Diverses Foren

Ja so schlecht ist er nicht

Es gab nicht einmal das wort Sauerstoffflaschen

Fand ihn auch OK.
Und es wird eindrücklich gezeigt, warum man
in Höhlen mit DIR taucht.

Euren Reaktionen zu Folge muss das der beste Spielfilm zum Thema Tauchen sein, den es je gab.

Ach, vor Kurzem habe ich "The Deep" mit dem jungen Nick Nolte und (lecker) Jaqueline Bisset gesehen. Scheiß Plot, Scheiß Dialoge, und vom spezifischen Tauchen her ziemlich oberflächlich. Aber es war ganz nett anzusehen wie die in den 70ern getaucht sind. Ein Darsteller mit Hemd und langer Stoffhose...

Solche Vögel siehst du heute auch noch, zumindest an den richtigen Destinationen...

John und Rick im DIR-Style

Nachdem die Kritiken bisher recht positiv waren werd ich mir wohl im Herbst Prime holen ums anzuschauen; ich kann Rick's Buch und die NatGeo Doku empfehlen und Richard Harris hat nen Podcast gemacht

Na zumindest der Thai, der sich den Okto abgerissen hat, weiß jetzt (wenn auch zu spät), dass eine enge Schlauchführung sinnvoll ist und dass eine 1. Stufe ne blöde Idee ist.
Jetzt aber genug gespoilert.

Habe gerade die Doku nochmals durchgezappt um die Ausrüstung der beiden anzuschauen aber offenbar hat sich das DIR Style ja noch relativiert

Also ich hab ihn gestern dann auch mal angeschaut und find ich schon ganz gut gemacht und spannend.

Auf Disney hatte ich monate zuvor "The Rescue" gesehen, quasi eine Doku zu der Rettung und damals 2020 hatte ich online "13 Lost: The Untold Story of the Thai Cave Rescue" gesehen, welchen ich eigentlich mit am Besten fand bzw. finde. Da ist nämlich ein wenig mehr Kritiken und aus meiner Sicht Wahrheiten drin.

13 Lost fand ich auch sehr interessant, nachdem die NatGeo Doku raus war wollte ich 13 Lost nochmal geben, aber igrendwie scheint das überall verschwunden zu sein. Kennt jemand eine Quelle wo man die nochmal sehen kann?

13 Lost gibt's wohl bei Prime aber nicht in D

Danke für den Tipp, finde den Film ziemlich gut. Aber ich glaube nicht, dass ein ausgebildeter thailändischer Marinetaucher mit einem Backmount in eine solche Höhle tauchen gehen würde. Selbst nicht, wenn der noch nie in einer Höhle getaucht ist, das wär ja ziemlich dumm Ist dat so passiert?

13 Lost fand ich gut gemacht, denke der hier wird auch interessant sein.

Ich finde es äußerst unangebracht Scherze über verstorbene Retter und deren Ausrüstung zu machen.

Nicht ganz sicher, welchen Post du meinst, Sumpfschildkröte. Meiner kann es nicht sein. Finde den Film sogar ganz geil muss ich sagen. Schwer zu glauben, dass ein ausgebildeter thailändischer Marinetaucher mit einem Backmount in eine solche Höhle geht

@marc nein ich meinte Nautilus.
Da ich bisher nur die ältere Doku gesehen hab kann ich zu der entsprechenden Stelle nichts sagen.

In der letzten Doku wurden die Bedingungen finde ich gut dargestellt und es wurde glaube ich auch darauf hingewiesen, dass die Marine nicht so häufig in Höhlen taucht.

@Sumpfschildkröte
Es war nicht meine Absicht einen Scherz zu machen.
Viel mehr, dass man nur mit der richtigen Ausbildung und Ausrüstung in eine Höhle tauchen sollte.
Der Smiley gehört zu dem Satz mit dem Spoilern.

Schau mir gerade noch die Doku auf Disney+ an.
Da wird der tragische Tod des Retters auch etwas anders dargestellt. Kann also auch sein, dass dieser Teil in 13 Leben dramatisert wurde.

Nautilus, ich weiss aber auch echt nicht, ob das so ein super Beispiel ist. Ja, klar, grundsätzlich muss man unbedingt auf passende Ausrüstung und Fähigkeiten achten!

Aber, zumindest habe ich das mal in einem Interview gelesen, einige der Haupt-Beteiligten Retter haben z.B. auch keine formale (Höhlen-)Ausbildung, und die Fotos die man findet sind auch mehrfach keine DIR-Configs. Was man völlig wertfrei sagen kann. Die Umstände legen die Werkzeuge fest.

Hab ihn mir gestern Abend angesehen und ich finde ihn für einen Hollywood Film wirklich gut. Klar sind viele Dinge arg verkürzt dargestellt und die Rolle der Protagonisten auf Kosten weiterer Beteiligter überbetont. Aber der Kern des Films, die Darstellung der Komplexität und auch des enormen Drucks auf die Retter, die Verantwortung die sie zu ertragen hatten, das kommt gut rüber. Man hätte einen solchen Film auch deutlich schlechter machen können. Ansonsten ist es ein Film der natürlich dramatisch sein muss, und zwar so, dass alle Zuschauer das auch noch verstehen können.

Was die Thai Seals angeht, die hatten keine Höhlentaucherfahrung, aber danach wurden sie auch nicht gefragt. Den Verantwortlichen war wohl nicht klar, dass sich das Höhlentauchen starkt vom normalen Tauchen unterscheidet und auch dass es Menschen gibt, die sich damit auskennen. Die Bezeichnung der Briten als Amateure entspricht wohl auch dem Bild, dass man bei den Verantwortlichen zu Beginn hatte, weil sie das alles ja nur zum Hobby machen, die dachten da kommen ein paar sensationslüsterne Hobbytaucher an. Die Seals hingegen haben mit dem was sie hatten und ihren Fähigkeiten gemacht was möglich war. Dass dabei nur einer ums Leben gekommen ist, grenzt ja schon fast an ein Wunder. Bei den Bedingungen wie sie von den Tauchern beschrieben wurden, also Null Sicht ("mehr zähflüssiger Schlamm als Wasser" Reymenants) starke Strömung, viele gemeine Engstellen mit zu durchtauchenden Kurven mit engen Radien, die ganzen Kabel die da verlegt wurden, da muss man wohl auch sagen, würden die Meisten gelernten Höhlentaucher in ernsthafte Probleme kommen.

Dass die dann trotzdem weitergemacht haben um die Jungs zu retten zeigt meiner Meinung nach vor allem Mut und Opferbereitschaft und weniger Leichtsinn. Denke denen war schon klar, dass sie möglicher Weise da nicht wieder rauskommen.

marc_giros,

es ist zwar etwas her, dass ich die Doku selbst gesehen habe. Aber dort waren sehr viele der Thais mit Backmount unterwegs. Die haben einfach weder die entsprechende Ausbildung noch die Ausrüstung für eine solche Operation.
Man kann von Glück kann sprechen, dass dort nur eine Person gestorben ist.

nautilus

"Und es wird eindrücklich gezeigt, warum man
in Höhlen mit DIR taucht."
Die "richtigen" Höhlentaucher sind mit selbstgebauten Rebreathern und nicht im DIR Style getaucht...

Hab den Film gestern auch gesehen die Buddyline konnte kaum hinsehen. SEALs sind keine Rettungstaucher, sondern Kampftaucher, Höhleneinsätze werden für sie eine absolute Ausnahme sein, darum auch die Backmounts (wie sind die Höhlentaucher nur vor der Erfindung des Sidemounts getaucht? Gleich beim Höhleneintritt gestorben?). Klar waren die Briten Amateure, sie wurden m.W. nicht für Berufstauchen bezahlt. Dass Amateure aber in Bereichen spezialisiert sein können für die es kaum Profis gibt wurde dann ja klar.

Mir hat der Film gefallen, nur die Bar-Anzeigen haben einiges zu denken gegeben. Aber das ist bei Tauchfilmen immer so: wenn die den Druck zeigen muss er im Roten sein.

Das meinte ich mit Dramatik die jeder versteht. Wenn da noch 120 bar drauf gewesen wären und man dann kompliziert hätte die Drittelregel oder sonst was müssen erklären, hätte das den Rahmen des Films gesprengt.

Ich meinte "DIR" auch eher als Abgrenzung zum Standard-Setup mit 90cm Oktopus hinterherschleifen.
Da habe ich mich wohl etwas unklar ausgedrückt.
Stimme aber allen zu, dass die Höhlentaucher ihr eigenes Setup entwickelt haben, welches nicht mit DIR gleichzusetzen ist.

Ich habe fertig.

@Ivory: die Dittelregel wurde mal angedeutet ("ihr braucht 2/3 für den Rückweg"), aber natürlich nicht ausgebreitet. Aber für Taucher waren da schon einige interessante Details. Wir haben uns gefragt ob die Darsteller tauchen können oder nur die gröbsten Grundlagen kennen.

Das von euch geschriebene hört sich auf jeden Fall sehenswert an.
Ich erinnere mich auch gerade wieder wie ich bei der Doku mitgefiebert habe obwohl ich den Ausgang kannte.

Mal schauen ob ich heute Abend dazukomme den zu schauen

Auch schön, dass es noch Länder gibt, wo man solche Rettungsaktionen mit Ehre und Stolz in diesem Umfang durchführt.

In den deutschsprachigen Ländern würden die Versicherungen nichts bezahlen, es einen Aufschrei geben, wenn der Staat die Kosten übernehmen würde und die betroffenen Familien wären bis zum Tod hochverschuldet.