Subgear LED 4

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  • Eigenschaften
  • Beschreibung
UVP
€499.00
Tiefentladeschutz
nein
Kapazitätsanz.
Vorwarnblinken
Akkul. [mAh]
2100
Akkus
Li-Mn
Brenndauer [min]
230
Fokussierbar
nein
Helligkeit max 1m [lux]
5300
Stärke max [W]
10
Leuchtmittel
LED
Material
Aluminium
Bauform
Handlampe
Gewicht [g]
1100
Länge [cm]
20
Durchm. [cm]
7
Gesamtbewertung

Bewertungen(2)

Ich habe die SeemannSub LED 4 fuer ca. 4 Monate i ...

Ich habe die SeemannSub LED 4 fuer ca. 4 Monate intensiv in Salzwasser getestet und mit ihr ca. 30 Tauchgaenge gemacht. Leider war ich nach einiger Zeit von der Lampe so enttaeuscht, dass ich sie umgetauscht habe.

Positives:
Die kompakte Groesse und die lange Brenndauer machen diese Lampe auf den ersten Blick sehr attraktiv. Verglichen mit z.B. einer Kowalski 1250 ist sie deutlich kleiner und handlicher und bei einer Brenndauer von ca. 4 Stunden muss man sich keine Gedanken ueber die Einteilung des Akkus machen und kann die Lampe sogar bei 3-4 Tauchgaengen ohne zu laden einsetzen.

Helligkeit:
Ich habe die Lampe bei Tag und Nacht mit einer Kowalski 1250-Speed Spot(50W Halogen) verglichen, hier ist mein Eindruck: die Farbtemperatur der LED 4 ist deutlich kuehler als bei der Kowalski. Hier scheiden sich die Geister, ich finde jedoch das Licht der Kowalski natuerlicher. Bei Tag scheint die Kowalski deutlich heller. Auch bei Nacht hat die Kowalski meiner Meinung nach die Nase vorn, jedoch ist der Unterschied nicht so gravierend.

Handhabung:
Zum Laden muss die Lampe geoeffnet werden. Dies ist ein relativ einfacher Prozess, allerdings bevorzuge ich das einfache Laden der geschlossenen Kowalski.

Negatives:
Die Lampe wird durch drehen des Schalters in der Mitte ein- und ausgeschaltet. Das Design dieses Schalters erachte ich fuer ungenuegend aus dem folgenden Grund: Sand und andere kleine Partikel koennen sich zwischen Schalter und Lampe festsetzen und ein Ein- oder Auschalten der Lampe verhindern. Ich habe die Lampe nach jedem Tauchgang mit Suesswasser abgespuelt, jedoch musste ich nach etwa 10 Tauchgaengen den Schalter abschrauben und reinigen. Das nervt! Bei zwei Tauchgaengen war es mir nicht moeglich die Lampe wegen des verklemmten Schalters einzuschalten. Das ist gefaehrlich!
Extrem negativ aufgefallen ist auch der Rost, der sich nach nur ca. 3 Monaten Einsatz bemerkbar machte: der oben erwaehnte Schalter ist mit 2 Madenschrauben befestigt und besteht selbst aus einem Metallteil. Diese 3 Teile haben nach nur 3 Monaten Benutzung im Salzwasser enorm angefangen zu rosten.
Ein Kollege von mir, der in kaltem (~4-6 C) Wasser taucht, hat mir erzaehlt, dass sich die Lampe in kaltem Wasser nicht einschalten laesst. Ich kann das nicht bestaetigen, tauche aber in waermern Wasser (>10 C).

Fazit:
Ich habe die Lampe unmittelbar nach Markteinfuehrung gekauft. Viele Produkte der ersten Generation haben oft Macken. Auch dieses Produkt leidet meiner Meinung nach an der ´Version 1.0 Krankheit´. Die Lampe war aufgrund der oben erwaehnten Defekte fuer meinen Einsatz nicht akzeptabel.


Helligkeitsvergleich 1: 50W Halogen links, LED 4 rechts


Helligkeitsvergleich 2: 50W Halogen links, LED 4 rechts


Helligkeitsvergleich 3: 50W Halogen links, LED 4 rechts


Sand verklemmt den Schalter.


Rost nach weniger als 4 Monaten!


Rost nach weniger als 4 Monaten!

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Ergänzung (1) vom 15.09.2010 von 'wuchtl'Ergänzun ...

Ergänzung (1) vom 15.09.2010 von 'wuchtl'
Ergänzung (2) vom 22.12.2010 von 'wuchtl'

Seemann Sub Tauchlampe LED-4

Einen Tauchurlaub lang habe ich die Lampe nun ausprobiert und auch mit einer anderen, hochwertigen Lampe verglichen.
Da es sich um eine Neuerung auf dem Markt der Tauchlampen handelt einige Erläuterungen vorneweg:
Es handelt sich dabei um eine Lampe mit 3 LED’s (light emitting diode) in Kombination mit einem leistungsfähigen Lithium-Ionen-Akku, eine Akkutechnik, wie sie auch in modernen Handys verbaut ist.
Lithium-Ionen-Akkus haben bauartbedingt keinen Memory-Effekt mehr, es ist also egal, in welchem Ladezustand der Akku geladen wird. Gleichzeitig ist die Lebensdauer der Zellen sowie die Anzahl der Ladezyklen mehrfach höher als bei konventionellen (NiCd oder NIMH) Akku’s.

Durch die LED’s entsteht nur sehr geringe Abwärme (Wirkungsgrad ca. 92%), wodurch man die Tauchlampe durchaus auch als staub- und wassergeschützte starke Taschenlampe einsetzen kann. Sollte es doch einmal zu warm werden (> 45 Grad), so greift nach Herstellerangaben die Schutzschaltung. Das Einschalten über Wasser erlaubt der Hersteller ausdrücklich, d.h., auch das Frontglas springt nicht.
Ein weiteres Argument für LED’s ist die lange Lebensdauer, auch hier nach Herstellerangaben größer 100.000 Stunden.
Die Lampe wird mit einem Ladegerät auch für USA etc. geliefert, sollte also mit einem Steckeradapter (separat gekauft, nur mit Erdkontakt!) nahezu überall einzusetzen sein.
Dies alles überzeugte mich, so dass ich trotz des hohen Preises (Listenpreis EURO 499,-) im Mai 2006 eine erworben habe.
Am Flughafen die erste Bewährungsprobe, Demontage des Schalters bei der Sicherheitskontrolle, keine Beanstandung für das Handgepäck. Dies sollte im weiteren Verlauf des Urlaubs zwar nicht auf allen Flughäfen so bleiben, da Aufgrund der neuen, noch unbekannten Technik längere Diskussionen um den (unmöglichen) Ausbau des Brenners nicht ausblieben.
Allerdings führt diese Anordnung des Schalters dazu, dass die von Hartenberger und Kowalski bekannten Schutztüllen nicht zu verwenden sind, ergo wird die Lampe bei Benutzung zerkratzt. Unschön, mir aber nicht wirklich wichtig.
Wirklich interessant wurde es dann beim Nachttauchen im Vergleich zu einer Kowalski Speed 1250 mit einem 50 Watt-Brenner HLX in der Ausführung 100Grad, diese Lampe ist übrigens deutlich größer und schwerer.
Da die Seemann nur einen Austrittswinkel von rund 15 Grad hat, ist der ausgeleuchtete Bereich natürlich deutlich kleiner, aber mit wesentlich größerer Reichweite.
Die Farben wirken bei beiden natürlich, wobei die Kowalski von der Farbtemperatur her etwas wärmer, also in den rötlichen Bereich verschoben, ist.
Bei der Kowalski fallen die kreisförmigen Helligkeitsunterschiede im Lichtkegel deutlich negativ auf, auch ist die Seemann, mit der Kowalski auf einen Punkt gerichtet, heller.
Trotzdem eindeutig zugunsten des besseren Ausleuchtung der Kowalski, zumal es auch für diese ja einen Spot-Brenner gäbe.
Im weiteren Verlauf des Tauchgangs - beide Lampen auf 100%, da die Seemann nicht regelbar ist - wurden jedoch die Vorteile der der Seemann rasch klar: Nach kaum mehr als 40 Minuten war bei der (Baujahr 2005) Kowalski Schluss, jedoch keine Helligkeitsänderung bei der Seemann. Bleibt anzumerken, beide Lampen waren den Leihlampen des Tauchcenters, benutzt von zwei anderen Tauchern, bei weitem überlegen.
Auch die Benutzung danach auf dem Boot, ein weiterer Nachttauchgang sowie die Benutzung auf einem nächtlichen Spaziergang konnten dem Akku der Seemann in diesem Urlaub nichts anhaben, nachladen entfiel. So konnte ich die eingebaute Warnung der Restleuchtdauer (Blinksignal bei 15 Minuten) gar nicht testen. Die Ladezeit des leeren Akkus soll übrigens nur 1 Stunde dauern, wobei die Lampe selbstredend einen Schutz gegen Tiefentladung hat.

Fazit: Für optimales Licht sind konventionelle Lampen immer noch besser.
Was jedoch die Standzeit und die Folgekosten für Brenner- und Akkuwechsel angeht, ist die Seemann klar überlegen. Einschränkend habe ich selbst keine Langzeiterfahrung.
Ich bin ein Taucher, der gerne immer eine Lampe dabei hat und gelegentlich einige Nachttauchgänge macht. Ich möchte mir nicht ständig Gedanken über den Ladezustand und die Restleuchtzeit machen und mit langen Ladezeiten rechnen. Dafür und mit der der zusätzlichen Nutzung als Taschenlampe würde ich die Lampe trotz des hohen Preises wieder kaufen.

Ergänzung vom 15.9.2010

Zu meinem obigen Bericht ein Update, was die Langzeiterfahrung mit der Tauchlampe angeht:

Der Deutsche Vertrieb von Seeman, Johnsonoutdoors, hat den Schalter meiner Lampe im Dezember 2009 kostenlos ersetzt. Der Schalter leidet an Korrossion, wie der erste Bericht zu dieser Lampe auch schon fest stellte.
Nach dieser Kulanz hat die Lampe bis August 2010 im Schrank gelegen und dann leider nicht mehr funktioniert. Ob das Zufall ist oder zu ´kaputtrepariert´ gehört, vermag ich nicht zu sagen.
Nun mit Mail vom 08.September von Johnsonoutdoors der Schock:
´Sehr geehrte Damen und Herren,
die eingesendete LED4 kann leider nicht mehr repariert werden.
Die Herstellerfirma bietet leider keinen Reparaturservice dazu mehr an, wir können Ihnen anbieten ( sollte die Lampe in der Garantie sein ) diese gut zu schreiben, oder auf eine Scubapro Nova 230 zu tauschen.´

Mir fehlen im Moment die Worte.
Nur so viel:
In 2006 also für rund 500 Euro eine Messeneuheit erworben, die 2010 nicht mehr zu reparieren ist.
Wenn noch in Garantie (ein Witz?), dann wird der Austausch gegen eine Lampe angeboten, die für 89 Euro erhältlich ist.

Übertragen auf sagen wir eine Auto: Im Jahr 2006 einen Mittelklasse-PKW erworben, der nicht mehr reparabel ist???
Manche Hersteller geben da noch Garantie!

Ich werde weiter berichten, wie sich der Vertrieb von Scubapro, Seeman & Co. weiter dazu stellt.
Einer Bewertung enthalte ich mich.

Ende Ergänzung

Ergänzung vom 22.12.2010

Zweiter Nachtrag zum Thema Langzeiterfahrung:
Nach langem geziehe und großen Mühen des Händlers hat sich der Vertrieb von Seeman Sub bereit erklärt, rund 2/3 des Kaufpreises der defekten Lampe zu erstatten, was ich recht fair finde.
Allerdings hat das dann auch noch ein Weilchen gedauert, ich schreibe dies nach Geldeingang. Ende gut, Alles gut?

Ende Ergänzung (2)


Bild des Herstellers

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