Alles was nicht direkt zu den obigen Foren passt, findet hier Platz. Also Fragen zu den Verbänden, Vereinen, oder einfach allem was generell tauchspezifisch ist oder sonst einen Bezug zum Taucher.Net hat.
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Ägypten - Safaribuchung, und dann? --> XXXX

Moin,

allgemein vorweg:
Eigentlich müsste doch jeder Tauchsafarianbieter, egal ob in DE ansässig und mit Leistungserbringern im Ausland kooperierend, oder die Leistung direkt (mit Einsparung der deutschen Veranstalterkosten und Agenturprovision) direkt anbietend, alles daran setzen:
Einerseits vorab schon für die Einhaltung gewisser Pflichtstandards zu sorgen und diese auch ständig zu kontrollieren.
Andererseits auf sachlich berechtigte Beschwerden und Mängelrügen sofort zu reagieren.
Drittens jegliche Kumulation von Negativmeldungen zu vermeiden.

Noch vor 10 Jahren war Internet ein eher seltenes Medium in der Öffentlichkeit. Wenn damals Tauchgruppe X aus Garmisch ein mieses Angebot erwischt hatte, dauerte es Jahre, bis per Mundpropaganda die Details eventuell in Hamburg ankamen. Heute geht sowas per Foren und Newsgroups binnen Sekunden. Und es lesen auch garantiert deutsche Veranstalter so etwas mit.

Scheinbar haben einige Anbieter noch nicht verinnerlicht, dass die Tauchwelt ebenso, allerdings hier ganz offen sichtbar, global vernetzt ist wie El Kaida. Und diese Anbieter sehen auch scheinbar nicht, dass ihr Schiff nur eines unter geschätzt 200 Safarischiffen ist.

Damit zur Konkretisierung eines Einzelfalls:
Über ein erst im März 2007 in Dienst gestelltes, mit reichlich luxuriöser Ausstattung angekündigtes Safarischiff sowie seine ganz erheblichen Probleme mit Bauweise und Tauchtechnik gibt es hier einen längeren Fred:
XXXXX

sowie Einträge in der Datenbank (einer steht noch zur Veröffentlichung aus, liebe Redaktion!).

Die volle Charter des Schiffes ist bezahlt (an eine Safariagentur in EGY, die wiederum das Schiff unter Vertrag nahm).
Es sind erhebliche Mängel und Sachschäden am Eigentum der Teilnehmer dokumentiert und deren Regulation im Wege einer Rückerstattung von Teilen des Charterpreises bei beiden Stellen eingefordert worden.
Trotz des weit unten im Link genannten, sehr diplomatisch formulierten Beitrages von Kersten Freytag, steht immer noch eine Antwort aus! Vorgeschlagener Termin war gestern. Drastische Interpretation: Der Kunde hat bezahlt, der Kunde ist damit dem Anbieter egal – kommt er nicht wieder, kommen neue.
Derartige „Verarsche“ kann sich noch nicht einmal ein Weltunternehmen leisten!

Dass dieser Anbieter XXXX nun auf breiter Front unten durch ist in der Szene = potentieller Kundschaft, das ist die eine Seite. Kann nur sagen: Selbst Schuld, goldene Brücken wurden schon lange vor dem ersten Bericht gebaut. Das entstandene Negativimage dürfte eine fünfstellige Eurosumme und nicht gerade mit einer 1 vorn kosten.

Was aber tun, wenn man direkt bei einem ägyptischen Anbieter bucht?

Der optimale Weg dürfte der schwierigste sein: 2/3 vor Beginn zahlen, Rest am Ende der Tour oder Aufrechnung gegen nachweislich durch den Schiffsbetrieb entstandene Schäden. Gibt natürlich Streit! Stellt sich der Anbieter (wie geschehen bei der versuchten Aufrechnung Nebenkosten an Bord/Lizenzkosten gegen Schäden) quer und man selbst bleibt stur, hat man eventuell ein Ausreiseproblem (mit dieser Drohung.zahlt jeder freiwillig!).

Alternativ bleibt eigentlich nur:
Nehmt, auch wenn es teurer ist, einen Anbieter aus DE anstatt aus EGY. Dann könnt ihr wenigstens in DE klagen.
Fordert schon bei Buchung die An-Bord-Vorlage von aktuellen Prüfzertifikaten der Atemluftqualität als verbindlichen Reisebestandteil.
Dokumentiert mit Zeugen wirklich alle Mängel eindeutig!

Hoffentlich bald real:
Es wird gerade von jemand ein reisetaugliches, einfach nachzubauendes Prüfgerät für Luftanalyse entwickelt (auf Basis Dräger-Röhrchen). Wenn er es schafft, dann gehört das Teil genauso wie der Nitrox-Analyzer in mein Reisegepäck!

Ferner ist ein umfassender Bericht zum Thema Ägypten-Safaris in gemeinschaftlicher Arbeit. Link folgt, wenn fertig.

An die Adresse von XXXX und Saher-Sea-Diver: Liebe XXX, liebe XXXX – schade – Chancen nicht genutzt – XXXX XXXX!

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07.09.2007 21:16
Das mit den versifften Automaten scheint ja ein häufigeres Problem zu sein...
Ich war im letzten Jahr auf einem Schiff einer anderen Firma unterwegs (auch was mit vielen Sternen), da war nach dem ersten Tauchtag mein Automat hinüber (gut, daß ich noch einen zweiten als Reserve dabei hatte! Ersatz gab es an Bord nämlich nicht...). Wie sich zuhause zeigte, war der Hochdrucksitz nicht dicht... wegen der Rostpartikel die drin steckten. Nach Aussage der Firma lag das natürlich an meinem schlecht gewarteten Automat (jährliche Wartung, zuletzt kurz vor dem Urlaub, ich tauche nur sauerstoffreine Flaschen, die über Personal Filter gefüllt werden , außerdem gibt es an Bord angeblich nur Aluflaschen (also ich hatte eine 12l Stahlbuddel...)

Beim Kompressor lief der Stundenzähler nicht mit, ab dem 2. Tag war der Kompressor übrigens auch im Eimer, deshalb waren wir zwar viel im Abu Dabab Hausriff tauchen, die Südtour lief dann aber eher im Zeitraffer.

Fazit: D12 hat recht, viele Anbieter scheinen keinen Wert auf Stammkunden zu legen. Wenigstens hatte ich in Deutschland gebucht, da habe ich immerhin einen Teil der Reisekosten erstattet gekriegt... natürlich nur aus Kulanz, nicht als Eingeständnis

Schönen Abend noch
Der Wikinger
07.09.2007 23:30
Moin Wikinger,

ich tauche seit Jahren jährlich so einiges an dreistelligen TG-Zahlen pro Jahr in Ägypten. Weder bei Landtauchbasen noch bei Schiffen, die man als 3* bezeichnen kann, hat es mir je einen Automaten versifft, geschweige denn so versägt, wie du es beschreibst!

Ich ergänze mal die Tipps zur berechtigten Meckerei:
Alutanks - schwarzes T-Shirt vor das Ventil halten und aufdrehen. Wenn weißer Fleck - übel!
Stahltanks - (altes !) weißes T-Shirt verwenden und aufdrehen.
Mit keinem dieser Tanks tauchen!
Tank mit Ventil nach unten auf Deck stellen und aufdrehen. Wenn da Wasser rauskommt, auf sämtlichen verfügbaren Kanälen extrem böse werden!

Ein Safarischiff muss zwei Motoren und zwei Kompressoren haben! Redundanz ist durch nichts zu ersetzen! Aber an dieser Technik darf auch keine Flachpfeife beteiligt sein - so wie beim Aufstellort und der Bedienung der Kompressoren auf der Seawolf Soul.

Zu den tatsächlichen Vorschriften bezüglich Zulassung von (neuen) Safarischiffen läuft derzeit noch eine Recherche.

Nur so viel noch zur Soul:
Vorschrift sind zwei Ferngläser an Bord.
Auf der Brücke gab es keins.
Die Crew fragte mehrfach an, ob sie mal mein privates Fernglas ausleihen dürfe, um den Weg zu finden.
Da investiert jemand 700 Kiloeuro und hat noch nicht mal Geld für zwei Ferngläser übrig? (Muss ja nicht gleich Steiner oder Fuji draufstehen, mein 10x50 kostete 150 Euro.)

Es sind (halbwegs sachkundige) Tauchgäste und vor allem auch deutsche Safarianbieter gefordert, hier vor allem bei der neuen Luxusklasse ab 36 m Länge nicht nur auf LCD-TV im Salon zu gucken, sondern auf Wichtiges!

Ein Safarischiff ist nicht ein schwimmendes Hotel, sondern eine Kombination aus seegehendem Passagierschiff (samt aller diesbezüglichen internationalen Vorschriften) plus schwimmender Tauchbasis (samt allem, was man von einer Landbasis bezüglich Luftqualität weltweit erwarten muss)! Wer als Eigner/Betreiber das nicht versteht und einhält, sollte gemieden werden!

Nur mittels ganz krasser Selektion kann hier mehr Qualität entstehen! Dazu noch in Beispiel von der XXXXX. Der Kapitän wollte nicht direkt von Abu Nuhas zu den Brothers fahren, was de facto ganz einfach ist. Grund: Die einzige Route, die er kannte und die irgendwer in seine Mini-Digitalseekarte eingegeben hat, startete an Gota Abu Ramada. Der und Nautiker? Nein!

Und ich buche lieber nochmal 2008 die teilweise geschmähte, aber grundsolide Embero I für eine Nordtour als so eine 5*-Schickimicki-Schüssel, die Wasser in den PTG normal findet und deren Eigner resistent gegenüber jeglicher Einwände sind!

Anmerkung der Redaktion: Beitrag wurde bearbeitet
08.09.2007 17:14
Moin, moin,

das mit dem defekten Automaten war auch für mich das erste Mal, bisher hatte ich auch in Ägypten nie das Problem, auch nicht auf deutlich preiswerteren Tauchbasen...
Kleine Kommentar noch zum Kapitän in Ägypten:
mir wurde erklärt, daß auf ägyptischen Schiffen nicht etwa der Kapitän der Chef ist, sondern der Manager. Ob das auch auf Tauchbooten so ist, weiß ich nicht. Bisher hatte ich auch nie das Gefühl, daß der Kapitän nicht genau weiß was er tut, zumindest nicht auf den Booten, mit denen ich unterwegs war. Was man aber an einigen Anlegern so geboten kriegt... gruselig!
08.09.2007 17:41
Moin retour,

Luftqualität ist keine Preisfrage, sondern eine Sorgfaltsfrage!

Was in den Tanks der Seawolf Soul drin war, gibts nun hier zu begucken:
http://youtube.com/watch?v=lFMfLFCNYVk

Kapitäne in Egypt auf Tauchschiffen: Mir wurde mal glaubhaft erzählt, sie würden sich hochdienen, die Vorstufe zum Käptn sei der Smutje.

Anleger: Ich habe im Juli versucht, dem Skipper des Bootes von Seahorse mittels Modell aus Feuerzeug und Tischkante zu verklickern, dass man mit Eindampfen in eine Vorspring viel einfacher mit StB an den Kai kommt. Er guckte interessiert zu - und hat nix kapiert.
08.09.2007 18:00
Das passt jetzt vielleicht nicht ganz dazu, ich war im Juni bei der genannten Basis und hatte an zwei von fünf Tauchtagen ziemliche Kopfschmerzen nach dem Tauchen - vielleicht wird dort die Luftqualität wirklich nicht sehr ernst genommen...

Das war aber nicht im Rahmen einer Safari, sondern bei Tagestouren.
AxelProTec, PADI TL
08.09.2007 18:17
Hi Patrickw,

scheinbar ist das bei XXXX ein Dauerproblem. Es ist einfach verdammt ungesund ein Öl-,Alustaub-, Wassergemisch einzuatmen. Unsere Sinterfilter waren in kürzester Zeit zu. Bilder davon findest Du hier im taucher.net.
Ich hatte solche Kopfschmerzen, dass ich einige Tauchgänge ausfallen lassen musste. Dies ist ja auch m.E. der Sinn einer Tauchsafari
.
Ich war danach noch 2 Wochen in Dahab tauchen. Die Tauchbasis dort, hatte gemäß Padi Richtlinien natürlich eine aktuelle Luftanalyse aushängen. Die Luft war 2 Wochen völlig i.O.. Vielleicht sollte man das XXXXX Team dort einmal zu einer Grundlagenschulung "Kompressorbedienung" anmelden.

Gruß Axel

P.S. Nie mehr mit XXXX
08.09.2007 18:19
Hallo Patrick,

why not? Passt doch! Jede Basisleitung und Schiffseignerin setzt nun mal andere Präferenzen.
Die einen achten u. a. auf top Luftqualität und lassen das auch regelmäßig analysieren, hängen das Analyseprotokoll aus und machen gute Arbeit für den Taucher.
Die anderen bauen vorn ein Schild "Deutsche Tauchschule" mit ansonsten ganz vielen kyrillischen Buchstaben auf und sitzen lieber im klimatisierten Büro, wenns draußen brennt.
ZystscheCMAS**, Nitrox, CSA, AGT.
08.09.2007 20:20
Hallo Jo,

wir hatten im März ebenfalls ein Problem-auf der
"Navigator". Mein Buddy gab auf 23 Meter das Zeichen "keine Luft". Nachdem wir wieder an Bord waren haben wir festgestellt das der Sinterfilter seiner ersten Stufe mit Aluoxid verdreckt war.

(Ich habe dazu eine Frage im Rechtsforum gestellt)

Nach langem hin und her hat mein Kumpel dann ein Teil seiner Kosten ersetzt bekommen.
Hat allerdings schon einige Anrufe gekostet.
Für mich jedenfalls ein Grund nicht mehr dort zu buchen, zumal das Boot angeblich gerade aus dem Trockendok kam.

Zystsche
08.09.2007 20:54
Moin Zystsche,

ich nehme an, du meinst die XXXXXX.

Ich denke allmählich, siehe unsere Erfahrungen, deine Nachricht und Patricks Erlebnis mit deren Landbasis, dass dieses Unternehmen absolut XXXX und XXXXX von Leuten geführt wird, die von der Sache nichts verstehen, sich außer bezüglich Buchungen um nichts kümmern, geltende XXXXXX ignorieren, ihre Schiffe XXXXX ausrüsten und bemannen - und einfach darauf hoffen, dass keiner XXXXXX.

Wir haben hier was losgetreten (Pech für XXXX, dass so viele langjährige TLs und Sachkundige an Bord waren), aber ich vermute, es gibt noch einige Anbieter mehr mit toll aussehenden Schiffen, aber Leichen im Keller. Und die stehen bei X deutschen Tauchreiseanbietern im Katalog. Da müsste eigentlich mal gründlich durchgeforstet werden, nur macht es keiner: Die Reiseveranstalter haben keine schiffstechnisch sachkundigen Leute, die Tauchzeitschriften auch nicht und wollen die Anzeigenkunden nicht vergraulen, der GL ist dort nicht zuständig, ägyptische Vorschriften XXXX man mit XXXXX.

Dass es auch anders geht, zeigt nach Aussage eines hochkompetenten Safariteilnehmers (Nautiker, Arzt, TL) die Aida Momo.

Anmerkung der Redaktion: Beitrag wurde bearbeitet
AxelProTec, PADI TL
08.09.2007 21:17
Hi D-32,

offensichtlich haben außer uns noch viele andere Taucher sehr schlechte Erfahrungen (gleiche Probleme auf allen Booten von XXXXX) gemacht, so dass eigenlich taucher.net, die ja die Statements mitlesen, langsam reagieren sollte und wenigstens das Werbebanner von XXXXX von der Plattform nehmen, um Unwissende vor diesem Veranstalter zu schützen. XXXXX treibt es wirklich so weit, bis ein XXXX passiert und XXXXX kommen oder XXXXX.
Mit der Realität hat die Werbebroschüre von XXXX leider absolut nichts zu tun!!.
Mit Sicherheit gibt es noch viele solche "tollen" Anbieter, die auch in deutschen Tauchreisekatalogen angeboten werden. Überall in der Wirtschaft gibt es eine Qualitätskontrolle. In der Reise-/Tauchbranche scheint dies ein Fremdwort zu sein. Allein die Tauchregeln der XXXXX, welche uns am Ankunftstag ausgehändigt wurden, sind teilweise mehr als merkwürdig. Langsam beschleicht mich das Gefühl, dass man nur noch dort tauchen gehen sollte, wo man weiß, was einen erwartet.

Gruß Axel

Anmerkung der Redaktion: Beitrag wurde bearbeitet
08.09.2007 22:04
Hallo Axel,

"Überall in der Wirtschaft gibt es eine Qualitätskontrolle. In der Reise-/Tauchbranche scheint dies ein Fremdwort zu sein."

Stimmt leider, aber guck dir mal die Vita der Tauchbaseninhaber an. In vielen Fällen steckt da die bekannte Werbung im Gründungskern: Werde Instructor und du machst die große Karriere. Eröffne deine eigene Basis. Krass, aber nicht unrealistisch: Aufstieg von der frustrierten ALDI-Verkäuferin zur Basisinhaberin.
Dann haben sie ihre Basis gemietet, irgendwann auch ihr eigenes Schiff. Alles kostet richtig viel Geld jeden Monat. Die Taucherzahlen sind rückläufig (vermutlich sind in jedem Flieger nach Ägypten nur noch maximal 5 % Taucher). Es muss also gespart werden. Und mangels Sachkenntnis wohl oft leider an der falschen Stelle.

Der Tauchreisebranche geht es genau so: Zu viele Anbieter in einem kleiner werdenden Marktsegment, keine Fachleute für Tauchen und Schiffe im Innendienst vorhanden, sondern nur Reiseeinkäufer (von Ausnahmen wie vermutlich ORCA abgesehen). Die gucken sich den Schiffsluxus an, handeln Preise aus und fertig.

Und dann die absolute Mehrzahl der Tauchgäste: Unerfahren, unkritisch, kenntnislos. Denen könntest du ein Papierboot andrehen, Hauptsache Aircon in der Kabine.

Mangels unabhängigen Safarischiff-Testern kann sich also ziemlich unkontrolliert ein kurzfristig laufender Markt aufbauen.
Ein abgeledertes Safarischiff wird zum Tagesboot.
Ein fast faules Tagesboot reicht noch für Schnorchler.

Voriges Jahr meckerten ja einige über die Embero I. Ich halte mehr von der nautischen Qualität deren Käptns als von der des Käptns der Seawolf Soul. Und vermutlich wird die Embero I die Soul als Safarischiff überleben!

Weiß eigentlich jemand, wo in der Region Hurghada das vielzitierte Trockendock ist? Das einzig sichtbare zwischen Fähranleger und neuer Marina ist ja abgesoffen.

Jo
ZystscheCMAS**, Nitrox, CSA, AGT.
08.09.2007 22:20
Moin Jo,
ja ich meine die XXXXX.

Wir waren im März 2006 mit diesem Schiff auf Südtour und sehr zufrieden.
Nun im März 2007 sah die ganze Sache etwas anders aus.
Außer der Geschichte mit dem Atemregler noch folgende Ereignisse:

Das Schiff lag kurz zuvor noch im Trochendock, hier wurde wohl vergessen den Wärmetauscher für die Warmwasserbereitung einzubauen. Dadurch hatten wir eine Woche lang kein warmes Wasser zur Verfügung.
Nicht lebenswichtig aber bei einer Safari im März nicht gerade angenehm.

Am Morgen unserer Abfahrt hat die Crew das Zodiac
fast im Hafenbecken versenkt, als beim Aufpumpen ein Füllaschluß abgebrochen ist.

An den installierten Rauchmeldern waren bei mindestens zwei Stück die Batterien leer (das macht sich durch ein Signalton bemerkbar).
Aufgrund dieses Tones habe ich den Guide darauf aufmerksam gemacht.
Das Problem wurde dadurch gelöst das die Batterien ausgebaut wurden.Ersatzbatterien waren nicht an Bord.

Außerdem hatten wir den Eindruck dass das Schiff ingesamt sehr gelitten hat.

Wir haben im März bewußt keinen Safaribericht geschrieben aus gegebenem Anlaß deshalb erst jetzt diese Zusammenfassung.

Ich persönlich habe den Eindruck das Seawolf Diving total überfordert ist.

Etwas vewirrt bin ich allerdings über die Berichte die dann kurze Zeit später dem gleichen Boot 6 Flossen geben.

Gruß
Zystsche

Anmerkung der Redaktion: Beitrag wurde bearbeitet
AxelProTec, PADI TL
08.09.2007 22:38
Hi Jo,

da muß ich Dir wohl uneingeschränkt zustimmen. ORCA kann ich nicht beurteilen, weil ich noch nie etwas über die gebucht habe. Mit "Schöner tauchen" habe ich gute Erfahrungen gemacht. Die Sea Hunter ist ein super Safariboot mit absolut kompetenter Crew. Außerdem habe ich damals mitbekommen, dass die Tauchbasen- und Reisebüroinhaberin alle Tauchangebote vorher selbst testet!! Somit war mein Trip auf der "Sea Hunter" auch ein voller Erfolg. Eben Qualitätsmanagement. Am langen Ende werden nur die Qualifizierten überleben!!! Beim Tauchen geht es eben nicht nur um eine schlechte Mahlzeit, sondern u.a. um die Gesundheit von Menschen!!!!!! Somit kann ich eine solche Entwicklung in der Tauchbranche nur vehement verurteilen. Diving is fun .... aber!!!!!

Axel
08.09.2007 22:53
Moin,

dein Eindruck ist auch der von uns (ich spreche jetzt mal für meine beiden Gruppen).

Und, um sie nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen: Die Chefin Sandra von unserer Buchungsfirma Saher-Sea-Diver kann Geld zählen und einen PC bedienen, weitere branchendienliche Qualitäten haben wir nicht beobachtet. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

6-Flossen-Bericht: Siehe oben. Es buchen ganz viele Anfänger eine Safari, die weder Ahnung noch Vergleiche haben. Sehen die einen Hai und kriegen an Bord was zu mampfen, gibts 6 Flossen.

Wieso baut man im Trockendock einen Wärmetauscher fürs Warmwasser aus? Das geht doch jederzeit am Steg, wenn es nötig ist.

Schiff hat sehr gelitten: Scheint bei der Firma wohl normal zu sein. XXXXXXXXX

Qualifiziertes Personal: Ich erinnere mich an ein Gespräch mit dem Basisleiter der Cocktail Divers in Sabang voriges Jahr. Seine einheimischen Guides waren sämtlich maximal AOWD brevetiert. Warum? Weiterausbildung zum vorgeschriebenen DM ist mühsam, und dann werden sie abgeworben. Folgerung: Andere Basen zahlen besseren Lohn. Parallele zu Seawolf?

Ich warte noch auf den Bericht von Userin Zinksalbe, die seit vorgestern von einer eigentlich auf die Seawolf Soul gebuchten Tour zurück ist.

Gruß Jo

Anmerkung der Redaktion: Beitrag wurde bearbeitet
AxelProTec, PADI TL
08.09.2007 23:00
Hi Jo,

das mit dem IUPA Brevet finde ich interessant. Wenn ich mich da weiterbilden kann, lass es mich rechtzeitig wissen!!!!! Grins.......

Gruß Axel
09.09.2007 14:41
Hallo miteinander
Fakt ist:Tauchsafaris boomen-und mit ihnen leider auch die Zahl der Veranstalter/Anbieter,die sich ein Stück vom Kuchen holen wollen!Mittlerweile schimpft sich alles was schwimmt als Safariboot,selbst der letzte Seelenverkäufer mit drei Matratzen an Deck fährt Kurztrips,und im Gegenzug entstehen immer größere Schlachtschiffe die mitECHTEN tauchen nichts mehr am Hut haben,nein ich brauche bei Buchung keinen Salsa Kurs inclusive!!Das unter solchen Bedingungen die Qualität leidet (das eig. Tauchen)liegt auf der Hand!Hatte auf unserer letzten St.Johns Tour einen Taucher mit 25TG dabei,er aber weder Sicherheitsboje,lampe,Computer-Dafür aber zwei große Koffer sowie eine Tauchtasche incl.Wing-Jacket
Die Touren verkommen teilw.immer mehr zu mini Aida Kreuzfahrten,die mit richtigen Tauchen leider nichts mehr am Hut haben!
Lieber Gruß
Jochen
zinksalbeAOWD, Nitrox
09.09.2007 15:09
Hallo Jo, hallo @ interessierte Mitleser!

So langsam wieder Boden unter den Füßen möchte ich kurz Stellung nehmen zur XXXXX.

Wie Du ja weißt Jo, bin ich mit gemischten Gefühlen auf das Boot gegangen.

Und glaub mir, wir haben wirklich nach Mängeln gesucht - den Bug gründlich abgetaucht - da ist nichts zu sehen außer ein bisschen fehlender Farbe an einer Stelle. Wenn da ein Loch gewesen sein sollte, das geflickt werden musste, dann weiß ich nicht wie das gemacht wurde. Dahingehend kann ich XXXX Erklärung nur zustimmen, zumal wir ebenfalls zeitweise heftigen Seegang hatten, bei dem das Wasser wirklich überall hinkam - und auch überall wieder ordnungsgemäß und schnell abfloss!

Bezüglich der Luftprobleme kann ich testieren, dass ich ein Mal einen minimalen Hauch von Diesel geschmeckt habe, wirklich nur einmal. Dies wurde auch von anderen Tauchern bestätigt - es war so wenig, dass es nicht wert war es zu erwähnen.

Bezüglich der Nitroxgemische habe ich nur gehört (habe dann doch nur mit 21er getaucht), dass diese zwischen 28 und 32 schwankten, was aber für keinen der Taucher ein Problem darstellte.

Scharfe Kanten, an denen man sich verletzten könnte, haben wir ebenfalls vergeblich gesucht. Haltegriffe waren ebenfalls überall da wo man sie brauchte.

Wir hatten vom ersten bis zum letzten Safaritag glasklares Wasser aus den Hähnen fließen, auch hier gab es nichts zu bemängeln. Ich habe meine Zähne mit dem Wasser geputzt weil ich die Wasserflasche vergessen hatte - und ich lebe noch.

Nach dem Tipp von bikefresh haben wir die Wasserabläufe nach dem Duschen immer zugemacht, so war in der Nasszelle immer gute Luft. Allerdings hatte ich es auch einen Tag vergessen und es hat trotzdem nicht gestunken.

Rauchmelder und Feuerlöscher sind in jeder Kabine installiert, ebenso wurden die Halterungen für die Rettungsringe geändert.

Die Kabinengröße ist mehr als ausreichend und Stauraum gab es auch genug. Klappernde Schranktüren oder ähnliches konnte ich nicht feststellen.

Die Klimaanlage arbeitet sehr leise, ebenso waren die Nächte aufgrund der wirklich ruhiglaufenden Motoren eine Erholung und wir haben sehr gut geschlafen.


Ja, was gibts sonst noch:
Essen war sehr gut - der Koch ist wirklich prima, die Crew hat sich freundlich, sehr hilfsbereit und vorbildlich verhalten, war konzentriert und effizient bei der Arbeit.

Dies konnte ich besonders feststellen, als wir - Überraschung , außertourmäßig Elphinstone angefahren sind. Die Jungs waren wirklich überall und haben ihre Augen nach Tauchern Ausschau gehalten, da war jeder auf seinem Posten!

Inwieweit der Kapitän nun seinen Job gut gemacht hat oder nicht, dazu fehlt mir die fachliche Kenntnis. Nur so viel - er hat uns immer zu der Stelle gebracht, die die Guides angekündigt haben und dies "so sanft" wie möglich.

Lieber Jo, ich kann Dir nichts anderes berichten und die 17 Mittaucher mit denen wir die Woche verbracht haben auch nicht. Eventuell hat dem einen oder anderen mal eine Kleinigkeit nicht so sehr gefallen, aber das waren dann wirklich Kleinigkeiten.

Ich kann nur sagen dass es mir sehr leid tut, dass die XXXX die so viel negative Schlagzeilen abbekommen hat. Die konstruktive Kritik war ja in Ordnung und diese Mängel - was ich erkennen konnte - wurden beseitigt.

Wir haben uns auch in der großen Runde über die schlechten Kritiken und über unsere Bedenken auf dieses Boot zu gehen. Und wir waren alle einstimmig der Meinung, dass die XXXX diese schlechten Kritiken NICHT verdient hat.

Jeder von uns würde gerne wieder auf dieses Boot, samt Kapitän, Crew, Guides und natürlich SHARIF!! gehen.

Wir sind zwar nicht wie Ihr über 3 verschiedene Verbände 10mal brevetierte Supertaucher, aber jeder von uns hat genug Taucherfahrung und war auch nicht zum ersten Mal auf einem Safariboot.


Viele Grüße
Brigitte

Anmerkung der Redaktion: Beitrag wurde bearbeitet
09.09.2007 15:17
Hallo Kampfguppy,

der Anteil der wirklich guten Taucher ist, im Gegensatz zu den schnellausgebildeten Gelegenheitstauchern, rückläufig. Die breite Masse will vermutlich so eine Mini-AIDA, am besten noch mit Whirlpools auf dem Sonnendeck (was für ein allein schon schiffbaulicher Blödsinn, incl. Wasser so viel Zusatzgewicht hoch über dem Lateralschwerpunkt einzubauen!). Dafür läuft der Kompressor seltener, weil die Leute eine Tauchwoche mit täglich 3-4 TG physisch nicht durchhalten. Die Rudi-Kneip-Fangeneration "Tauchen oder Tanzen" kennt das noch ganz anders.

Der Typ mit 25 TG hätte gar nicht teilnehmen dürfen! Mindestzahl 50 nachgewiesene TG in dem Gebiet!
Deshalb hatte ich ja die XXXX-Touren ausdrücklich mit hohem Eingangslevel angesetzt, damit solche Leute gar nicht erst dabei sind, und werde das 2008 wieder machen, aber mit einem anderen Schiff/Schiffseigner.

Jo

Anmerkung der Redaktion: Beitrag wurde bearbeitet
09.09.2007 15:42
Hallo Brigitte,

danke für deine schnelle und sehr ausführliche Berichterstattung! Dann sieht es ja so aus, dass unsere Gruppe (von uns bezahlte anstatt honorierte) Intensiv-Nachhilfe gegeben hat, die auch ankam und umgesetzt wurde. XXXX blieb ja auch wenig anderes übrig.

Schnelle Frage noch: Endeten die Leitern immer noch 50 cm unter dem Wasserspiegel oder wurden sie verlängert?

Sharif war also immer noch da? Der Mann ist einfach Superklasse! Der gehört ins Management von Basis und Safaribetrieb.

Jo

Anmerkung der Redaktion: Beitrag wurde bearbeitet
zinksalbeAOWD, Nitrox
09.09.2007 15:54
Servus Jo,
weiß nicht, ob sich da was geändert hat, sorry.
Ich habe eine relativ starke gesundheitliche Beeinträchtigung wegen meinem Unterleib und hatte zu keiner Zeit Probleme beim "Erklimmen der Leitern". Bei mehr Wellengang wars noch einfacher weil ich dann mit der Welle hoch bin, aber auch bei ruhiger See gabs keine Probleme.

Brigitte
09.09.2007 16:32
vielleicht ist es bei dir normal Jo

http://groups.google.de/group/de.rec.sport.tauchen/browse_frm/thread/80f432f0de209b44/8908f8dd5e232706?tvc=1&q=+nie+wieder+mit+jo#8908f8dd5e232706

09.09.2007 17:08
@schelm
Warum wird eigentlich dieser mittlerweile wirklich abgekaute Thread bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit neu verlinkt wird, ist mir echt ein Rätsel.
Izwischen hat ihn wohl jeder mehrfach gelesen, und ewig das gleiche abgelutschte Bonbon vorgesetzt zu kriegen, wird auf Dauer gesehen nervig.
Ich bin mit D32 wirklich seltenst einer Meinung, oftmals find ich seine Weisheiten einfach nur zum kotzen.
Aber das ist doch kein Grund ihm ewig diese alten Kamellen vorzuhalten, die wohl die wenigsten dieser Linkkopierer aus eigener Erfahrung bestätigen können.
Warum seit ihr nicht einfach mal froh wenn sich jemand traut seine negativen Erfahrungen mit einem Veranstalter, Schiff zu posten.
Dadurch scheint sich ja auf dem Boot was geändert zu haben.
Was hast du davon, wenn jeder nur seine 6 Flossen ins Netz schmeisst, die Negativberichte werden nicht geschrieben und beim nächsten Mal bist du derjenige der auf so nen Lotterkahn sitzt und grad seinen Urlaub versaut.


Also ich finds gut, das Jo diesen Thread gestartet hat.
09.09.2007 18:10
Hallo allerseits, ich bin über die Berichte über XXXX Laden sehr bestürzt, und das aus nur einem Grund:

Ich habe in den vergangenen Jahre insgesamt 5 Club-Safaris und 2 Einzelbuchungen über XXXX abgewickelt. Ich habe Sie als zuverlässige GeschäftpartnXXX kennen und schätzen gelernt. Vor jedem Auslaufen habe ich sämtliche Flaschen gemeinsam mit XXXX inspiziert und sowohl einen Geruchs und den Handtuchtest, (Abströmen über ein weißes Tuch) durchgeführt. in einem einzigen Fall habe ich Ihr eine Öldose zurückgeben müssen. Weiterhin habe ich immer die Notfallausrüsstung mit XXXX gemeinsam überprüft. Sehr merkwürdig – ich hoffe XXXXX bekommt Gelegenheit sich zu äußern und wenn berechtigt den Schaden wieder gut zu machen.

Anmerkung der Redaktion: Beitrag wurde bearbeitet
09.09.2007 18:23
Nun ja,

vielleicht hat XXX ja jetzt ein super Qualitätsmanagement aufgesetzt?

Sicher wären ein paar Einzelheiten zu den ausgeführten Verbesserungen zusätzlich vertrauensfördernd - insbesondere da ja die Stellungnahme zur Ursache des Wasserhgehalts der Atemluft (Kondensat in den Leitungen weil die Luft nicht abweichen konnte) hahnebüchen ist. Solange da nichts besseres kommt, habe ich noch kein Vertrauen in die Qualität der Nachbesserung.

Grüße
Klaus

Anmerkung der Redaktion: Beitrag wurde bearbeitet
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