Subgear Neptune II - Vollgesichtsmaske

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Im Rahmen eines Full Face Mask Kurses hatten wir ...

Im Rahmen eines Full Face Mask Kurses hatten wir auch die Ocean Reef Neptune II im Vertrieb von Seemann Sub dabei. Die Maske war aufgrund ihres Aussehens vielversprechend und wir haben uns richtig um eine der beiden zur Verfügung stehenden Masken gebalgt, war es doch die Maske, die auch ein Kommunikationssystem eingebaut hatte.

Atemkomfort: Leicht zu atmen, zahlreiche Verstellmöglichkaiten an der Maske selbst, so dass eigentlich allen individuellen Atemtechniken Rechnung getragen werden kann. Für mich war der Eindruck, das es etwas schwerer war als bei einem normalen Lungenautomaten.

Druckausgleich: In der Maske sind Nasenstöpsel eingebaut, die mehr oder weniger in der Nase hängen und wenn man dann wirklich "drücken" muss, dann drückt man die Maske leicht gegen das Gesicht und die Stöpsel verschliessen die Nasenlöcher und schwupps funktionierts gut.

Beschlagen der Maske: Von wegen kein Beschlagen mehr der Maske! Ich musste immer noch reinspucken! Da hat auch die Luft, die an der Scheibe entlangströmt nichts geändert.

Fluten und Ausblasen: Fluten fällt wirklich schwer, der Überdruck in der Maske hält diese so gut wie frei von Wasser, auch wenn Undichtigkeiten auftraten. Um wirklich Wasser in die Maske zu bekommen musste man diese recht fest vom Gesicht abziehen. Das Ausblasen ist (fast) genauso einfach wie bei einer normalen Maske. In der Regel muss man die Luftdusche benutzen.

Kommunikationssystem: Auch wenn ich eigentlich UW meine Ruhe haben will habe ich das System ausprobiert. Ehrlich gesagt: Das Ding nervt! Die Sprachqualität war kaum zu verstehen und das ständige gepiepse geht einem schnell auf den Geist. Zum Glück nur optionales Zubehör. Mein Rat: Weglassen!

Bänder: Der wirklich krasse Schwachpunkt dieser Maske. Beim Absetzen der Maske unter Wasser sind mir die Bänder zweimal aus der Schnalle (die diesen Namen eigentlich nicht verdient) gerutscht. Unter Wasser mit Trockihandschuhen bekommt man diesen nie wieder dahin wo er hingehört, der TG ist vorbei!! Auch die Laschen an denen man ziehen kann sind für Trockihandschuhe viel zu klein, so dass sich diese kaum handlen lassen. Schade, hier hätte eine Durchrutschsicherung mit einem Nippel (wie zB bei der Scubapro Maske) und besseren Schnallen, die etwas von der Maske abgesetzt sind, Punkte gut gemacht.

Verkratzschutz: Der ist wohl als Scherz gemeint. Das Schutzschild wirkte so wabbelig und instabil, das es wohl kaum den fünften Tauchgang überlebt. Ein kleiner Transport und Schutzsack wäre hier wohl sinnvoller gewesen.

Fazit: Für mich ein teurer Spass, der leider wegen der Bänder nicht über 3 Flossen hinausgehen kann. Wenn die Maske dann aber sitzt ist das tauchen mit ihr ein tolles Erlebnis. Die Alternativen zB von Scubapro sind leider nicht nur preisgünstiger sondern meiner Meinung nach auch besser verarbeitet und durchdachter.

Mit eingebauter 2.Stufe NIRA liegt der Preis bei ca. 600 EUR.
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