebend ist die Reihenfolge der Organisation, so wie bei allen andern auch, die C oder P oder sonst wie heißen?!

Zumindest ein NAUI Dive Master dümpelt ab und zu hier in den Foren herum. Vielleicht kann der mal über seinen NAUI-Weg und die Reihenfolge NAUI Specialities berichten?

Ich sehe die Ursache für den "Tiefenrausch" auch dort, wie tl3 gestern Abend beschrieben hat. Nach persönliche Meinung über Sinn oder Unsinn von Ausbildung und "Specialities" ist von diver27 nicht gefragt worden.
02.06.2007 13:03
@t-king
Ok, dann sind das offenbar nicht einheitliche Vorgaben bei verschiedenen NAUI-Anbietern. Also womöglich ein normales "Späschel", dieser NAUI-Rescue. Wenn als Voraussetzung nur der normale OWD (wie immer der bei NAUI heißt) reicht... dann ist das schon etwas seltsam.
Demnach gibt es dann also gar keinen NAUI-Rescue-Diver, sondern nur einen NAUI-sonstawas-Diver mit Rescue-Späschel? Auch gut.

"Nach persönliche Meinung über Sinn oder Unsinn von Ausbildung und "Specialities" ist von diver27 nicht gefragt worden."
1. Schreibst du sonst auch so streng sachlich und nur die Fragen des Fragestellers brav abarbeitend? Wohl nicht. (Wäre auch etwas viel verlangt; wir sind hier keine Servicemitarbeiter.)
2. Gibt es auch eine "unpersönliche" (neben einer "persönlichen") Meinung?

Ich muss mal D32 bzgl. seines letzten Beitrages hier zustimmen. Wer bei 10..15m schon Probleme hat, sollte bitte keinen Kurs oder Status anstreben, der ihn dann als erfahrenen Taucher erscheinen lässt; hoffentlich ist derjenige psychisch wenigstens dann so stabil, tiefere Tauchgänge oder Tauchen mit 1 oder gar mehr unerfahrenen Baddies offen und mit Begründung abzulehnen.

Das war jetzt meine eigene, persönliche Meinung von mir selbst.
02.06.2007 13:27
Hallo Björn,

Du hast ja schon in Deinem Anfangsposting geschrieben, dass Du auf 10m KEINEN Tiefenrausch, sondern Drehschwindel aufgrund von zu schneller Druckänderung hattest.

Um Dir aber trotzdem etwas die Angst vor dem Tiefenrausch zu nehmen, der Tiefenrausch fängt nicht oberhalb von 25m Tiefe an, selbst hier sind sich die Experten nicht einig, ob das schon zutrifft oder ob die Grenze nicht erst bei 30m anzusetzen ist. Mehr Informationen zum Tiefenrausch findest Du auf meiner Seite: http://www.nowotaucher.de/tauchtheorie/de_tm4c_tiefenrausch.php

Ich stimme allerdings den anderen hier zu, dass Du noch viel Erfahrung benötigst, sprich viele viele Tauchgänge machen solltest, damit Du Dich unter Wasser auch wirklich sicher fühlst. Zu diesem Zeitpunkt schon einen Rescue Kurs zu machen halte ich auch für sehr früh, denn wenn ich meinen Buddy fragen würde, was er für Brevets hat und ich bekomme als Antwort "Rescue Diver" würde ich schon ein gewisses Maß an taucherischem Können erwarten.

Das tun dann z.B. auch Basen, die Dir Buddys zuteilen. Und möchtest Du als Anfänger aufgrund Deines Rescue Status gleich die Verantwortung für andere Anfänger tragen?

Gut Luft,

Andreas
Mytilus23TL CMAS
02.06.2007 13:36
Interessante Seite von NAUI!

Mal ein paar Zitate daraus zum Gruseln.
Zum Skin Diver:
"this certification class is for 8 year-olds and older whether you are an accomplished swimmer or someone who has never spent time in the water."
Aha, sogar absolute Nichtschwimmer, die zu Hause nur Dusche statt auch Badewanne haben, dürfen das machen .

und weiter dazu:
"Once you’ve completed your training and two open water dives, you will have the skills you need to be a comfortable and safe Skin Diver."

So wird aus dem Nichtschwimmer jemand, der laut Ablaufplan der Ausbildung auf der Webseite nicht mal den Scuba Diver äquivalent OWD machen muss, sondern sich ebenso wie der Scuba Diver gleich in Spezialkurse wie u. a. Nitrox, Tief, Trockentauchen, Rescue, Nachttauchen begeben darf.

Unfassbar!
02.06.2007 14:02
Einspruch:
Ihr haltet euch zu lange mit bescheuerten Theorien auf!
Ich für meinen Teil gehe jetzt zum See. Mein Tauchgerödels ist fertisch gepackt im Auto.

Für die "Virtual-Taucher" : Macht doch lieber mal mehr in Praxis, anstand mit der langweiligen Verbandssabberei wichtige Zeit zu vergeuden.

Für die "TOP-Ausbilder" hier: Wenn ich so viel Zeit hätte, hier rumzusabbern, müsste ich mich ernsthaft fragen, wann ich Zeit zum Tauchen finde!
02.06.2007 14:04
@D-32: JA, du solltest wirklich nichts mehr dazu sagen! Hafensänger!
02.06.2007 14:10
Hi, erstmal danke für die vielen sachlichen Antworten.
Einige Kommentare erwiedere ich hier lieber nicht.
Einige Fragen von euch: Mein tiefster TG war 16m wie von NAUI vorgeschrieben-ohne Probleme.
Natürlich hatte ich in dieser Tiefe keinen Tiefenrausch, wie ich auch erwähnt habe.
Den Rescue kurs kann mann nach erfolgreicher OWD Brevetierung ablegen und dafür sind keine Tieftauchgänge erforderlich.
Den Kurs mache ich für mich, um einfach mehr Sicherheit zu bekommen. Ich gehe ohnehin nicht mit Profis (ausgenommen TL tauchen) das Niveau meines Buddies sollte meines auch nicht überschreiten und ungekehrt genauso. So sind meine Tauchpartner auf meinem Niveau und tiefen unter 16m sowieso nicht drinne. Den AOWD Kurs werde ich sicherlich irgendwann belegen allerdings erst wenn ich sicherer bin und mehr Erfahrung (TG) habe.
Was ich bis jetzt im Kurs gelernt habe halte ich besonders wichtig für mich. Sei es nur die erste Hilfe Ausbildung und der Umgang mit dem DAN Koffer etc. Dieser Kurs ist in jeder hinsicht eine sinvolle Sache. Ich mache ihn auch nicht um mich mit einer Plastikkarte zu schmücken.
Alleine das Training mit bestimmten Griffen, Beatmungsmethoden, anpeiltechniken etc. Diese Dinge muss manm meiner Meineung nach eher beherschen als einen TG auf 40m. Oder?
So ich muß jetzt leider zur Arbeit.

Allen ein schönes Wochenende.
Björn
02.06.2007 14:25
Hallo Björn,

gerade als Anfänger solltest Du eher mit deutlich höher qualifizierten Tauchern zum tauchen gehen, als mit Tauchpartnern auf Deinem Niveau. Auch auf 16m kann etwas passieren und da ist es meiner Ansicht nach schon wichtig, dass zumindest einer der beiden Taucher ein wenig Ahnung hat, was zu tun ist.

Auch wenn der Vergleich hinkt, letztlich ist Tauchen wirklich wie Autofahren: Den Schein bekommt man nach dem Bestehen des Kurses, aber Tauchen/Fahren lernt man erst in der Praxis. D.h. in diesem konkreten Fall aber auch, dass Du das, was Du im Rescue Kurs gelernt hast, unter halbwegs realistischen Bedingungen, immer wieder üben solltest und das solltest Du aus Sicherheitsgründen lieber mit erfahreneren Tauchern machen.

Gut Luft,

Andreas
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