Nikon Objektiv NIKOR 105mm Macro VRAuf meinem let ...
Nikon Objektiv NIKOR 105mm Macro VR
Auf meinem letzten Tauchurlaub auf Bali im Mai 2009 hatte ich das neue Nikor 105mm Macro VR Objektiv von Nikon an der D300 im Einsatz. Gegenüber dem 60er Macro erschien es mir sehr vorteilhaft: bei gleichem Mindestabstand wie beim 60er erhält man einen höheren Abbildungsmaßstab, bei gleicher Abbildungsgröße eine weitere Entfernung zum Objekt, was gerade bei scheuen Tieren manchmal über Bild oder nicht Bild entscheidet. Der eingebaute VR (Vibration Reduction) hilft gegen Verwackelungen, die gerade im Macrobereich unter Wasser doch schon mal öfters auftreten.
leider bin ich von diesem Objektiv für den Unterwassereinsatz komplett enttäuscht - es ist unter Wasser schlichtweg kaum zu gebrauchen. Knackpunkt ist hier der Autofocus, der recht viel Licht und scharfe Konturen benötigt; ansonsten ist er nur am pumpen und findet keinen Schärfepunkt. Das ist ein deutlicher Rückschritt gegenüber dem älteren 60er Macro (und auch dem älteren 105er). Diese Objektive haben dieses Problem nicht.
Gerade sehr kleine und gut getarnte Objekte, wie z.B. rote Pygmäenseepferdchen in roter Gorgonie kann man fast nicht scharfstellen. Erst der Einsatz einer 40W Lampe (als Pilotlicht zum Scharfstellen) erbrachte zwei Bilder; eines scharf, eines unscharf (weil das Objektiv keinen geeigneten Schärfepunkt fand). Mit dem älteren 60er Macro ist der Abbildungsmaßstab zwar nicht so gut, man muss hier öfters später mit einer Ausschnittvergrößerung klar kommen, aber es stellt solche Objekte auf Anhieb immer scharf ein, ein pumpen wie bei dem neuen 105er gibt es da nicht.
Wer also mit einem 105er Macro für Nikon SLR´s liebäugelt, sollte entweder über ebay & Co ein älteres Modell (ohne VR) kaufen oder auf ein anderes (Fremd)fabrikat ausweichen. Dieses neue Objektiv von Nikon ist für den Studioeinsatz sicherlich hervorragend, unter Wasser aber fast unbrauchbar und ein großes Ärgernis.
Mehr lesenAuf meinem letzten Tauchurlaub auf Bali im Mai 2009 hatte ich das neue Nikor 105mm Macro VR Objektiv von Nikon an der D300 im Einsatz. Gegenüber dem 60er Macro erschien es mir sehr vorteilhaft: bei gleichem Mindestabstand wie beim 60er erhält man einen höheren Abbildungsmaßstab, bei gleicher Abbildungsgröße eine weitere Entfernung zum Objekt, was gerade bei scheuen Tieren manchmal über Bild oder nicht Bild entscheidet. Der eingebaute VR (Vibration Reduction) hilft gegen Verwackelungen, die gerade im Macrobereich unter Wasser doch schon mal öfters auftreten.
leider bin ich von diesem Objektiv für den Unterwassereinsatz komplett enttäuscht - es ist unter Wasser schlichtweg kaum zu gebrauchen. Knackpunkt ist hier der Autofocus, der recht viel Licht und scharfe Konturen benötigt; ansonsten ist er nur am pumpen und findet keinen Schärfepunkt. Das ist ein deutlicher Rückschritt gegenüber dem älteren 60er Macro (und auch dem älteren 105er). Diese Objektive haben dieses Problem nicht.
Gerade sehr kleine und gut getarnte Objekte, wie z.B. rote Pygmäenseepferdchen in roter Gorgonie kann man fast nicht scharfstellen. Erst der Einsatz einer 40W Lampe (als Pilotlicht zum Scharfstellen) erbrachte zwei Bilder; eines scharf, eines unscharf (weil das Objektiv keinen geeigneten Schärfepunkt fand). Mit dem älteren 60er Macro ist der Abbildungsmaßstab zwar nicht so gut, man muss hier öfters später mit einer Ausschnittvergrößerung klar kommen, aber es stellt solche Objekte auf Anhieb immer scharf ein, ein pumpen wie bei dem neuen 105er gibt es da nicht.
Wer also mit einem 105er Macro für Nikon SLR´s liebäugelt, sollte entweder über ebay & Co ein älteres Modell (ohne VR) kaufen oder auf ein anderes (Fremd)fabrikat ausweichen. Dieses neue Objektiv von Nikon ist für den Studioeinsatz sicherlich hervorragend, unter Wasser aber fast unbrauchbar und ein großes Ärgernis.