Tauchausrüstung Foren

Gibt's, ist aber ein weiteres Teil, das herumdengelt oder am Arm hängt. Alle heutigen TC haben (logischerweise) einen Tiefenmesser, man sorgt mit einem analogen nicht nur für Redundanz, sondern auch für die Gefahr eines Task overload. Es wird noch Fans geben. Alternative ist eine Taucheruhr mit Tiefenmesser, das ist dann ein Alltagsteil und auch als Bottom timer zu gebrauchen.

@lo0p: du hast recht, dass man sich bei TG, bei denen es auf eine exakte Tiefenkontrolle ankommt, nicht nur auf einen Tauchcomputer verlassen sollte (Deko). Hier ist es üblich, entweder zwei TC mitzunehmen, oder einen Bottomtimer (zeigt Tiefe und Zeit an). Einen analogen Tiefenmesser sieht man mittlerweile selten, da technologisch überholt.
Bei Nullzeittauchgängen reicht m.M.n. ein TC, kannst aber auch zwei mitnehmen.

Die Dinger sind oft sehr gross und dick, zudem ist der Schleppzeiger für die MaxTiefe fehleranfällig, daher heute fast immer elektronisch.
Kann aber für TGs, für die Zeit, Deco etc egal sind, auch Spass machen, daher nutze ich einen ganz gerne für nen Sauerstoffkreisel.

Bei Armbanduhren gab's mal den Trend zur Digitalanzeige (Ziffern). War modern. Hat sich nicht durchgesetzt, Analoganzeige ist schnell intuitiv ablesbar (wenn man mal die Uhr als Kind erklärt bekam), Ziffernanzeige.. naja.

Und bei Tauchern ist's also bzgl. Tiefenmesser genau umgekehrt. Aha.

Schleppzeiger hat übrigens manchmal Vorteile...

Der Unterschied zwischen Uhren und Tiefenmessern ist, dass Uhren eine 12-Stunden-Anzeige haben, die wir auch natürlich nutzen. Wir sagen nicht "es ist 16.15", sondern wir sagen "viertel nach vier" (der Frangge "viertel fünf"). Bei Tiefenmessern ist aber immer die tatsächliche Tiefe relevant. Eine Umrechnung findet nicht statt. Darum ist da eine Digitalanzeige hirntechnisch energiesparender. Und man braucht keinen Zeiger an einer Analogskala abzugleichen. Schleppzeiger haben die Digitalen auch.

Der Mensch ist und denkt eher analog. Deshalb auch bunte Tortendiagramme statt Zahlentabellen, obwohl Letztere genauer sind, ebenso sind 4 Ziffern natürlich (scheinbar) genauer als ein Zeiger auf einer (womöglich logarithmischen) Tiefenskala.
Na, egal.

Den entscheidenden Schleppzeigervorteil hat der zitierte P.R. in seinem Selbstbau-TC eingebaut, käuflich gibt's den nicht... 😎

Ich habe immer einen analogen Tiefenmesser (einfach die Kapsel aus einer alten Konsole) in meiner Jackettasche und ihn tatsächlich auch schon mal 'gebraucht'.

Vor Jahren in der Karibik sind ausgerechnet bei einem Deep Air TG die Computer meiner zwei Mittaucher ( auch TLs) ausgefallen.

Ich habe ihnen meinen Tiefenmesser gegeben und wir haben die Dekostopps natürlich dann nach meinem Computer gemacht.

Waren perfekte Bedingungen und entsprechend kein wirkliches Problem, ich war trotzdem froh dass ich das Ding in der Tasche hatte und werde auch in Zukunft einen analogen Tiefenmesser und Tabelle mitschleppen, wie man sieht, kann man ja nie wissen...........

Es wird halt, wie so oft, eine Preisfrage sein...
Aber verkehrt ist ein analoger Tiefenmesser ganz sicher nicht...

@Io0P
Analoge Tiefenmesser werden mittlerweile durch den Tauchcomputer ersetzt.
Den Backup-TC trägt dein Buddy am Arm.
Anstatt unnötige Ausrüstungsteile durch die Gegend (bzw. Gewässer) zu schleppen, empfehle ich die tatsächlich unbedingt notwendige Ausrüstung beherrschen zu lernen.
Arbeite an den "wichtigen" Skills (mit Unterstützung durch Tauchlehrer/Instrukter/erfahrener Taucher):

• Tarierung
• neutraler Trimm
• Balanced Rig

Backup Ausrüstung wird ja erst ein Thema, wenn Solotauchgänge ins Auge gefasst werden.

Mit Tauchgruß

Jeder, dem bei schlechter Sicht schoneinmal das Primärinstrument ausgefallen ist (mal völlig unabhängig ob nun digital oder analog), weiß wie schwer es sein kann die Tiefe zu schätzen. Klar- man könnte notfalls noch Spool/Reel zu Rate ziehen oder vielleicht ein paar landmarks ausmachen- dennoch:

Auch bei nur wenig Verpflichtung zu Dekompressionspausen und auch dann wenn keine Gaswechsel mehr anstehen- ein zweiter Tiefenmesser ist IMHO das vielleicht wichtigste Backupgerät neben der 2ten Maske. Ob nun als TC oder die hispas'sche (zugegebenermaßen clevere) Lösung mittels low-cost Kapseleinsatz...
Mir zumindest hat mein backup schon mehrfach den A.... gerettet- vermute ich zumindest.

Warum analoge Geräte kaum mehr eingesetzt werden hat neben der geringeren Genauigkeit sicher auch Komfort-gründe. Viele TG werden heutzutage nicht mehr geplant oder mit Hirn getaucht, sondern so angegangen, daß alles ok ist wenns nun nicht gerade piept. Da ist ein TC schon irgendwie im Vorteil.

@ZyanCarlos
also wenn mein buddy MEINEN backup-tc trägt, läuft irgendwas falsch ....

grad in heimischen gewässern bei nicht ganz so toller sicht kann es schon mal vorkommen, daß der buddy sich vielleicht ungezwungen in eine andere richtung verabschiedet. da hab ich dann mein backup gern bei mir.

Vielen Dank für euren Input bisher, ich habe wieder viel gelernt.

Ich als Einsteiger werde noch nicht in die Lage kommen, zwingend meine Tiefe zu wissen zu müssen. Als TC werde ich einen von meinem Kollegen erben, die Tiefenanzeige als solches wäre also gegeben.

Unschlüssig bin ich aktuell, ob ich an Stelle eines Finimeter eine Konsole mit Fini + Tiefenmesser kaufen soll, Aufpreis 50 € (Mares Mission 2).

hm...

von schleppankern (konsolen) würde ich abstand nehmen. aber grunz-sätzlich ist die idee nicht übel.....

Konsolen sieht man heute eher selten, ich selbst tauche eine, die ich in der Hand halte oder ins Jacket stecke. Gewöhnung.

Neu würde ich mir aber was kaufen für an den Arm 😃

Das ist ja genau das Problem, für den Arm gibt es kaum noch was.

Ich glaub ich spar mir die Konsole da a) ich in den nächsten Monaten/Jahren nicht in die Situation kommen werde einen zwingend zu benötigen (und bis dahin habe ich den TC) und b) ich mit 50 € einige TG finanzieren kann. Mehr TG, mehr Möglichkeiten das Essentielle zu trainieren.

hm....

für den arm findet man ab und an am gebrauchtmarkt was. sollte gehen, wenn es eher wenig zeitkritisch ist....

Mmmmmhh... ich probiere das nächste Woche mal in Hemmoor: 2 TC´s an den Armen, 1 Kompass am Arm links, ein analoger Tiefenmesser am rechten Arm. Ein Back-Up Kompass am Retractor am D-Ring Schrittgurt. 2 Back-Up-Heser habe ich am Harness, also kommen noch 2 Back-Ups in die Taschen. Natürlich zu den Back-Up Reels und Bojen. Doppelte Buchführung in den Wetnotes ist ebenfalls Pflicht. Eine zusätzliche Maske, neben der Back-Up Maske in der rechten Trockitasche kommt noch an den hinteren D-Ring vom Schrittgurt. Ok, allmählich wird es ein wenig knapp mit den Back-Up-Schnorcheln, aber eine Back-Up Hauptlampe krieg ich noch irgendwie unter..... Gibt es von SUEX auch gleitende Anhänger???

Also als Anfänger der weder Deko noch Solo taucht, solltest du dir nicht den Kopf zerbrechen wegen eines Tiefenmessers. Da gibt es meiner Meinung andere Dinge welche wichtiger sind wie ein vernünftiges Flaschenventil (T Form), 2 erste Stufen, Ventile auf und zudrehen, Stage... Hauptsache nicht mit Mono und einer Stufe auf 30m. Aber wenn dir das keine Ruhe lässt, die Chris Benz Depthmeter Digital misst die Tiefe. Hat mal meinen Tauchcomputer ersetzt wo Deko unmöglich. Sonst wäre die mir aber viel zu schade und zu teuer um sie ständig bei jedem TG als Backup zu nutzen und runterzuranzen.

PS, die Chris Benz hat auch ne Aufstiegsgeschwindigkeits Warnung

Ich benutze aus Überzeugung neben 1 oder 2 Tauchkomputern einen analogen Tiefenmesser als Backup. In 2er- Konpsole, die seitlich am Jacket angeklipst ist. Liegt eng an und ich kann ablesen, ohne abzuklipsen. Wenn ich keinen Zweitcomputer mitnehme, habe ich eine Taucheruhr dabei. Das gehört für mich zu einer vollständigen Ausrüstung. Da der Tiefenmesser keine Ursache für irgend ein Problem meiner Ausrüstung sein kann, gibt es keinen Grund, ihn weg zu lassen.

Was ist eine Konsole??? Lt. Wiki doch eher ein Wandvorsprung

Mal zu den bisherigen guten Vorschlägen hier - meine Deco-Bojen können mir auch ganz gut als Tiefenreferenz dienen, zumindest in 3m Schritten