Das Gewinde Flasche-Ventil wird nur zum TÜV-Termin benutzt, und nur durch jeweils zusammengehörige gleiche Teile, da war eine Anpassung an das internationale Einheitensystem (metrisch) aus Benutzersicht unkritisch. Kritisch wird es nur für einige Bastler, die weder etwas von unterschiedlichen Gewinden oder von Möglichkeiten, das sicher auch ohne vorhandene Kennzeichnung herauszufinden, verstehen, noch fremde Hilfe einholen. Dieselben Bastler werden auch konische Gewinde benutzen, ohne etwas von Drehmomenten gehört zu haben, und das ist dann natürlich nicht die Schuld der bösen deutschen DIN-Normer. Es ist auch nicht einzusehen, warum man in Europa, wo das Internationale Einheitensystem (metrisch, nicht zöllig) seit Langem gilt, auf die Interessen von Flaschenherstellern Rücksicht nehmen muß, die zöllige Gewinde bevorzugen. Irgendwann muß man umstellen, wenn man nicht ewig zölliges und metrisches System in einem Land hinnehmen will; besser früh als spät. Spät ist zumeist teurer. Wenn dann ein europäischer oder deutscher Hersteller dadurch Wettbewerbsvorteile gegenüber einem z.B. amerikanischen Hersteller hat, ist das nicht unbedingt schlecht. Meine Sympathie gilt denen, die veraltete Systeme mit Mut zu überwinden suchen, nicht denen, die auf hundertprozentige US-Kompatibilität achten; sollten wir etwa auch noch zöllige Schrauben in Autos mit Rücksicht auf Autobastler fordern, die mal unbekannterweise ein nichteuropäisches Auto unter die Finger bekommen?
Das Gewinde Ventil-Regler mußte beibehalten werden, da es üblich ist, daß europäische Touristen auch mal im Urlaub mit eigenem Regler ohne Adapter (mal abgesehen von evt. erforderlichem INT-Anschluß-Adapter, der auch in USA üblich, funktionell aber eher schlechter als der sog. DIN-Anschluß ist) tauchen wollen. (Die wirklich dummen Probleme mit Nitroxreglern sollen mal hier nicht diskutiert werden.) Ursache ist die in USA und anderswo noch immer beibehaltene, nicht dem Internationalen Einheitensystem gehorchende, rückschrittliche zöllige Normierung, die da aus wirtschaftlichen Gründen weiter beibehalten wird. Wenn man finanzielle Interessen anprangert, dann bitte allseitig gerecht.
Es starben nie Menschen wegen der "von Draeger und DIN-Deutschland ins Leben gerufenen Norm", sondern wegen der in z.B. USA aus wirtschaftlichen Interessen oder aus simpler Überheblichkeit noch nicht durchgeführten Umstellung aufs Internationale Einheitensystem, sowie wegen einiger unqualifizierter Bastler, die ihre Flaschen und Ventile selbst falsch zusammenschraubten. Leider trifft es dann zuweilen auch unschuldige Dritte, nicht nur die Bastler selbst.
Eine deutsche "Vorschrift", die das Füllen ganz entleerter Flaschen verbietet, ist mir unbekannt, und könnte auch leicht umgangen werden. Bitte um einen Link oder eine Benennung der "Vorschrift". Bei Rückgabe von Leihflaschen macht so eine vom Verleiher selbst erlassene Bestimmung aus anderen Gründen als dem Flaschengewinde ja einen gewissen Sinn.
Ansonsten stimme ich aber Patricks Einschätzung zu, und denke, daß das nicht so bleibt...
Sonst wird`s ja auch langweilig.
