Tauchausrüstung Foren

Das einzige das mir einfiele wäre schmutz auf den O-Ringen
Kann ja beim Auseinanderschrauben passiert sein

Hai Themba,
also ich hatte schonmal sowas ähnliches.
Ich würde auf die O-Ringe im Drehgelenk vom Fini tippen. Bei mir wars damals so, jenachdem wie man den Fini gedreht hat, wars schlimmer oder weg. Wie alt ist denn der Fini??? Probiers doch einfach mal aus, kosten ja nicht die Welt. Den Schlauch kannst Du dann ja immer noch tauschen !!!!

Gruss Wabbot

Aller Voraussicht nach ist der Schlauch in die Möhren gegangen.

Hochdruckschläuche sind mehrlagig aufgebaut. Dadurch wird verhindert, daß sie platzen, wenn der Schlauch undicht wird. Häufig werden sie am Ende undicht, da wo die Anschlussstücke angepresst sind. Es aknna uch sein, daß er wieder hält, wenn er in der Pressung bewegt wurde, aber irgendwann ist er wieder undicht.
Der äußerste Mantel ist sehr fein perforiert (ähnlich wie ein Bewässerungsschlauch). Dadurch kann die Luft dann entweichen, wenn die inneren druckhaltenden Lagen beschädigt sind. Zwischen den lagen kann die Lut aber auch "wandern". Daher kommt sie nicht immer da raus, wo der Schlauch undicht ist.

Sind die O-Ringe der drehbaren Hochdruckkupplung defekt, kann normalerweise die Luft nicht zwischen den Schaluchmänteln bis zur 1. Stufe wandern.
Eine dritte mögliche Fehlerquelle ist die Spiralkappilare im Finimeter selbst. Sie ist ein mechanisches Bauteil, daß durch den Druck in der Kappilare (200 bar) gestreckt, also abgerollt wird. Sie hat einer großen Belastung standzuhalten. Nach ca. 100 TG muß man daher mit einem Defekt rechnen. Der äußert sich aber indem der Überdruckstopfen aus dem Finimetergehäuse fliegt.

Gruß,

Henri

Hallo Henri,

so rätselhaft ist das nicht. Würde wie Wabbot auf das Drehgelenk tippen. Auch Henri könnte recht haben.

Hatte das Ganze schon zweimal bei zwei verschiedenen Mares Airlab. Siehe Link.

http://www.taucher.net/edb/aus_show_detail.html?artikel=Airlab&hersteller=Mares&kategorie=Computer

An der Stelle auf dem Foto (Link) ist das Drehgelenk. Durch das Gelenk ist auch das Fini drehbar. Der HD Schlauch beim Airlab und bei einem Fini ist bis auf die auf den HD-Schlauch aufgesetzte, geschraubte Kupplung identisch.

Wenn Du das Gelenk drehst, ist es meist dicht. Wenn Du das Gelenk dann etwas weiter drehst oder kantest (so wie bei montierter erster Stufe - hier wird der Schlauch schließlich gebogen), zischt es.

Mein Händler hatte berichtet, dass eine Charge HD-Schläuche bei Mares defekt sei. Das Problem sei bekannt. Mares sei selbst nicht Schlauchhersteller, so dass das auch woanders vorkommen könne.
Ist Dein Fini zufällig auch ein Mares?

Gruß

ad-mh

Nein ich habe kein Mares Fini, es ist ein Aqualung Finimeter.Ich bin ca. 30 mal bis jetzt mit diesem Finimeter getaucht, ist also noch nicht so alt!
Der Tauchshop, der mein Lungenautomat revidiert hat, konnte keine undichte Stelle finden am Schlauch und hat deshalb den Schlauch nicht gewechselt.Er wurde getestet und es sei alles ok!
Ich werds beim nächsten Tauchgang sehen, ob wirklich alles in Ordung ist.Danke an Euch auf jeden Fall für Eure Hilfe!

Im Prinzip ist es kaum möglich, daß das Swivel oder die daran befindlichen O-Ringe defekt sind und dann die Luft den ganzen Schlauch entlang wandert, an allen Perforationen vorbei, und erst an der 1. Stufe wieder austritt.
Die Luft, die am Swivel vorbei strömt, sucht sich den einfachsten Weg. Da die Verschraubung am Drehgelenk viel Platz hat, wird die Luft auch da austreten.

Nachtrag:

Ich hatte neulich einen defekte Schlauch, der bis ca 150 bar gehalten hat. Darüber war er nach ein bischen Wackeln an der Pressung deutlich hörbar undicht.

Der Luftdurchlass am Hochdruckschlauch ist durch eine haarfeine Bohrung in der 1. Stufe limitert. Den genauen zugelassenen Grenzwert kann man in der FAchliteratur nachlesen. Er liegt aber deutlich unter 200 ltr/min. Man hat also normalerweise auch mit einem völlig abgeschnittenen Schlauch noch genug Zeit, aufzutauchen