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Altglas an mft Kameras

Ich probiere seit kurzem meine alten Objektive an der EM5 aus. Dazu habe ich mir einen einfachen Adapter gekauft. Ich bin überrascht wie sich mein Altglas an der mft-Kamera so macht und für das kleine Geld das der Adapter gekostet hat (22 Euro) habe ich vier neue, alte Objektive bekommen sm1
Benutzt jemand von euch alte Objektive an mft-Kameras, wenn ja welche und mit welchen Adapter? Wie sind eure Erfahrungen? Gibt es ein Objektiv /nebst Adapter welches in den Nauticam Standard-Port für die EM5 passt? und lohnt sich das? Wahscheinlich braucht es eine AF-Unterstürzung und solche Adapter sind ja schon recht teuer, oder gibt es hier Alternativen die ihr empfehlen könnt?

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29.06.2018 19:26
Hi EClv2!

Ich benutze den Metabones 0,71x mft/Canon-EF Speedbooster und kann damit Objektive mit Canon EF mount an meiner EM5MII betreiben:

https://taucher.net/forum-metabones_ef_to_mft_0_71x_booster_-ioz85948

Die ganze Elektronikübertragung und auch AF funktionieren sehr gut. Dafür gibt es auch eine eigene Nauticam Extension. Der Metabones Adapter passt gelegentlich auch in bereits existierende Extensions/Domeports, siehe Bilder am Ende des Treads (Tokina 10-17mm/Metabones 0,71x mit Zen DP170 und 60mm Extension; aber Zoomen war bei dieser Kombination nicht möglich):
http://wetpixel.com/forums/index.php?showtopic=61629

Habe mir auch noch den Metabones mft/Canon-EF 1x Adapter zugelegt (der ohne Glas), aber da muss man mit der Fokusgear tricksen, weil der ist ein paar mm länger als der 0,71x booster...

Billig ist das aber überhaupt nicht (ca. 700 Euro für Metabones 0,71x, ca. 400 Euro für Metabones 1x und ca. 350 Euro für den Nauticam Adapter; dazu kommen noch etliche 100 Euros für Extensions). Eher keine gute Idee wenn man Geld sparen möchte...
- ist eher für Objektive, die es für mft nativ nicht gibt. Ich bin dzt. am Probieren mit zwei Fischaugen Zoomlinsen: Tokina 10-17mm und Canon 8-15mm - eben für geringere diagonale Bildwinkel als 180o, z.B. wenn die Viecher scheuer sind (als Ersatz für rektilineare Weitwinkelobjektive wie z.B. Panasonic 7-14mm: Ich bin wohl vom Bildwinkel, aber nicht so sehr von der Bildqualität der rektilearen WW begeistert ("Eierkopf-Verzerrungen" am Rand; die Randunschärfen wären nicht soo schlimm).
Später will ich mir noch das Sigma Zirkuläre Fischauge (4.5mm Ex) zulegen, sollte mit einem der Metabones Adapter auch gut funktionieren...

Wolfgang
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
29.06.2018 20:26
Hi EClv2
ich habe auch einen billig Adapter von Ebay und benutze an meiner EM5 Mark2 unter anderem ein Nikon 50mm 1.4, Nikon 80-200 2.8 und ein Nikon 300 2.8. Die langen Rohre benütze ich aber eher im Camp im Urwald auf einem Stativ um Vögel zu fotografieren: mit der Olympus wird das Nikon 300er zu einem coolen 600er 2.8...
Für UW plane ich aber nichts in Richtung MFT, da habe ich eine Sony RX100 M2 in einem Isotta Gehäuse und bin immer noch zufrieden damit.
29.06.2018 20:29

nAbend Wolfgang,
eieiei, da kommt ein nettes Summchen zusammen. Das lohnt nicht wirklich. Aber schon ein spannendes Thema.
Hast du noch weitere Bildmaterial irgendwo online?

Konkret würde mich eine Alternative zu dem 12-40mm, 2.8 mit dem Standard-Port interessieren. Kann auch eine Festbrennweite sein, wenn es passt.

Wie händelst du die Objektivkorrektur der Gläser? Werden die Objektive in der Software (automatisch) erkannt?
Weisst du was man bei den manuellen Zoom-Objektiven für eine Brennweite vorgibt? Ich mene die längste Brennweite, bin mir aber nicht sicher. Während ich bei dem 50mm Standard-Objektiv die "50mm" der Kamera auch mitteilen kann funktionert das merkwürdigerweise bei Zoom-Objektiven nicht.

29.06.2018 20:35Geändert von ECIv2,
29.06.2018 20:36

nAbend Alpöhy,
immer her mit den Infos sm1, egal - benutzte die Gläser auch zunächst ÜW.

Mal gleich noch eine Frage drangehängt: sind das wirklich F2.8 bei 600mm? Oder müsste man die Blende nicht auch umrechnen? Kann mich irren aber irgendwo habe ich so etwas aufgeschnappt.

Wie gesagt, mit paarund20 Euro hat man eine Menge Spaß (und auch ein paar aha-Momente), auffallend ist jedoch das der Hintergrund ungewöhnlich nah zum Vordergrund erscheint - wenn man es weiß.

29.06.2018 22:50
"Hast du noch weitere Bildmaterial irgendwo online?"

Der spezielle Nauticam 34.7mm Adapter ist lange nicht gekommen, so kann ich UW erst jetzt richtig anfangen, leider keine UW Bilder von den beiden Objektiven ausser 1 TG mit dem Tokina10-17mm in Ägypten (dieses Objektiv finde ich aber nicht so besonders gut)...
Heute in der Nacht geht es aber für 10 Tage nach Kroatien, da kann ich ordentlich testen. Werde mich aber eher mit dem Canon 8-15mm beschäftigen...
ÜW habe ich die Kombi Tokina 10-17mm/Metabones_0,71x mit dem Zuiko 8mm Pro verglichen - das Tokina sieht da ziemlich alt aus:

https://www.dpreview.com/forums/post/60934119

"Konkret würde mich eine Alternative zu dem 12-40mm, 2.8 mit dem Standard-Port interessieren. Kann auch eine Festbrennweite sein, wenn es passt."

Von der Bildqualität gehört das Zuiko 12-40mm Pro zum Feinsten, was ich habe. Ich benutze das Objektiv aber mit dem Zen DP170-N120 Domeport und einer 60mm Extension, nicht mit dem Planport.
Ich verwende es aber trotzdem eher selten. Eher das Zuiko 8mm Fischauge oder das Pana 7-14mm für Weitwinkel (und ab jetzt hoffentlich das Canon 8-15mm Fischauge). Und ansonsten das Pana 45mm oder Zuiko 60mm Makro. 12-40mm eher bei einem NTG. Heuer im Mai am Daedalus wär das 12-40mm aber optimal gewesen: 15 (nicht angefütterte) Hammerhaie, mit dem Pana 7-14mm sehen die winzig aus...

"Werden die Objektive in der Software (automatisch) erkannt?"
Ja, die Metabones Adapter machen das...

"Weisst du was man bei den manuellen Zoom-Objektiven für eine Brennweite vorgibt? Ich mene die längste Brennweite, bin mir aber nicht sicher. Während ich bei dem 50mm Standard-Objektiv die "50mm" der Kamera auch mitteilen kann funktionert das merkwürdigerweise bei Zoom-Objektiven nicht."
Habe ich nicht ganz verstanden: Wie gesagt, die Metabones Adapter übertragen sämtliche Informationen, da braucht man Nichts einstellen. Auch beim Zoomen sehe ich die Brennweite und die Blende im Sucher...

"Mal gleich noch eine Frage drangehängt: sind das wirklich F2.8 bei 600mm? Oder müsste man die Blende nicht auch umrechnen?"
Bei einem 1x Adapter (so einer ohne Optik) braucht man gar Nichts umrechnen: Brennweite bleibt gleich und ebenso die Blende. Bei einem z.B. 0.71x Speedbooster (oder auch einem 1.4x Telekonverter) wird die Brennweite durch die Optik um den Faktor 0.71x verkürzt (bzw. um 1.4x verlängert). Der Durchmesser der Blende (z.B. in mm) bleibt gleich, nicht aber aber die Blendenzahl (f; beachte: es ist eine dimensionslose Zahl). Die f-Zahl ergibt sich aus der Brennweite dividiert durch den Blendendurchmesser. In der Praxis heisst das z.B. für das Tokina bei 10mm: #1. mit Metabones 1x: 10mm/f3.5; #2. mit Metabones 0,71x: 7.1mm/f2.5 bzw #3. mit 1.4x Telekonverter: 14mm/f 4.9.
Aber natürlich geben 300mm an mft einen kleineren Bildwinkel als an FF. An FF müsste man da schon 600mm verwenden um denselben Bildwinkel zu erhalten (Crop Faktor ist ja 2x)...

LG, Wolfgang

AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
29.06.2018 23:08Geändert von Alpöhy,
29.06.2018 23:17
Hallo EClv2
in Sachen Licht sind es wirklich 2.8, in Sachen Tiefenschärfe sieht es mit MFT ja etwas anders aus gegenüber Vollformat, da entspricht es ja mit einem Adapter ohne eigenen Linsen dann etwa Blende 5.6. Dies gibt aber bei 600mm immer noch eine tolle Freistellung und das Nikon 300er 2.8 hat ein schönes Bokeh.
Die Blende 2.8 nimmt man im Urwald aber immer gerne, da unter den Baumkronen ja immer etwas Dämmerung herrscht und die Olympus in Sachen Iso halt schon schneller an die Grenze kommt als die Hammer Nikon DX und FX Sensoren. Und das 300er Freihand an der Olympus gibt schnell Krampf in den Händen, da ist der Body auch mit Batteriegriff einfach zu klein. Im Wald und Freihand benutze ich die Linse normalerweise an der D750 oder an der D500 für Wildlife, das funktioniert ergonomisch wesentlich besser.
Ich arbeite pro Jahr mehrere Monate in zwei Orang Utan Forschungscamps in Borneo und Sumatra und sehe naturgemäss dort halt viel Wildlife. Den Tiger habe ich in „unserem“ Wald in Sumatra schon dreimal gesehen, aber war leider immer zu kurz, um Photos zu schiessen, aber ich hoffe immer noch 🙏
Mit Abblenden geht es aber nicht so gut mit meinem Adapter, der hat einen eigenen Blendenring. Das funzt aber ungenau und hakelig. Ich benutze die Linsen eigentlich immer offenblendig, wenn ich sie auf der Olympus adaptiert habe. Fokus ist auch manuell, aber an das hat man sich nach einer halben Stunde wieder gewönt. Vor allem wenn man vor über 20 Jahren mit einer vollmanuellen Analog Nikon angefangen hat 😉 Unterwasser ist natürlich Geschmackssache mit manuellem Fokusieren. Bei Makro und UW Landschaften mache ich es aber oft

Normalerweise habe ich die Olympus mit einer langen Linse auf dem Stativ aufgebaut, wenn ich im Camp arbeite oder rumhänge. Im Wald sind dann die Nikons dabei.
Für mich ist die Olympus eigentlich die „kleine“ Immerdabei und für Videos, dank dem genialen Bildstabilisator, zusammen mit dem 12-40 2.8 und dem Laowa 7.5mm.
Ich finde, wenn man schon ein paar lange Linsen hat, ist die Investition in so einen Adapter wirklich überschaubar.
Beim 80-200 2.8 ist auch die chromatische Aberration etwas stärker, bei starkem Gegenlicht, als an den Nikon Kameras, aber das 80-200 ist eh etwas anfällig dafür. Beim 300er könnte ich da keinen Unterschied feststellen.

Für Unterwasser ist für MICH die Sony RX100 M2 aber ausreichend. Ich finde da sind Blitz und Lampen, manuelle Einstellung und richtige Positionierung des Lichts wichtiger als die Kamera (meine Meinung😉) und mir reicht Full HD für Videos. Klar wäre so eine Nikon Vollformat (D850 Lechz...) cool für Unterwasser, aber das wäre mir ein zu grosses Geschleppe, zu teuer und zu unflexibel. Mit der Sony, einem Weitwinkel- und einem Makrowetlens bin ich flexibel und das Geschleppe ist immer noch gross genug mit Blitzen, Lampen, Armen und Gedöns, da möchte ich nicht noch verschiedene Ports und ein grosses UW Gehäuse mitschleppen.

Der Metabones ist mir auch bekannt, soll sehr gut sein, aber soll an manchen Objektiven etwas zickig sein, habe ich gehört. Ich habe da aber keine eigenen Erfahrungen und war wohl eher am Anfang ein Problem.
Aber schau doch bezüglich Metabones Adapter mal beim deutschen Olympusforum und bei Traumflieger.de vorbei. Da gibts viele Infos dazu, einfach Suchfunktion benutzen.
Und Schreibmayer kann dir da sicher auch etwas mehr dazu verraten.
30.06.2018 10:36Geändert von ECIv2,
30.06.2018 11:07

Moinsen ihr beiden,
vielen Dank für euren Input. Im Netz habe ich mir einiges angesehen. Muss ich mal alles sacken lassen.

Ich will zunächst nur die manuellen Altgläser (plus einem einfachen Adapter) nutzten, das heißt manuell fokussieren und am Objektiv die Blende einstellen. Das Canon 50mm 1.8 gefällt mir bislang am besten aus meiner spärlichen Altglas-Sammlung. Sind solche Objektive UW überhaubt nutzbar? manueller Fokus wäre ja kein Problem aber wie sieht es mit der Blende aus? Oder gibt man einfach einen festen Blendewert vor?

Da die EM5 kein Focus-Peaking ünterstützt habe ich die 2-fach Lupe aktiviert um manuell besser zu fokussieren, doch, oh Schreck! - ohne Lesehilfe erkenne ich das nicht mehr so gut - UW geht es bislang noch aber ÜW... (grrr.), allerdings geht es über den Sucher wieder besser (kleiner Trost). Der Umweg über den ART-Filter gefiel mir nicht so gut.

Dann erscheint mir das Display/das Sucherbild sehr viel schärfer als das Foto später am Rechner. Gibt es dafür eine Erklärung?

Habe mal drei Fotos angehängt. Irgendwie erscheinen mir die Objektkanten unsauber (100%-Ansicht) und es rauscht doch etwas mehr als ich erwartet hätte (Objektiv war ein Tokina 28-70mmm 3.5-4.5.) Ist das "typisch" oder liegt es eher an der (schlechten) Objektivqualität? CA gibt es auch jedoch kann man mit mehr oder weniger Aufwand die Säume über die Software entfernen.

Die Metabones Adapter sind mir dann doch zu teuer bzw. die Gesamtkosten für den UW Einsatz schon recht hoch.
Wahrscheinlich werde ich für WW dann doch die modernen Versionen bevorzugen (z.B. Weitwinkel Oly 9-18 mm im Fisheye-Port), doch das hat noch Zeit.

Könnt ihr zufällig ein (manuelles) Zoom-Objektiv mit der Brennweite von ca. 20-80mm (für kleines Geld) empfehlen (ausschließlich für denÜW-Gebrauch)? Es muss nicht zwingend aus dem Hause Canon sein. Nikon, Minolta etc. oder ein Four-Thirds würden auch gehen.

Brennweiten-Vorgabe:
Menü Bildstabilisator-> rechte Pfeil-Taste -> Brennweite eingeben
Für Objektive bei denenn alles über den Adapter übertragen wird braucht man das nicht. Für manuelle Objektive jedoch schon, oder?

@Alpöhy
machst du das beruflich?

AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
30.06.2018 21:26Geändert von Alpöhy,
30.06.2018 21:46
Hehe, viele Fragen😊

Fokuspeaking: die EM5 M2 hat Foksuspeaking. Finde ich unentbehrlich, wenn man manuell fokusiert. Früher hatte man ja ein Schnittbild bei den analogen Kameras, aber übers Display schaffe ich es auch nicht knackscharfe Bilder zu machen. Ist ev. eine Umrechnungssache wegen Auflösung Display? Mit dem besseren Sucher der M2 gehts einigermassen, aber Fokuspeaking ist schon besser.

Rauschen: Die Olympus Sensoren rauschen schon bei 200 Iso viel stärker als die Nikon Sensoren. Fragt sich halt, was du mit den Bilder machen willst: Für mich geht mit etwas Nachbearbeitung Ausdruck in A3 o.ä. bis Iso 1600; besser 800 und für Ansicht an iPad oder Bildschirm ist auch Iso 3200 ok. Ebenfalls ist die Olympus in Sachen Lichtdynamik zickiger als die Nikons. Bei den Nikons kann man ohne Bauchweh 3 Blenden in den Schatten aufziehen bei der Bildbearbeitung und Rauschen, Kontrast usw. sind immer noch super. Dafür habe ich das Gefühl die Olympus verzeiht Überbelichtung etwas besser und die Olympus Farben finde ich der Oberhammer.
Wegen Altglas allgemein und Bildschärfe: da musst du durchprobieren und im Netz nach Erfahrungen anderer recherchieren. Es gibt Linsen die sind super, andere nicht so der Burner. Grundsätzlich kann man sagen, dass lichtstarke Festbrennweiten besser funktionieren als lichtschwache Zooms. Wieso: Überlege mal, die Linsen wurden teilweise zu analogzeiten gerechnet und mit den damaligen Glasvergütungen produziert, dann kamen die ersten digital Kameras mit 5-6 Megapixel.... Und die Festbrennweiten sind halt meistens hochwertiger als Zooms, vor allem früher war das so.
Die Olympus EM5 Mark2 hat 16Megapixel auf MFT Sensorgrösse, das wären ca. 32MP an einer Vollformatkamera von der Pixeldichte her. Alte Gläser können meistens gar nicht so hoch auflösen und manche Gläser passen einfach von der Vergütung usw nicht an manche Sensoren.
Schau zu diesem Thema doch mal bei DXO vorbei.

Manuelles Zoomobjektiv, da kann ich dir keinen Tip geben, aber eben siehe oben... und schau mal bei DXO ob du was findest und die Minolta haben früher sehr gute Linsen
gebaut.

wegen Brennweiteneinstellung Bildstabi: bei adaptierten Objektiven ist es sinnvoll die Brennweite ungefähr einzustellen, aber eher so: Weitwinkel, Normalwinkel, Tele. Ich denke nicht, dass das auf den Millimeter stimmen muss. Aber auch da denke ich, bekommst du im Olyforum genauere Antworten. Beim Metabones sollte dies aber meines Wissens automatisch funktionieren.

Wegen meinem Job: nein, eigentlich bin ich Tontechniker und arbeite in ganz Europa als Livetontechniker, aber ich betreue noch Forschungsprojekte der Uni Zürich in Indonesien, Thema: Akustik, Recording, Positionsbestimmung der Tiere über akustische Stimmerkennung und Triangulation usw, dann mache ich dort noch viele andere Sachen wie Computersupport, Boote reparieren, Solarsysteme installieren und was halt sonst noch so anfällt😊 Ich in seit 10Jahren Jahresaufenthalter in Indonesien und kann so jederzeit ein- und ausreisen, ich muss einfach jedes Jahr Bewilligungen usw verlängern.
Das Fotogafieren ist für mich ein Hobby und wohl auch etwas Kompensation, da ich sonst stark mit dem Gehörsinn arbeite... Ich arbeite aber seit 10 Jahren regelmässig im Urwald von Indonesien, davor auch in Südamerika (Amazonas, Galapagos) und momentan supporte ich auch zwei Forschungsprojekte in der Schweiz: Zugvögel und Wölfe. Wenn man so viel Zeit an solchen interessanten Orten verbringt, schafft man sich mit der Zeit halt eine anständige Kamera und Linsen an und die Linsen halten ja bei einigermassen guter Pflege sehr lange.
Ich hatte aber schon ein paar schöne Veröffentlichungen von Wildlifebilder, so ist mein Hobby über den Daumen gepeilt selbstfinanzierend. Das reicht mir aber, mehr möchte ich nicht. Wenn man hauptberuflich Wildlife Fotograf sein möchte investiert man ungeheure Summen in Equipment und Reisen und verbringt viel Zeit mit dem Einholen von Bewilligungen, Recherchieren und Warten auf das perfekte Bild usw und die Konkurrenz ist knallhart.

Interessante Annekdote: ein Freund von mir ist Profifotograf und arbeitet für die grossen CH Tageszeitungen und hat auch schon ein paar schöne Landschaftsfotobücher veröffentlicht. Der war mal an einem Workshop von Steinmetz, einem renomierten amerikanischen Fotografen der u. a. oft von National Geographic und Geo gebucht wird. Zu dieser Zeit wurde noch analog mit Diafilmen geknipps und Steinmetz erzählte, dass er manchmal in den Amazonas reiste und mit 2000, ja ZWEITAUSEND belichteten Filmen zurück kam und die Bildredaktion meinte, hmm alles gut, aber da fehlt noch das ultimative Titelbild, geh noch mal hin und bring mehr Material... Das waren die goldenen Zeiten: viele Fotopioniere, alle hatten die Nikon F4 (mit der konnte man Nägel einschlagen...) und die gleichen 7-8 Linsen und mit dem richtigen Bild konnte man richtig gut Geld verdienen. Heute, ach lassen wir dass...😉
30.06.2018 22:55
Die Olympus EM5 Mark2 hat 16Megapixel auf MFT Sensorgrösse, das wären ca. 32MP an einer Vollformatkamera von der Pixeldichte her.
Ich glaube, dass wären 64 MP bei Kleinbildformat, nicht 32.
AlpöhyHat ein Herz für Baggersee-fraktionisten.
01.07.2018 00:03
Hehe, das kommt davon wenn man nach einem langen Arbeitstag an der prallen Sonne noch rechnet...
Du hast natürlich recht DB!

Für Altglas heisst das gleichzeitig, das es noch mehr gefordert wird...
01.07.2018 08:46

zum Thema Bildstabi und Brennweite: die Einstellung der Brennweite hat etwas mit dem Verhalten des Bildstabilisators zu tun. Der Bildkreis des Objektives bzw. das was auf dem Sensor ankommt wird mit/über den Bildstabi je nach Brennweite anders ausgeglichen. Bei 20mm wird der Bildstabi anders arbeiten/ausgleichen als bei 150mm. Bei "modernen" Objektiven wird die Brennweite millimeterweise im Display angezeigt. Bei analogen Zoom-Ojektiven kann/sollte man das manuell eintragen. Mehr kann ich allerdings dazu nicht sagen. Denke, ich werde es einfach mal ausprobieren. Versuch macht klug.

Meine alten Objektive bilden bei F8 (egal welcher Typ) unisono am schärfsten ab. Leider ist dann auch der Hintergrund (je nachdem wie nah er zum Motiv steht) nicht mehr so schön gezeichnet. Trotzdem bin ich hellauf begeistert was man fmit einem 20Euro-Adapter für einen Spaß haben kann.

Für die UW-Fotografie orientiere ich mich den Rat von Herbert Frei: 20-40 F2.8 - 60mm Makro 2.8 - 8mm 1.8 (wobei ich hier evtl. auf eine Alternative zurückgreifen würde da ich ein Fisheye ÜW selten nutze würde).

Metabones Adapter mit den Nikon Objetiven bzw. dem Nikon-Bajonett könnten ich mal asuprobieren headscratch - fürchte nur das die nicht in den Port passen. Mich schreckt allerdings der vergleichweise hohe Preis ab. Für WW ist das insgesamt schon ein ziemlicher Aufwand wie ich aus dem Kommentar von Wolfgang entnehme.

und die Bildredaktion meinte, hmm alles gut, aber da fehlt noch das ultimative Titelbild,

hihi, das hat sich im übertragenden Sinn nicht groß verändert - kommt mir irgendwie bekannt vor...

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