Tauchgebiete Foren

Hast Du mal Beispiele über entspr. Kostenangaben seitens der Reiseveranstalter ?

Ja. Eine Tour, die Abu Nuhas beinhaltet, dann Ras Muhammed, Tiran Riffe, Brothers, ab/bis Hurghada, ca. 11 Tage. Marineparkgebühr 100 Euro, Servicegebühr (Visa, Transfer Hurgh Airport-Hurgh , Tauchgenehmigungen ??? 50 Euro)
Es gibt wohl noch frechere.
Im Grunde ist es eine Mischung zwischen Abzocke, Mischkalkulation, und Steuerbetrug.
Dadurch, dass diese Gebühren vor Ort zu zahlen sind, entgehen sie dem deutschen Finanzamt. Dadurch, dass sie als "Kosten" deklariert werden, nochmal sowieso. Der Mehrbetrag zwischen den echten CDWS Gebühren und den geforderten beläuft sich bei z.B. 3 Schiffen, a 20 Gästen a 10 Monate/p.a. etwa auf gut 110.000,- Euro p.a., die bei verursachungsgerechter Preisgestaltung hier nicht versteuert werden.

"Abzocke" finde ich ein wenig gewagt, vielleicht überlegst du deine Formulierung dahingehend nochmals ...

Und dein Aufruf liest sich gerade wie eine einseitige Vertragsänderung ... damit wäre ich auch ein wenig vorsichtiger ...

Es kommt halt wirklich drauf an, als was die Gesellschaften dies deklarieren ...

Da stehen sicherlich noch andere Posten drauf und nicht nur Marineparkgebühr ...

Und dann ?

Betrug ?

Kennst Du deren anderen Kosten ?

Bei dem hier zb. ...

http://www.dahab-diveparadise.com/de/boot7.htm

ist brav 5 Euro/Tag angegeben ...

Also gibt es vernünftige Anbieter, aber scheinbar Taucher, denen die Kosten erst nach ihren TG`s auf den Sack gehen ...

Da hilft doch nur - vorher schauen und evtl. anderen Anbieter nehmen - Problem sollte sich dann von selber lösen ...

Wenn es jedoch welche gibt, die ohne Murren zahlen - why not ...

@bounty: Abzocke=Wucher= deutlich überhöhte Forderung. Wucher ist rechtlich angreifbar.
Einseitige Vertragsänderung: Über korrekte AGBs gibt es im Kapitel Schuldrecht eindeutige Formulierungen. Ansonsten hast du Recht, ein Vertrag kommt nur Zustande durch eine beiderseits gleichlautende Willenserklärung der Vertragspartner (konkludentes Handeln..)
Genau darum mahne ich hier zu Vorsicht, Umsicht, und Zurückhaltung.

@bösewicht: andere Kosten sind deutlich abgegrenzt, aber auch wischiwaschi, z.B. Servicegebühr, die vom Visa bis zum Bustransfer über "Tauchgenehmigungen alles mögliche enthält. Die Kosten für Visa, Taxi, etc. sind bekannt. Der abgerechnete Betrag ist eine Peinlichkeit.

Kosten, die nach den TGs auf den Sack gehen... Richtig. Ich finde es ganz toll, wenn man erst am Tag der Abreise abkassiert wird, ohne das die Kosten vorher kommuniziert werden, und wenn bei Widerspruch mit der Touristenpolizei gedroht wird (ist so vorgekommen), und womöglich kein Geld übrig bleibt, um der Crew für eine anerkennenswert gute Leistung ein anständiges "Trinkgeld" zu geben.

Hallo,

@MatV

sehe es auch wie Du, daß so wie es dargestellt wird sehr nach Übervorteilung des Gastes aussieht.
Ist aber für mich nicht weiter störend.
Für mich sind die Gesamtkosten einer Reise und die gebotene Leistung entscheidend. Wie ein Veranstalter was und wie unterteilt und begründet ist mir egal.
Es zählt für mich nur der "Paketpreis" der Reise.

Glückauf

"Kosten, die nach den TGs auf den Sack gehen... Richtig. Ich finde es ganz toll, wenn man erst am Tag der Abreise abkassiert wird, ohne das die Kosten vorher kommuniziert werden"

Sorry, aber jeder selber schuld, wenn er sich nicht vorher nach den Kosten erkundigt ...

Spritpreise werden an den Tanken verglichen, Haushaltsgeräte werden im Internet nach den günstigsten Preisen geordert, Tauchequipment ist vielen im Shop zu teuer - kann man im Internet ja günstiger kaufen usw. ...

Aber dann - Safari ... - Ping - Blind und taub einfach rauf auf den Dampfer, tauchen, Preis erfahren - oh Wunder, den nannte vorher ja keiner und gefragt hat man ja nicht ...

Aber dann ...

Wucher, Betrüger usw. ...

Klingt irgendwie etwas komisch - oder ?

Was ist daran so schwer, sich VORHER mal nach den Preisen zu erkundigen und da Zu- oder Abzusagen ?

Safari scheint bei manchen ja so zu sein, als wie wenn man einen Fußball in ein Rudel Männer wirft ...

Da schaltet das Hirn dann auch oftmals aus und es geht nur noch "Ball, Ball, Ball ..." (Sorry an alle Fußballer ;) )

Hier liegt der Fehler also doch augenscheinlich nicht an den Betreibern, sondern an den Nutzern ...

Es wurde genutzt und es wurde nicht gefragt, also wird das Packet wie gebucht und bekommen gezahlt - fertig ...

Es ist kein Paket.. Und es wird als abzuführende Gebühren deklariert, was so nicht stimmt. Die Gebühren für den Besuch der Marineparks betragen 5 Dollar pro Person und Tag Aufenthalt. Es stimmt nicht, dass diese fällig werden, wenn der Marinepark nur als Route geplant ist und nicht angelaufen werden kann wg. Schlechtwetter. Diese Regulierungen stehen auf der Seite der CDWS unter Regulations. Da steht auch, dass es kein Handschuh- und Messerverbot gibt und nach den Regeln der EUF getaucht wird.

Wenn man sich also vorher nach den Regeln auf der CDWS Seite erkundigt, und dann nachher mit einem Satz von 50-100 Euro stat 10-20 konfrontiert wird, der dann auch noch mit Lügen begründet wird, ist man wohl zu Recht sauer.

Ähnliches gilt für die "Hafengebühren" in Ras Ghalib. Da wird fleißig kassiert, und statt im Hafen in einer Bucht daneben mit dem Schlauchboot ein/-ausgeschifft.

Ja, MatV

Du hast ja Recht.

Aber es hindert Dich doch keiner VORHER den Veranstalter zu fragen, welchen Betrag die nicht in der Preisliste enthaltenen Gebühren ausmachen und sich dann ggf. die Differrenz erklären zu lassen.

Glückauf

P.S. vielmehr bedenklich finde ich, daß in den AGB vieler Veranstalter als Gerichtsstand oft Ägypten gilt, aber die Zahlung an ein Konto in D,A oder CH erfolgt. Ein Schelm, wer dabei steuerliche Gründe vermutet. Als Empfehlung wer Rechtsstreite hat immer den deutschen, ösi oder schw. Kontoinhaber ins Boot holen.

@matv


"Dadurch, dass diese Gebühren vor Ort zu zahlen sind, entgehen sie dem deutschen Finanzamt. Dadurch, dass sie als "Kosten" deklariert werden, nochmal sowieso."

Soweit ich weiss müssen Reiseleistungen, die im Ausland erbraqcht werden hier gar nicht um USt. versheen werden, dieso sind also steuerfrei zu erbringen. Versteuert werden muss nur die Provision des Vermittlers.

Wenn du als Reisebüro daher als Veranstalter auftritts (also du buchst das Safarischiff plus den Flug und verkaufst diese Kombination), so zahlst du keine Unsatzsteuer und reichst den Preis der Anbieter voll durch, erhälst aber wiederum von den Anbietern der einzelnen Reiseleistungen eine Provision, die deinen "Bruttogewinn" (also vor Steuern und Kosten) darstellt.

Von der Gebührenstruktur des Safaribetreibers kann sich der Veranstalter i.a. keine Scheibe von abschneiden, das wird 1:1 durchgereicht. Ich verstehe daher nicht ganz, wie du deiner Meinung kommst?!

Sorry Markus, ich verstehe Bahnhof.

Uwe, über die Erklärung der Differenz möchte ich mich hier nicht auslassen. Da kann man einfach mal die Fantasie walten lassen...

Wenn ich ne Safari im Egyland mache,dann sollte man auch wissen mit wem und wann
Und das so ne Tour mit nem "einschlägigen",gut funktionierenden Operater gut und gerne mal etwas mehr kostet ist mir z.B so was von Wurst...da kommts dann auf die eine oder andere etwas "Skurille" Gebühr auch nicht drauf an...scheiß drauf,hauptsache Ruhe auf`m Kutter
Worüber regt ihr euch eigentlich auf???
Fantasiegebühren gibts in Egy schon lange...Giftun Nationalpark,Dolphinhouse ,Abu Dabab...lauter Brüller...und die Liste wird immer länger.

Grüßchen vom Guppy,direkt zurück vom tiefsten Schwarzafrika (Congo)...allerdings mit div. Flohbissen...auaaa

Was mich letztens gestört hat, war, dass nach Abzug diverser Gebühren nicht mehr Bargeld genug da war, um ein angemessenes Trinkgeld zu geben. Was mich auch stört, ist, wenn ein Veranstalter AGBs mit Leistungen und Preisen veröffentlicht, die dann offensichtlich durch die Rechnung und Schriftverkehr ad absurdum geführt werden. Das ist böse und wird bestraft, Bewissicherungsverfahren ist das mindeste. Und es hilft tatsächlich niemanden, wenn man das erst in Ägypten, quasi mit dem Rücken zur Wand, auskaspern soll.
Die einschlägigen Argumente sind ja bestens bekannt. Revolution? Hurra, alles wird bestens in Egyland! Alle Gestochenen sind eingelocht!
Immer noch Revolution? Hülfe, wir brauchen euer Geld, damit wir die armen Egys bezahlen können, die ja nun kein Gehalt mehr kriegen.
Kein Wunder, dass die Nachtigallen Fußprobleme kriegen, wegen der geräuschdämpfenden Sandalen.

Zum Thema Riffsteuern und Marineparkgebühren:
2 (zwei) Basenleiter unterschiedlicher Orte in Egypt haben mir versichert
das die Riffsteuer nicht weitergeleitet wird, im Klartext: Dieses Geld ist
eine Zusatzeinnahme und wird nicht an irgendeine Organisation überwiesen.

Spitzenreiter für Fantasiegebühren war jetzt ein Safarischiff vor 3 Wochen:
Die B-D-E Tour kostete pro Person 100€ an Marineparkgebühren.
Ich ärgere mich jedes Mal über die Abzocke mit o.g. Steuern und Gebühren
die anscheinend immer weiter steigen werden.
Bis heute habe ich keinerlei gesicherte Infos über den Verbleib der
eingesammelten Marinepark-Gebühren, sicher ist nur das der Schiffseigner
daran eine Menge mitverdient.
Wir haben uns vorgenommen bei der nächsten Safari die Crew über den Verbleib
des Tip zu informieren:
Es gibt dann deutlich weniger Tip, den Rest darf sich dann die Mannschaft
beim Eigner holen, langsam nimmt es überhand...

lg peter