Tauchausrüstung Foren

... schau mal ob Du ne ausländische Anleitung findest und was dort drin steht ;)

bei meinem TC (oder waren es doch die Regler?) stand für den Luftsensor je nen Passus für D und für den Einsatz in anderen Ländern...

... also falls es in der Regleranleitung stand dann halt konsequenterweise nicht für den Sensor ;)

Hallo schirrmi, habe gerade mal in die englische, portugiesische und spanische Version der air trim Betriebsanleitung geschaut. Es steht überall das gleiche; und zwar optisch auch als deutliche Warnung gekennzeichnet.

Also, ich tauche schon eine Weile mit dem Jacket. Manchmal ist es besser, wenn man Bedienungsanleitungen nicht liest. Ich habe da bisher immer munter abgewechselt. Also, ich glaube ich hake das unter no risk no fun ab und mache weiter wie bisher.

@Tauchleider
Leider kannst du dann gar kein Jacket kaufen, da der Hinweis überall steht, nicht nur bei Jackets mit Joystick. Gemeint ist wohl, dass bei 100% O2 die O-Ringe schneller altern. Entzünden wird sich das Jacket womöglich auch, wenn du es trocken mit Reinsauerstoff aufpumpst und in die pralle Mittagssonne legst. Von daher ist der Hinweis völlig berechtigt.
Bei 40% statt 21% O2 wird da aber wenig passieren, eventuell etwas häufigere Wartung nötig.

Die O-Ringe für Nitrox sind aber für Pressluft genausogut geignet, weshalb sich mir ein Rücktausch auch nicht erschließt. Außer dem Marestechniker werden Kunden zugetrieben

Ich tauche zwar keines der beiden Jackets, aber das Mares Dragon AT, was dem Vector doch recht ähnlich ist, zumindest haben beide die gleiche Indeflator-Einheit. Und auch bei dem Jacket steht, ebenso wie bei meinen Reglern, dass ich nicht mit sauerstoffangereicherter Luft tauchen soll, da das Jacket dafür nicht ausgelegt ist.
Ist auch nach europ. Rechtsprechung folgerichtig. Denn danach muss Tauchequipment, das für sauerstoffangereicherte Luft zugelassen ist, dieselben Anforderungen erfüllen, als ob man mit reinem Sauerstoff taucht.
Nichts desto trotz gehe ich in Holland mit dieser Ausrüstung mit Nitrox ins Wasser, und bisher bin ich dabei noch nicht "in Flammen aufgegangen".
Aus versicherungstechnischen und rechtlichen Belangen müssen die Hersteller diesen Passus einfügen.

Meines Erachtens wäre es schon toll, würde jedes Jacket zumindest alle 2 Jahre serviciert werden.
Dann würde so mancher Defekt (verursacht durch unterlassene Wartung) nicht auftreten.

Und, was die wenigsten Fans der Indeflator-Jackets bedenken, dass der Komfort den diese Jackets bieten, halt durch mehr Technik ermöglicht wird.
Und diese Komponenten sollten halt regelmäßig gecheckt und überholt werden.

Mit Gruss

@ria
"Aus versicherungstechnischen und rechtlichen Belangen müssen die Hersteller diesen Passus einfügen."

Seaquest/ Aqualung hat für das Pro QD i3 diese Warnung nicht in seiner Betriebsanleitung.

@ria
Die Warnung von Mares mit den besonderen europäischen Richtlinien zu erklären:
"... muss Tauchequipment, das für sauerstoffangereicherte Luft zugelassen ist, dieselben Anforderungen erfüllen, als ob man mit reinem Sauerstoff taucht"
erscheint mir plausibel.

Dann kann und werde ich mich unbesorgt zwischen dem vector AT und dem Pro QD i3 entscheiden.

KANN HIER JEMAND POSITIVE ODER NEGATIVE ERFAHRUNGEN ZU DEN BEIDEN JACKETS POSTEN???

Praxisrelevant scheint meines Erachtens ja nur zu sein, dass man zum einen mit einem Hebelchen hantiert und zum anderen mit großen Druckknöpfen.
Und wohl ein Gewichtsunterschied: Während das vector in L laut Betriebsanleitung 3,9 kg wiegen soll, verschweigt Aqualung im Gesamtkatalog 2010 und in der detaillierten Betriebsanweisung ( 31 S. ) jeden Hinweis auf das Gewicht des jackets. Aber es soll ja wohl schwerer sein.

Ich hatte bis vor kurzem noch das "alte" MAres Airtrim Dragonfly - einfach super! Jetzt habe ich das Pro QD i3 - ebenfalls einfach super!
Ich habe mich für de i3 entschieden, da mir die Bleitaschen super gut gefallen (meine Frau taucht es schon seit längerem) und weil die Indeflator-Technik mechanisch funktioniert (die Mares-Technik funktioniert pneumatisch, benötigt dafür also auch etwas Druckluft zum steuern - ich denke auch, das in diesem Umstand die Ursache liegt, dass Mares vor Nitrox (also alles über 21% = 100%) warnt, und Aqualung dies nicht tut)
Also: Beide Jackets sind empfehlenswert - probier aus, welches besser sitzt, dir einfacher zu bedienen erscheint oder, oder, oder...

Grüße

C.C.

@Captain_Captiva
vielen Dank für Deine Mitteilung.

Ich habe inzwischen mit zwei Händlern gesprochen, die beide Modelle führen. Beide haben mir sehr deutlich zu der Mares Variante geraten, da das Air Trim einfach das ausgereiftere System sei. Seaquest Aqualung hätten die Inflatorproblematik mit ihrem Gestänge bei weitem nicht so elegant gelöst wie Mares.

Deshalb kämen in ihren shops soe wie auch bei den Verkaufszahlen insgesamt auf 10 oder 20 verkaufte Mares Indeflater jackets vielleicht ein Pro QD i3.

Du hattest Dich für das i3 entschieden, gerade weil die Indeflator-Technik menchanisch funktioniert.

Würde mich freuen, wenn Du hierzu noch was schreiben könntest.

Viele Grüße

TL

Das i3 steuert mit der Mechanik ein oberes und ein unteres Auslasventil gleichzeitig an. Daher kannst Du mit diesem auch in "Kopf-voran-Lage" ohne Probleme entlüften.

Weiterhin funktioniert dies vollkommen druckabhängig. So kannst Du beim i3 einen normalen Inflator anschrauben und über den tarieren, die Luft jedoch trotzdem über den Hebel entweichen lassen.

Beim Airtrim funktionert die Tarierung nur, wenn Druck auf dem System ist. Musst Du das Ventil schließen, an dem das Jacket angeschlossen ist (z.B. weil der entsprechende Regler abbläst), kannst Du auch nicht mehr mit dem System tarieren.

Die Mechanik besteht aus einen Bowdenzugsystem und ist auch für Wartungszwecke sehr schnell zerlegt.
Wie das beim Airtrim aussieht, weiß ich nicht - dürfte aber etwas aufwändiger sein.

D.

@ Tauchleider:

Dunker hat es eigentlich schon geschrieben: Das i3 steuert BEIDE Ventile gleichzeitig an, das Mares Airtrim (zumindest mein "altes" - ich habe es noch als Reservejacket) steuert das höher liegende an - je nach Schwimmlage. Hier hatte ich (für mich!) einen Nachteil: Wenn ich in nahezu waagerechter Lage war, reagierte KEINES der Ventile - ich musste entweder meine Schulter, oder meine Hüften in eine höhere Position bringen. Das is im Endeffekt keine echte Schwierigkeit, aber in manchen Situationen (z.B. fotographieren) "unbequem".
Der richtige Auslöser zum Wechsel war der, dass ich schon mehrmals Blei (zumindest beinahe) verloren habe, da die Klett-Bleitaschen meines betagten Airtrim Dragonfly nicht mehr verlässlich haften.
Da, wie oben schon geschrieben, meine Frau das Pro QD i3 taucht und bestens damit klar kommt, habe ich nicht weiter über eine luftgesteuerte Variante von Mares nachgedacht - ausserdem "kennen" wir so gegenseitig unsere Ausrüstung aus eigener Erfahrung, und da meine Frau zu 90% mein Buddy ist, empfanden wir das als vernünftig. Zusätzlich empfahl mir der TL meines Vertrauens das Jacket - er taucht es selbst, für die Ausbildung halt mit einem angeschraubten Faltenschlauch mit Inflator-Einheit statt einzelnem Oralschlauch, das ist eine echt gute Variante, man kann hierbei den Auslass über den Hebel ignorieren oder trotzdem nutzen - je nach Geschmack (hatte Dunker aber auch schon geschrieben).
Die Bleitaschen sind klasse und einfach zu händeln, die D-Ringe sind stabil und in ausreichender Anzahl vorhanden. Da eine "Okto-Pocket" angebracht ist, brauchst du nicht zwingend einen Oktopus-Halter (ist Geschmackssache), die Taschen sind ausreichend groß und nicht (wie bei meinem Mares) durch den Oralschlauch "belegt". Es hat Ösen für die Jacket-Variante diverser Tauchmesser, hat drehbar gelagerte Schnallen an den Tragriemen (besonders für Frauen mit etwas mehr Oberweite sehr angenehm!) und ist alles in allem sehr solide verarbeitet.
Wie alles im Leben - Geschmackssache!
Wenn du kannst, teste beide und entscheide dann.
Aus eigener Erfahrung stufe ich beide Produkte als sehr hochwertig und empfehlenswert ein (so werde ich wahrscheinlich auch nie etwas anderes als meine Mares MR22/Abyss tauchen, obwohl es gleich- oder sogar höherwertigere Regler gibt)
Eins noch: Die Mechanik besteht nicht wirklich aus einem Bowdenzugsystem, sondern es ist ein Schubgestänge aus Kunststoff, wie es wohl auch im (Leicht-)Flugzeugbau verwendet wird, aber von der Funktion durchaus mit Bowdenzügen vergleichbar!
Dazu fällt mir noch ein, dass die Ventile mit ihrer echt super flachen Bauweise auch ein PRO auf meiner Liste darstellen.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen,

Grüße

C.C.

@Captain_Captiva
@Dunker
Herzlichen Dank für die Einschätzungen und Beurteilungen. Besonders an C.C., da Du Dir viel Zeit genommen hast.

Ich tendiere dann auch zu dem i3, - vorausgesetzt es ist nicht wesentlich schwerer als die 3,9 kg mares, da ich mit dem jacket nur auf Reisen sein werde.

Ich überlege noch, ob es wirklich was bringt, das jacket mal im pool Probe zu tauchen. Wird hier in Berlin auch von Händlern angeboten. Aber ich denke, wie man mit dem jacket zu Recht kommt, kann sich in einem pool Tauchgang nicht zeigen. Das merkt man wohl erst nach mehreren richtigen Tauchgängen, zumal ja hier noch ein wenig Umgewöhnung hinzukommt. ( Ich bin bisher nur mit inflator jackets getaucht.)

@ Tauchleider

Vielleicht ein wenig OT, da nicht direkt bezugnehmend auf die Frage dieses oder jenes Airtrim-Jacket, aber:

Wenn Du Dich für ein Jacket mit dieser speziellen Tariereinheit entscheidest, solltest Du auf jeden Fall daran denken, Deinen Buddy auf die Besonderheiten des Jackets hinzuweisen. So sind einige der üblichen Rettungstechniken (Rettungsgriff von hinten, Flaschenreiten) bei diesem Jacket nicht/kaum möglich, der Rettungsgriff von vorne, durch die Bebänderung des Jackets sollte Deinem jeweiligen Buddy bekannt sein.

@ Tauchleider: Danke für die Blumen

@ neverdivealone: Danke für deinen Nachtrag, ich finde ihn wirklich wichtig und hätte eigentlich selber darauf hinweisen sollen/müssen.

LG

C.C.

Hallo.

hätte da noch ne Frage, wie ist das ganze bei linkshändern gibt es da Probleme.

und was ich nicht ganz verstanden habe, geht die Luft an mehreren Stellen auf einen Knopfdruck heraus

Gruß
Peter