Waterproof R-Zor

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WidukindAOWD (noch)

Auch wenn dieser Anzug anscheinend nicht mehr ver ...

Auch wenn dieser Anzug anscheinend nicht mehr vertrieben wird, möchte ich doch kurz eine Bewertung abgeben.

Bewertungszeitraum/Einsatzorte:
Den Waterproof R-Zor benutze ich jetzt seit über einem Jahr, wobei er sich sowohl in Süßwasser (Hemmoor, Hohendeicher See, Kalkbruchsee) als auch Salzwasser (Ostsee, Mittelmeer, Rotes Meer) beweisen musste.

Ausstattung:
Horizontaler Trockenreißverschluß mit Innen- und Außenlasche, 7mm Neopren, das außen glatt- und innen frotteekaschiert ist, Glatthautmanschetten an Armen, Beinen und Hals, jeweils Doppelmanschette mit Reißverschluß, letzteres besonders am Hals ganz angenehm beim An- und Ausziehen.
An den Knien sind richtige Gummimatten aufgeklebt, damit kann man sich richtig hinknien beim Auf- und Abrödeln oder auch mal eine ausgedehnte Wanderung unter Wasser machen
Sehr angenehm ist der körperbetonte, teilweise vorgeformte Schnitt mit Stretcheinsätzen in den Armbeugen und Kniekehlen.

Der Anzug ist geklebt und mit Blindstichen vernäht, wobei gerade aufgrund der vielen Nähte durchaus mal ein Faden sich lösen kann. Hier ist es sinnvoll, vorbeugend oder als Reparatur auf die entsprechenden Stellen einen Tropfen Neoprenkleber zu geben

Ein Manko ist die für mich zu weite Halsmanschette, die dadurch den HT mehr zu einem Nassanzug werden ließ, ohne dass das Wasser allerdings den Anzug wieder verlassen konnte.
Unangenehm im Kaltwasser und beim Ausziehen, wenn noch ein halber Liter Wasser aus dem Anzug fließt.

Erfahrungen:
Nach dem Verengen der Halsmanschette ist der Anzug dicht wie ein Trocki, feucht wird’s nur durch den eigenen Schweiß, was bei Wassertemperaturen von 10-15 Grad aufwärts regelmäßig passieren kann, denn der Anzug ist warm.
So warm, dass selbst ein Tauchgang im Kaltwasser (4-6°C) problemlos möglich ist, allerdings wird es gegen Ende dann doch etwas frisch. Dagegen hilft dann ein dünner Unterziehshorty mit 2mm Neopren, für den immer noch Platz im Anzug ist, da dieser aufgrund des Trockenzipps nicht so knalleng sitzen kann, wie ein reiner Nassanzug.

Handhabung:
Apropos Trockenzipp: Dieser erhält ungefähr alle sechs Monate ein Wachskur, der Anzug wird beim Packen von unten nach oben aufgerollt und ansonsten hängend am breiten Kleiderbügel aufbewahrt, so dass der Reißverschluss bis jetzt keinerlei Ermüdungs- oder gar Brucherscheinungen aufweist.

Das Anziehen geht in ganz trockenem Zustand problemlos, ist man selbst etwas verschwitzt, wird es schon schwieriger, in den Anzug zu gelangen, ist der Anzug innen noch feucht, flutscht es fast.

Tauchen ist ein Buddysport, deshalb stört es mich nicht, dass ich zum Öffnen und Schließen des Anzugs einen Helfer brauche.

Dank der Glatthautmanschetten an den Hand- und Fußgelenken dichten auch die Handschuhe bzw. die Neoprensocken richtig, so dass auch die Hände und Füße nur schweißfeucht werden.

Tipp:
Gut ausspülen und luftig trocknen hilft gegen üblen Schweißgeruch

Zubehör:
Die mitgelieferte Haube ist genauso warm wie der Anzug, ein Einstecken der Haube zwischen Wärmeschutzkragen (der mit dem Reißverschluss) und der Halsmanschette ist nicht notwendig, da die Halsmanschette auch umgeschlagen lang genug ist, um alles warm zu halten.
Allerdings legt Waterproof nicht das schicke Haubenmodell mit Luftventil bei, leider.
Gerade hier hätte ich aufgrund des nicht gerade geringen Preises des Anzugs gedacht, dass man rundum sorglos „verpackt“ wird.

Fazit:
Ich bin sehr froh, mir diesen Anzug gekauft zu haben, zumal es sich dabei um einen FGT (= „fast ganz trocken“, Zitat Uli Schreiber) handelt, der bis jetzt in keinem Gewässer mich in Stich gelassen hat.

Würde ich ihn mir wieder kaufen?
Ja, wenn er noch zu haben wäre, auch zu dem Preis (460 Euro). Denn im direkten Vergleich mit ähnlichen Anzügen anderer Hersteller stimmt meines Erachtens die Qualität, die Erfahrungen, die ich mit diesem Anzug gemacht habe, haben mich in meiner Entscheidung nur bestätigt.

Würde ich mir jetzt diesen Anzug kaufen?
Nein, da würde ich eher zum Nachfolger, dem Taurus, greifen – oder gleich zu einem Trocki

Bewertung:
Gemessen am Kaufdatum sechs Flossen, gäbe es ihn heute noch, nur fünf, da inzwischen der Nachfolger, der besser sein soll, zu haben ist


Auch in Ägypten tragbar

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Ich kann mich minem Vorredner nicht anschließen. Ich habe meinen R-Zor seit ca. 50TG, und an den Arm- und Beinmanschetten sind keine Gebrauchsspuren sichtbar, lediglich an der Halsmanschette ist die Glatthaut etwas runzelig geworden. Der Reißverschluss zeigt auch keine Verfallserscheinungen.
Ich tauche den Anzug mit einem Unterzieher von Oceanic (der vom Veos Concept) mit angesetzter 2mm Kopfhaube + Waterproof-Kopfhaube. Mit dieser Kombination hab ich auch im tiefen und kalten Walchensee und Starnberger See kein Problem, auch nicht in 40m Tiefe. Im Trocki friere ich da eher.
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Der R-zor hält mich mit 7,5mm in den heimischen G ...

Der R-zor hält mich mit 7,5mm in den heimischen Gewässern ganz gut warm. Allerding sind nach 60 Tauchgängen mit dem Anzug deutliche Qualitätsprobleme zu erkennen:
* An den Stellen wo das (Wing)jacket aufliegt ist das Obrmaterial bereits deutlich aufgeraut und dürfte nach weitern 50 TG´s wahrscheinlich durchgescheuert sein
* die Manschetten sind trotz wirklich vorsichtiger Behandlung seeeehr empfindlich und reissen schnell ein
* Hauptproblem ist aber der Reissverschluss. Der ist zwar wasserdicht, aber er ist mittlerweile gebrochen. D.h. immer wenn ich den Anzug zum trocknen auf links drehe, wird der Reissverschluss am Anfang ebenfalls umgeschlagen. Das nimmt er übel - aber es lässt sich nicht vermeiden, wenn ich nicht auf das umkrempeln verzichte. Es bricht der ´Rücken´ des Reissverschlusses, d.h. der Plastikstreifen in den die Zähne eingebettet sind. Wenn dieser Rücken bricht, wird der Reissverschluss undicht.

Da der Anzug in unserer Tauschschule viel verkauft wird, habe ich natürlich mit meinen Buddies über die o.g. Probleme gesprochen. Und siehe da - selber Anzug - selbe Probleme! Insbesondere das Reissverschlussproblem hat jeder. Zum Teil mussten die Reissverschlüsse bereits getauscht oder mit viel Kleber fixiert werden. Und bei Allen sind die Probleme nach ungefähr der gleichen Zeit aufgetreten. Von daher glaube ich dass das Problem wirklich im Material bzw. der Konstruktion liegt.
Ich bin zwar mit dem Anzug im Grossen und Ganzen zufrieden, aber aufgrund der Probleme würde ich ihn nicht wieder kaufen.
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