Tauchmedizin ist ein sehr interessantes Thema. Über alles rund ums Thema Gesundheit und Tauchen kann hier ausgiebigst diskutiert und geschnackt werden. Sehr kompetente Antworten sind garantiert - denn viele Mediziner besuchen dieses Forum.
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ADHS und Tauchen für Kinder,Jugendliche und Erwachsene.Ein Aufruf

Moin moin,

ich such für die Gründung einer Interessengruppe Betroffene die eine Diagnose ADs/ADHS haben und dem Tauchen als Hobby nachgehen.

Da ich selbst seit 2017 die Diagnose bekommen habe und das Tauchen nicht aufgeben möchte es jedoch unmöglich scheint dafür eine medizinische Tauchtauglichkeit zu bekommen.

Ich suche daher ebenfalls Betroffene für einen regen Austausch von Erfahrungen mit der Erkrankung rund um das Tauchen.

Eines der Ziele soll es sein eine Personengruppe aus Medizin (Neurologie ,Psychologie,Psychiatirie und Tauchmedizin),Tauchclubs,Vereinen,Tauchlehren,betroffenen erwachsenen Tauchern ,Eltern tauchender betroffener Kindern und Jugendtlichen zusammen zu bringen.

Ein weiteres Ziel wäre die Erarbeitung eines Fragebogen der nach wissenschaftlichen Standart die Datenerhebung und Auswertung von Tauchvorbereitung und Tauchgängen von Tauchern mit ADHS erlaubt.Diese Daten sollen eine Langfristige Einschätzung des Risikos ADHS und Tauchen ermöglichen ..Dazu wäre eine ausreichend große Personengruppe nötig.Da die ADS/ADHS erst anfang bis mitte der neunziger Jahre in den Fokus der Medizin und Schule kam fehlen bis heiute aussagekrätige strukturiete Datenmengen.Selbst die bis heute gewonnen wissenschftlichen Erkenntnisse sind nur im Bereich der Kinder und Jugendpsychologie aussagekräftig.Für Erwachsene mit ADS/ADHS sind diese noch Mangelhaft.

Einige Tauchclubs bieten ja bereits Tauchkurse und Tauchgänge für Kinder und Jugendtliche mit ADHS an.Leider hat man wohl bis heute vergessen das diese zu Erwachsenen werden.In den verschiedenen medizinischen Gremien herrscht dazu noch eine Uneinigkeit darüber ob die ADHS mit entsprechender Medikation ein genereller Ausschlussgrund ist oder nicht.

Ein Problem der ADS/ADHS ist die Ausgrenzung und Stigmatisirung als psychische Erkrankung aufgrund von Unwissenheit und Vorurteilen nicht Betroffener.

Eine weitere Aufgabe der zu gründenden Gruppe soll auch dazu dienen die Vorurteile abzubauen und einen Dialog zu führen.

Natürlich soll auch der Spass nicht zu kurz kommen.Regelmäßige persönliche Treffen sollten ebso ein Ziel darstellen wie die Planungen und durchführung von gemeinsamen Tauchgängen ,Wochenedtreffen,Teilnahme an Diskusionen und Öffenlichkeitsarbeit in den Tauchclubs ,Vereinen und Verbänden um auf das Thema ADS/ADHS aufmerksam zu machen.

Da mit einer ADS/ADHS auch andere Störungen wie Depressionen bekannt sind,lade ich davon Betroffene ebefalls herrzlich zu dieser Gruppe ein.

Ich möchte auf diesem Weg das Taucher.net Portal bitten für das Thema ein festes Forum einzurichten.

Ich freue mich auf viele Antworten von Interessierten.

Thorsten Grasenick

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TechnomancerGeschlossen
12.04.2018 12:38Geändert von Technomancer,
12.04.2018 12:42
Hallo Grummelchen,

hier hast du ja schon mitgeschrieben;
https://taucher.net/forum-methylphenidat_und_tauchen-ioz47998

Die Diskussion dort ist natürlich schon sehr sehr alt, speziell das unfundierte quellenlose Gemotze von Haihecht finde ich fehlplatziert;
ich bin zum Glück nicht betroffen und kenne keine Betroffenen; das Thema interessiert mich aber.

Daher die völlig ernstgemeinte Frage: Gibt es inzwischen ggü. dem Thread von damals IRGENDWELCHE neuen medizinischen Erkenntnisse oder Beispiele?
Das Alte las sich sehr nach "lieber lassen".
Ich persönlich würde einem gut eingestellten AD(H)S-Patienten nur TG innerhalb der Nullzeit "zutrauen", einfach weil Dekopflicht und "unten bleiben müssen" für mich nach Risiko klingen.

Zudem könnte ich es mir nicht vorstellen - nach meiner spärlichen Informationslage (!) - mit einem Buddy mit einer der Krankheiten tauchen zu gehen. Wenn ich es wüsste würde ich mich verweigern (Weil ich kein TL & Arzt bin.)

Ich bin aber gespannt ob hier irgendetwas herauskommt und drücke fest die Daumen!
Denn ein pauschales "Nein, geht nicht" fände ich schade und das Ganze ist zumindest der Prüfung wert.

Eine winzige Kleinigkeit kann ich aber auch noch beisteuern; meine Frau und dauerhafte Buddyne nimmt auch -milde- Psychopharmaka gegen Schlafstörungen, diese sind zumindest nach unserem TA keine Kontraindikation. Die Tabletten machen nach der Einnahme Müde, die Art poste ich später.
Sie hat auch im Alltag oder wenn Sie operiert keinerlei Einschränkungen.
Ich glaube sehr es kommt auf den Einzelfall und die Medikation & Therapie an.
12.04.2018 15:17
Danke für den Post.

Zuersteinmal die ADS/ADHS gibt es nicht.Sie hat wie eine Depression unterschieldiche Ausprägungen und Schweregrade.Daher wäre sie für eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung meiner Meinung nach individuell zu betrachten.

Es hat sich auch die Wirksamkeit der Verhaltenstherapie erwisen.Eine tiefenpsychologische Therapie jedoch nicht .Sie kann sich sogar kontraproduktive auswirken.Zum Beispiel Erhöhung der Vigilanz.
Alle naturheilkundlichen Behandlungsmethoden sind Wirkungslos.

Die Ursachen für eine ADS/ADHS liegen in einer genetischen Disposition ,Frühkindlicher und sozialpsychologischer Entwicklung und der damit einhergehenden Gehirnentwicklung.

Im Bereich der Behandlung und Erforschung hat sich in den letzten Jahren gerade bei der ADS/AHDS im Kindesalter und bei Jugentlichen einiges getan.
So hat man zum einen die Diagnostik verbessert und standatisiert.So kommt es nicht wie in der Anfangszeit nicht mehr zu regelrecht ruhig gestellten Kindern.Die Funktionsstörungen im Gehirn konnten mitlerweile mit einem ADHS Rattenmodell nachvollzogen werden.die Wirksamkeit der Medikamente ebenfalls.Es laufen weiterhin medzinische Studien.Bildgebende Verfahren sind in der Entwicklung.ch bin auf eine Dissetation gestossen die sich mit der ADHS bei Kindern und Tauchen befasst.Diese kam zu dem Schluss das Tauchen für Betroffene eine Sinnvolle erweiterung der Therapie sein kann.Jedoch war die Testgruppe zu klein um eine allgeingültieg Aussage treffen zu können.Daher empfielt die durchführende Doktorandin eine weiter Beobachtung und Erforschung.

Für den Bereich Erwachsenen ADHS hat sich herrausgestellt das sich die Erkrankung nicht mit dem Ende der physiologischen Entwicklung herrauswächst. Die ADHS kann entwerder ganz verschwinden oder in unterschidlichen Graden bestehen bleiben.Genauere Ergebnisse gibt es dazu in Deutschland noch nicht.Die Daten dazu sind noch zu wenig und ausagekräftige Studien fehlen bislang.
In der nächsten Version der ICD Version wird eine genauere Differnzierung erwartet. So einfach wie Prof.Dr. Muth in einer Mail von einer Persönlichkeitsstörung spricht ist es nicht.Es ist eine hyperkinetische Störung mit unterschiedlichster Ausprägung und Komobiditäten .z.b Depressionen in in ihren Schweregraden.

Ich habe Ende der neunziger den Tauchschein gemacht.2013 dann die Diagnose mitteschwere Depression und Aufenthalt in einer Tagesklinik.Erst 2017 wurde nach einem mehrwöchigen Fachklinikaufenthalt die Diagonse ADHS gestellt.Dort wurde ich auch auf MPH ein gestellt.
In dieser Zeit habe ich ganz normal Tauchgänge mit und ohne Dekozeiten absolviert.Auch unter einem SSRI.Wichtig das der Buddie darüber Bescheid weiß und er aufgeklärt wird(Selbstkontrolle und Risikominimierung).

Da es sich bei Mph um ein Amphetaminderivat handelt und als stimulanz eingstuft ist schliesst die GTÜM eine Tauglichkeit aus.Dazu stellt sich mitr die Frage ob die Wirkung der Satndartmedikamnte ausreichend berücksichtigt wurde.Schließlich ist die wirkweise eine ganz andere als bei amphetamin missbrauch.Unbabsichtigt behnadeln sich ADHSler sogar mit Amphetaminen oder Canabis als Droge sogar selbst.Leider mit allen negativen Auswirkungen.




12.04.2018 20:04
@ Grummelchen, interessantes Posting . Als Vereinsausbilder interessiert mich die Tauchtauglichkeit von Kindern und Erwachsenen, die ADHS ohne Medikation haben. Erstens rechne ich mit einer gewissen Dunkelziffer, zweitens kenne ich auch verhaltenstherapeutisch behandelte Kinder, die allerdings „recht lebhaft“ sind. Ritalin-Patienten habe ich bisher abgelehnt.
wwjkTaucher
12.04.2018 22:33Geändert von wwjk,
12.04.2018 22:33
Für mich ist die Diagnose ADHS eine absolute Kontraindikation fürs Tauchen, von mit gibts keine TTU.
Gründe sind, denke ich, klar. Die zur Diagnostik herangezogenen typischen Symptome wie Selbstbeherrschung, Selbststeuerung, schlechte Selbstregulation und auch fehlendes Zeitgefühl sind alle nicht geeignet für die eigene Sicherheit unter Wasser.
Unter Amphetaminen geht sowieso nichts mehr, das ist ja schon gesgt worden. Interessanterweise sind ja die sehr hohen Unfallraten (Strassenverkehr) bei medikamentös eingestellten ADHSlern deutlich niedriger als bei den nicht behandelten. Daraus folgt: Ohne Medikation noch höhere Gefährdung als mit Medikation. Die Medikation geht aber schon nicht mit dem Tauchen zusammen.
Und dazu: Unfalltodhäufigkeit verdoppelt gegenüber nicht-ADHSlern. Unter Wasser gefährdet das den Buddy mit-es gibt andere Hobbys.

Die Fakten sagen derzeit eindeutig: ADHS und Tauchen geht nicht zusammen.
nandersenIANTD CCR
12.04.2018 23:47
...ich klau Uwe mal die Worte: 'Es muss nicht jeder tauchen...'
13.04.2018 11:24
Danke für die Teilnahme.

Ich möchte die Mediziner bitten Ihre Fachgebiet zu nennen und Artikel aus Fachzeitschrieften zum Thema ADHS zugänglich zu machen und verständlich zu erleutern.
Es ist recht kompliziert selbst an diese zu kommen.
Ich selbst werde in den kommenden Tage hier eine Link und Buchliste posten.
Auch da bitte ich um mitarbeit bei der erweiterung und Infomation.
Sie soll dazu dienen ersteinmal eine Grundlage schaffen.

Ich möchte Kwolf bitten mit dem dive4life in Siegburg Kontakt aufzunehmen.Diese unterstützen die Siebengebirgsschule Bonn beim therapeutischen Tauchen.

Adresse:
Dive4Life
Zeithstr. 110
53721 Siegburg


http://paedagogisches-tauchen.de/links.htm
http://siebengebirgsschule.de/aktivitaten/tauchen/
http://www.taucherleben.de/menu5/lesezeichen.html
Ich möchte Dich bitten über den Kontakt und das dort genutzte Konzept zu berichten.


Dissertation zur Erlangung des Doktortitels von Frau Dr.Schoebel LMU München Humanmedizin:

https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/bitstream/handle/123456789/4617/Schoebel_Diss.pdf?sequence=5&isAllowed=y

Das einzige aktuelle was ich bisher zu tauchen und ADHS in der Medizin das ich gefunden habe.




Ich wünsche allen ein schönes erlebnisreiches Wochenende.






wwjkTaucher
13.04.2018 11:54
Das Copyright der Artikel liegt idR bei der Zeitschrift/dem Verlag, man zahlt meist für den einzelnen Artikel für den persönlichen Gebrauch. Artikel öffentlich zu machen-ich bin doch nicht verrückt.

Hast Du die Arbeit gelesen? Da geht es darum, das absolute Tauchverbot zugunsten therapeutischer überwachter Tauchgänge eventuell! aufzuheben. Das hat mit Tauchtauglichkeit im allgemeinen nichts zu tun. Colektor ist Prof. Muth, also war die Arbeit in richtigen Händen.
Daraus ergibt sich das, was ich oben gesagt habe: ADHS ist eine absolute Kontraindikation für das Tauchen.
13.04.2018 12:54
Ja,ich habe die Arbeit gelesen.Da es sich um eine Dissertation handelt ist die Aussagekraft für eine Allgemingültigkeit zu gering.Es bedarf einer weiteren Erforschung.
Die generelle ablehnung der Tauchtauglichkeit bei ADHS liegt ja zan der sehr dürftigen Datenlage.Zudem darf auch der rechtliche Aspekt nicht ausser Acht gelassen werden.Wenn ein GTÜM zertifizierte Taucharzt eine Tauchtauglichkeit bescheinigt und es kommt zu einem Unfall haftet der Arzt unter Umständen.
Sollte ihm nachgewisen werden das die Tauchtauglichkeit nicht hätte Bescheinigt werden dürfen.

Ich möchte nicht wissen wie viele Taucher Erkrankungen und Störungen verheimlichen um eine Tauglichkeit zu erlangen.
Gerade das sollte ja nicht passieren.
Dazu gibt es meines wissens keine genaue Erhebungen.
Mir sind Taucher bekannt die bis heute verheimlichen einmal an einer Depression erkrankt zu sein.Auch übermäßiger Alkoholkonsum wird gerne verschwiegen.In der Regel sollte das ja bei den Blutuntersuchungen an den Leberwerten auffallen.
?
Wochen vorher werden dann weder Drogen, oder Medikamente eingenommen,nicht übermäßig getrunken oder Erkrankungen die der Hausarzt in der Patientenakte hat verschwigen.Wer will kann ein System zu seinen gunsten aushebeln.
Selbstbetrug ist bei den Fragebögen der GTÜM gang und gäbe.Der Taucher muss nur bestätigen die Angaben wahrheitsgetreu ausgefüllt zu haben.
Haben Sie als Taucherarzt jemals eine Schweigeplichtsbefreiung andere behandelnder Ärzte eines Probanten erbeten?
Wäre dies eventuell ein noch fehlender Punkt in der TTU.Da es sich in der Regel um eine Selbstzahlerleistung handelt fehlt eventuell auch der Zugriff auf die elektronische Gesundheitskarte.Dort sollte ja nach Planung die P Akte hinterlegt werden.
Machen wir uns nichts vor die Erteilung von TTU ist bei einigen Mediznern auch ein Geschäft ,das Einkommen nach Privattarif ermöglicht.
Ich als Realist sehe dies jedenfalls so.
Die wirklich Erhlichen sind die Dummen.

Tauchen könnte die angesprochenen Symptome einer ADHS im Rahmen eines überwachten Coachings verbessern.Das Tauchen an sich folgt ja in der Regel festgelegten Abläufen ,die je nach schweregrad den ADHS betroffenen Problemen bereiten.
Tauchgangsplanung,Zusammenbau der Ausrüstung ,anlegen der Ausrüstung ,der Tauchgang ,Nachbereitung.

Mir ist es möglich das MPH an Tagen an denen ich tauchen möchte nicht einzunhemen.Ich habe eine relative leichte Ausprägung.


Das mit den Artikel war auch gemeint darüber zu berichten in einer verständlichen Nichtmedizinersprache.Das Copyright nicht zu verletzen hatte ich als gegeben angesehen.
13.04.2018 16:19
@ Grummelchen, sorry, aber ich verstehe mich hier nicht als Mitglied einer Projektgruppe und werde keine Aufgaben übernehmen, sondern interessiert mitlesen, ggf. meine Gedanken und eigenes Wissen (im Falle von ADHS nicht viel) dazu formulieren.
nandersenIANTD CCR
13.04.2018 17:38
...ich versuche irgendwie die etwas wirren Infos zu filtern, aber kann sein daß ich selbst etwas unkonzentriert bin. aber ich bin nun neugierig. Worauf willst Du denn hinaus?

(...)Selbstbetrug ist bei den Fragebögen der GTÜM gang und gäbe.Der Taucher muss nur bestätigen die Angaben wahrheitsgetreu ausgefüllt zu haben.(...)

Q: Welche Angaben? Die Anamnese bei der TT?

(...)Tauchen könnte die angesprochenen Symptome einer ADHS im Rahmen eines überwachten Coachings verbessern.Das Tauchen an sich folgt ja in der Regel festgelegten Abläufen ,die je nach schweregrad den ADHS betroffenen Problemen bereiten.(...)

Q: Was soll denn da als Heilmittel herangezogen werden? Die Tauchgangsplanung als Beispiel einer typischen Lebenssituation die Planung und Koordination erfordert?

Du Hast das Dive4Life erwähnt- ich war da nie drin aber kenne Videos- vermutlich ist das eine echt gute Sache für ein solches Coaching unter der Aufsicht eines Tauchlehrers.

Q: Die Problematik einer TT ist doch die 'allgemeine' Freigabe zum Tauchsport. Wie würdest Du selbst das Problem beurteilen wenn ein schwerer ADHS Patient damit beginnt Tauchgangsplanungen zu machen für Dekompressionstauchgänge, mit mehreren Flaschen und verschiedenen Gasen mehrere Stunden in einer Höhle verbringt? Würdest Du sagen, daß auch ohne Medikamentation aber mit der psychischen Problematik ein erhöhtes Risiko besteht daß dieser ggf. Fleissaufgaben wie das mehrmalige Kontrollieren der Gase, Kleben von Labels, Bubblechecks etc. nur unvollständig oder vergleichsweise wenig sorgfältig erledigte?






13.04.2018 17:54
du hast gefragt und ich habe nur geantwortet.Was Du letztlich mit den Informationen machst ist dir überlassen.

dive4life hat nachdem was ich gelesen habe nur die meiste Erfahrung in diesem Bereich.

Ich habe von beiden noch keine Antwort erhalten.

Ich habe auch erst vor 14 Tagen angefangen zu überlegen ob ich mich überhaupt outen und um Hilfe bitten sollte.Davor lagen 6 Monate mit frustrierenden Erfahrungen.

nach Schätzung sollen in Deutschland 5-6 % der Kinder und Jugendlichen eine ADS/ADHS haben.Wie geschrieben es ist eine Schätzung anhand einer Hochrechnung.
Es davon ausszugehen das davon sehr viele das Tauchen als Hobby ausüben. Da bei ADS/ADHS auch das sensation seeking eine Rolle spielen kann.


13.04.2018 18:40

zu q1 Ja in der Anamnese Mir sind Taucher bekannt die nicht alles angeben um eine Tauglichkeitsbescheinigung zu erhalten.Meist um eine erreichte Position und die damit verbundene Anerkennung weiterhin zu erhalten.

zuQ2. es gibt bei ADS/ADHS keine Heilung.Man kann mit Training ,Medikation und Verhaltenstherapie je nach schweregrad lernen die in einem anderen Post angesprochenen Symptome in den Griff bekommen.
Bei ADS/ADHSlern funktioniert das Gehirn anders als bei nicht Betroffenen.Daher hoffe ich ja hier jemanden aus der Neurologie finden zu können der es allgemeinverständlich Erklären kann.

Es ist kompliziert.

Gehirnareale die nicht richtig miteinander kommunizieren können da eines Schläft eines überaktiv ist und sich für eine normale Funktion gegenseitg beeinflussen müssen.Dazu Mph das dafür sogt das der schlafende teil nicht wieder einschläft und im synaptischen Spalt die Neuronen länger arbeiten lässt.Das sind gerade mal 10% die ich verstanden habe.Medizinerdeutsch.


zu Q3.Ich sage nicht das alle ADS/ADHS betroffene tauchen können sollten.
Das hängt meiner Meinung nach vom Schweregrad der ADS/ADHS Nur ist eine Tauchtauglichkeit wegen fehlender Erfahrungen und Daten anhand von Studien von der GTÜM ausgeschlossen.Mph ist als BTM und psychoaktives Medikament ein Auschlussgrund an sich.

Prof.Dr. Muth schreib mir dazu das die Datenlage (bei Erwachsenen)nicht ausreicht um weder positiv noch negativ eine Aussage zu treffen.Bei Mph spielen auch mögliche Nebenwirkungen eine Rolle.Es ist nicht bekannt wie sich der Wirkstoff und Körper damit bei Druckveränderungen und der sportlichen Belastung verhält.Daher wird die Tauchtauglich ausgeschlossen.

14.04.2018 09:01Geändert von Grummelchen,
14.04.2018 09:11
Zumindest bei Kindern und Jugendlichen.In der Mail heißt es weiter das bei Erwachsenen ein blinder Fleck vorhanden ist.In der PDF spricht die GPS auch nur eine Empfelung aus.Die Meinung der Pädiater ist in der Minderheit innerhalb der GTÜM.

Genau bei der Individuellen Betrachtung liegt der Knackpunkt.Es gibt weder Daten noch Erfarungen.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich berichten das mir die Ruhe der Umgebung,die Abläufe der Tauchvorbereitung und das tauchen selbst geholfen haben.Je nach dem in welchem Gewässer getaucht wird kommt es auch nicht zu einer Reizüberflutung.So ist zum beispiel die Geräuschkulisse gedämpft oder gar nicht vorhanden.Für das ADS/ADHS Gehirn sind ja alle Reize und Gedanken gleich wichtig.Sozusagen besitzen Betroffene keine ausreichenden Filter.


Ich frage erst mal nach ob ich die Mail von Prof.Dr Muth ganz oder in Auszügen zitiren oder veröffentlichen darf.Sie enthält auch persönliche Meinungen.Da ich Ihn auch um Hilfe gebeten habe,möchte ich keinen Fehler machen.Ich habe auch die Zeitschrift Tauchen um Hilfe gebeten.Dort wurde ja schon öfters darüber berichtet.Zumindest im Medizinteil.

Es geht nicht nur um ADS/ADHS.Im Bereich des Behindertentauchen hat sich in den letzten Jahren auch einiges getan.Behinderung die früher ein Ausschlussgrund waren sind zugelassen worden.Es mag böse klingen Lobbyarbeit hat sehr dabei geholfen.ADS/ADHS ist mitlerweile auch als Behinderung anerkannt.Je nach Schweregrad bis zu 100%.Ich habe einen GdB von 30 zu erkannt bekommen.
Ich könnte mir vortsellen das diese Einteilung bei der Bewertung der TT genutzt werden könnte.Mir ist auch klar das Sie Betroffene mit einem hohen GdB ausschließen könnte.


14.04.2018 09:23Geändert von Grummelchen,
14.04.2018 09:54

Krankheiten, Soziales & Recht

ADHS > Behinderung

1. Das Wichtigste in Kürzezum Inhaltsverzeichnis

In Einzelfällen haben Kinder mit ADHS* einen Anspruch auf die Bestätigung einer Behinderung, sofern zusätzliche Beeinträchtigungen vorliegen, z.B. Teilleistungsschwächen. Ausschlaggebend sind der Grad der Behinderung (GdB) bzw. der Grad der Schädigungsfolgen (GdS). Fur die Begutachtung des GdB/GdS gelten bundesweite Richtlinien.

2. Allgemeineszum Inhaltsverzeichnis

Unterstützung und Hilfen für Menschen mit Behinderung sind hauptsächlich im SGB IX - Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen - geregelt. Nachfolgend Links zu den allgemeinen Regelungen:

Antrag auf Schwerbehindertenausweis

Grad der Behinderung und Antrag auf Erhöhung des GdB

3. Versorgungsmedizinische Grundsätze zum Inhaltsverzeichnis

Das Versorgungsamt richtet sich bei der Feststellung der Behinderung nach den "Versorgungsmedizinischen Grundsätzen". Diese enthalten Anhaltswerte über die Höhe des Grads der Behinderung (GdB) bzw. des Grads der Schädigungsfolgen (GdS). Die Versorgungsmedizinischen Grundsätze können beim Bundesjustizministerium unter externer Linkwww.gesetze-im-internet.de/versmedv/anlage.html eingesehen werden.

4. Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit im Kindes- und Jugendalterzum Inhaltsverzeichnis

Die GdB/GdS-Beurteilung der Beeinträchtigungen der geistigen Entwicklung darf nicht allein vom Ausmaß der Intelligenzminderung und von diesbezüglichen Testergebnissen ausgehen, da diese immer nur Teile der Behinderung zu einem bestimmten Zeitpunkt erfassen können. Daneben muss stets auch die Persönlichkeitsentwicklung auf affektivem und emotionalem Gebiet, im Bereich des Antriebs und der Prägung durch die Umwelt mit allen Auswirkungen auf die sozialen Einordnungsmöglichkeiten berücksichtigt werden.

4.1. Entwicklungsstörungen im Kindesalter

Die GdB/GdS-Beurteilung setzt eine standardisierte Befunderhebung mit geeigneten Testverfahren und Bestimmung des Entwicklungsquotienten (EQ) voraus. Eine Nachuntersuchung hat mit Beginn der Schulpflicht zu erfolgen.

Umschriebene Entwicklungsstörungen in den Bereichen Motorik, Sprache oder Wahrnehmung und Aufmerksamkeit

GdB/GdS

leicht, ohne wesentliche Beeinträchtigung der Gesamtentwicklung

0 - 10

sonst - bis zum Ausgleich - je nach Beeinträchtigung der Gesamtentwicklung

20 - 40

bei besonders schwerer Ausprägung (selten)

50

Globale Entwicklungsstörungen (Einschränkungen in den Bereichen Sprache und Kommunikation, Wahrnehmung und Spielverhalten, Motorik, Selbstständigkeit, soziale Integration)

je nach Ausmaß der sozialen Einordnungsstörung und der Verhaltensstörung (z.B. Hyperaktivität, Aggressivität)

GdB/GdS

geringe Auswirkungen

30 - 40

starke Auswirkungen (z.B. Entwicklungsquotient (EQ) von 70 bis über 50)

50 - 70

schwere Auswirkungen (z.B. EQ 50 und weniger)

80 - 100

4.2. Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit im Schul- und Jugendalter

Kognitive Teilleistungsschwächen (z.B. Legasthenie, Dyskalkulie)

GdB/GdS

leicht, ohne wesentliche Beeinträchtigung der Schulleistungen

0 - 10

sonst - auch unter Berücksichtigung von Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen - bis zum Ausgleich

20 - 40

bei besonders schwerer Ausprägung (selten)

50

5. Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugendzum Inhaltsverzeichnis

Die Kriterien der Definitionen der ICD 10-GM Version 2011 müssen erfüllt sein. Komorbide psychische Störungen sind gesondert zu berücksichtigen. Eine Behinderung liegt erst ab Beginn der Teilhabebeeinträchtigung vor. Eine pauschale Festsetzung des GdS nach einem bestimmten Lebensalter ist nicht möglich.

5.1. Hyperkinetische Störungen und Aufmerksamkeitsstörungen ohne Hyperaktivität

Ohne soziale Anpassungsschwierigkeiten liegt keine Teilhabebeeinträchtigung vor.

Bei sozialen Anpassungsschwierigkeiten ...

GdB/GdS

... ohne Auswirkung auf die Integrationsfähigkeit

10-20

... mit Auswirkungen auf die Integrationsfähigkeit in mehreren Lebensbereichen (z.B. Regel-Kindergarten, Regel-Schule, allgemeiner Arbeitsmarkt, öffentliches Leben, häusliches Leben) oder wenn die Betroffenen einer über das dem jeweiligen Alter entsprechende Maß hinausgehenden Beaufsichtigung bedürfen

30-40

... mit Auswirkungen, die die Integration in Lebensbereiche nicht ohne umfassende Unterstützung oder umfassende Beaufsichtigung ermöglichen

50-70

... mit Auswirkungen, die die Integration in Lebensbereiche auch mit umfassender Unterstützung nicht ermöglichen

80-100


Ab dem Alter von 25 Jahren beträgt der GdS regelhaft nicht mehr als 50.

6. GdB/GdS bei Erwachsenenzum Inhaltsverzeichnis

Die "Versorgungsmedizinischen Grundsätze" gehen nicht speziell auf Erwachsene ein, die an ADHS erkrankt sind. Die Anhaltswerte sind allerdings als Richtlinien zu sehen. Ausschlaggebend ist die Schwere der Beeinträchtigung im Alltagsleben, welche durch die Erkrankung bedingt ist. Deshalb ist grundsätzlich ein GdB/GdS wegen ADHS denkbar, wenn eine entsprechend starke Beeinträchtigung im Alltag vom Gutachter festgestellt wird.

In der Praxis kommt es allerdings häufiger vor, dass ein GdB/GdS in Zusammenhang mit einer Begleiterkrankung vergeben wird. Im Erwachsenalter zeigt sich oft ein Symptomwandel. Die vielen negativen Erfahrungen, die in der Kindheit und Jugend von ADHS Erkrankten erlebt werden, führen oft zu großen Selbstzweifeln und Unsicherheiten im Erwachsenalter. Das Risiko, an einer Depression, Sucht oder Somatisierungsstörung zu erkranken, ist deshalb für ADHS-Patienten erhöht. Es kommt dann meist dazu, dass ein GdB/GdS in Zusammenhang mit einer Begleiterkrankung vergeben wird.

* ADHS wird der Einfachheit halber als Sammelbegriff für ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom) verwendet.

7. Verwandte Linkszum Inhaltsverzeichnis

Behinderung > Urlaub und Freizeit

Behinderung > Steuervorteile

Grad der Behinderung

Behinderung

Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom

ADHS > Finanzielle Hilfen

ADHS > Pflege

ADHS > Ursachen und Diagnose

ADHS > Erwachsene

Redakteurin: Ines Grocki

Quulle:Betanet.de

http://www.betanet.de/betanet/soziales_recht/ADHS---Behinderung-639.html


Dazu wäre eine Stellungnahme des VDST interessant.Der Verband hat für das Tauchen mit Behinderungen ein eigenes Resort.

https://www.vdst.de/fileadmin/dateien/Ausbildung/Ordnungen/2015/VDST_DTSA_DD_Ordnung_01.01.2015.pdf


07.05.2018 00:45
Hallo zusammen,

nachdem ich hier seit einigen Jahren immer mal wieder mitlese, war dieser Thread von Grummelchen für mich nun der Grund, doch auch mal einen Account anzulegen.

Ich wurde im Alter von 10 Jahren mit ADHS diagnostiziert und lebe mit dieser Diagnose seit nun fast drei Jahrzehnten, und seit einigen Jahren tauche ich auch. Manches von dem was ich nun hier lese, teils offenbar sogar von Medizinern (mit, soweit sich das aus den Kommentaren entnehmen lässt, herzlich wenig Ahnung über die notwendigen diagnostischen Mittel in Bezug auf ADHS), lässt mir die Kinnlade ziemlich weit herunterhängen.

Zum einen wurden mir noch bei keiner Anamnese im Rahmen einer TTU Fragen gestellt, die den durchführenden Arzt von selbst auf die Idee gebracht hätten, dass ich unter ADHS leiden könnte. Zum anderen hat sich mir selbst die Frage nie gestellt, in wie weit das ADHS und meine "Tauchlichkeit" in einem Zusammenhang stehen könnten. Okay, ich manage mich selbst nach viel Gesprächstherapie und Psychoedukation nun mit DBT, Mindfulness-Methoden, möglichst gesunder Ernährung und eben auch Sport (Tauchen!), habe nie Methylphenidat oder Atomoxetin genommen und medikamentiere mich auch nicht mittels Nikotin selbst.

Da mag jetzt der/die eine oder andere sagen dass das also etwas anderes sei und ich müsste wohl zustimmen. Trotzdem habe ich über die Jahre andere ADHS-Patienten kennengelernt, teils hyperaktiver Subtyp, teils Mischtyp, die auf Methylphenidat eingestellt waren und denen ich durchaus (Interesse vorausgesetzt) zutrauen würde, verantwortungsbewusste Taucher zu werden (allein beim unaufmerksamen Subtyp hätte ich Bedenken, ob da nicht ein speziell vorbereiteter Buddy an die Seite eines solchen Tauchers gestellt werden sollte.)

Wie dem auch sei. Für mich selbst kann ich unterm Strich sagen, dass Tauchen gerade mir mit meinem ADHS unglaublich hilft, denn es geht eben nicht "schnell, schnell". Zum Tauchort kommen nicht, Anrödeln nicht, TG durchführen nicht, hinterher wieder aufwärmen schonmal gleich gar nicht. Sondern im Gegenteil, Tauchen entschleunigt. Und Tauchen macht achtsam: achtsam für sich selbst, für den/die Buddie/s, für die Umgebung, für das Hier und das Jetzt. Das sind Dinge, die im Prinzip jedem Menschen gut tun, für einen ADHSler aber nochmal dieses Extra-Stückchen wichtiger sind.

In den Worten von kwolf1406: "Das klingt mir sehr nach Einzelfallentscheidung". Ja, exakt. So ist das mit vielen Erkrankungen von Seele und Geist. Ich würde mir wünschen, dass in der Gesellschaft (und speziell vielleicht in Deutschland) das Stigmata vom "Verrückten", vom "Irrenhaus" und vom ewig Hilfsbedürftigen endlich mal verschwindet und durch eine gesunde Portion Aufklärung und die Kultivierung sinnvoller gegenseitiger Umgangsformen ersetzt wird.

Die Einrichtung eines Unterforums für (von psychischen Krankheiten allgemein, nicht nur ADHS) betroffenen Tauchern parallel zum Tauchmedizin-Unterforum wäre vielleicht mal ein erster Schritt.
10.05.2018 09:13
Die Stellungnahme 3/17 sagt eindeutig, das bei Medikation eine absolute Kontraindikation für das Tauchen besteht, sie auch oben Antwort von Muth
Auch im Handbuch „Diving and subaquatic medicine“ ähnlich.

Eine Ablehnung der TT hat also die höhere Rechtssicherheit für den Arzt

Wer trotzdem meint es geht, geht halt ohne TTU ins Wasser. Bei Erwachsenen nennt sich das dann Eigenverantwortlichkeit 😉
13.05.2018 02:51
Ich als ADHSler habe die selben Erfahrungen gemacht wie Materialdefender.Zumindest was die konzentrationsfähigkeit beim Planen,Zusammenbau Tauchgang und der Nachbereitung angeht.
Natürlich ist MPH als Stimulanz ein e kontraindikation.Die Wirkung von MPH bei ADs/ADHs ist ja genau keine wie bei Amphetamienen die als Droge genutzt werden.
Was ist den für den Fall das für den Tag des oder der Tauchgänge auf MPH einnahme verzichtet werden kann.

Hier mal ein Video zur Erklärung was im Gehirn eines Betroffenen passiert.

https://www.youtube.com/watch?v=zC5TrjI-ihs
13.05.2018 03:02Geändert von Grummelchen,
13.05.2018 03:19
hier noch einige Dokus:

https://www.youtube.com/watch?v=UX8j9S8J57Y


http://www.spiegel.tv/videos/140142-leben-mit-adhs


13.05.2018 03:22
Taucher.net hat Hilfe was das Thema ADHS zu gesichert.Benötige also auch Vorschläge von Tauchern mit ADHS.
13.05.2018 09:02
Grumm...

Was ist eigentlich an der Aussagen von Prof.Muth, Mitchell und den GTÜM nicht zu verstehen??

Die regelmäßige Einnahme ist eine absolute Kontraindikation

Warum sollte sich ein Arzt über diesen aktuellen Konzens stellen, bringt Ggf. nur Ärger ein.

Wenn Du unbedingt Tauchen willst mach es einfach und gut ist

14.05.2018 01:15
Die Wissenschaft an sich ist beim Thema ADHS/ADS noch nicht soweit.Auch herscht über die störung im allgemeinen ein verzerrtes Bild, Unwissenheit und Falschinformation.Wie bei anderen Psychischen Störungen auch.
Natürlich tauche ich trotz ADHS weiterhin.Habe es ja vor der Diagnose auch getan.Damals sogar mit GTÜM Segen.Genau da liegt der Hase im Pfeffer.Undiagnostiziert ist das Gesundheitszeugnis kein Problem mit Diagnose ausgeschlossen.Auch ohne MPH.
Meinen Tauchschein habe ich 1999 gemacht die Diagnose 2017 bekommen.
Will man sich einem Verein oder einer Gruppe anschließen und tauchen wird die TTU vorrausgesetzt.
14.05.2018 01:57
Was viele falsch verstehen eine TTU ist im eigentlichen Sinn nur eine Bestätigung das zum Zeitpunkt der Untersuchung alles in Ordnung war.Sozusagen eine Momentaufnahme.Ob sich innerhalb von 6 Monaten danach eine Erkrankung entwickelt hat,die das Tauchen ausschließt kann ja nicht erfasst werden.
Bei der DLRG ist man als aktiver Taucher dazu verpflichtet jedesjahr eine Untersuchung nach G31 zu machen.Es macht ja Sinn,jedoch werden für die Wiederholungsuntersuchungen die Ärzte gewechselt.So ist auch eine Erkennung von sich entwickelnden Erkrankungen die eine Tauglichkeit ausschließt nicht gegeben.Ich persönlich gehe offen damit um habe bisher meine Tauchpartner informiert und wenn nötig aufgeklärt.Ich halte Taucher die verschweigen (auch aus Angst) das Sie z.b. eine Depression oder ADS/ADHS haben für gefährlich.Nicht nur für sich sondern auch für den Buddy.
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